DE965044C

DE965044C - AC Telegraph Receiver

Info

Publication number: DE965044C
Application number: DEI10117A
Authority: DE
Inventors: James Polyzou
Original assignee: International Standard Electric Corp
Current assignee: International Standard Electric Corp
Priority date: 1954-04-22
Filing date: 1955-04-21
Publication date: 1957-05-29

Description

Bei der Wechselstromtelegrafie nach dem Frequenzverschiebungsverfahren werden bekanntlich die Zeichen- und Trennschritte mit verschiedenen Frequenzen übertragen. Auf der Empfangsseite werden die Zeichen- und Trennschrittfrequenzen demodüliert und in entsprechende Gleichspannungsschritte umgesetzt, durch die Relais bzw. Fernsohreibeinrichtungen betätigt werden. Die Fernschreibmaschine oder eine ähnliche Einrichtung wird dabei üblicherweise im Zustand des Trennschrittes gehalten, in dem ihr ein dauernder Trennsohritt zugeführt wird. Die Maschine muß diesen Schritt auch dann erhalten, wenn keine Telegrafkzeichen empfangen werden. Zu diesem Zweck müssen in den Empfangseinrichtungen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um ein Durchlaufen der Empfangsmasdhine bei Zeichenausfall zu verhindern.In the AC telegraphy using the frequency shift method, it is known transmit the drawing and separating steps at different frequencies. The character and separator step frequencies are on the receiving side demodulated and converted into corresponding DC voltage steps, through the relay or Fernsohreibeinrichtungen are operated. The teletypewriter or similar device is usually kept in the state of the separation step, in which you have a permanent separation step is fed. The machine must receive this step even if there are no telegraph characters be received. For this purpose, special precautions must be taken in the receiving facilities to allow a passage to prevent the receiving machine in the event of a character failure.

Die Erfindung betrifft einen Wechselstromtelegrafie-Empfänger für den Empfang von TeIegraflezeichen nach dem Frequenzverschiebungsverfahren und von Rufsignalen. ErfindungsgemäßThe invention relates to an AC telegraphy receiver for the reception of telegraph characters according to the frequency shift method and of ringing signals. According to the invention

709 524/175709 524/175

werden die Rufsignale, die einer der beiden (Zeichen- oder Trennschritt-) Frequenzen entsprechen, am Ausgang des Empfangsverstärkers abgenommen, umgesetzt, und einer Signaleinrichtutig zugeführt. Bei fehlendem Empfang wird der Verstärker über einen Rückkopplungskreis zu Schwingungen mit der anderen Frequenz angeregt. Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung ίο schematisch dargestellt ist, näher erläutert. Darin sind lediglich die Teile der Empfangsanordnüng dargestellt und bezeichnet, die für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind.the ringing signals that correspond to one of the two (character or separator) frequencies, removed at the output of the receiving amplifier, implemented, and a signal setup fed. If there is no reception, the amplifier closes via a feedback circuit Vibrations at the other frequency are excited. The invention is hereinafter based on a Embodiment, which is shown schematically in the drawing ίο, explained in more detail. In this only those parts of the receiving arrangement are shown and labeled, which are necessary for understanding of the invention are of importance.

Die empfangenen Telegrafiezeichen oder Rufsignale gelangen über den Übertrager ι an den Verstärker 2, der gleichzeitig als Begrenzer wirkt und Reste von Amplitudenmodulation von den ankommenden Zeichen bzw. Signalen entfernt. Der Verstärker kann in üblicher Weise ausgebildet sein und beispielsweise eine oder mehrere Transistorstufen enthalten. Der Ausgang des Verstärkers 2 ist über den Übertrager 3 mit dem Kopplungskreis K verbunden, der die beiden Gleichrichter 4 und 5 enthält. Durch eine Vorspannung + U sind die Gleichrichter derart vorgespannt, daß sie bei fehlendem Empfang gesperrt sind. Die Vorspannung wird durch eine Gegenspannung kompensiert, und die Gleichrichter lassen durch, sobald Empfang einsetzt. Die Empfangsfrequenzen werden über die Wicklung 14, die ebenfalls auf dem Übertrager 3 liegt, dem Verstärker 15 zugeführt und anschließend in der Gleidhriehteranordnung 16 gleichgerichtet und geglättet. Über den Widerstand 17 wird die von der Empfangsfrequenz abhängige Gleichspannung mit geeigneter Polung der Eingangswicklung des Kopplungskreises K zugeführt und öffnet die Gleichrichter 4, 5, so daß die ankommenden Zeichen bzw. Signale den Übertrager 6 und anschließend die Endverstärkerstufe 7, 8 erreichen können. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht die Ausgangsstufe aus den beiden Transistorverstärkern 7 und 8, deren Emitterelektroden mit den Enden der einen Sekundärwicklung des Übertragers 6 verbunden sind. Die Kollektorelektroden führen zu den Schwingkreisen f 1 und /2, die auf die beiden Frequenzen für Zeichenschritt und Trennscbritt abgestimmt sind. Die Spulen dieser Schwingkreise bilden gleichzeitig die Primärwicklungen der Übertrager 9 und 10, von denen aus die beiden Frequenzen nach getrennten Gleichrichterkreisen 11 und 11' gelangen, in denen die Gleichspannungsschritte für die Betätigung einer Fernschreibmaschine oder einer entsprechenden Einrichtung gewonnen werden, die an den Klemmen 12 und 13 angeschlossen wird. Der Übertrager 10 enthält eine weitere Wicklung, die mit den Gleichrichtern 19 und 20 und einer • weiteren, dem Übertrager 6 angehörigen Wicklung den Rückkopplungskreis 18 bildet. Durch die Vorspannungsquelle + U' sind die beiden Gleichrichter derart vorgespannt, daß sie durchlässig sind, wenn keine Zeichen oder Signale empfangen werden. Der Rückkopplungskreis 18 bildet dann einen Rückkopplungsweg zwischen dem Ausgang des Endverstärkers 8 und seinem Eingang und führt zur Selbsterregung dieses Verstärkers mit der Frequenz, auf die der Schwingkreis /1 abgestimmt ist.The received telegraphic characters or call signals reach the amplifier 2 via the transmitter ι, which simultaneously acts as a limiter and removes residues of amplitude modulation from the incoming characters or signals. The amplifier can be designed in the usual way and contain, for example, one or more transistor stages. The output of the amplifier 2 is connected via the transformer 3 to the coupling circuit K , which contains the two rectifiers 4 and 5. The rectifiers are biased by a bias voltage + U in such a way that they are blocked if there is no reception. The bias voltage is compensated by a counter voltage, and the rectifiers let through as soon as reception begins. The reception frequencies are fed to the amplifier 15 via the winding 14, which is also located on the transformer 3, and then rectified and smoothed in the smoothing arrangement 16. Via the resistor 17, the direct voltage dependent on the reception frequency is fed with suitable polarity to the input winding of the coupling circuit K and opens the rectifier 4, 5 so that the incoming characters or signals can reach the transmitter 6 and then the output amplifier stage 7, 8. In the exemplary embodiment, the output stage consists of the two transistor amplifiers 7 and 8, the emitter electrodes of which are connected to the ends of one secondary winding of the transformer 6. The collector electrodes lead to the resonant circuits f 1 and / 2, which are matched to the two frequencies for the character step and the separating step. The coils of these resonant circuits simultaneously form the primary windings of the transformers 9 and 10, from which the two frequencies reach separate rectifier circuits 11 and 11 ', in which the DC voltage steps for operating a teletypewriter or a corresponding device are obtained, which are connected to terminals 12 and 13 is connected. The transformer 10 contains a further winding which, together with the rectifiers 19 and 20 and a further winding belonging to the transformer 6, forms the feedback circuit 18. The two rectifiers are biased by the bias source + U 'in such a way that they are permeable when no characters or signals are received. The feedback circuit 18 then forms a feedback path between the output of the output amplifier 8 and its input and leads to the self-excitation of this amplifier with the frequency to which the oscillating circuit / 1 is tuned.

Die Vorspannung der Gleichrichter 19 und 20 wird durch eine Gegenspannung aufgehoben, und die Gleichrichter sperren den Rückkopplungsweg für den Endverstärker 8 bei Empfang; Die Sperrspannung wird derselben Anordnung entnommen, die auch die Gegenspannung für die Gleichrichter 4 und 5 des Rückkopplungskreises K liefert. Auf diese Weise befindet sich der Rückkopplungskreis 18 jeweils dann im Sperrzustand, wenn der Kopplungskreis K leitet und ein ankommendes Telegrafiezeichen oder ein Rufsignal der Endverstärkerstufe zuführt, während bei Empfangsunterbrechung der Kopplungskreis K sperrt und der Endverstärker 8 als Oszillator mit der Frequenz f 1 arbeitet und eine dem Zeichenschritt entsprechende Spannung an den Ausgangskreis und damit an die Fernschreibmaschine liefert.The bias of the rectifiers 19 and 20 is canceled by a counter voltage, and the rectifiers block the feedback path for the output amplifier 8 upon reception; The reverse voltage is taken from the same arrangement that also supplies the counter voltage for the rectifiers 4 and 5 of the feedback circuit K. In this way, the feedback circuit 18 is then in the blocking state when the coupling circuit K conducts and an incoming telegraphic character or a call signal supplies the power amplifier stage, while in the event of an interruption in reception, the coupling circuit K locks and the power amplifier 8 works as an oscillator with the frequency f 1 and a supplies the voltage corresponding to the drawing step to the output circuit and thus to the teletypewriter.

Da bei der Frequenzversehiebungstelegrafie Rufsignale üblicherweise mit der einem Trennschritt entsprechenden Frequenz übertragen werden, besitzt der Empfänger eine Einrichtung, um ein ankommendes Rufsignal umzusetzen und einer Signaleinrichtung zuzuführen. Die Rufkennzeichen unterscheiden sich von einem Trennschritt dadurch, daß sie eine erheblich größere Länge haben als der Trennschritt. Die Rufumsetzungseinrichtung muß daher so ausgebildet sein, daß sie auf die kurzen Trennschritte eines Telegrafiezeichens nicht anspricht, sondern lediglich die eigentlichen Rufsignale auswertet. Die Rufempfangseinrichtung ist über die Wicklung 21 angekoppelt, die auf dem Übertrager 9 für die Trennschrittfrequenz untergebracht ist. Die Trennschrittfrequenz wird durch den Gleichrichter 22 gleichgerichtet und über die Drossel 23 dem Verstärker 24 zugeführt, der bei dem Ausführungsbeispiel als Transistorverstärker ausgebildet ist und der einen Rufgenerator 26 in Tätigkeit setzt. Falls erforderlich, wird die von dem Rufgenerator abgegebene Spannung in einem nachfolgenden Verstärker 27 verstärkt und anschließend der eigentlichen Signaleinrichtung zugeführt. Die Drossel 23 besitzt eine relativ große Induktivität, und der Eingangswiderstand des Verstärkers 24 ist sehr niedrig, so daß der Kreis eine große Zeitkonstante besitzt. Um die Spannung über der Drossel am Ende eines Rufimpulses schnell zusammenbrechen zu lassen, ist über der Drossel ein Gleichrichter 25 angeordnet, der die in der Spule erzeugte Spannung bei Zeichenende praktisch kurzschließt.As in frequency shift telegraphy, call signals are usually transmitted at the frequency corresponding to a separation step the receiver means for converting an incoming call signal and one To supply signaling device. The call codes differ from a separation step in that that they have a considerably greater length than the separating step. The call conversion facility must therefore be designed in such a way that it does not respond to the short separating steps of a telegraphic character, but only evaluates the actual call signals. The call receiving device is coupled via the winding 21, which is housed on the transformer 9 for the separation step frequency is. The separation step frequency is rectified by the rectifier 22 and via the Choke 23 is fed to the amplifier 24, which in the exemplary embodiment is a transistor amplifier is formed and which sets a call generator 26 in operation. If necessary, the the ring generator output voltage amplified in a subsequent amplifier 27 and then the actual signaling device supplied. The choke 23 has a relatively large inductance, and the input resistance of amplifier 24 is very low, so that the circuit is a has a large time constant. To quickly increase the voltage across the choke at the end of a ringing pulse To let collapse, a rectifier 25 is arranged above the choke, which in the Coil generated voltage practically short-circuits at the end of the character.

Auf diese Weise entstehen am Ausgang des Verstärkers nur -dann genügend große Spannungen zur Betätigung des Rufgenerators 26, wenn ein Impuls großer Länge mit Trennschrittfrequenz empfangen wird.In this way, voltages high enough to operate the call generator 26 arise at the output of the amplifier only when a pulse of great length with a separating step frequency is received.

Bei dem Ausführungsbeispiel wurden für die Verstärker Transistoren verwendet. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Verstärker auch in anderer Weise aufzubauen, beispielsweise mit Hilfe von Hochvakuumröhren.In the exemplary embodiment, transistors were used for the amplifiers. However, it is It is easily possible to set up the amplifier in another way, for example with help of high vacuum tubes.

Die Erfindung wurde zwar an Hand eines Ausfühtungsbeispieles beschrieben. Dies stellt jedoch keine Beschränkung ihres Wesens und ihrer Anwendbarkeit dar.The invention was based on an exemplary embodiment described. However, this does not limit their nature or applicability represent.

Claims

PATENT CLAIMS:

1. AC Telegraph Receiver for the Reception of telegraphic signals according to the frequency shift procedure and of call signals, characterized in that the ringing signals, which correspond to one of the two (character or separating step) frequencies, am Output of the receiving amplifier removed, converted and fed to a signaling device and that the amplifier closes via a feedback circuit if there is no reception Vibrations with the other frequency is excited.

2. AC telegraphy - receiver according to claim 1 with separate final amplification of the character step frequency and separating step frequency, characterized in that the output of the character step amplifier stage (8) is connected to its input via a feedback circuit (18), the rectifier (19, 20) contains the in the absence of reception by a bias voltage (+ U ') are biased in such a way that the feedback circuit (18) is permeable and the output voltage of the symbol step amplifier feeds back into its input, so that this amplifier is excited to oscillate at the symbol step frequency.

3. AC telegraphy receiver according to claim 2, characterized in that from received telegraphic characters or a voltage derived from the call signal and after amplification rectified in an amplifier (15) and with the feedback circuit (18) such polarity is supplied wicd that the rectifier (19, 20) blocked during reception are.

4. AC telegraphy - receiver according to claims 1 to 3, characterized in that the receiver has a coupling circuit (K) which is blocked in the absence of reception and supplies the character or signal to the next stage (7, 8) upon receipt.

5. AC telegraphy receiver according to claim 4, characterized in that the coupling circuit (K) contains rectifiers (4, S) which are blocked in the absence of reception by a bias voltage (+ Ü) when receiving a character or a signal by one of this derived voltage can be opened.

6. AC telegraphy receiver according to claim 1, characterized in that the Output of the amplifier stage for the step frequency coupled to a signal receiving circuit is in which the ringing signals are rectified and via a member (23, 25) so high a time constant that only signals of longer duration as which the telegraphic characters are evaluated, are fed to an amplifier (24), which activates a ringing current generator (26).

7. AC Telegraph Receiver After claims 1 to 6, characterized in that all amplifier stages with transistors are equipped.

1 sheet of drawings