DE943412C

DE943412C - Protective body for sound emitters

Info

Publication number: DE943412C
Application number: DEE3850A
Authority: DE
Inventors: Helmut Hintze
Original assignee: ELBAU ELEKTROTECHNIK AAPPBAU
Current assignee: ELBAU ELEKTROTECHNIK AAPPBAU
Priority date: 1951-06-13
Filing date: 1951-06-13
Publication date: 1956-05-17

Description

Schutzkörper für Schallstrahler Es ist für Tauchspulenlautsprecher bekannt, zur Vermeidung des Eindringens von Staub oder Eisenteilchen in den Luftspalt des Magneten die mittlere Öffnung der meist trichterförmigen :Membran durch Einkleben eines Schutzkörpers in Form einer Kalotte abzudichten. Solche Kalotten nehmen infolge ihrer Befestigung an der Membran naturgemäß auch an der Schallabstrahlung teil. Bisher sind für diese Zwecke vorzugsweise Papierkalotten verwendet worden, die infolge ihrer fehlenden Porosität eine merkliche Dämpfung bewirken. Es sind auch Kalotten aus Glas oder Metall bekannt, die durch ihre harte Oberfläche eine meist sehr ungleichmäßig verteilte Erhöhung der Schallabstrahlung in bestimmten Teilgebieten hoher Frequenzen ergeben. Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen an der Schallabstrahlung teilnehmenden Schutzkörper für Schallstrahler, insbesondere für Tauchspulenlautsprecher, zu schaffen, der einerseits eine genügende Sicherheit gegen das Eindringen von Staub oder Eisenteilchen bietet, nur wenig zur Dämpfung beiträgt und zugleich eine günstige Beeinflussung der Schallabstrahlung in einem gewünschten Sinne bewirkt.Protective body for sound emitters It is for moving coil speakers known to prevent dust or iron particles from entering the air gap of the magnet, the middle opening of the mostly funnel-shaped: membrane by gluing in a protective body in the form of a spherical cap. Such calottes take a result their attachment to the membrane naturally also part of the sound radiation. So far, paper caps have preferably been used for these purposes, which as a result their lack of porosity cause a noticeable damping. There are also calottes known from glass or metal, which are usually very uneven due to their hard surface distributed increase in sound radiation in certain sub-areas of high frequencies result. The object of the invention is to provide such a sound radiation Participating protective body for sound emitters, in particular for moving coil loudspeakers, to create, on the one hand, sufficient security against the ingress of dust or iron particles, contributes little to the damping and at the same time a favorable one Influence the sound radiation in a desired sense.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Schutzkörper aus Gewebe hergestellt ist und die Einzelfäden des Gewebes im gespannten Zustand so verteilt und miteinander verbunden, z. B. verklebt sind, daß die zwischen den Verbindungspunkten liegenden Fadenteile als schwingungsfähige Saiten die Abstrahlungseigenschaften des Lautsprechers in einem gewünschten Frequenzgebiet verändern. Die Gewebe können dabei vor der Verformung derart mit Klebstoffen oder mit thermoplastischen bzw. aushärtbaren Kunststoffen behandelt oder imprägniert werden, daß die bei der Verformung entstehende Lage und saitenartige Spannung der Fadenteile auch nach der z. B. unter Anwendung von Druck und Hitze erfolgenden Verformung dauernd erhalten bleibt. Auf diese Weise entsteht ein Gitterwerk von schwingungsfähigen Saiten, deren Schwingungseigenschaften sich durch Wahl verschiedenen Materials, durch verschiedene Spannung und durch verschiedene Länge der zwischen den Verbindungspunkten liegenden Fadenteile in der jeweils gewünschten Weise verändern lassen. Die Schwingungsknoten der Saiten liegen naturgemäß infolge. der Kreuzung der Gewebefäden an den Kreuzungspunkten, die durch die verwendeten Klebstoffe oder Tränkungsmittel zu mehr oder weniger starren Verbindungspunkten werden. ' Für Zentriermembranen von Tauchspulenlautsprechern ist die Herstellung aus Geweben bekannt, deren aus thermoplastischem Material bestehende Fäden an ihren Kreuzungsstellen durch die bei der Formgebung der Membran erfolgende Anwendung von Druck und Hitze miteinander verklebt werden, jedoch nehmen solche Zentriermembranen, die der Zentrierung und Geradführung der Tauchspule dienen und in der Abstrahlrichtung des Lautsprechers durch die Lautsprechermembran abgedeckt sind, an der wirksamen Schallabstrahlung nicht teil. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke einer Beeinflussung der Ahstrahleigenschaften des Schallstrahlers durch Bemessung der zwischen den Kreuzungspunkten liegenden schwingungsfähigen Fadenteile findet bei den genannten Zentriermembranen keine Anwendung.According to the invention this is achieved in that the protective body is made of fabric and the single threads of the fabric in the tensioned state so distributed and interconnected, e.g. B. are glued that between the Parts of the thread lying at the connection points act as vibrating strings the radiation properties of Change the loudspeaker in a desired frequency range. The tissues can do this before the deformation in such a way with adhesives or with thermoplastic or curable Plastics are treated or impregnated that the resulting deformation Position and string-like tension of the thread parts even after the z. B. using permanent deformation caused by pressure and heat. In this way the result is a latticework of vibrating strings, their vibrational properties by choosing different materials, by different tension and by different Length of the thread parts lying between the connection points as required Let change way. The oscillation nodes of the strings are naturally due to them. the crossing of the fabric threads at the crossing points used by the Adhesives or impregnating agents to more or less rigid connection points will. 'For centering diaphragms of moving coil loudspeakers is the production known from fabrics whose threads made of thermoplastic material on their Crossing points due to the application of Pressure and heat are glued together, but such centering membranes, which serve to center and guide the plunger coil and in the direction of emission of the loudspeaker are covered by the loudspeaker membrane, at the effective Sound radiation not part. The idea on which the invention is based Influencing the radiation properties of the sound emitter by dimensioning the Vibratory thread parts lying between the intersection points are found in the mentioned centering diaphragms are not used.

Eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß Gewebe mit zunächst gleichen Fadenabständen verwendet und diese Gewebe bei der Herstellung des Schutzkörpers derart verformt werden, daß sich bestimmte Verziehungen der Fäden durch die auftretenden Spannungen ergeben . und z. B. bei der Herstellung einer Kalotte die Fäden im Scheitelpunkt, d. h. in der Nähe der sich kreuzenden Mittellinien, dichter als in den übrigen Abschnitten des Körpers liegen.An expedient embodiment of the invention is that tissue initially with the same thread spacing and this fabric is used in the manufacture of the protective body are deformed in such a way that certain distortions of the threads result from the stresses occurring. and Z. B. in the manufacture of a Calotte the threads in the apex, d. H. near the intersecting center lines, are closer than in the rest of the body.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß für die Herstellung des Schutzkörpers Gewebe verwendet werden, deren sich kreuzende Fäden entweder nur in der einen Richtung oder in beiden Richtungen jeweils gruppenweise wechselnde Abstände und/oder wechselnde Dicke aufweisen. Dadurch wird erreicht, däß verschiedene Seitenlängen entstehen, die erforderlichenfalls noch in der bereits erwähnten Weise durch die Verformung beim Herstellen der Wölbung eine weitere Längenänderung erfahren können. Diese Form hat den Vorteil, daß die Anzahl und Verteilung der verschieden hohen Eigenschwingungen der Fadenteile weitgehend variiert und den Erfordernissen angepaßt werden kann. Die Kalotte kann insbesondere mit parabolischem Querschnitt hergestellt werden; so daß eine Abstrahlfläche ähnlich wie bei einem Hochtonkonus entsteht.Another possibility is that for the production of the Protective body tissue are used, the intersecting threads either only in in one direction or in both directions, distances changing in groups and / or of varying thickness. This achieves that different side lengths arise, if necessary, in the manner already mentioned by the Deformation when producing the curvature can experience a further change in length. This shape has the advantage that the number and distribution of the different high Natural vibrations of the thread parts largely varied and adapted to the requirements can be. The dome can in particular be produced with a parabolic cross section will; so that a radiating surface is created similar to that of a tweeter cone.

Für viele Fälle ist es besonders zweckmäßig, die eigentliche, als Schlitzkörper und zusätzlicher Schallstrahler wirkende Kalotte mit einer Zentrierinembran aus einem Stück herzustellen, wodurch die sonst übliche Zwischenschaltung des dämpfenden Materials der Schallmembran zwischen Kalotte und Zentriermembran vermieden wird. Die Kalotte kann hierbei ferner unmittelbar auf die Schwingspule aufgebracht werden.In many cases it is particularly useful to use the actual than A dome with a slotted body and additional sound radiator with a centering membrane made from one piece, which eliminates the usual interposition of the damping Material of the sound membrane between the dome and centering membrane is avoided. The dome can also be applied directly to the voice coil.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.Embodiments of the invention are shown in the drawing.

Fig. i zeigt den Querschnitt einer an sich bekannten Kalottenform i, die auch auf einen Schutzkörper gemäß der Erfindung anwendbar ist. Die Draufsicht auf einen derart geformten, erfindungsgemäß aus Gewebe hergestellten Körper i zeigt Fig. 2. Hierbei ist an sich ein Gewebe mit gleichest Fadenabständen vorausgesetzt, welches jedoch durch die Verformung bei Herstellung der Kalotte gewisse Längenänderungen der Einzelfäden erfährt, so daß die zwischen den verschiedenen Verbindungspunkten liegenden Fadenabschnitte, z. B. bei a und b, verschieden lang sind und daher als schwingungs-. fähige Saiten verschiedene Eigenschwingungszahlen aufweisen.FIG. I shows the cross section of a dome shape i known per se, which can also be applied to a protective body according to the invention. The top view of a body i made in this way and manufactured according to the invention from fabric is shown in FIG Connection points lying thread sections, z. B. at a and b, are of different lengths and therefore as vibrational. capable strings have different natural frequencies.

Fig. 3 zeigt einen Teilausschnitt 2 eines derart verformten Gewebes, bei dem auch die Entstehung der Verbindungspunkte c angedeutet ist.Fig. 3 shows a partial section 2 of a fabric deformed in this way, in which the origin of the connection points c is indicated.

In Fig. q. ist der Teilausschnitt 3 eines Gewebes mit gruppenweise veränderten Abständen d, e und f der Schuß- oder Kettenfäden dargestellt.In Fig. Q. the partial section 3 of a fabric with group-wise changed intervals d, e and f of the weft or warp threads is shown.

Fig. 5 zeigt eine andere zweckmäßige Form q. eines Schutzkörpers gemäß der Erfindung, bei der der Hauptteil 5 einen parabelförmigen Querschnitt in Annäherung an den bekannten Hochtonkonus besi tzt.Fig. 5 shows another suitable form q. a protective body according to of the invention, in which the main part 5 has a parabolic cross-section in approximation on the well-known tweeter cone.

Fig. 6 zeigt den Querschnitt durch eine Zentrierinembran 6, die mit der als Schutzkörper dienenden Kalotte 7 aus 'einem Stück hergestellt ist. Der zylindrische Teil 8 kann einerseits zum Befestigen der .eigentlichen Schallmembran, andererseits zum 15efestigen der Schwingspule verwendet werden.Fig. 6 shows the cross section through a centering membrane 6, which with the dome 7 serving as a protective body is made from one piece. The cylindrical one Part 8 can be used on the one hand to attach the actual sound membrane, on the other hand can be used to secure the voice coil.

Claims

PATENT CLAIM: i. Protective body participating in sound radiation for sound emitters, in particular for moving coil loudspeakers, characterized in that da.ß it is made of fabric and the individual threads of the fabric in the tensioned Condition while maintaining the permeability of the fabric so distributed and connected to each other, e.g. B. are glued that between the connection points lying thread parts as vibrating strings the radiation properties of the Influence the sound emitter in a desired sense.

2. fabric body according to claim i, characterized in that it is made of fabric with the same thread spacing before the deformation is made.

3. fabric body according to claim i, characterized in that that it is made of fabric with thread spacings changing in groups and / or changing Thread thickness is established.

4. tissue body according to claim i, characterized in that that it is made of fabric with fibrous monofilaments so that after the Deformation of the fibers protruding from the individual fabric threads when swinging the thread parts acting as strings stimulate overtones.

5. tissue body according to claim i, characterized in that it has a substantially parabolic cross-section owns.

6. fabric body according to claim i for sound emitters with centering membrane, characterized in that it is directly connected to the centering membrane without interposition connected damping substances, preferably made of one piece.

7. tissue body according to claim 6, characterized in that it is directly connected to the voice coil. Cited publications: German Patent Specifications No. 463 897, 6i8 toi, 744: 286; U.S. Patent No. 2,275,598; "Funkechnik" 1950, no.24, p.723; D r. Kurt M ü 11 er, "Addendum No. i to the catalog on individual loudspeaker parts", March 195o edition.