Die zur Einstellung des Fernrohrs auf verschiedene Entfernungen. oder
Fehlsichtigkeiten verschiedener Beobachter vorgesehene Änderung des Abstandes zwischen
dem Objektiv und dem Okular bedingt, daß das Fernrohrgehäuse nicht luftdicht ausgeführt
werden kann, so daB Feuchtigkeit und Staub in dasselbe eindringt. Zur Vermeidung
dieses Nachteiles hat man das Okular und das Objektiv in festem Abstand durch ein
Gehäuse luftdicht verbunden und zum Zwecke der Fokussierung eine negative Linse
beweglich gemacht, die insbesondere einen Teil des als Triplet ausgebildeten Objektivs
bildet. Hierbei muß man eine Verschlechterung der optischen Korrektion des Objektivs
bei gewissen Stellungen der Negativlinse in Kauf nehmen (britische Patentschrift
579 993; USA.-Patentschrift 2 18q.351). Man hat ferner bei Prismenfernrohren
eines der Porro-Prismen längs der optischen Achse verschieblich gemacht (USA.-Patentschriften
:2:277 o65 und 2 638 o32). Diese Einrichtung setzt voraus, daß Porro-Prismen in
dem Fernrohr verwendet sind, und ist daher nicht geeignet für andere Fernrohre,
z. B. Galilei-Fernrohre oder solche mit Spiegelumkehrsystemen, die nach Art der
Abbeschen Prismen aus einem Dachkantprisma und einem Winkelspiegel gebildet sind.
Man hat ferner für ein binokulares Fernrohr ein Gehäuse vorgesehen, das an einem
Ende fest angebrachte Okulare und am anderen Ende zwei planparallele Glasplatten
trägt, und im Innern des Gehäuses die Objektive verschiebbar angeordnet (vgl. USA.-Patentschrift
1561858). Dabei sind an die Güte der Glasplatten hohe Anforderungen gestellt,
denn die Glasplatten müssen frei von einem Keilwinkel sein, weil sonst die Parallelität
der optischen Achsen verdorben wird.The one for setting the telescope at different distances. The change in the distance between the objective and the eyepiece, which is intended for ametropia or ametropia of different observers, means that the telescope housing cannot be made airtight, so that moisture and dust penetrate into it. To avoid this disadvantage, the eyepiece and the lens have been connected airtight at a fixed distance by a housing and a negative lens has been made movable for the purpose of focusing, which lens in particular forms part of the lens designed as a triplet. Here one has to accept a deterioration in the optical correction of the objective at certain positions of the negative lens (British patent 579 993; USA patent 2 18q.351). One of the Porro prisms in prism telescopes has also been made displaceable along the optical axis (USA patents: 2: 277 065 and 2638 032). This device assumes that Porro prisms are used in the telescope and is therefore not suitable for other telescopes, e.g. B. Galileo telescopes or those with mirror reversing systems, which are formed in the manner of Abbe prisms from a roof prism and an angle mirror. A housing has also been provided for a binocular telescope, which has fixed eyepieces at one end and two plane-parallel glass plates at the other end, and the objectives are slidably arranged inside the housing (see US Pat. No. 1,561,858 ). High demands are made on the quality of the glass plates, because the glass plates must be free from a wedge angle, otherwise the parallelism of the optical axes is spoiled.
Die Erfindung betrifft ein Fernrohr mit luftdichten Abschluß des Gehäuses
durch das Okular und das Objektiv, bei dem die genannten Nachteile nicht vorhanden
sind.The invention relates to a telescope with an airtight closure of the housing
through the eyepiece and the lens, which do not have the disadvantages mentioned
are.
Die Erfindung besteht darin, daß das Objektiv aus einem Achromaten
besteht, dessen Positivlinse derart aufgespalten ist, daß zwei Objektivteile mit
Brechkräften gleicher Größenordnung und kleinem Abstand gegen die Brennweite, d.
h. 2 bis 5 % der Brennweite entstehen, und daß der vordere Teil am Gehäuse fest
und der im Gehäuse auf der Seite des Okulars angeordnete Teil zur Fokussierung verschieblich
ist. Die zur Fokussierung nötige Abstandsänderung der beiden Teile des Objektivs
hat bei Teilung an dieser Stelle nur eine zu vernachlässigende Einwirkung auf den
Korrektionszustand und die Brennweite. Der Einstellbereich umfaßt etwa -f- 8 bis
-8 Dioptrien.The invention consists in that the lens consists of an achromatic lens
exists, the positive lens is split in such a way that two lens parts with
Refractive powers of the same order of magnitude and small distance from the focal length, d.
H. 2 to 5% of the focal length are created, and that the front part is fixed to the housing
and the part arranged in the housing on the side of the eyepiece is displaceable for focusing
is. The change in the distance between the two parts of the lens necessary for focusing
has only a negligible effect on the
Correction status and the focal length. The setting range is approximately -f- 8 to
-8 diopters.
Ferner kann man den vorderen Ob jektivteil zum Zwecke der einmaligen
Justierung auf die Parallelität der optischen Achsen- eines erfindungsgemäß ausgebildeten
binokularen Fernrohrs in sonst bekannter Weise etwas exzentrisch lagern, so daß
durch Drehung des Exzenters die Achsen ausgerichtet werden.Furthermore, you can the front Ob jective part for the purpose of one-time
Adjustment to the parallelism of the optical axes - one designed according to the invention
binocular telescope in the otherwise known manner somewhat eccentrically so that
the axes are aligned by turning the eccentric.
Die Einstellung der optischen Teile, die in dem luftdicht abgeschlössenen
Fernrohrkörper verstellt werden sollen, erfolgt in an sich bekannter Weise mittels
magnetischer Kraft (britische Patentschrift 430 826). Man kann z. B. den verschieblichen
Objektivteil in einem Ring mit Gewinde fassen, der in einem Muttergewinde läuft.
Der Ring kann aus Eisen bestehen oder ein Ringmagnet sein und von außen mit einem
entsprechenden Ringmagneten gedreht werden.Adjustment of the optical parts that are sealed in the airtight
Telescope body to be adjusted, takes place in a manner known per se by means
magnetic force (British Patent 430,826). You can z. B. the movable
Hold the lens part in a ring with thread, which runs in a nut thread.
The ring can be made of iron or a ring magnet and externally with a
corresponding ring magnets are rotated.
In der schematischen Zeichnung ist in Fig. i ein üblicher Achromat
dargestellt, dessen Hauptebenen mit H und H' bezeichnet sind. Fig.
2 zeigt schematisch das aufgespaltene System. In dem Tubus i ist die innere, verkittete
Hälfte 2 des Objektivs verschieblich. Im dargestellten Beispiel ist ein Ringmagnet
3 mit diesem Objektivteil verbunden. An der Außenwand des Tubus ist ein Ringmagnet
4 mit dem Gewinde 5 verschi:eblich, der den Objektivteil mitnimmt. Die andere Objektivhälfte
6 ist in einem Exzenter 7 gefaßt, so daß die optische Achse des Fernrohrs bezüglich
der Achse eines zweiten Fernrohrs eines binokularen Instruments jiiistiert werden
kann. Dieser Objektivteil kann dann fest und luftdicht mit dem Tubus verbunden werden.In the schematic drawing, FIG. 1 shows a conventional achromatic achromat, the main planes of which are denoted by H and H '. Fig. 2 shows schematically the split system. The inner, cemented half 2 of the objective is displaceable in the tube i. In the example shown, a ring magnet 3 is connected to this lens part. On the outer wall of the tube is a ring magnet 4 with the thread 5 different, which takes the lens part with it. The other lens half 6 is held in an eccentric 7 so that the optical axis of the telescope can be adjusted with respect to the axis of a second telescope of a binocular instrument. This lens part can then be connected firmly and airtight to the tube.