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Publication number: DER0008622MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

Tag der Anmeldung: 20. März 1952 Bekanntgemacht am 22. März 1956Registration date: March 20, 1952. Advertised March 22, 1956

DEUTSCHES PATENTAMTGERMAN PATENT OFFICE

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von kleine feste Teilchen und/oder Kolloide enthaltende Lösungen von aus Samen oder Nüssen gewonnenen ölen oder Fetten mit Hilfe von koagulierenden Mitteln. Das Reinigungsverfahren mit Hilfe von koagulierenden Mitteln ist an sich bekannt. Durch Einbringen derselben in die durch Extraktion gewonnene Lösung der öle oder Fette erfolgt ein Ausfällen der festen Teilchen und/ oder Kolloide. Der bisher mit diesem Verfahren erzielte Reinigkeitsgrad ist jedoch nicht ausreichend, da es nicht allein ausreicht, lediglich die Miscella und das koagulierende Mittel zusammenzubringen. Daher wird eine weitergehende Reinigung der Lösung erst dadurch erzielt, daß die vorgereinigte Lösung noch anschließend durch eine Filterpresse hindurchgeleitet wird, um auch die letzten Rückstände zu entfernen.The invention relates to a device for cleaning small solid particles and / or colloids containing solutions of oils or fats obtained from seeds or nuts with the aid of coagulating agents. The cleaning process using coagulants is on known. By introducing the same into the solution of the oils or obtained by extraction In fats, solid particles and / or colloids are precipitated. The one achieved so far with this process However, the degree of purity is not sufficient because it is not enough just the miscella and bringing the coagulating agent together. Therefore, a more extensive cleaning of the Solution only achieved in that the pre-cleaned solution is then passed through a filter press is passed through to remove even the last residue.

Im allgemeinen gelangen aber Kolloide teilweise noch durch die Filter hindurch, so daß sie sich beiIn general, however, some of the colloids still pass through the filter, so that they are at

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dem sich anschließenden Destillationsvorgang auf den Heizelementen der Destillationsvorrichtung absetzen und diese verunreinigen.the subsequent distillation process on the heating elements of the distillation device and contaminate them.

_;:₍: Der Erfindung ijggt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich das Reini- _; : ₍ : The invention is based on the object of creating a device with which the cleaning

Qi;- ;gur^sverfahren_:imijbiEi;ilfewn;koagulierenden Mitteln schnell und wirtschaftlich durchführen läßt. Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie ein kontinuierliches Arbeiten gestattet, indem laufend ungereinigte Miscella zugeführt werden kann und selbsttätig gereinigt abfließt, während sich das koagulierende Mittel absaugen und sich so lange erneut zusetzen läßt, bis es erschöpft ist. Nach seiner Er-Schöpfung läßt es sich absaugen und ersetzen, ohne daß dabei der Rejtnigungsvorgatig eine Unterbrechung erfährt.''ij^; ■' J, -„..'Qi; -; gur ^ s method _: imijbiEi; ilfewn; coagulating agents can be carried out quickly and economically. The device according to the invention is characterized in particular by the fact that it allows continuous operation in that uncleaned miscella can be fed in and cleaned automatically, while the coagulating agent can be sucked off and added again until it is exhausted. After it has been created, it can be sucked off and replaced without the previous rejtnigungsvorgatig experiencing an interruption. '' Ij ^; ■ 'J, - "..'

Die Verwendung eines oder mehrerer Filter wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung überflüssig, so daß auch deren Schwierigkeiten in Fortfall kommen. Schwierigkeiten entstehen nämlich bei den Filtern dadurch, daß diese, beispielsweise Filtertücher, häufig gereinigt werden müssen und im übrigen im allgemeinen die in der Lösung befindliehen Kolloide noch teilweise hindurchlassen. DieThe use of one or more filters is superfluous in the device according to the invention, so that their difficulties also cease to exist. Difficulties arise namely with the Filter by the fact that these, for example filter cloths, have to be cleaned frequently and in the the rest of the colloids in the solution generally still partially pass through. the

„,.notwendige häufige ,Reinigung der Filter führt jeweils zum Stillsetzen der Reinigungsanlage, während die Verunreinigung der Heizelemente durch die Kolloide als imaüsbleibHches Übel in Kauf ge'-¹ .30 nommen werden muß. Dabei verbleibt sogar ein Teil der Kolloide in der Miscella, so daß das Öl".Notwendige frequent cleaning of the filter performs each for shutting down the purification plant, while the contamination of the heating elements must be taken by the colloids as imaüsbleibHches evil in buying ge'- ¹ .30. Some of the colloids even remain in the miscella, so that the oil

_., schließlich noch Produkte enthält, die im Verlauf der Raffination zu Verlusten Anlaß geben._., finally still contains products that in the course give rise to losses in refining.

Hier schafft die Vorrichtung nach der Erfindung in wirkungsvoller Weise-Abhilfe, da sie einmal eine ' kontinuierliche Arbeitsweise zuläßt und zum anderen einen wesentlich größeren Reinigungsgrad der Miscella ermöglicht, den sich^beliebig steigern läßt, so daß sich praktisch auch alle Kolloide entfernen lassen.Here the device according to the invention creates an effective remedy, since it once a ' allows continuous operation and on the other hand a much greater degree of purification the miscella enables it to increase at will so that practically all colloids can be removed.

Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind mehrere aufeinanderfolgende Klärkämmern vorgesehen, von denen jede mit der nächstfolgenden durch; ein Überlaufrohr verbunden ist und deren jede über ein Ventile auf we-isetfdes Ablauf rohr ah eine Pumpe angeschlossen ist, die das koagulierende Mittel aus den einzelnen Kammern absaugt und wieder der ersten Kammer zuführt.In the device according to the invention, several successive sewage chambers are provided, each of which with the next one through; an overflow pipe is connected and each of which is connected via a valve on the drainage pipe ah a pump is connected, which sucks the coagulating agent from the individual chambers and again the feeds first chamber.

Die Verwendung von hintereinandergeschalteten Klärkammern zum Absetzen und Klassieren fester Stoffe aus Flüssigkeiten ist an sich bekannt, jedoch haben derartige Klärkammern zum Reinigen von Miscellen von aus Nüssen oder Samen gewonneneu Ölen oder Fetten,noch, ikeine Anwendung gefunden.The use of cascading chambers for settling and classifying more firmly Substances from liquids is known per se, but have such clarifying chambers for cleaning Miscelles of oils or fats obtained from nuts or seeds, as yet, have not found any use.

In den bekannten Ausführungen ist ihre Anwendung auch nicht möglich,- da die bekannten Klärkarhmern keine laufende Anpassung der Menge desIn the known versions, their use is also not possible, - because the known sewage machines no ongoing adjustment of the amount of

_;i, koagulierenden ,Mittels zulassen und nach dessen Abziehen kein erneutes Einführen des gegebenenfalls noch nicht erschöpften Mittels gestattet. Gerade die letzte Möglichkeit, die durch die Vorrichtung nach der Erfindung.gegeben ist, läßt diese besonders wirtschaftlich, arbeiteri. und - ergibt trotzdem eine Miscella, die von feinsten festenTeilchen undKolloiden frei ist. ^: ' '65 _{; i} , allow coagulating agent and, after it has been withdrawn, no re-introduction of the agent that may not yet have been exhausted. It is precisely the last possibility that is given by the device according to the invention that makes it particularly economical, labor-intensive. and - nevertheless results in a miscella which is free from the finest solid particles and colloids. ^: ''65

Der Gegenstand der Erfindung sei unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt ."■-...■The object of the invention will be described in detail with reference to the drawings. It shows. "■ -... ■

Fig. ι eine Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung. für die Reinigung von Miscellen, die ein geringeres spezifisches Gewicht als das koagulierende Mittel aufweisen, undFig. Ι a device according to the invention in a schematic representation. for cleaning miscelles that have a lower specific Have weight as the coagulating agent, and

Fig. 2 eine Vorrichtung für die Reinigung von Miscellen, die schwerer sind als das koagulierende Mittel.2 shows an apparatus for cleaning miscelles which are heavier than the coagulating one Medium.

In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugs zeichen auf gleiche Teile.In the drawings, the same reference characters relate on equal parts.

A stellt einen vollkommen geschlossenen Behälter: dar, der in eine Viejzahl von aufeinander-. folgenden Kammern B, C, D und £ unterteilt ist. Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist der untere Teil der Kammer B mit Alaunlösung bedeckt, die als Beispiel gewählt wurde und ein koagulierendes Mittel darstellt, das schwerer als die Miscella ist. Sie wird von der Pumpe F in Umlauf gesetzt und der Kammer B an deren Oberseite mit einem beträchtlichen Druck über eine Drossel und einen Trichter / zugeführt. Frische Miscella fließt in einem feinen Strahl aus dem Rohrii zu, und. '.. Alaunlösung od. dgl. als koagulierendes Mittel wird über den Trichter Q zugeführt.,Der Trichter / führt die Miscella und die koagulierende Lösung unterhalb des Überlaufs K der Kammer ß zu. Die Miscella hat die Neigung, in dieser Kammer B nach oben zu steigen, während die koagulierende Lösung dazu neigt, nach· dem Boden abzusinken, von dem aus sie von der Pumpe F wieder in Umlauf gesetzt wird. Die zufließende Miscella steigt nach oben und findet schließlich ihren Weg. über den Überlauf K durch das Rohr L in die Klärkammer C, in der sich wiederum zurückgehaltene Lösung absetzt. Die sich anschließenden Klärkammern D, E . . . sind jeweils durch die Überlaufrohre L₁, L₂ . . ., welche in die aufeinanderfolgenden Kammern D, E . . . führen und in diese im Bereich der sich absetzenden Miscella einmünden¹, miteinander verbunden. Das Überlaufrohr jeder nachfolgenden Kammer ist jeweils etwas¹ tiefer als das Überlauf rohr der vorhergehenden angeordnet. Nach dem Durchströmen der Klärkammern kann schließ- . Hch die gereinigte Miscella ununterbrochen aus dem Rohr M abgezogen werden. A represents a completely closed container, which is divided into a number of one on top of the other. is divided into the following chambers B, C, D and £. In the device of Fig. 1, the lower part of the chamber B is covered with alum solution, which has been chosen as an example and is a coagulating agent which is heavier than the miscella. It is set in circulation by the pump F and fed to the chamber B at its upper side with a considerable pressure via a throttle and a funnel /. Fresh miscella flows in a fine stream from the Rohrii, and. '.. Alum solution or the like as a coagulating agent is fed in via the funnel Q. The funnel / feeds the miscella and the coagulating solution below the overflow K to the chamber β. The miscella tends to rise up in this chamber B , while the coagulating solution tends to sink to the bottom from which it is recirculated by the pump F. The incoming miscella rises and finally finds its way. Via the overflow K through the pipe L into the clarification chamber C, in which the retained solution is again deposited. The subsequent clarification chambers D, E. . . are each through the overflow pipes L ₁ , L ₂ . . . Which in the successive chambers D, E. . . lead and open into this in the area of the settling miscella ¹ , connected to one another. The overflow pipe of each subsequent chamber is arranged a little ¹ lower than the overflow pipe of the previous one. After flowing through the clarification chambers can be closed. The cleaned miscella can be continuously withdrawn from the tube M.

Bei der in der Fig. 2 schematisch dargestellten Vorrichtung nach der Erfindung ist vorgesehen, daß ein koagulierendes Mittel zur Anwendung kommt, das leichter als die zu reinigende Miscella ist. Bei dieser Vorrichtung Hegen die Mündungen der Absaugrohre oberhalb der Mündungen G der Überlauf rohre L, L₁, L₂ .... : ■■■·..In the device according to the invention shown schematically in FIG. 2, it is provided that a coagulating agent is used which is lighter than the miscella to be cleaned. In this device, the mouths of the suction pipes above the mouths G of the overflow pipes L, L ₁ , L ₂ ....: ■■■ · ..

In den Abzugsrohren sind, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, die Ventile N, N₁, N₂, N₃ . . . vorgesehen, um die . Lösung, die · sich auf dem Boden der Kammern -C, D, E ... (Fig. 1) absetzt oder in. diesen Kammern nach oben steigt, wie es in Fig. 2 ersichtlich ist, mit Hilfe der Pumpe F zurückzuführen. ..In the flue pipes, as shown in FIGS. 1 and 2, there are valves N, N ₁ , N ₂ , N ₃ . . . provided to the. That settles · solution on the bottom of the chambers C, D, E ... (Fig. 1) or in. These chambers rises, as can be seen in Fig. 2, due by the pump F. ..

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Ist die Lösung erschöpft oder verschmutzt, so¹ kann sie durch Schließen des Ventils 0 und öffnen des Entleerungsventil« P, das den Weg zum Abfluß freigibt, entfernt werden; die Lösung wird dann mit Hilfe des Trichters Q ersetzt, ohne daß der Reinigungsvorgang eine Unterbrechung erfährt.If the solution is exhausted or contaminated, ^{1 it} can be removed by closing valve 0 and opening the drain valve «P, which opens the way to the drain; the solution is then replaced with the aid of the funnel Q without the cleaning process being interrupted.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. Device for cleaning small solid particles and / or containing colloids Solutions of oils or fats obtained from seeds or nuts with the aid of coagulating agents, characterized by several successive septic chambers, each of which is followed by the next an overflow pipe is connected and each of which has a drain pipe having valves a pump is connected to the coagulating agent from the individual chambers sucked off and fed back to the first chamber.

2. Apparatus according to claim i, characterized by an inlet (/) at the head of the first clarification chamber (B).

3. Device according to one or both of the preceding claims, characterized in that that the inlet of the overflow pipe connecting the individual chambers depending on the density of the misoella is arranged in the area of the settling miscella, while the mouth is provided in the next chamber at the end opposite the inlet is.

4. Device according to one or more of the preceding claims, characterized in that that the overflow pipe of each subsequent chamber is arranged slightly lower than the overflow pipe of the previous one.

5. Device according to one or more of the preceding claims, characterized in that that the mouth of the suction pipes is near the mouth of the overflow pipes is arranged.

6. Device according to one or more of the preceding claims, characterized in that that an inlet funnel is provided in the first chamber, the outlet pipe of which is below the purchase of the first overflow pipe or the first suction tube opens.

7. Device according to one or more of the preceding claims, characterized in that that the mouths of the suction pipes are above the mouths of the overflow pipes.

8. Device according to one or more of the preceding claims, characterized by a drain valve (P) arranged in the delivery line of the pump.

Referred publications:
German patent specifications No. 472948, 380319,

388058,617706,837910;

C. J. Leick, “Water in Industry and

in the household ", 1949, p. 43.

1 sheet of drawings