EP0291019B1

EP0291019B1 - Electro-magnetic relay

Info

Publication number: EP0291019B1
Application number: EP88107517A
Authority: EP
Inventors: Dieter Ing. Kölling (grad)
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1987-05-13
Filing date: 1988-05-10
Publication date: 1992-09-09
Anticipated expiration: 2008-05-10
Also published as: EP0291019A1; US4851802A; JPS63292540A; DE3874406D1

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem Spulenkörper als Träger für eine Wicklung, der zwei Flansche und einen axialen Hohlraum mit einem langgestreckten Anker aufweist, mit mindestens einem, in den Spulenkörper hineinragenden und mit dem Anker zusammenwirkenden Polblech, mit einer im wesentlichen außerhalb der Spule angeordneten Jochanordnung als magnetischem Rückschluß und mit einer in dem Spulenkörper befestigten und mit dem Anker verbundenen Rückstellfeder, wobei der Anker durch die Rückstellfeder in seinem Ruhezustand gehalten wird und bei Erregung des Relais unter Kontaktgabe auf dem Polblech bzw. den Polblechen aufliegt.The invention relates to an electromagnetic relay with a coil body as a carrier for a winding, which has two flanges and an axial cavity with an elongated armature, with at least one pole plate protruding into the coil body and interacting with the armature, with an essentially outside the coil arranged yoke arrangement as a magnetic yoke and with a return spring fastened in the coil former and connected to the armature, the armature being held in its idle state by the return spring and resting on contact with the pole plate or the pole plates when the relay is excited.

Aus der DE-AS 11 90 103 ist ein Relais bekannt, das im wesentlichen den eingangs geschilderten Aufbau aufweist. Allerdings dient dort der Anker nicht unmittelbar zur Kontaktgabe, vielmehr wird vom Anker eine Kontaktfeder betätigt, die mit einem gesonderten Kontaktglied zusammenwirkt. Bei dem bekannten Relais besteht der Spulenkörper aus zwei ein abgeschlossenes Schutzgehäuse bildenden Schalen, wobei der Anker und zwei als Polbleche dienende Lamellen zusammen mit den kontaktgebenden Teilen derart eingeschlossen sind, daß sie nach der Montage nicht mehr justiert werden können. Sie werden deshalb vor der Montage in dem einen Gehäuseteil ausgerichtet. Bei dem dort für den Spulenkörper vorgeschlagenen Keramikmaterial ist auch einigermaßen die erforderliche Stabilität für eine Beibehaltung der Vorjustierung gewährleistet. Wird jedoch der Spulenkörper im Zuge der Miniaturisierung eines Relais aus verhältnismäßig dünnwandigem Kunststoff hergestellt, so muß mit einer Deformierung nach der Montage, insbesondere auch beim Aufbringen der Wicklung, gerechnet werden. Dadurch ist aber die Beibehaltung einer Vorjustierung und die Funktionssicherheit des Relais nicht mehr gewährleistet.From DE-AS 11 90 103 a relay is known which essentially has the structure described at the beginning. However, the armature there is not used directly for making contact, rather the armature actuates a contact spring which interacts with a separate contact element. In the known relay, the coil body consists of two shells forming a closed protective housing, the armature and two lamellae serving as pole plates being included together with the contacting parts in such a way that they can no longer be adjusted after assembly. They are therefore aligned in one housing part before assembly. In the case of the ceramic material proposed there for the coil former, the necessary stability for maintaining the pre-adjustment is also ensured to some extent. However, if the bobbin is made from relatively thin-walled plastic in the course of miniaturization of a relay, a deformation after assembly, especially when the winding is applied, must be expected. However, the maintenance of a pre-adjustment and the functional reliability of the relay are no longer guaranteed.

Aus der DE-OS 20 59 390 ist weiterhin ein Mehrfachkontakt mit einem ähnlichen Aufbau bekannt, wobei bei einem ebenfalls zweiteiligen Grundkörper in dem einen Gehäuseteil mehrere Polblechpaare in einer Ebene angeordnet und mit Glasfritte umpreßt sind. Auch in diesem Fall würde sich das gleiche Problem wie oben geschildert stellen, wenn das Gehäuse aus dünnwandigem Kunststoff gefertigt würde.From DE-OS 20 59 390 a multiple contact with a similar structure is also known, with a two-part base body in one housing part, several pole plate pairs are arranged in one plane and are pressed with glass frit. In this case, too, the same problem as described above would arise if the housing were made from thin-walled plastic.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit wenigen Einzelteilen eine zuverlässige Funktion durch eine stabile Positionierung des Ankers gewährleistet wird, wobei die bei der Montage vorgegebene Einstellung auch innerhalb des Spulenkörpers zuverlässig beibehalten wird und wobei gegebenenfalls auch nach der Montage noch die Möglichkeit besteht, die Ankerlage bzw. die Vorspannung der Rückstellfeder zu justieren.The object of the invention is to provide a relay of the type mentioned, in which a reliable function is ensured by stable positioning of the armature with a few individual parts, the setting specified during assembly also being reliably maintained within the coil former, and where appropriate also after assembly there is still the possibility to adjust the anchor position or the preload of the return spring.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rückstellfeder die Form eines Feder-Rahmens besitzt, der sich in Längsrichtung des axialen Hohlraums im Spulenkörper erstreckt, daß in der Nähe der Federenden jeweils Querschenkel des Rahmens etwa parallel zur Ankerebene liegen, daß zu beiden Seiten des Ankers jeweils Längsschenkel des Rahmens sich in zur Ankerebene senkrechten Ebenen erstrecken und daß zwischen den Längsschenkeln des Rahmens eine Federzunge ausgebildet ist, die mit einem ersten Querschenkel verbunden ist, sich annähernd parallel zur Ankerebene bis in die Nähe des zweiten Querschenkels erstreckt und mit ihrem freien Ende am Anker befestigt ist.According to the invention this object is achieved in that the return spring has the shape of a spring frame which extends in the longitudinal direction of the axial cavity in the coil former, that in the vicinity of the spring ends each cross leg of the frame are approximately parallel to the anchor plane that on both sides of the Anchor each longitudinal leg of the frame extend in planes perpendicular to the anchor plane and that between the longitudinal legs of the frame a spring tongue is formed, which is connected to a first cross leg, extends approximately parallel to the anchor plane up to the vicinity of the second cross leg and with its free end is attached to the anchor.

Bei der Erfindung stellt also die rahmenförmige Ankerrückstellfeder ein verhältnismäßig stabiles Gerüst dar, das den Anker in einer vorjustierten Stellung toleranzarm festhält. Dieser Rahmen erhält durch die in senkrechten Ebenen abgebogenen Längsschenkel eine erhebliche Steifigkeit, so daß auch eine gewisse Deformation des Spulenkörpers noch nicht zu einer wesentlichen Verstellung des Ankers und der Vorspannung der Rückstellfeder führt. Da der Anker also an diesem Federrahmen ausgerichtet ist und nicht auf Anschlagpositionen des Spulenkörpers festgelegt ist, besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, durch Einwirkung auf den Anker oder auf den Federrahmen, etwa im Bereich eines Spulenflansches, eine nachträgliche Justierung der Rückstellkraft vorzunehmen.In the invention, therefore, the frame-shaped armature return spring represents a relatively stable framework that holds the armature in a pre-adjusted position with low tolerance. This frame is given considerable rigidity by the longitudinal legs bent in vertical planes, so that even a certain deformation of the coil body does not yet result in a substantial adjustment of the armature and the pretensioning of the return spring leads. Since the armature is therefore aligned with this spring frame and is not fixed to the stop positions of the coil body, there is in principle also the possibility of subsequently adjusting the restoring force by acting on the armature or on the spring frame, for example in the area of a coil flange.

Der Spulenkörper kann einteilig hergestellt sein, wobei der Anker mit dem Federrahmen beispielsweise durch eine stirnseitige Öffnung in den axialen Hohlraum eingesteckt wird, während beispielsweise ein Polblech von der Gegenseite her ebenfalls durch Einstecken befestigt werden kann. Der Spulenkörper kann aber auch in an sich bekannter Weise aus zwei im wesentlichen in einer axialen Ebene miteinander verbundenen Teilen bestehen, welche nach innen jeweils halbschalenförmig zur Bildung des axialen Hohlraums gestaltet sind. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Federrahmen durch Einklemmen zwischen den beiden Spulenkörperteilen zu befestigen.The coil body can be made in one piece, the armature with the spring frame being inserted, for example, through an end opening in the axial cavity, while for example a pole plate can also be attached from the opposite side by insertion. However, the coil former can also consist, in a manner known per se, of two parts which are connected to one another essentially in an axial plane and which are each designed in the shape of a half-shell to form the axial cavity. In this case, it is expedient to fasten the spring frame by clamping it between the two coil body parts.

Der Anker, der gleichzeitig auch als Kontaktelement dient, kann in einer ersten Ausführungsform mit einem ersten Ende in der Nähe des ersten Quersteges des Rahmens an einem festen Anschlag im Spulenkörper gelagert sein, in der Nähe seines zweiten, beweglichen Endes mit der Federzunge verbunden sein und sich mit seinem beweglichen Ende an dem zweiten Quersteg des Feder-Rahmens abstützen. Der erwähnte feste Anschlag für das gelagerte Ende des Ankers kann beispielsweise die Abschlußkante eines in einem Spulenflansch befestigten Jochabschnittes sein, die eine Art Schneidenlager für den Anker bildet. Dieser Jochabschnitt kann in einem Steckkanal des betreffenden (ersten) Spulenflansches befestigt sein und je nach Eindrücktiefe eine unterschiedliche Verspannung des mit dem Anker verbundenen Federrahmens bewirken. Um den betreffenden Jochabschnitt nach dem gezielten Eindrücken zu fixieren und dabei die erreichte Justierung zu halten, ist der Jochabschnitt zweckmäßigerweise mit Widerhaken versehen.The armature, which also serves as a contact element, can be mounted in a first embodiment with a first end near the first crossbar of the frame at a fixed stop in the coil body, connected to the spring tongue near its second, movable end and are supported with its movable end on the second crossbar of the spring frame. The aforementioned fixed stop for the supported end of the armature can, for example, be the end edge of a yoke section fastened in a coil flange, which forms a type of cutting edge bearing for the armature. This yoke section can be fastened in a plug-in channel of the (first) coil flange in question and, depending on the indentation depth, can cause different tensioning of the spring frame connected to the armature. In order to fix the yoke section in question after the targeted pressing in and to keep the adjustment achieved, the yoke section is expediently provided with barbs.

Der Federrahmen kann sich innerhalb des Spulenkörpers nach der einen Radialrichtung, also beispielsweise nach unten, mit den freien Kanten der Längsstege und nach der entgegengesetzten Richtung, also beispielsweise nach oben, mit seinen Querstegen abstützen. Die Abstützung erfolgt zweckmäßigerweise hauptsächlich im Bereich der Spulenflansche, da sich dort der Spulenkörper am wenigsten deformiert.The spring frame can be supported within the coil former in one radial direction, for example downwards, with the free edges of the longitudinal webs and in the opposite direction, for example upwards, with its transverse webs. The support is expediently carried out mainly in the region of the coil flanges, since there the coil body is least deformed.

Eine besonders günstige Befestigung des Federrahmens samt dem Anker ergibt sich dann, wenn der Spulenkörper aus zwei Teilen zusammengefügt wird und der Federrahmen mittels seiner Querstege zwischen rippenförmigen Vorsprüngen der beiden Spulenkörperteile eingeklemmt wird. Der an der Federzunge befestigte Anker kann in einer besonderen Ausführungsform mit beiden Enden beweglich sein, sich im Ruhezustand mit beiden Enden an dem Federrahmen abstützen und im Arbeitszustand an beiden Enden mit je einem Polblech kontaktgebend zusammenwirken. In diesem Fall erhält man ein Brückenkontakt-Relais, das sich besonders zum Schalten hoher Spannungen eignet. Für diese Ausführungsform ergibt sich auch eine besonders günstige Möglichkeit der nachträglichen Justierung. Zu diesem Zweck wird die Federzunge über den ersten Quersteg hinaus zur Bildung eines Justierlappens verlängert, der erste Quersteg wird beiderseits der Federzunge bzw. des Justierlappens zur Bildung von Torsionsstegen im Querschnitt vermindert, und der Justierlappen ist im Bereich des ersten Spulenflansches über ein von außen veränderbares Justierelement verstellbar. Dieses Justierelement kann beispielsweise ein im Spulenflansch ausgebildeter, von außen für einen Justierstempel zugänglicher Wandabschnitt des axialen Hohlraums sein, der zweckmäßigerweise nach innen einen nasenförmigen Vorsprung besitzt. In anderer Ausgestaltung kann das Justierelement auch ein in einen Wanddurchbruch eingepreßtes Verschlußstück sein, vorzugsweise in Form einer Kugel oder eines Stiftes.A particularly favorable fastening of the spring frame together with the armature is obtained if the coil former is assembled from two parts and the spring frame is clamped between rib-shaped projections of the two coil former parts by means of its transverse webs. In a special embodiment, the anchor fastened to the spring tongue can be movable with both ends, be supported on the spring frame with both ends in the idle state and, in the working state, can interact with both ends with a pole plate. In this case, a bridge contact relay is obtained that is particularly suitable for switching high voltages. For this embodiment there is also a particularly favorable possibility of subsequent adjustment. For this purpose, the spring tongue is extended beyond the first crossbar to form an adjustment tab, the first crossbar is reduced in cross section on both sides of the spring tongue or the adjustment tab to form torsion bars, and the adjustment tab is in the region of the first coil flange via an externally changeable one Adjustable element. This adjustment element can be, for example, a wall section of the axial cavity which is formed in the coil flange and is accessible from the outside for an adjustment stamp and which advantageously has a nose-shaped projection on the inside. In another embodiment, the adjusting element can also be a closure piece pressed into a wall opening, preferably in the form of a ball or a pin.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

FIG 1 bis 3 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Relais in verschiedenen Schnittdarstellungen,
FIG 4 den Federrahmen mit Anker aus der FIG 1 in perspektivischer Darstellung,
FIG 5 ein Joch aus FIG 1 in perspektivischer Darstellung,
FIG 6 bis 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Relais in drei verschiedenen Schnittansichten,
FIG 9 eine perspektivische Ansicht eines Feder-Rahmens aus FIG 6 und
FIG 10 einen Detailausschnitt aus FIG 7 mit einem kugelförmigen Justierelement.

The invention is explained in more detail below using exemplary embodiments with reference to the drawing. Show it

1 to 3 show a first embodiment of a relay designed according to the invention in various sectional views,
4 shows the spring frame with anchor from FIG. 1 in a perspective view,
5 shows a yoke from FIG. 1 in a perspective view,
6 to 8 show a further embodiment of a relay designed according to the invention in three different sectional views,
9 shows a perspective view of a spring frame from FIG. 6 and
10 shows a detail from FIG. 7 with a spherical adjusting element.

Das in den FIG 1 bis 3 gezeigte Relais besitzt als Grundkörper einen Spulenkörper 1 mit einer Wicklung 2, die zwischen zwei Flanschen 3 und 4 aufgebracht ist. Dieser Spulenkörper 1 besitzt einen axialen Hohlraum 5 zur Aufnahme eines langgestreckten starren Ankers 6, der mit seinem einen Ende 6a im Bereich des ersten Spulenflansches 3 gelagert ist und mit seinem anderen Ende 6b einen Arbeitsluftspalt mit einem Polblech 7 bildet. Bei Erregung des Relais schlägt die steg- oder kalottenförmige Ausbuchtung 6c auf die Oberfläche des Polbleches 7 und gibt mit diesem Kontakt.The relay shown in FIGS. 1 to 3 has as its base body a coil body 1 with a winding 2, which is applied between two flanges 3 and 4. This coil former 1 has an axial cavity 5 for receiving an elongated rigid armature 6, which is supported at its one end 6a in the region of the first coil flange 3 and forms a working air gap with a pole plate 7 at its other end 6b. When the relay is excited, the web-shaped or dome-shaped bulge 6c strikes the surface of the pole plate 7 and makes contact with it.

Der Anker ist von einer rahmenförmigen Ankerrückstellfeder in Form eines Feder-Rahmens 8 getragen, die in FIG 4 in perspektivischer Darstellung gezeigt ist. Dieser Federrahmen 8 erstreckt sich im dargestellten Beispiel im wesentlichen über die gesamte Länge des Hohlraums 5. Er besteht aus zwei senkrecht zur Ankerebene gestellten Längsschenkeln 8a und 8b sowie zwei Querschenkels 8c und 8d, die im wesentlichen parallel zur Ankerebene liegen. Durch die seitliche Abwinkelung der Längsschenkel 8a und 8b erhält der Feder-Rahmen eine genügende Stabilität, um uch bei einer gewissen Deformation des Spulenkörpers den Anker in der vorgegebenen Position zu halten. Zwischen den beiden Längsschenkeln 8a und 8b ist eine Federzunge 8e an dem Querschenkel 8c angeformt, die sich bis in die Nähe des zweiten Querschenkels 8d erstreckt. An ihrem freien Ende 8f ist sie mit dem Anker verbunden, beispielsweise durch Punktschweißen. Durch die Federzunge 8e wird der Anker nach oben vorgespannt. Er stützt sich mit seinem freien Ende 6b an dem zweiten Querschenkel 8d ab. An einem der Längsschenkel 8a ist außerdem ein Anschlußstift 8g angeformt.The armature is carried by a frame-shaped armature return spring in the form of a spring frame 8, which is shown in FIG. 4 in a perspective view. In the example shown, this spring frame 8 extends essentially over the entire length of the cavity 5. It consists of two longitudinal legs 8a and 8b, which are perpendicular to the anchor plane, and two transverse legs 8c and 8d, which lie essentially parallel to the anchor plane. Due to the lateral bending of the longitudinal legs 8a and 8b, the spring frame receives sufficient stability to Even with a certain deformation of the coil body to keep the armature in the predetermined position. A spring tongue 8e is formed on the cross leg 8c between the two longitudinal legs 8a and 8b and extends into the vicinity of the second cross leg 8d. At its free end 8f, it is connected to the anchor, for example by spot welding. The armature is biased upwards by the spring tongue 8e. It is supported with its free end 6b on the second cross leg 8d. A connecting pin 8g is also formed on one of the longitudinal legs 8a.

Mit seinem gelagerten Ende 6a ist der Anker 6 im vorliegenden Beispiel an einem Abschnitt 9a eines U-förmigen Joches 9 abgestützt, welches von außen über die Spule gesteckt ist. Der zweite Schenkel 9b des Joches liegt an dem Spulenflansch 4 an und ist dort zur Gewährleistung eines guten Flußübergangs an einen senkrechten Schenkel 7a des Polbleches 7 gekoppelt, an welchem außerdem ein Anschlußstift 7b angeformt ist.With its supported end 6a, the armature 6 in the present example is supported on a section 9a of a U-shaped yoke 9, which is inserted from the outside over the coil. The second leg 9b of the yoke rests on the coil flange 4 and is coupled there to ensure a good flow transition to a vertical leg 7a of the pole plate 7, on which a connecting pin 7b is also formed.

Bei der Montage wird das Polblech 7 von der in FIG 1 rechten Seite in den Spulenkörper eingesteckt, während der Anker 6 mit dem Feder-Rahmen 8 durch die Öffnung 10 in den axialen Hohlraum 5 eingesteckt wird. Das Joch 9 wird von oben über die bewickelte Spule geschoben, wobei der Schenkel 9a in einen Steckkanal 12 des Spulenflansches 3 eingesteckt wird und dabei eine Lagerschneide 9c für das Ankerende 6a bildet. Nach dem Zusammenfügen der Einzelteile kann dann durch den Jochschenkel 9a, der in diesem Fall als Justierlappen dient, die Vorspannung auf den erforderlichen Wert eingestellt werden. Zu diesem Zweck wird der Jochschenkel 9a in Richtung des Pfeiles 13 solange nach unten gedrückt, bis der gewünschte Wert erreicht ist. Wie in FIG 5 zu sehen ist, besitzt der Jochschenkel 9a Widerhaken 9d, die sich in das Material des Spulenkörpers eingraben und die erreichte Justierung fixieren. Über das Relais wird dann noch eine Kappe 14 gesteckt, wobei zwischen der Kappe und dem Spulenflansch 3 sowie zwischen dem Jochschenkel 9b und dem Polblech 7 jeweils eine Isolierfolie 15 eingelegt wird. Das Relais kann dann in der Kappe 14 nach Bedarf vergossen werden.During assembly, the pole plate 7 is inserted into the coil body from the right-hand side in FIG. 1, while the armature 6 with the spring frame 8 is inserted into the axial cavity 5 through the opening 10. The yoke 9 is pushed from above over the wound coil, the leg 9a being inserted into a plug-in channel 12 of the coil flange 3 and thereby forming a bearing edge 9c for the armature end 6a. After the individual parts have been put together, the pretension can then be set to the required value by the yoke leg 9a, which in this case serves as an adjustment tab. For this purpose, the yoke leg 9a is pressed down in the direction of arrow 13 until the desired value is reached. As can be seen in FIG. 5, the yoke leg 9a has barbs 9d which dig into the material of the coil former and fix the adjustment achieved. A cap 14 is then placed over the relay, an insulating film 15 being inserted between the cap and the coil flange 3 and between the yoke leg 9b and the pole plate 7. The relay can then be potted in the cap 14 as needed.

Eine weitere Ausführungsform, die besonders für automatisierte Fertigung geeignet ist, ist in den FIG 6 bis 10 gezeigt. Dieses Relais besitzt einen Spulenkörper, der aus zwei nach innen halbschalenförmig ausgebildeten Teilen 20 und 21 besteht. Diese beiden Teile sind mit ineinandergreifenden Nuten 20a bzw. Stegen 21a versehen, wodurch der axiale Hohlraum beim Ineinanderfügen der Teile geschlossen wird. Über den Spulenkörper ist eine Wicklung 22 zwischen den Flanschen 23 und 24 aufgebracht. Ein Anker 26 wirkt mit zwei Polblechen 17 und 27 zusammen, die im vorliegenden Beispiel in den unteren Spulenkörperteil 20 eingebettet oder eingesteckt sein können. Der Anker besitzt zur Kontaktgabe mit diesen Polblechen jeweils an den Enden 26a und 26b ausgebildete Kalotten 26c bzw. 26d. Er wird von einer Rückstellfeder in Form eines Feder-Rahmens 28 getragen, die ihn nach oben vorspannt, so daß er sich mit seinen Enden 26a und 26b an dem Federrahmen abstützt.Another embodiment, which is particularly suitable for automated production, is shown in FIGS. 6 to 10. This relay has a coil former which consists of two parts 20 and 21 which are formed in the shape of a half shell on the inside. These two parts are provided with interlocking grooves 20a or webs 21a, whereby the axial cavity is closed when the parts are joined together. A winding 22 is applied between the flanges 23 and 24 via the coil former. An armature 26 interacts with two pole plates 17 and 27, which in the present example can be embedded or inserted into the lower coil body part 20. The armature has calottes 26c and 26d, respectively, formed at the ends 26a and 26b for contacting these pole plates. It is carried by a return spring in the form of a spring frame 28, which biases it upwards so that its ends 26a and 26b are supported on the spring frame.

Der Feder-Rahmen 28 ist ähnlich gestaltet wie der bereits beschriebene Feder-Rahmen 8. Er besitzt also Längschenkel 28a und 28b sowie Querschenkel 28c und 28d. Dabei ist allerdings der Querschenkel 28c in dem an die Längsschenkel 28a und 28b angrenzenden Bereich im Querschnitt so verringert, daß zwei Torsionsstege 28g gebildet werden. Außerdem ist die Federzunge 28e an ihrem freien Ende über einen Schweißpunkt 28f mit dem Anker verbunden. Diese Federzunge 28f ist weiterhin über den Querschenkel 28c hinaus zur Bildung eines Justierlappens 28h verlängert.The spring frame 28 is designed similarly to the spring frame 8 already described. It therefore has longitudinal legs 28a and 28b and transverse legs 28c and 28d. In this case, however, the cross leg 28c is reduced in cross section in the area adjacent to the longitudinal legs 28a and 28b in such a way that two torsion bars 28g are formed. In addition, the spring tongue 28e is connected to the armature at its free end via a welding point 28f. This spring tongue 28f is further extended beyond the cross leg 28c to form an adjustment tab 28h.

Beim Zusammendrücken der beiden Spulenkörperteile 20 und 21 wird der Feder-Rahmen 28 zwischen den beiden Teilen eingeklemmt, wobei die Querschenkel 28c und 28d jeweils zwischen rippenförmigen Vorsprüngen 20b und 20c bzw. 21b und 21c fixiert werden. Das Relais gemäß den FIG 6 bis 8 ist mit den zwei Polblechen 17 und 27, die durch den Anker überbrückt werden und jeweils mit Anschlußelementen 17a und 27a versehen sind, als Brückenkontaktrelais ausgebildet. Ein Joch 29 schließt den magnetischen Kreis zwischen den beiden Polblechen. Außerdem ist im Kontaktraum ein Getterkörper 30 angeordnet, der durch den Federrahmen 28 festgehalten wird.When the two bobbin parts 20 and 21 are pressed together, the spring frame 28 is clamped between the two parts, the transverse legs 28c and 28d being fixed in each case between rib-shaped projections 20b and 20c or 21b and 21c. The relay according to FIGS. 6 to 8 is designed as a bridge contact relay with the two pole plates 17 and 27, which are bridged by the armature and are each provided with connecting elements 17a and 27a. A yoke 29 closes the magnetic circuit between the two pole plates. Besides, is A getter body 30 is arranged in the contact space and is held by the spring frame 28.

Das Relais kann auch nach der Montage noch durch Einwirkung von außen auf den Justierlappen 28h justiert werden. Zu diesem Zweck besitzt der Spulenflansch 23 eine Ausnehmung 31 mit einer verhältnismäßig dünnen Wand 32 zum axialen Hohlraum hin. Außerdem besitzt diese Wand 32 einen Vorsprung 33, an welchem der Justierlappen 28h anliegt. Mittels eines Prägestempels 36 kann nun die Trennwand 32 nach innen verformt werden, wodurch der Justierlappen nach unten gedrückt und die Vorspannung der Federzunge 28e erhöht wird.Even after installation, the relay can still be adjusted by acting on the adjustment tab 28h from the outside. For this purpose, the coil flange 23 has a recess 31 with a relatively thin wall 32 towards the axial cavity. In addition, this wall 32 has a projection 33, against which the adjustment tab 28h bears. The partition wall 32 can now be deformed inward by means of an embossing stamp 36, as a result of which the adjusting tab is pressed downward and the pretension of the spring tongue 28e is increased.

Anstelle der Verformung der Trennwand 32 kann auch ein anderes Justierelement Verwendung finden, wie dies beispielsweise in FIG 10, welche einen Ausschnitt aus FIG 7 darstellt, gezeigt ist. In diesem Fall besitzt der Spulenflansch 23 einen in den axialen Hohlraum mündenden durchgehenden Führungskanal 34, in welchen eine Kugel 35 aus Metall, Glas oder einem anderen verhältnismäßig harten Material eingepreßt wird. Der Durchmesser der Kugel ist etwas größer gewählt als der Durchmesser des Kanals 34, so daß das Kunststoffmaterial des Spulenkörpers leicht deformiert wird und die Kugel nach dem Einpressen festgehalten wird. Die Kugel 35 drückt auf den Justierlappen 28h des Feder-Rahmens, wobei durch mehr oder weniger weites Einpressen der Kugel die Vorspannung der Feder einjustiert wird. Gleichzeitig wird mit dieser Kugel 35 auch der axiale Hohlraum des Spulenkörpers nach außen abgeschlossen. Anstelle der Kugel kann natürlich auch ein Stift oder ein anders gestaltetes Justierelement verwendet werden.Instead of the deformation of the partition 32, another adjustment element can also be used, as is shown, for example, in FIG. 10, which represents a section from FIG. 7. In this case, the coil flange 23 has a continuous guide channel 34 opening into the axial cavity, into which a ball 35 made of metal, glass or another relatively hard material is pressed. The diameter of the ball is chosen slightly larger than the diameter of the channel 34, so that the plastic material of the coil former is easily deformed and the ball is held in place after being pressed in. The ball 35 presses on the adjusting tab 28h of the spring frame, the prestressing of the spring being adjusted by more or less pressing the ball in. At the same time, this ball 35 also closes off the axial cavity of the coil former. Instead of the ball, a pin or a differently designed adjusting element can of course also be used.

Der durch Ineinanderstecken aus den zwei Teilen 20 und 21 gebildete Spulenkörper kann zusätzlich nach außen mit bekannten Maßnahmen abgedichtet werden, beispielsweise durch das bereits erwähnte Vergießen in einer Kappe.The coil body formed by inserting the two parts 20 and 21 into one another can additionally be sealed to the outside with known measures, for example by the aforementioned casting in a cap.

Claims

Electromagnetic relay having a coil former (1; 20, 21) as a carrier for a winding (2; 22), which has two flanges (3, 4; 23, 24) and an axial cavity (5; 25) with an elongated armature (6; 26), having at least one pole plate (7; 17, 27) which projects into the coil former (1; 20, 21) and interacts with the armature (6; 26), having a yoke arrangement (9; 29), arranged essentially outside of the coil, as a magnetic return path, and having a restoring spring (8; 28), which is mounted in the coil former (1; 20, 21) and is connected to the armature (6; 26), the armature (6; 26) being held in its quiescent state by the restoring spring (8; 28) and resting on the pole plate (7) or the pole plates (17, 27) when the relay is energised, in each case making contact, characterised in that
the restoring spring (8; 28) has the form of a spring frame (8; 28) which extends in the coil former (1; 20, 21) in the longitudinal direction of the axial cavity,
in that lateral limbs (8c, 8d; 28c, 28d) of the frame (8; 28) in each case lie approximately parallel to the armature plane in the vicinity of the spring ends,
in that longitudinal limbs (8a, 8b; 28a, 28b) of the frame extend in planes at right angles to the armature plane on both sides of the armature (6; 26) in each case and
in that, between the longitudinal limbs (8a, 8b; 28a, 28b) of the frame, there is constructed a spring tongue (8e; 28e) which is connected to a first lateral limb (8c; 28c), extends approximately parallel to the armature plane until in the vicinity of the second lateral limb (8d; 28d) and is mounted with its free end on the armature (6; 26).
Relay according to Claim 1, characterised in that the coil former (1) is one-piece, and in that the armature (6), connected to the spring frame (8), and the pole plate (7) or pole plates are inserted in each case in the axial direction in recesses in the coil former.
Relay according to Claim 1, characterised in that the coil former consists of two parts (20, 21), connected to one another essentially in an axial plane, which are designed internally in each case in the form of half shells in order to form the axial cavity (25).
Relay according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the armature is supported with a first end (6a) in the vicinity of the first lateral web (8c) of the frame (8) on a fixed stop (9c) in the coil former, is connected in the vicinity of its second, moving end (6b) to the spring tongue (8e) and is supported with its moving end (8b) on the second lateral web (8d) of the spring frame.
Relay according to Claim 4, characterised in that the first end (6a) of the armature (6) is supported on a yoke section (9a) mounted in a coil flange (3) in the radial direction of the coil (1, 2).
Relay according to Claim 5, characterised in that the yoke section (9a) is mounted in a plug channel (12) of the coil flange (3) and causes a different pretensioning of the spring frame (8), connected to the armature, depending on the insertion depth.
Relay according to one of Claims 4 to 6, characterised in that the spring frame (8) is supported inside the coil former (1), in one radial direction, with the free edges of the longitudinal webs (8a, 8b) and, in the opposite direction, with the lateral webs (8c, 8d).
Relay according to Claim 7, characterised in that the support of the spring frame is carried out via the lateral webs (8c, 8d) essentially in the region of the coil flanges (3, 4).
Relay according to Claim 3, characterised in that the spring frame (28) is clamped in by means of its lateral webs (28c, 28d) between rib-shaped projections (20b, 20c, 21b, 21c) of the two coil former parts (20, 21).
Relay according to Claim 9, characterised in that the armature (26) mounted on the spring tongue (28e) is mobile at both ends (26a, 26b), is supported in the guiescent state with both ends on the spring frame (28) and, in the operating state, interacts at both ends, making contact, with in each case one pole plate (17, 27).
Relay according to Claim 9 or 10, characterised in that the spring tongue (28e) is extended beyond the first lateral web (28c) in order to form an adjusting lug (28h), in that the first lateral web (28c) is reduced in cross-section in order to form torsion webs (28g) on both sides of the spring tongue (28e) or of the adjusting lug (28h), and in that the adjusting lug (28h) is displaceable in the region of the first coil flange (23) via an externally adjustable adjusting element (32, 33, 35).
Relay according to Claim 11, characterised in that the adjusting element is a wall section (32) of the axial cavity (25) which is constructed in the coil flange (23) and is externally accessible for an adjusting stamp (36).
Relay according to Claim 12, characterised in that the wall section (32) has a tab-like projection (33) pointing towards the adjusting lug (28h).
Relay according to Claim 11, characterised in that the adjusting element is a locking piece (35), preferably in the form of a ball or of a pin, pressed into a wall opening (34).