DE97536C

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Publication number: DE97536C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf solche Huf beschlä'ge, welche einerseits an den Pferdehuf leicht angelegt werden können, ohne dafs sie vorher dem Pferdehuf genau entsprechend geschmiedet zu sein brauchen, und welche andererseits die naturgemäfse Ausweitung und Zusammenziehung des Hufes gestatten. Man hat diesen Zweck bereits dadurch zu erreichen gesucht (D. R. P. Nr. 86495), dafs man einen aus mehreren Theilen bestehenden metallischen Kern verwendete und diesen Kern mit einem Gummiüberzug belegte. Diese Ausführungsform hat, wie leicht ersichtlich, den Uebelstand, dafs durch Ablaufen des unteren Gummibezuges der Kern bezw. die einzelnen Theile desselben frei zu Tage liegen und somit der Vortheil eines Hufeisens aus Gummi nicht mehr erreicht wird. Andererseits ist die Herstellung eines solchen Hufeisens schwierig, da Gummi und Eisen zusammen vulkanisert werden müssen und eine genaue Bestimmung des Eisenkernes bezw. eine gleichmä'fsige Dicke des Gummiüberzuges an allen Stellen schwer zu erreichen ist; ferner aber verlieren mit dem Ablaufen des Gummiüberzuges die Nä'gel ihre Unterlagen und das Hufeisen wird locker.The subject matter of the present invention relates to such hoof fittings, which on the one hand can easily be applied to the horse's hoof without having to do this beforehand Horse hooves need to be forged exactly accordingly, and which on the other hand the Allow natural expansion and contraction of the hoof. One has already sought to achieve this end in this way (D. R. P. No. 86495) that one can get one out used a metallic core consisting of several parts and this core with a Rubber cover occupied. As can be seen, this embodiment has the disadvantage that by running off the lower rubber cover the core BEZW. the individual parts it will be exposed, and thus the advantage of a rubber horseshoe will not more is achieved. On the other hand, making such a horseshoe is difficult because Rubber and iron must be vulcanized together and an accurate determination of the Iron core resp. A uniform thickness of the rubber coating is difficult at all points can be achieved; but furthermore, as the rubber coating runs off, the nails lose theirs Documents and the horseshoe will be loose.

^v Der vorliegende Hufbeschlag vermeidet diese Uebelstä'nde dadurch, dafs der Beschlag ganz aus Gummi gebildet wird, und die Befestigung desselben mittels besonders gestalteter Metallrinnen geschieht. ^v The present Hufbeschlag this avoids Uebelstä'nde by the fitting DAF entirely of rubber is formed, and the fastening thereof is done by means of specially shaped metallic trays.

BeP der Verwendung von Gummi als Hufbeschlag tritt nämlich die Schwierigkeit ein, dafs die Nägel sich leicht durch den Gummi hindurchziehen. Um dies zu vermeiden, wird vorliegender Erfindung entsprechend auf der unteren Seite des Hufeisens eine tiefliegende Rinne vorgesehen und in diese Rinne wird eine Metallrinne derart eingelegt, dafs sie einerseits den Hufbeschlag hält und andererseits das Hindurchschieben der Nagelköpfe durch die Gummimasse verhindert.BeP of using rubber as horseshoe, the difficulty arises that the nails easily pull themselves through the rubber. To avoid this, will According to the present invention, on the lower side of the horseshoe, a deep one Provided channel and in this channel a metal channel is inserted in such a way that it on the one hand holding the horseshoe and on the other hand pushing the nail heads through prevented by the rubber compound.

Ein Hufbeschlag der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.A new type of horseshoe is shown in the accompanying drawing.

Fig. ι zeigt den Hufbeschlag von der Unterseite im Schaubild.Fig. Ι shows the horseshoe from the underside in the diagram.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt in Richtung der Linie X¹-^¹ (Fig. 1).Fig. 2 is a longitudinal section in the direction of the line X ¹ - ^ ¹ (Fig. 1).

Fig. 3 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie X²-X² (Fig. 1).Fig. 3 is a cross section taken in the direction of line X ² -X ² (Fig. 1).

Fig. 4 stellt die Metallrinne, welche in die Nagelnuth eingelegt wird, im Schaubild dar.Fig. 4 shows the metal channel, which is inserted into the nail groove, in the diagram.

Der aus Gummi hergestellte Hufbeschlag besitzt vortheilhaft Stollen b und einen Griff c, welche mit den entsprechend gerauhten Angriffsflächen b^l und c¹ versehen sind. Die Schenkel des Beschlages sind mit Nagelnuthen a¹ ausgestattet, welche vorliegender Erfindung entsprechend bedeutend breiter sein und tiefer liegen müssen, als dies bei gewöhnlichen Hufeisen der Fall ist. In diese Nagelnuthen werden Metalleinlagen d eingelegt (Fig. 4), welcheThe horseshoe made of rubber advantageously has studs b and a handle c, which are provided with the correspondingly roughened attack surfaces b ^l and c ¹ . The legs of the fitting are equipped with nail grooves a ¹ , which according to the present invention must be significantly wider and lower than is the case with ordinary horseshoes. Metal inserts d are inserted into these nail grooves (FIG. 4), which

rinnenförmig sind und die Form der Nagelnuthen besitzen.are channel-shaped and the shape of the nail grooves own.

Diese Metalleinlagen sind mit Nagellöchern if¹ versehen.These metal inserts are provided with nail holes if ¹ .

Die Nagelnuthen a^l des Beschlages besitzen solche Tiefe, dafs, wenn die Metallrinnen d in die richtige Stellung eingelegt sind, sie die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnehmen, d. h. in dem Gummi des Hufbeschlages verborgen liegen; auf diese Weise können die Metalleinlagen nicht mit dem Pflaster in Berührung kommen.The nail grooves a ^{l of} the fitting have such a depth that, when the metal grooves d are inserted in the correct position, they assume the position shown in FIG. 3, ie are hidden in the rubber of the horseshoe; in this way the metal inserts cannot come into contact with the plaster.

Die Wirkung dieser Metalleinlagen ist eine doppelte; zunächst dienen sie dazu, zu verhindern, dafs die Nägel in den Gummi hinein- oder hindurchgezogen werden können, so dafs sie wie Widerlagsplatten wirken, welche den elastischen Beschlag gegen den Pferdehuf unter der Zugwirkung der Nägel aufpressen. Ferner aber dienen die Metalleinlagen dazu, den Beschlag zu versteifen, während sie gleichzeitig es ermöglichen, dafs die Schenkel des Beschlages leicht aus einander gehen können. Dieser letztere Umstand ermöglicht es, dafs der Beschlag, wie bereits erwähnt, sich dem Huf des Pferdes anpassen, also mit dem wachsenden Huf breiter werden kann. Weiter ermöglicht dieser Umstand aber auch ein schnelles und leichtes Aufnageln auf den Pferdehuf in dem Fall, dafs der Beschlag etwas zu breit oder zu schmal für den betreffenden Huf sein sollte. Diese Nachgiebigkeit der Schenkel des Beschlages wird dadurch ermöglicht, dafs die Metalleinlage d aus zwei unabhängigen Stücken besteht. Man kann jedoch diesen Stücken auch andere Gestaltung und Anordnung geben oder sie aus einem Stück herstellen, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.The effect of these metal inserts is twofold; First of all, they serve to prevent the nails from being pulled into or through the rubber, so that they act like abutment plates which press the elastic fitting against the horse's hoof under the pulling action of the nails. Furthermore, however, the metal inserts serve to stiffen the fitting, while at the same time making it possible that the legs of the fitting can easily come apart. This latter circumstance enables the shoe, as already mentioned, to adapt to the horse's hoof, that is to say, to become wider as the hoof grows. Furthermore, this circumstance also enables a quick and easy nailing to the horse's hoof in the event that the shoe should be a little too wide or too narrow for the hoof in question. This flexibility of the legs of the fitting is made possible by the fact that the metal insert d consists of two independent pieces. However, these pieces can also be given a different configuration and arrangement, or they can be made from one piece without departing from the essence of the invention.

Namentlich könnte beispielsweise bei gewöhnlichen griff- und stollenlosen Eisen eine einzige ununterbrochene Metalleinlage in eine entsprechende Nagelrinne des Hufbeschlages eingelegt werden; in diesem Falle kann auch die Metalleinlage genügend nachgeben oder federnd sein, um eine gewisse seitliche Nachgiebigkeit zu erreichen. Bei auf der Unterseite ebenen Hufbeschlägen kann die untere Lauffläche des Eisens vorteilhaft in der Weise gerauht sein, wie beispielsweise in der Zeichnung die Stollen gerauht sind.In the case of ordinary iron without handles or cleats, for example, a single uninterrupted metal insert placed in a corresponding nail groove of the horseshoe will; in this case the metal insert can give way or be resilient in order to achieve a certain lateral compliance. Case on the bottom Flat horseshoes can make the lower tread of the iron beneficial in that way be roughened, for example, in the drawing the studs are roughened.

Aus Fig. 3 geht hervor, dafs der Gummitheil α mit Nagellöchern a² versehen ist. Es ist jedoch nicht nöthig, diese Löcher von vornherein anzubringen, da sie beim Einschlagen der Nägel durch letztere eingestochen werden können.From Fig. 3 it can be seen that the rubber part α is provided with nail holes a ² . It is not necessary, however, to make these holes in advance, since they can be pierced by the latter when the nails are hammered in.

Man wird natürlich die neuen Beschläge in verschiedenen Gröfsen herstellen müssen und für jede bestimmte Gröfse auch die entsprechenden Nagelrinnen liefern. Die Griffe und Stollen der Beschläge können, sofern sie abgenutzt sind, durch neue ersetzt werden, welche gleichfalls einzeln geliefert werden und welche ohne den Beschlag abzunehmen, an die Unterseite des Beschlages mittels Kitt aufgekittet werden können.You will of course have to manufacture the new fittings in different sizes and also supply the appropriate nail channels for each specific size. The handles and studs of the fittings can be replaced with new ones if they are worn out, which are also delivered individually and which without removing the fitting the underside of the fitting can be cemented on using putty.

Claims

Patent Claims:

1. A horseshoe made of rubber or similar elastic material, characterized in that a deep groove is provided on the underside of the horseshoe-shaped rubber body in place of the usual Nagelnuth, into which a metal groove (d) is inserted to mediate the hammered nails To keep shoeing on the horse's hoof.

2. A horseshoe according to claim i, wherein each leg has a particular one Gutter or Metal groove is preserved, so that a slight widening of the horseshoe is possible.

For this purpose ι sheet of drawings.