Vorrichtung zur Bildung von Luftpolstern bei doppelseitig wirkenden
Pumpen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bildung von Luftpolstern
bei doppelseitig wirkenden Pumpen, die z. B. für den .Gartenbau oder zum Spritzen
von Farbstoffen u. dgl. verwendet wird. Bei den bisher bekannten doppelseitig wirkenden
Pumpen, die bekanntlich aus einem Mantelrohr und einem Druckrohr bestehen, hat sich
der Nachteil ergeben, daß der Spritzstrahl nicht die erforderliche Gleichmäßigkeit
beibehielt, wie dies bei einer Verteilung von Farbstoffen wünschenswert wäre. Es
ist auch bekannt, daß der Hubvorgang bei derartigen Pumpen nur einen geringeren
Teil der Flüssigkeit zur Wirkung bringt, als dies beim Druckvorgang der Fall ist.
Man verwendet in Erkenntnis der Notwendigkeit, einen kontinuierlichen Spritzstrahl
zu erhalten, Windkessel, die beim Betätigen der Pumpe die Gleichmäßigkeit des Strahles
ermöglichen sollen. Diese Windkessel werden durch ein innerhalb der Pumpe angeordnetes
Einsatzrohr gebildet und stellen entweder einen in seinem Volumen unveränderlichen
Druckraum oder aber einen in seinem Volumen veränderlichen Druckraum dar. Man benötigt
bei diesen bekannten Arten immer den gesamten Druck oder Hub der Pumpe, um den Windkessel
zur gewünschten Wirkung zu bringen. Damit werden die Kräfte der Bedienungsperson
bei einer Betätigung von längerer Dauer übermäßig in Anspruch genommen.
Durch
die Erfindung kommen vorgenannte Nachteile in Wegfall.Device for the formation of air cushions when acting on both sides
Pumps The invention relates to a device for forming air cushions
with double-acting pumps that z. B. for .Hardening or spraying
used by dyes and the like. With the previously known double-sided
Pumps, which are known to consist of a casing pipe and a pressure pipe, have become
the disadvantage result in that the spray jet does not have the required uniformity
maintained as would be desirable with a distribution of dyes. It
it is also known that the lifting process in such pumps is only less
Brings part of the liquid to the effect than is the case during the printing process.
A continuous spray jet is used in recognition of the need
to get air kettle, which when actuating the pump the evenness of the jet
should enable. These air tanks are placed inside the pump by a
Insert tube formed and represent either a volume that cannot be changed
Pressure space or a pressure space that is variable in volume. You need
in these known types always the total pressure or stroke of the pump to the air chamber
to bring about the desired effect. This increases the operator's forces
Excessively used during long-term activity.
By
the invention eliminates the aforementioned disadvantages.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung
eines Einsatzrohres, welches in an sich bekannter Weise im Innern der Pumpe zwischen
dem Mantelrohr und dem Druckrohr vorgesehen ist und zur Bildung von Druckräumen
führt, die sich nun. zwischen Mantelrohr-Einsatzrohr und Einsatzrohr-Druckrohr bilden.
- Gleichzeitig wird aus dem Einsatz- und Druckrohr und der üblichen Manschette das
Kolbensystem gebildet: Die somit geschaffenen Hohlräume über der Manschette bilden
zusammen die erforderlichen Luftpolster im Innern der Pumpe, die beim Eintritt der
Flüssigkeit unter Betätigung der Pumpe in wechselseitige Abhängigkeit gelangen.The characterizing feature of the invention is the arrangement
an insert tube, which in a known manner inside the pump between
the jacket pipe and the pressure pipe is provided and to form pressure spaces
that leads now. between the jacket pipe insert pipe and insert pipe pressure pipe.
- At the same time, the insert and pressure pipe and the usual cuff become the
Piston system formed: The cavities thus created form above the cuff
together the necessary air cushions inside the pump, which are created when the
Liquid come into mutual dependency when the pump is actuated.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist nun darin zu sehen, daß
durch ein und dasselbe eingesetzte Rohr sowohl ein in seinem Volumen unveränderlicher
als auch ein in seinem Volumen veränderlicher Druckraum gebildet wird, wobei die
Veränderlichkeit des Druckraumes durch Verkleinerung beim Hubvorgang, die Vergrößerung
dagegen beim Druckvorgang hervorgerufen wird. Der in seinem Volumen unveränderliche
Druckraum gleicht nicht nur die durch die Kolbentätigkeit entstehenden Druckschwankungen
des veränderlichen Druckraumes aus, sondern regelt gleichzeitig die Druckverhältnisse
zur Düse im Druckrohr. Die Anbringung eines weiteren Druckraumes ist besonders bei
Handpumpen als Handschutz ausgebildet und vergrößert die Wirkung des in seinem Volumen
unveränderlichen Druckraumes. Ferner kennzeichnet sich die Erfindung durch die besondere
Abdichtung zwischen dem Mantelrohr und dem Kolbensystem durch eine elastische Dichtung,
die nachstellbar durch eine Überwurfmutter in eine trichterförmige Wandung in einem
Führungsring gedrückt wird und somit Mantelrohr und Kolbensystem luftdicht abschließt.
Diese Dichtung dient zur Bildung des Luftpolsters in dem veränderlichen Druckraum.The essential feature of the invention can now be seen in the fact that
by one and the same inserted tube, both one unchangeable in its volume
as well as a pressure space variable in its volume is formed, the
Variability of the pressure space by reducing the size of the lifting process, the enlargement
on the other hand, is caused during printing. The unchangeable in its volume
The pressure chamber not only balances the pressure fluctuations caused by the piston activity
of the variable pressure space, but also regulates the pressure conditions at the same time
to the nozzle in the pressure pipe. The attachment of an additional pressure chamber is particularly important for
Hand pumps designed as hand protection and increases the effect of the in its volume
unchangeable pressure space. Furthermore, the invention is characterized by the special
Sealing between the jacket tube and the piston system by means of an elastic seal,
adjustable by a union nut in a funnel-shaped wall in one
Guide ring is pressed and thus closes the jacket tube and piston system airtight.
This seal is used to form the air cushion in the variable pressure space.
Die Fortschrittlichkeit der Erfindung ist besonders darin zu sehen,
daß die Armkraft der bedienenden Person möglichst wenig in Anspruch genommen wird.
Bereits eine geringe Bewegung des Kolbensystems von q. bis 5 cm genügt, um einen
gleichmäßig starken Spritzstrahl ohne Benötigung wesentlicher Armkraft zu erzeugen.
Beim Auftragen von Farbstoffen ist die geringe Bewegung des Kolbensystems insofern
von Bedeutung, als die Verteilung zielsicherer und gleichmäßiger erfolgen kann als
wenn, wie sonst üblich, der gesamte Hub benötigt wird.The progressiveness of the invention is particularly evident in
that the arm strength of the operator is used as little as possible.
Even a slight movement of the piston system of q. up to 5 cm is enough to get one
Generate a uniformly strong spray jet without the need for significant arm strength.
When applying dyes, the slight movement of the piston system is insofar
of importance as the distribution can be more targeted and more even than
if, as usual, the entire hub is required.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in Abb. i schematisch in einem Längsschnitt;
die Abb. 2 und 3 dienen als erklärende Darstellungen für die Wirkungsweise. Ihre
Punktmusterung deutet den Wasserstand unter den jeweiligen Druckverhältnissen an.The drawing shows the invention in Fig. I schematically in a longitudinal section;
Figs. 2 and 3 serve as explanatory illustrations for the mode of operation. Her
Dot pattern indicates the water level under the respective pressure conditions.
Die Pumpe besteht aus dem Mantelrohr i, dem Einsatzrohr .z und dem
Druckrohr 3. Das Mantelrohr weist die Verschlußkappe 4 mit dem Ansaugventil 5 sowie
die Dichtungskappe 6 mit dem Führungsring 7 und der Dichtung 8 auf. Die Abschrägung
7, des Führungsringes 7 läßt die Dichtung 8 gegen Mantelrohr i und Einsatzrohr 2
durch die Überwurfmutter 6 pressen. Das Kolbensystem 2, 3, 9 weist ein übliches
Ansaugventil, io auf, das den Rücklauf der Flüssigkeit - aus dem Kolbensystem verhindert.
Das Druckrohr 3 leitet die Flüssigkeit zur hier nicht gezeichneten Düse und die
Bohrungen i i in das Druckrohr 2, durch die Bohrungen 12 in den Druckraum
b. Mit .a ist der Ansaugraum, mit b ein in seinem Volumen veränderlicher
Druckraum und c ein in seinem Volumen unveränderlicher Druckraum bezeichnet. Der
Druckraum d, der durch ein Rohr 14. gebildet wird und am Einsatzrohr 2 befestigt
ist, ist als Handhabe bei Handpumpen ausgebildet und dient -'zur Vergrößerung des
Druckraumes e, mit welchem er durch die Bohrung 13 in Verbindung steht.The pump consists of the jacket tube i, the insert tube .z and the pressure tube 3. The jacket tube has the sealing cap 4 with the suction valve 5 and the sealing cap 6 with the guide ring 7 and the seal 8. The bevel 7 of the guide ring 7 allows the seal 8 to be pressed against the jacket tube i and insert tube 2 through the union nut 6. The piston system 2, 3, 9 has a conventional suction valve, io, which prevents the liquid from flowing back out of the piston system. The pressure tube 3 guides the liquid to the nozzle (not shown here) and the bores ii into the pressure tube 2, through the bores 12 into the pressure space b. With .a the suction chamber, with b a pressure chamber variable in volume and c a pressure chamber unchangeable in volume. The pressure space d, which is formed by a pipe 14 and is fastened to the insert pipe 2, is designed as a handle for hand pumps and serves to enlarge the pressure space e with which it is connected through the bore 13.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nach der Zeichnung, in der Ausgangsstellung
der Teile nach Abb. i, tritt beim Hubvorgang - Pfeilrichtung A - des Kolbensystems
die Flüssigkeit durch das Ansaugventil 5 zunächst in den Ansaugraum d. Beim Druckvorgang
- Pfeilrichtung B - wird das Ansaugventil s geschlossen, und die angesaugte Flüssigkeit.
gelangt durch das Druckventil io in das Druckrohr 3 zu einer hier nicht gezeichneten
Düse. Dabei füllen sich zur gleichen Zeit durch die Bohrungen i i der Druckraum
c und durch die Bohrungen 12 der Druckraum b (Abo. 2) mit Flüssigkeit, soweit die
mit Luft gefüllten Druckräume b, c, d
dies zulassen. Beim abermaligen Hubvorgang
A füllt sich wiederum der Ansaugraum d. Das Druck-, entil io ist geschlossen
und verhindert den Rücktritt der Flüssigkeit, die sich über der Manschette 9 befindet,
in den Ansaugraum a. Ferner wird beim abermaligen Druckvorgang die Flüssigkeit im
Druckraum b und Druckraum c die darin befindlichen Luftpolster zusammendrücken (Abo.
3). Bei diesem Vorgang wird aber die Flüssigkeit aus dein Druckraum b zunächst wieder
durch die Bohrungen 12 in den Druckraum c zurückgedrückt, da der Druckraum b bei
dem Hubvorgang A kleiner und somit der Druck des Luftpolsters größer wird. Der Druckraum
c und d, der in seinem Volumen unveränderlich ist, übernimmt die ihm unter Druck
zugeführte Flüssigkeit aus dem Druckraum b. Dabei hat sich auch hier der Druck des
Luftpolsters erhöht, und dieser drückt nun seinerseits die Flüssigkeit durch die
Bohrungen i i in das Druckrohr i zur Düse. Dabei wird die Flüssigkeit beinahe restlos
aus denn Druckraum b herausgedrückt und gleichzeitig der Übertritt der Flüssigkeit
aus dem Druckraum c in das Druckrohr 3 zunehmend unterstützt. Der zusätzliche Druckraum
d, der besonders bei Handpumpen als Handgriff ausgebildet ist, unterstützt dien
Wirkung des Druckraumes c. Dieser den zusätzlichen Druckraum enthaltende Handgriff
ist am Einsatzrohr 2 befestigt, und sein Druckraum steht durch die Bohrung 13 mit
dem Druckraum c in Verbindung, so daß letzterer vergrößert wird. Dadurch wird erreicht,
daß eine größere Wassermenge
kontinuierlich gespritzt werden kann.
Ein abermaliger Druckvorgang wird zunächst die Druckverhältnisse zwischen den Druckräumen
b und c ausgleichen, da der Druckraum b wieder größer wird und der Tiefststand des
Kolbens erreicht ist. Auch bei einem geringen Hub und Druck wirken die Druckverhältnisse
naturgemäß in gleicher Weise, bedingen aber trotzdem einen starken kontinuierlichen
Strahl.The mode of operation is as follows: According to the drawing, in the starting position of the parts according to Fig. I, during the lifting process - arrow direction A - of the piston system, the liquid first passes through the suction valve 5 into the suction chamber d. During the printing process - direction of arrow B - the suction valve s is closed, and the sucked in liquid. passes through the pressure valve io into the pressure pipe 3 to a nozzle not shown here. At the same time, the pressure space c through the bores ii and the pressure space b (subscription 2) through the bores 12 fill with liquid, insofar as the air-filled pressure spaces b, c, d allow this. When the lifting process A is repeated, the intake space d fills up again. The pressure , entil io is closed and prevents the withdrawal of the liquid, which is located above the cuff 9, into the suction chamber a. Furthermore, when the printing process is repeated, the liquid in pressure space b and pressure space c will compress the air cushions located therein (subscription 3). During this process, however, the liquid is first pushed back out of the pressure chamber b through the bores 12 into the pressure chamber c, since the pressure chamber b becomes smaller during the lifting process A and thus the pressure of the air cushion becomes greater. The pressure chamber c and d, which is invariable in its volume, takes over the liquid supplied to it under pressure from the pressure chamber b. Here, too, the pressure of the air cushion has increased, and this in turn pushes the liquid through the bores ii into the pressure tube i to the nozzle. In the process, the liquid is almost completely pressed out of the pressure space b and, at the same time, the passage of the liquid from the pressure space c into the pressure pipe 3 is increasingly supported. The additional pressure chamber d, which is designed as a handle especially in the case of hand pumps, supports the effect of the pressure chamber c. This handle, which contains the additional pressure space, is attached to the insert tube 2, and its pressure space communicates with the pressure space c through the bore 13, so that the latter is enlarged. This ensures that a larger amount of water can be sprayed continuously. Another printing process will initially equalize the pressure conditions between the pressure chambers b and c, since the pressure chamber b becomes larger again and the lowest position of the piston is reached. Even with a low stroke and pressure, the pressure conditions naturally act in the same way, but still require a strong, continuous jet.