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Publication number: DEP0010845MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

Tag der Anmeldung: 18. November 1953 Bekanratgiemacht am 23. August 1Θ56Registration date: November 18, 1953 Bekanratgiemmacht on August 23, 1Θ56

DEUTSCHES PATENTAMTGERMAN PATENT OFFICE

Es sind Verfahren bekannt zur Selbststeuerung von Flugkörpern längs einer Leitgeraden, wobei diese Leitgerade im Raum dadurch bestimmt ist, daß die Richtung des Strahlungsmaximums eines nach keulenförmigem Strahlungsdiagramm vom Boden aus abgestrahlten Bündels ultrakurzer Wellen einen kleinen Winkel mit der Leitgeraden bildet und um diese rotiert. Bei konstanter Sendeamplitude der ultrakurzen Wellen lassen sich in jedem außerhalb der Leitgeraden liegenden Punkt amplitudenmodulierte Schwingungen empfangen, deren Modulationsfrequenz gleich der Rotationsfrequenz des Bündels ist und deren Modulationsgrad ein Maß für den Abstand des Punktes von der Leitgeraden bildet, wobei die Phasenlage der Modulation ein Maß für die Richtung des genannten Punktes gegenüber einer Bezugsrichtung darstellt. Eine auf dem Flugkörper befindlicheThere are known methods for the self-control of missiles along a guide line, wherein this guide line in space is determined by the fact that the direction of the radiation maximum of a ultrashort beam radiated from the ground according to the club-shaped radiation diagram Waves forms a small angle with the guide line and rotates around it. With constant transmission amplitude of the ultrashort waves can be found in every point lying outside the guide line Receive amplitude-modulated oscillations, the modulation frequency of which is equal to the rotation frequency of the beam and the degree of modulation a measure of the distance between the point and the guide line, the phase position of the Modulation is a measure of the direction of the point mentioned in relation to a reference direction represents. One on the missile

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Steuerapparatur wertet die empfangenen Schwingungen aus und beeinflußt die Flugrichtung des Flugkörpers sinngemäß.Control apparatus evaluates the vibrations received and influences the direction of flight of the Missile accordingly.

Die Verwendung ähnlicher Ultrakurzwellenbündel ist übrigens auch in der Radartechnik bekannt. Es existieren Einrichtungen, bei welchen der Winkel zwischen Strahlungsmaximum und Rotationsachse beim Übergang von Suchpeilung zu Feinpeilung verringert werden kann. Deröffnungswinkel des Ultrakurzwellenbündels bleibt hierbei unverändert.The use of similar ultra-short wave bundles is also known in radar technology. There are devices in which the angle between the radiation maximum and the axis of rotation can be reduced when changing from search bearing to fine bearing. The opening angle of the ultrashort wave bundle remains unchanged.

Bei der Steuerung von Flugkörpern nach dem eingangs erwähnten Verfahren müssen zur Erzielung einer hohen Genauigkeit sowohl der Winkel zwischen der Leitgeraden und der Richtung des Strahlungsmaximums des 'Bündels wie auch die öffnung des Bündels ■ gering gehalten werden, damit schon kleine Änderungen des Abstandes des Flugkörpers von der Leitgeraden den Modulationsgrad der auf dem Flugkörper empfangenen Schwingungen in genügendem Maße beeinflussen. Die genannten Bedingungen erschweren aber das Einführen des Flugkörpers¹ in den vom Wellenbündel bestrichenen Raum beim Start, und sie verbieten es, die Richtung der Leitgeraden durch Bewegen der Sendeantenne mit großen Winkelgeschwindigkeiten zu verändern, ohne daß der Flugkörper den für seine Steuerung nutzbaren Raum um die Leitgerade verläßt.When controlling missiles according to the method mentioned at the beginning, both the angle between the guide line and the direction of the radiation maximum of the 'bundle and the opening of the bundle must be kept low so that even small changes in the distance of the missile from the guide line influence the degree of modulation of the vibrations received on the missile to a sufficient extent. However, the above conditions make it difficult to introduce the missile ¹ into the space swept by the wave bundle during take-off, and they prohibit changing the direction of the guide line by moving the transmitting antenna at high angular speeds without the missile taking up the space around the usable for its control Leaves the straight line.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß vom Erdboden zwei getrennt erzeugte, unterschiedliche scharfe Leitgerade mit entsprechend unterschiedlicher Breite des erzeugenden Strahlenbündels und untersdhiedlicher Neigung desselben gegenüber der zugehörigen Symmetrieachse sowie mit empfangsseitig unterscheidbaren Merkmalen ausgehen und daß die Steuerapparatur des Flugkörpers von der weniger scharfen auf die schärfere Leitgerade dann selbsttätig umschaltet, wenn der Modulationsgrad der die schärf ere Leitgerade festlegenden Strahlung am Empfangsort einen Wert unterschreitet, der dem Eindringen des Flugkörpers in den von der schärferen Leitgeraden erfaßten Raum entspricht.To avoid these disadvantages, the invention ensures that from the ground two separately generated, different sharp guide lines with correspondingly different ones Width of the generating beam and different inclinations of the same compared to the associated one Axis of symmetry and with distinguishable features on the receiving side and that the control apparatus of the missile of the less sharp to the sharper guide line then switches automatically when the degree of modulation the radiation that defines the sharper guide line at the receiving location falls below a value that corresponds to the penetration of the missile into the space covered by the sharper guide line.

Die den beiden Bündeln zugeordneten Leitgeraden fallen normalerweise wenigstens annähernd zusammen. Die Steuerung des Flugkörpers erfolgt nach dessen Start zuerst durch das weitere Bündel und später durch das engere Bündel, wobei die Steuerapparatur frühestens dann durch das engere Bündel beeinflußt wird, wenn der Flugkörper in den für seine Steuerung mit Vorteil nutzbaren Raum um dieLeitgerade des engeren Bündels eindringt, d. h. wenn der durch das engere Bündel am Orte des Flugkörpers hervorgerufene Modulationsgrad einen gewissen Wert unterschreitet.The straight lines associated with the two bundles normally fall at least approximately together. The control of the missile takes place after its launch first by the other Bundle and later by the narrower bundle, the control apparatus then at the earliest by the Closer bundle is affected when the missile is in the useful for its control with advantage Space penetrates around the guide line of the narrower bundle, d. H. if the one through the narrower bundle The degree of modulation caused at the location of the missile falls below a certain value.

Gegenüber dem obenerwähnten bekannten System mit Übergang von Suchpeilung zu Feinpeilung zeigt das bei der Erfindung verwendete Prinzip den Vorteil der Unabhängigkeit in der Bemessung und Verwendung der beiden Leitgeraden. Die öffnung jedes Bündels kann dem Winkel, den die Richtung des Strahlungsmaximums mit der Leitgeraden bildet, angepaßt werden, so daß bei der Steuerung des Flugkörpers durch jedes Bündel optimale Verhältnisse herrschen. Das eine Bündel kann auch zum Hereinholen weiterer Flugkörper verwendet werden, während das zweite Bündel zur Steuerung von schon darin befindlichen Flugkörpern dient.Compared to the above-mentioned known system with a transition from search bearing to fine bearing shows the principle used in the invention the advantage of independence in the Dimensioning and use of the two guide lines. The opening of each bundle can match that Angle, which the direction of the radiation maximum forms with the guide line, can be adjusted so that when controlling the missile optimal conditions prevail through each bundle. One bundle can also be brought in Another missile can be used, while the second bundle is used to control the already in it used missiles.

Die Erfindung soll nun an Hand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert werden.The invention will now be based on FIGS. 1 to 5 are explained in more detail.

Fig. ι dient der Erklärung des verwendeten Verfahrens ;Fig. Ι serves to explain the method used ;

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Steuerapparatur;Fig. 2 shows an embodiment for the Control apparatus;

Fig. 3 und 4 zeigen zwei mögliche Ergänzungen hierzu, und3 and 4 show two possible additions to this, and

Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Steuerapparatur.Fig. 5 shows another embodiment of the control apparatus.

Zunächst sei an Hand der Fig. 1 das Verfahren erläutert:First of all, the method is based on FIG. 1 explained:

Eine bei 5" aufgestellte Sendeapparatur strahlt ein erstes (weiteres) Bündel ultrakurzer Wellen in der Richtung α_χ aus und ein zweites (engeres) Bündel in der Richtung a₂. Beide Bündel rotieren um die hier als für beide Bündel gemeinsam angenommene Leitgerade g, längs welcher sich der Flugkörper vom Sender wegbewegen soll. Mit k ist die halbe Öffnung desjenigen Kegels bezeichnet, innerhalb welchem die Steuerung des Flugkörpers mit besonderem Vorteil durch das engere Bündel erfolgen kann; praktisch ist k mit Vorteil etwas geringer zu wählen als der Winkel zwischen der Richtung a₂ und der Leitgeraden g. Ein beispielsweise vom Punkt 1 aus ungefähr in der.Richtung g abgeschickter Flugkörper unterliegt nun der Steuerung durch das weitere Bündel so lange, bis er im Punkt 2 in den genannten Kegel eintritt. Anschließend wird er durch das engere Bündel gesteuert.A transmitter set up at 5 ″ emits a first (further) bundle of ultra-short waves in the direction α _χ and a second (narrower) bundle in the direction a _2. Both bundles rotate along the straight line g, which is assumed here to be common for both bundles which the missile should move away from the transmitter. k denotes half the opening of the cone within which the missile can be controlled with particular advantage through the narrower bundle; in practice, k is advantageously to be chosen somewhat smaller than the angle between the direction a ₂ and the guide line g. For example, a missile launched from point 1 approximately in the direction g is now subject to control by the further bundle until it enters the said cone at point 2. It is then passed through the narrower bundle controlled.

Die beiden Ultrakurzwellenbündel können sich, damit sie durch die Steuerapparatur identifiziert werden können, beispielsweise durch verschiedene Wellenlängen und/oder durch verschiedene Modulationen, vorzugsweise mittels Impulsen, unterscheiden. The two ultrashort wave bundles can be identified so that they can be identified by the control apparatus can be, for example by different wavelengths and / or by different modulations, preferably by means of pulses.

Die Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel das Schema einer auf dem Flugkörper befindlichen Steuerapparatur zur Durchführung der Erfindung. In dieser Figur stellt A₁ bzw. A₂ die Antennen, D₁ bzw. D₂ die Empfänger einschließlich Demodulatoren für das weitere Bündel bzw. das engere Bündel dar. V₁ bzw. F₂ sind Verstärker, deren Verstärkungsgrade beispielsweise durch die von den Demodulatoren gelieferten Gleichspannungen so geregelt sind, daß an ihren Ausgängen Wechselspannungen auftreten, welche dem Modulationsgrad des entsprechenden Ultrakurzwellensignals proportional sind. Diese Verstärker müssen zur Verstärkung einer Frequenz eingerichtet sein, welche der Rotationsfrequenz des zugehörigen Ultrakurzwellenbündels entspricht. Die beiden Frequenzen können beispielsweise einander gleich sein. B ist eine Schwellenschaltung, welche nur Schwingungen oberhalb einer gewissen Amplitude durchläßt. G ist ein Gleichrichter und R ein Relais mitFIG. 2 shows, as an exemplary embodiment, the scheme of a control apparatus located on the missile for carrying out the invention. In this figure, A ₁ and A _2, the antennas, D ₁ and D _2, the receiver including demodulators for further bundle or the bundle is closer. V ₁ and F ₂ are amplifiers whose gains of the example, of DC voltages supplied to demodulators are regulated in such a way that AC voltages occur at their outputs which are proportional to the degree of modulation of the corresponding ultrashort wave signal. These amplifiers must be set up to amplify a frequency which corresponds to the rotation frequency of the associated ultrashort wave bundle. The two frequencies can, for example, be the same as one another. B is a threshold circuit which only lets through vibrations above a certain amplitude. G is a rectifier and R is a relay with

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Umschaltkontakt. A stellt die Apparatur zur Auswertung der empfangenen Signale zum Zwecke der Beeinflussung der Steuerapparatur S_P des Flugkörpers dar.Changeover contact. A represents the apparatus for evaluating the received signals for the purpose of influencing the control apparatus S _{P of} the missile.

Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist die folgende:The mode of operation of the device shown is as follows:

Solange der durch das weitere Bündel am Ort des Flugkörpers erzeugte Modulationsgrad einen gewissen Wert überschreitet, ist das Relais R inAs long as the degree of modulation generated by the further bundle at the location of the missile exceeds a certain value, the relay is R in

ίο Arbeitsstellung. Sinkt der Modulationswert unter den kritischen Wert, so fällt es ab. Die überwachte Größe ist also in diesem Ausführungsbeispiel der Modulationsgrad des durch, das weitere Bündel erzeugten Signals, welcher mit dem durch das engere Bündel bewirkten Modulationsgrad in einem durch die Strahlungscharakteristiken der Ultrakurzwellenbündel gegebenen eindeutigen Zusammenhang steht. In seiner Arbeitsstellung verbindet das Relais den Eingang der Auswerteapparatur A mit dem Ausgang des dem weiteren Bündel zugeordneten Verstärkers V₁, in seiner Ruhestellung mit dem Ausgang des dem engeren Bündel zugeordneten Verstärkers V₂- Sollte der Flugkörper sich aus dem Kegel k hinausbewegen, weil beispielsweise die Leitgerade vom Boden aus mit zu großer Winkelgeschwindigkeit bewegt wird, so erfolgt eine Rückschaltung auf Beeinflussung der Steuerung durch das weitere Bündel, vorausgesetzt, daß die Amplitude des durch dieses Bündel hervorgerufenen Signals nicht infolge zu großer Entfernung des Flugkörpers vom Sender zu gering geworden ist.ίο working position. If the modulation value falls below the critical value, it drops. In this exemplary embodiment, the monitored variable is therefore the degree of modulation of the signal generated by the further bundle, which is clearly related to the degree of modulation caused by the narrower bundle in a given by the radiation characteristics of the ultrashort wave bundle. In its working position, the relay connects the input of Auswerteapparatur A with the output of the associated said further bundle amplifier V _1, in its rest position with the output of the associated the narrower bundles amplifier V ₂ - If the missile also move out of the cone k because, for example If the guide line is moved from the ground at too great an angular velocity, the control is switched back to the further bundle, provided that the amplitude of the signal caused by this bundle has not become too low as a result of the missile being too far away from the transmitter.

Es kann zur Vermeidung von störenden Schwingungen im Auswertegerät beim Umschaltvorgang von Vorteil sein, wenn die Umschaltung nicht plötzlich vorgenommen wird, sondern wenn während einer gewissen Zeit gleichzeitig beide Ultrakurzwellenbündel wirksam sind, wobei das Maß der Beeinflussung stetig verändert wird. EineIt can be used to avoid disruptive vibrations in the evaluation device during the switchover process This can be an advantage if the switchover is not made suddenly, but when both ultra-short wave bundles are effective simultaneously for a certain period of time, whereby the Degree of influence is constantly changing. One

4.0 entsprechende Einrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Teile V₁, V₂, B, G, R und A entsprechen denjenigen der Fig. 2. Das Relais R verbindet aber hier nicht den Eingang \^ron A unmittelbar mit dem Ausgang von V₁ oder V₂, sondern es dient zur abwechslungsweisen Sperrung der Verstärkerrö'hren L₁ oder L₂. Die Sperrspannung wird von einer-Batterie U geliefert, welche über den Widerstand W₃, je nach der Stellung des Relaiskontaktes, den Kondensator C₁ oder C₂ so weit auflädt, daß die zugehörige Röhre gesperrt ist. Die Aufladung benötigt eine gewisse Zeit, welche durch die Größen W_% und C₁ bzw. C₂ festgelegt ist. Wird ein Kondensator beim Umschalten des Relais R von der Spannungsquelle U abgetrennt, so entlädt er sich langsam über den zu ihm parallel geschalteten Widerstand W₁ bzw. W₂. Die Verstärkungsgrade der beiden Röhren werden also in gegenläufigem Sinn relativ langsam verändert. Damit eine solche Anordnung einwandfrei arbeitet, ist es notwendig, daß die beiden Ultrakurzwellenbündel mit gleicher Phase rotieren. Die Antennen zur Abstrahlung der beiden Bündel können dazu beispielsweise auf einer Achse hintereinander angeordnet sein.4.0 corresponding device is shown in FIG. 3. The parts V ₁ , V ₂ , B, G, R and A correspond to those of Fig. 2. The relay R does not connect the input \ ^r on A directly to the output of V ₁ or V ₂ , but it is used for alternating blocking of the amplifier tubes L ₁ or L ₂ . The blocking voltage is supplied by a battery U , which charges the capacitor C ₁ or C ₂ via the resistor W ₃ , depending on the position of the relay contact, to such an extent that the associated tube is blocked. Charging takes a certain amount of time, which is determined by the quantities W _% and C ₁ or C ₂ . If a capacitor is disconnected from the voltage source U when the relay R is switched over, it slowly discharges through the resistor W ₁ or W ₂ connected in parallel to it. The gain levels of the two tubes are changed relatively slowly in opposite directions. In order for such an arrangement to work properly, it is necessary that the two ultrashort wave beams rotate with the same phase. For this purpose, the antennas for radiating the two bundles can be arranged one behind the other on an axis, for example.

Es kann weiterhin von Vorteil sein, außer der dem Modulationsgrad des durch das engere Bündel verursachten Signals eindeutig entsprechenden Größe auch noch den Differentialquotienten dieser Größe als Umschaltkriterium zu verwenden. Dies ermöglicht, daß der Flugkörper, wenn er in sehr großem Winkel zur Leitgeraden in den Kegel k eintritt, nicht durch das engere Bündel beeinflußt wird, da er dessen Bereich doch in kurzer Zeit wieder verlassen würde. Eine Einrichtung zur Mitberücksichtigung des Differentialquotienten der überwachten Größe ist in Fig. 4 gezeigt. Hierin entsprechen die Teile V₁, V₂, B, G und A den entsprechenden Teilen der Fig. 2. Der Gleichrichter G betätigt, wenn der Modulationswert des weiteren Bündels einen gewissen Wert überschreitet, das Relais R. Es wird weiterhin von der Ausgangsspannung des Verstärkerrohres V₁ durch den Teil D, welcher beispielsweise einen Gleichrichter und ein Differenzierglied enthält, ein Relais RD betätigt, wenn der Modulationsgrad sich rasch ändert. Die beiden Relais R und RD tragen Arbeitskontakte, welche parallel geschaltet sind. Im Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung wird also auch beim Abfallen des Relais R keine Umschaltung durch das Relais R_a vorgenommen, wenn die Änderung des Modulationsgrades zu rasch erfolgt.It can also be advantageous to use the differential quotient of this variable as a switchover criterion in addition to the variable that clearly corresponds to the degree of modulation of the signal caused by the narrower bundle. This enables the missile, if it enters the cone k at a very large angle to the guide line, not to be influenced by the narrower bundle, since it would leave its area again in a short time. A device for taking into account the differential quotient of the monitored variable is shown in FIG. Herein correspond to the portions V _1, V _2, B, G and A to the corresponding parts of FIG. 2. The rectifier G actuated when the modulation value of the further bundle exceeds a certain value, the relay R. It is further of the output voltage Amplifier tube V ₁ through part D, which contains, for example, a rectifier and a differentiating element , actuates a relay RD when the degree of modulation changes rapidly. The two relays R and RD have make contacts that are connected in parallel. In contrast to the embodiment shown in Fig. 2 means so no switching is performed by the relay R _a, when the change in the degree of modulation takes place too quickly and at the fall of the relay R.

Es ist von Vorteil, wenn beispielsweise durch ein Uhrwerk oder durch eine elektrisch wirkende Verzögerungsschaltung dafür gesorgt wird, daß die Umschaltung der Steuerapparatur auf Beeinflussung durch das engere Bündel frühestens nach Ablauf einer gewissen Zeit erfolgen kann. So lassen sich sinnlose Schaltvorgänge vermeiden, die sonst beispielsweise als Folge von Einschwingvorgängen auftreten könnten. Die Fig. 5 zeigt eine Einrichtung, welche eine derartige Verzögerungsschaltung enthält; sie stellt im übrigen ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung zur Durchführung der Erfindung dar. A₁ und A₂ sind wieder die Antennen für den Empfang des weiteren bzw. des engeren Bündels, D₁ und D₂ sind die zugehörigen Empfänger mit Demodulatoren. V ist ein Verstärker zur Verarbeitung der Modulationsfrequenz, welche der Rotationsfrequenz der Bündel entspricht. Die Ausgangswedhselspannung desVer- no stärkers ist durch geeignete selbsttätige Regelung proportional zum Modulationsgrad des von der Anordnung empfangenen Hochfrequenzsignals gehalten. Über die Leitung M wird dieses Ausgangssignal einer in der Figur nicht dargestellten Aus-Werteapparatur zugeführt. G ist ein Gleichrichter zur Lieferung einer vom Modulationsgrad abhängigen Gleichspannung. W₁₀ und W₂₀ bilden einen Spannungsteiler mit einem Teilverhältnis, welches etwas kleiner ist als das Verhältnis der durch das weitere und durch das engere Bündel auf dem Kegel k der Fig. 1 bewirkten Modulationsgrade. R₁ ist ein Relais mit Ruhekontakt, R₂ ein solches mit zwei Umsdhaltkontakten und R₃ ein Relais mit Arbeitskontakt. U stellt eine Stromquelle für die Relais R₂ und R₃ dar. Der Konden-It is advantageous if, for example, a clockwork or an electrically operating delay circuit ensures that the control apparatus can be switched to being influenced by the narrower bundle at the earliest after a certain time has elapsed. In this way, senseless switching processes can be avoided, which could otherwise occur, for example, as a result of transient processes. Fig. 5 shows a device which includes such a delay circuit; it also represents a second exemplary embodiment of a device for carrying out the invention. A ₁ and A ₂ are again the antennas for receiving the further or narrower bundle, D ₁ and D ₂ are the associated receivers with demodulators. V is an amplifier for processing the modulation frequency, which corresponds to the rotation frequency of the beams. The output alternating voltage of the Verno amplifier is kept proportional to the degree of modulation of the high-frequency signal received by the arrangement by means of suitable automatic control. This output signal is fed via the line M to an output value apparatus not shown in the figure. G is a rectifier for supplying a direct voltage that depends on the degree of modulation. W ₁₀ and W ₂₀ form a voltage divider with a division ratio which is somewhat smaller than the ratio of the degrees of modulation brought about by the further and the narrower bundle on the cone k of FIG. R ₁ is a relay with a normally closed contact, R ₂ is a relay with two reversing contacts and R ₃ is a relay with a normally open contact. U represents a power source for the relays R ₂ and R _3. The condenser

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sator C und der Widerstand IV₃₀ bilden ein Verzögerungsglied, welches bewirkt, daß das Relais R₃ nicht sofort bei Betätigung des Schalters S₁ arbeitet, sondern erst nach Ablauf einer gewissen Ze.it.Sator C and the resistor IV ₃₀ form a delay element which has the effect that the relay R ₃ does not work immediately when the switch S _{1 is} actuated, but only after a certain time has elapsed.

Die in der Figur dargestellten Stellungen der Kontakte entsprechen dem Zustande der Steuerung durch das weitere Bündel. Die von der Antenne A₁ aufgenommene Schwingung aus diesem BündelThe positions of the contacts shown in the figure correspond to the state of control by the further bundle. The oscillation from this bundle picked up by antenna A ₁

ίο wird in D₁ gleichgerichtet. Das Modulationssignal wird im Verstärker V verstärkt und im Gleichrichter G gleichgerichtet. Die am Ausgang des Gleichrichters G auftretende Gleichspannung hält das Relais R₁ angezogen, solange der Modulationsgrad des empfangenen Signals einen bestimmten Wert überschreitet. Sinkt nun dieser Modulationsgrad infolge Annäherung des Flugkörpers an die Leitgerade g (Fig. i) auf einen Wert, der dem Eindringen des Flugkörpers in den Kegel mit der Öffnung k entspricht, so fällt das Relais R₁ ab. Über seinen Ruhekontakt wird durch die Stromquelle U das Relais R₂ erregt. Dessen linker Umschaltkontakt schaltet die Anordnung auf Empfang des engeren Bündels um. Der rechte Umschaltkontakt des Relais R₂ verbindet das Relais ^₁ mit der am Spannungsteiler abgegriffenen Teilspannung. Das Relais ^₁ bleibt also in seiner Ruhelage, denn wenn auch der Modulationsgrad des in diesem Zustande empfangenen engeren Bündels um einen gewissen Faktor größer ist als derjenige des weiteren Bündels, so wird die am Relais R₁ liegende Spannung durch den Spannungsteiler um etwas mehr als diesen Faktor verkleinert. Der Flugkörper wird also jetzt durch das engere Bündel gesteuert. ίο is rectified in D ₁ . The modulation signal is amplified in the amplifier V and rectified in the rectifier G. The direct voltage occurring at the output of the rectifier G keeps the relay R ₁ attracted as long as the degree of modulation of the received signal exceeds a certain value. If this degree of modulation falls as the missile approaches the guide line g (FIG. I) to a value which corresponds to the penetration of the missile into the cone with the opening k , the relay R ₁ drops out. The relay R _{2 is} excited by the power source U via its normally closed contact. Its left changeover contact switches the arrangement to receive the narrower bundle. The right changeover contact of relay R ₂ connects relay ^ ₁ with the partial voltage tapped at the voltage divider. The relay ^ ₁ remains in its rest position, because even if the degree of modulation of the narrower bundle received in this state is greater by a certain factor than that of the wider bundle, the voltage across relay R ₁ is slightly more than this factor is reduced. The missile is now controlled by the narrower bundle.

Verläßt aus irgendeinem Grunde der Flugkörper den Kegel, innerhalb welchem die Steuerung durch das engere Bündel vorteilhaft ist, so steigt der Modulationsgrad und damit die Spannung am Relais R₁ an. Dieses Relais geht in Arbeitslage, und das Relais R₂ wird daher stromlos. Dieses letztere Relais bewirkt Umschaltung auf Steuerung durch das weitere Bündel und verbindet gleichzeitig das Relais R₁ wieder mit der vollen, vom Gleichrichter G gelieferten Spannung, womit der in der Figur dargestellte Zustand wieder erreicht ist. Die Steuerung erfolgt also durch das weitere Bündel. Die überwachten Größen sind in diesem Ausführungsbeispiel abwechselnd die Modulationsgrade der durch das weitere und das engere Bündel erzeugten Signale.If, for whatever reason, the missile leaves the cone within which control by the tighter bundle is advantageous, the degree of modulation and thus the voltage at the relay R _{1 increases.} This relay goes into the working position, and the relay R ₂ is therefore de-energized. This latter relay causes switching to control by the further bundle and at the same time connects the relay R ₁ again with the full voltage supplied by the rectifier G , whereby the state shown in the figure is reached again. The control is therefore carried out by the further bundle. In this exemplary embodiment, the monitored variables are alternately the degrees of modulation of the signals generated by the further and the narrower bundle.

Die aus dem Relais i?₃, dem Kondensator C, dem Widerstand W₃₀ und . dem Schalter S₁ bestehende Gruppe bezweckt, die Steuerung desFlugkörpers unmittelbar nach seinem Start nur durch das weitere Bündel geschehen zu lassen, also zu verhindern, daß durch Einschwingvorgänge beim Einschalten der Apparatur die Umschaltanordnung ins Pendeln gerät. Zu diesem Zwecke wird der Schalter S₁ beim Start des Flugkörpers geschlossen, und das Verzögerungsglied ist so bemessen, daß das Relais R₃ erst nach Erreichen eines stabilen Betriebszustandes der Anordnung erregt wird. Sein Arbeitskontakt bereitet den Stromkreis für das Relais R₂ vor; eine Umschaltung auf Steuerung durch das engere Bündel kann also erst nach dem Anziehen des Relais R₃ erfolgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, an Stelle der dargestellten Verwendung eines Verzögerungsgliedes irgendeine andere, z. B. mechanische Einrichtung zur verzögerten Vorbereitung des Stromkreises für das Relais R₂ vorzusehen.The one from the relay i? ₃ , capacitor C, resistor W ₃₀ and. The purpose of the group consisting of switch S ₁ is to allow the missile to be controlled only by the further bundle immediately after its start, i.e. to prevent the switching arrangement from swinging when the apparatus is switched on. For this purpose, the switch S _{1 is closed} when the missile takes off, and the delay element is dimensioned so that the relay R _{3 is} only energized after the arrangement has reached a stable operating state. Its normally open contact prepares the circuit for relay R ₂ ; a switch to control by the narrower bundle can therefore only take place after the relay R _{3 has been} picked up. Of course, it is also possible to use any other, z. B. provide mechanical device for delayed preparation of the circuit for the relay R ₂ .

Während normalerweise die beiden Ultrakurzwellenbündel um dieselbe Leitgerade oder wenigstens um parallele und eng benachbarte Gerade rotieren, kann es in besonderen Fällen günstig sein, ihre Rotationsachsen unabhängig voneinander im Raum schwenkbar zu machen. Es lassen sich auf diese Weise z. B. Flugkörper, welche von einem in größerer Entfernung vom Sender gelegenen Platz aus starten, mit Hilfe des unabhängig bewegten weiteren Bündels in das engere Bündel einführen. In diesem Fall ist es von Vorteil, wenn die Steuerapparatur so eingerichtet ist, daß eine Rückschaltung auf Beeinflussung durch das weitere Bündel nicht erfolgen kann, nachdem einmal eine Umschaltung auf Beeinflussung auf das engere Bündel stattgefunden hat. Man vermeidet auf diese Weise, daß die schon durch das engere Bündel gesteuerten Flugkörper beim Schwenken des weiteren Bündels, zum Zwecke des Hereinholens eines neuen Flugkörpers, sich wieder, auf Steuerung durch das weitere Bündel umschalten und daher unerwünschte Richtungsänderüngen ausführen. Die Verhinderung einer Rückschaltung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Relais R der Fig. 2 nicht selbst die Umschaltung vornimmt, sondern daß bei seinem Abfallen ein weiteres Relais mit einem Haltekontakt in Arbeitsstellung gebracht wird, welches die Umschaltung irreversibel durchführt.While the two ultrashort wave bundles normally rotate around the same guide line or at least around parallel and closely spaced lines, in special cases it can be advantageous to make their axes of rotation pivotable in space independently of one another. It can be used in this way, for. B. missiles, which start from a place located at a greater distance from the transmitter, introduce into the narrower bundle with the help of the independently moved further bundle. In this case it is advantageous if the control apparatus is set up in such a way that switching back to influencing by the further bundle cannot take place after a switchover to influencing the narrower bundle has taken place. This avoids the missiles already being controlled by the narrower bundle, when pivoting the further bundle for the purpose of bringing in a new missile, switching back to being controlled by the further bundle and therefore executing undesired changes in direction. A downshift can be prevented, for example, in that the relay R of FIG. 2 does not switch itself over, but that when it drops out, another relay with a holding contact is brought into the working position, which carries out the switchover irreversibly.

Claims

P AT E N T A N S P Ri) C II K:

i. Device for the self-control of a missile on a ground-based Guide lines that form the axis of symmetry of a rotating and slightly inclined towards it ultrashort-wave beam, characterized in that from the ground two separately generated, different sharp guide lines with correspondingly different ones Width of the generating beam and different inclinations of the same with respect to the associated axis of symmetry as well as with distinguishable characteristics on the receiving side and that the control apparatus of the missile from the less sharp to the sharper guide line switches automatically when the degree of modulation determines the sharper guide line Radiation at the receiving point falls below a value that the missile can penetrate corresponds to the space covered by the sharper guide line.

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2. Device according to claim ι, characterized in that that the two ultrashort wave bundles are emitted with different wavelengths will.

3. Device according to claim ι or 2, characterized in that the two ultra-short wave bundles be broadcast with different modulation.

4. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the axes the ultrashort wave bundles can be moved independently of one another in space.

5. Device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the axes the ultrashort wave bundles are always parallel and closely adjacent to one another.

6. Device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the two Rotate ultra-short wave bundles with the same orbital frequency.

7. Device according to claim 6, characterized in that the two ultrashort wave bundles rotate with the same phase.

8. Device according to claim 7, characterized in that the antennas for radiation of the two ultra-short wave bundles are arranged one behind the other on an axis.

9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized by means to switch over to be reversed if the degree of modulation of the radiation at the receiving point that defines the sharper guide line exceeds the intended value again.

10. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that the influence of the narrower bundle is independent from the further course of the modulation degrees over time is retained.

11. Device according to one of claims 1 to 10, characterized in that after the switchover, both ultra-short wave bundles are effective at the same time during a transitional period.

12. Device according to one of claims 1 to 11, characterized in that the S expensive equipment Contains means which effect the differential quotient of the switchover Monitor the degree of modulation according to the time and which only allow switching to the narrower bundle if the Differential quotient falls below a specified value.

13. Device according to one of claims 1 to 12, characterized in that the control apparatus contains means which switch over to allow the narrower bundle at the earliest after a specified time has elapsed.

Considered publications:
German Patent No. 810036;
French patent specification No. 943 978.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings