DE9419828U1

DE9419828U1 - Soundboard for stringed keyboard instruments and tools for their production

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Publication number: DE9419828U1
Application number: DE9419828U
Authority: DE
Original assignee: SEILER ED PIANOFORTEFAB GmbH
Current assignee: SEILER ED PIANOFORTEFAB GmbH
Priority date: 1994-12-10
Filing date: 1994-12-10
Publication date: 1996-04-18
Anticipated expiration: 2004-12-11
Also published as: DE19537261A1; DE19537261C2

Description

Resonanzboden für besaitete Tasteninstrumente und Werkzeug zu dessen HerstellungSoundboard for stringed keyboard instruments and tools for its manufacture

Die Erfindung betrifft einen Resonanzboden für besaitete Tasteninstrumente, insbesondere Pianos oder Flügel, der über wenigstens einen Steg mit den Saiten gekoppelt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Werkzeug zur Herstellung eines solchen Resonanzbodens.The invention relates to a soundboard for stringed keyboard instruments, in particular pianos or grand pianos, which is coupled to the strings via at least one bridge. Furthermore, the invention relates to a tool for producing such a soundboard.

Bekanntlich sind Resonanzböden Bestandteil vieler Musikinstrumente, insbesondere von besaiteten Tasteninstrumenten. Die Saiten geben wegen ihrer kleinen Oberfläche nur einen geringen Teil Schwingungsenergie an die Luft ab, wodurch ein nur schwacher Ton erzeugt wird. Dieser wird verstärkt, wenn die Saiten mit einem Resonanzboden gekoppelt werden, der die Schwingungen aufnimmt und mit seiner größeren Fläche abstrahlt.As is well known, soundboards are part of many musical instruments, especially stringed keyboard instruments. Due to their small surface area, the strings only release a small amount of vibration energy into the air, which produces only a weak sound. This is amplified when the strings are coupled to a soundboard, which absorbs the vibrations and radiates them with its larger surface area.

Mithin ist für die Tongebung und Klangschönheit eines Tasteninstruments wie eines Klavieres die Qualität des Resonanzbodens von ausschlaggebender Bedeutung. Insbesondere ist die Klangschönheit von der Wölbung des Resonanzbodens abhängig (vgl. Herbert Junghanns &ldquor;Der Piano- und Flügelbau", 7. Auflage, Frankfurt am Main, u.a. Seite 169): Dazu werden auf einer Seite des Resonanzbodens Rippen aufgeleimt, wodurch der Resonanzboden sich auf der oberen, das heißt Stegseite aufwölbt. Damit entspricht beim Klavier der Verlauf der Bodenwölbung dem der parallel nebeneinander aufgeleimten Rippen, während der Haupt- und/oder Baßsteg für die Saiten zur Richtung der Rippen etwa quer verläuft.The quality of the soundboard is therefore of crucial importance for the tone and sound quality of a keyboard instrument such as a piano. In particular, the sound quality depends on the curvature of the soundboard (cf. Herbert Junghanns "The Piano and Grand Piano Construction", 7th edition, Frankfurt am Main, page 169, etc.): To do this, ribs are glued onto one side of the soundboard, causing the soundboard to curve upwards on the upper side, i.e. the bridge side. In the piano, the curve of the bottom curve thus corresponds to that of the ribs glued on parallel to one another, while the main and/or bass bridge for the strings runs roughly perpendicular to the direction of the ribs.

Daraus leitet sich das der Erfindung zugrundeliegende Problem ab, die mechanische Spannung im Resonanzboden zu erweitern und damit dem Einfluß des Resonanzbodens auf Tonbildung und Klangschönheit des Tasteninstrumentes noch mehr Geltung zu verschaffen. Zur Lösung wird bei einem Resonanzboden mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine gegebenenfalls zusätzliche Wölbung vorgesehen wird, die sich in Längsrichtung des Steges oder eines der Stege, insbesondere bei Flügel oder Pianos in Längsrichtung des Haupt- bzw. Langsteges erstreckt. Damit liegt im Falle eines berippten Resonanzbodens nicht nur eine Querspannung in Rippenrichtung, sondern auch eine Längsspannung in Stegrichtung vor.This gives rise to the problem underlying the invention, namely to increase the mechanical tension in the soundboard and thereby to give even more weight to the influence of the soundboard on the tone formation and the beauty of the sound of the keyboard instrument. To solve this problem, the invention proposes that, for a soundboard with the features mentioned at the beginning, an additional curvature is provided if necessary, which extends in the longitudinal direction of the bridge or one of the bridges, in particular in the case of grand pianos or upright pianos in the longitudinal direction of the main or long bridge. In the case of a ribbed soundboard, there is therefore not only transverse tension in the direction of the ribs, but also longitudinal tension in the direction of the bridge.

Mit Vorteil ist die Wölbung gegenüber der Bodensaite, auf der der Steg angebracht bzw. angeleimt ist, erhaben und/oder konvex ausgebildet. Im Regelfall des berippten Resonanz-It is advantageous if the curvature is raised and/or convex relative to the bottom string on which the bridge is attached or glued. In the case of the ribbed resonance

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bodens ergibt sich damit eine effektive Ergänzung zur bereits durch die Rippen erzeugten, konvexen Querwölbung.This effectively complements the convex transverse curvature already created by the ribs.

Im Rahmen der Erfindung stellt sich das Problem, bei der Herstellung die genannte Wölbung in Längs- bzw. Stegrichtung einfach und ohne aufwendige Konstruktionsmittel wie Rippen, Keile oder dergleichen herstellen zu können. Zur Lösung werden in besonderer Ausbildung der Erfindung ein oder mehrere Eingriffs- und/oder Aufhahmernittel vorgeschlagen, die im Bereich des Steges, insbesondere im oder am Saitensteg, angeordnet sind. Mit diesen Eingriffs- und/oder Aufhahmemitteln wird eine Möglichkeit geschaffen, am Resonanzboden im Bereich von dessen Seitensteg ein Werkzeug angreifen zu lassen, mit welchem der Resonanzboden im und um den Steg herum so verformt, gleichsam &ldquor;verzogen" werden kann, daß die erwünschte Wölbung in Längsrichtung des Steges entsteht.The problem in the context of the invention is how to produce the aforementioned curvature in the longitudinal or bridge direction easily and without complex construction means such as ribs, wedges or the like. To solve this problem, a special development of the invention proposes one or more engagement and/or receiving means that are arranged in the area of the bridge, in particular in or on the string bridge. These engagement and/or receiving means create the possibility of having a tool engage the soundboard in the area of its side bridge, with which the soundboard can be deformed, or "distorted", in and around the bridge, so to speak, that the desired curvature is created in the longitudinal direction of the bridge.

Ein mit dieser Erfindungsausbildung erzielter Vorteil besteht darin, daß beim Flügel- und Pianobau zunächst für sich genommen der Resonanzboden mit der erfindungsspezifischen Wölbung gebildet werden kann. Sodann ist es möglich, den Resonanzboden mit der Flügelraste oder dem Pianorahmen zu verleimen oder sonstwie zu verbinden. Durch die Eingriffs- und Aufnahmemöglichkeit für das Werkzeug im oder im Bereich des Steges auf dem Resonanzboden läßt sich eine ausgeprägte Längswölbung quer zu etwaigen Rippen mit Hilfe eines einfachen, insbesondere klein dimensionierten Werkzeuges erzielen. Irgendwelche Veränderungen sonstiger Piano- oder Flügelkomponenten oder deren Einbeziehung ist nicht notwendig. Also läßt sich aufgrund der Erfindungsausbildung mit einer konstruktiv einfachen Maßnahme, nämlich des Eingriffs- und/oder Aufhahmemittels des Resonanzbodens im Stegbereich, eine Optimierung der Tonqualität des entsprechenden Tasteninstrumentes erreichen. One advantage achieved with this inventive design is that when building grand pianos and pianos, the soundboard can first be formed with the invention-specific curvature. It is then possible to glue or otherwise connect the soundboard to the grand piano rest or the piano frame. The possibility of engaging and receiving the tool in or in the area of the bridge on the soundboard means that a pronounced longitudinal curvature across any ribs can be achieved with the help of a simple, particularly small-sized tool. Any changes to other piano or grand piano components or their inclusion is not necessary. Thus, due to the inventive design, an optimization of the sound quality of the corresponding keyboard instrument can be achieved with a structurally simple measure, namely the means of engaging and/or receiving the soundboard in the bridge area.

Ein weiterer Vorteil der genannten Erfindungsausbildung besteht darin, daß mit Hilfe der Anbringungsmöglichkeit für das Werkzeug zur Erzeugung der Längswölbung eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber Wetter-, Feuchtigkeits- und/oder Temperatureinflüssen erreichbar ist, welche ohne Eingriff des Werkzeugs zum Verziehen des Resonanzbodens in unerwünschter Weise führen könnten.A further advantage of the above-mentioned inventive design is that, with the help of the possibility of attaching the tool for producing the longitudinal curvature, a certain insensitivity to weather, moisture and/or temperature influences can be achieved which, without the intervention of the tool, could lead to the distortion of the soundboard in an undesirable manner.

In konstruktiver Realisierung dieser vorteilhaften Erfindungsausbildung ist das Aufnahmemittel als Bohrung oder sonstiger Durchbruch ausgebildet, die von der einen zur anderenIn the constructive implementation of this advantageous invention, the receiving means is designed as a hole or other opening that leads from one to the other

Seite des Resonanzbodens führen und dabei den Steg durchsetzen. Damit kann ein Werkzeug gezielt im Stegbereich des Resonanzbodens angreifen und dort die gewünschte Längswölbung herbeiführen. Gleichzeitig läßt sich eine unerwünschte Belastung oder Beschädigung des an sich dünnen Resonanzbodens vermeiden. Diese vorteilhafte Wirkung wird noch dadurch verstärkt, daß sich der Durchbruch durch eine Rippe auf der der Stegseite abgewandten Resonanzbodenseite erstreckt.side of the soundboard and penetrate the bridge. This allows a tool to target the bridge area of the soundboard and bring about the desired longitudinal curvature there. At the same time, undesirable stress or damage to the thin soundboard can be avoided. This advantageous effect is further enhanced by the fact that the breakthrough extends through a rib on the side of the soundboard facing away from the bridge side.

Um das Aufhahmemittel optisch und auch konstruktiv möglichst wenig störend anordnen zu können, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung eine Auskerbung, Aussparung, Ausnehmung oder sonstige Vertiefung vorgesehen, worin das Eingriffs- und/oder Aufhahmemittel für das Werkzeug vorgesehen ist.In order to be able to arrange the receiving means in a way that is as unobtrusive as possible both visually and structurally, a further development of the invention provides for a notch, recess, cutout or other depression in which the engagement and/or receiving means for the tool is provided.

Im Rahmen der Erfindung ist ein geeignetes Werkzeug als Haken-, Zug- oder Zwingorgan mit einem Grundkörper ausgebildet, an dem ein oder mehrere Abstützelemente und Einrükkelemente angebracht sind. Die Abstützelemente sind so strukturiert, daß sie auf der Resonanzboden- und/oder Stegoberfläche aufliegen und so den Grundkörper gegen den Resonanzboden abstützen können. Die Einrückelemente sind so gestaltet, daß sie zum Beispiel hakenartig am Eingriffs- und/oder Aufhahmemittel des Resonanzbodens angreifen können. Dadurch läßt sich der Bereich des Resonanzbodens, der sich mit dem Steg deckt oder diesem benachbart ist, gegenüber dem sonstigen Resonanzbodenbereich, einschließlich des Auflagebereichs des Abstützelementes, wölben oder gleichsam gezielt &ldquor;verziehen".Within the scope of the invention, a suitable tool is designed as a hook, pull or force element with a base body to which one or more support elements and engagement elements are attached. The support elements are structured in such a way that they rest on the soundboard and/or bridge surface and can thus support the base body against the soundboard. The engagement elements are designed in such a way that they can, for example, hook the engagement and/or receiving means of the soundboard. This allows the area of the soundboard that covers the bridge or is adjacent to it to be curved or, as it were, deliberately "warped" relative to the rest of the soundboard area, including the support element's bearing area.

In Weiterbildung dieses Gedankens besitzt der Grundkörper eine längliche Form, die an den Verlauf des Steges so angepaßt ist, daß bei Angriff des Werkzeuges am Resonanzboden die Wölbung mit dem entsprechenden Verlauf in Längsrichtung entsteht.In a further development of this idea, the base body has an elongated shape that is adapted to the course of the bridge in such a way that when the tool strikes the soundboard, the curvature with the corresponding course in the longitudinal direction is created.

Zur Erhöhung der Handhabbarkeit bei der Anbringung des Werkzeuges ist wenigstens ein Einrück- und/oder Abstützelement in seiner Lage gegenüber dem Schwingorgan-Grundkörper verstellbar ausgebildet. Als Verstellmittel sind Schiebeführungen oder Schraubspindeln, ähnlich wie bei Zwingen, vorstellbar.To increase the ease of handling when attaching the tool, at least one engaging and/or supporting element is designed to be adjustable in its position relative to the oscillating element base body. Sliding guides or screw spindles, similar to those used in clamps, can be used as adjustment means.

Die Gefahr des Reißens oder der Beschädigung des Resonanzbodens wird ferner mit einer Erfindungsausbildung vermindert, nach der die Abstützelemente über einen vom Grundkörper auskragenden Verbindungs- bzw. Kragarm angebracht sind. An den Enden des Kragar-The risk of tearing or damaging the soundboard is further reduced by an inventive design in which the support elements are attached via a connecting or cantilever arm projecting from the base body. At the ends of the cantilever arm,

r » » 4**» ft*r » » 4**» ft*

mes können großflächige Platten angebracht sein, die mit relativ geringem Druck schonend auf dem Resonanzboden aufliegen.Large-area plates can be attached, which rest gently on the soundboard with relatively little pressure.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:Further details, advantages and features based on the invention emerge from the subclaims and the following description of preferred embodiments of the invention as well as from the drawings. These show:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Seite des erfindungsgemäßen Werkzeuges undFig. 1 is a perspective view of one side of the tool according to the invention and

auf einen Ausschnitt des damit verformten Resonanzbodens, 10 on a section of the thus deformed soundboard, 10

Fig. 2 eine perspektivische, vergrößerte Ansicht auf die andere Seite des Werkzeuges auf dem Resonanzboden,Fig. 2 a perspective, enlarged view of the other side of the tool on the soundboard,

Fig. 3 die gegenüber Fig. 1 und Fig. 2 entgegengesetzte (Unter-)Seite des Resonanzbodens, Fig. 3 the opposite (bottom) side of the soundboard compared to Fig. 1 and Fig. 2,

Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Linie IV - IV in Fig. 2,Fig. 4 is an enlarged sectional view along the line IV - IV in Fig. 2,

Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht gemäß Richtung V in Fig. 4, und 20 Fig. 5 is an enlarged side view according to direction V in Fig. 4, and 20

Fig. 6 eine abgebrochene Seitenansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 zur schematischen Veranschaulichung der Wirkungsweise.Fig. 6 is a fragmentary side view of the arrangement according to Fig. 1 or Fig. 2 for a schematic illustration of the mode of operation.

In Fig. 1 ist der Resonanzboden 1 eines Flügels abgebrochen dargestellt. Auf dessen Ober- bzw. Stegseite 2 ist ein Lang- bzw. Hautpsteg 3 und ein Baßsteg 4 aufgeleimt. Der längere Hauptsteg 3 verläuft in üblicher Weise gebogen und definiert die sogenannte Längsrichtung des Resonanzbodens 1 bzw. des entsprechenden Flügels. Etwa schräg bzw. quer dazu verlaufen auf der Unter- bzw. Rippenseite 5 des Resonanzbodens 1 eine Mehrzahl von Rippen 6 parallel nebeneinander. Diese dienen dazu, dem Resonanzboden 1 eine sogenannte Querwölbung, das heißt eine Wölbung schräg oder quer zum Hauptsteg 3 verlaufend, zu erteilen.In Fig. 1, the soundboard 1 of a grand piano is shown broken off. A long or main bridge 3 and a bass bridge 4 are glued onto its upper or bridge side 2. The longer main bridge 3 is curved in the usual way and defines the so-called longitudinal direction of the soundboard 1 or the corresponding grand piano. A number of ribs 6 run parallel to one another on the lower or rib side 5 of the soundboard 1, roughly diagonally or transversely to it. These serve to give the soundboard 1 a so-called transverse curvature, i.e. a curvature that runs diagonally or transversely to the main bridge 3.

Um zusätzlich dazu den Resonanzboden noch mit einer weiteren Wölbung etwa in einer Richtung gemäß Verlauf des Hauptsteges 3 zu gestalten, ist auf diesem gemäß Fig. 1 und 2 ein Werkzeug mit einem Grundkörper 7 aufgesetzt. Das Aufsetzen erfolgt über Abstütz-In order to additionally design the soundboard with a further curvature in a direction roughly in line with the course of the main bridge 3, a tool with a base body 7 is placed on it as shown in Fig. 1 and 2. The placement is carried out via support

blöcke 8, die an je einem Ende des Grundkörpers 7 auf der dem Hauptsteg 3 zugewandten Seite befestigt sind und zudem die Funktion von Abstandshaltern erfüllen. Hierdurch wird ein freier Abstand 9 zwischen den einander gegenüberliegenden Längsseiten des Hauptsteges 3 und des Grundkörpers 7 gewährleistet. Der Längsverlauf des Grundkörpers 7 ist etwa deckungsgleich mit dem des Hauptsteges 3.blocks 8, which are each attached to one end of the base body 7 on the side facing the main web 3 and also fulfill the function of spacers. This ensures a free distance 9 between the opposite long sides of the main web 3 and the base body 7. The longitudinal course of the base body 7 is approximately congruent with that of the main web 3.

Gemäß Fig. 1 springt von der Längsseite 10 des Grundkörpers 7, die etwa senkrecht zur Stegseite 2 des Resonanzbodens 1 gerichtet ist, ein Kragarm 11 etwa parallel zur Stegseite 2 vor. Im Bereich seines freien Endes ist er von einem (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Innengewinde durchsetzt, mit der eine Abstützspindel 12 kämmt. Das der Resonanzboden-Stegseite 2 nächstgelegene Ende der Spindel 12 ist mit einer Abstützplatte 13 versehen, während deren der Stegseite 2 entfernteres Ende zu ihrer Drehung eine starr befestigte Flügelmutter 14 aufweist. Je nach deren Verdrehung wird der Spindel 12 nebst Abstützplatte 13 ein Hub zur Stegseite 2 erteilt, damit dagegen eine Abstützung erzielt wird, welche ein Kippen des Grundkörpers auf den Abstützblöcken 8 zur Stegseite 2 hin verhindert. Da dieses Verkippen in einer Richtung erfolgen würde, bei der die konvex nach außen gebogene Längsseite 10 auf die Stegseite 2 auftreffen würde, ist es zweckmäßig, daß der Kragarm 11 auf dieser nach außen gebogenen Längssaite angeordnet ist. Dieses Auftreten würde ohne die Abstützeinrichtung 11-14 aufgrund Anziehens der Zwingspindel 15 etwa im Scheitelbereich des Grundkörpers 7 erfolgen.According to Fig. 1, a cantilever arm 11 projects approximately parallel to the bridge side 2 from the long side 10 of the base body 7, which is directed approximately perpendicularly to the bridge side 2 of the soundboard 1. In the area of its free end, it is penetrated by an internal thread (not visible in the drawing) with which a support spindle 12 meshes. The end of the spindle 12 closest to the soundboard bridge side 2 is provided with a support plate 13, while the end of the spindle further away from the bridge side 2 has a rigidly attached wing nut 14 for its rotation. Depending on the rotation of the wing nut, the spindle 12 and the support plate 13 are given a stroke towards the bridge side 2 so that a support is achieved which prevents the base body from tipping over on the support blocks 8 towards the bridge side 2. Since this tilting would occur in a direction in which the convexly outwardly curved longitudinal side 10 would hit the web side 2, it is expedient for the cantilever arm 11 to be arranged on this outwardly curved longitudinal string. This would occur without the support device 11-14 due to the tightening of the clamping spindle 15 approximately in the apex area of the base body 7.

Alternativ ist gemäß Fig. 2 am freien Ende des Kragarmes 11 eine Hülse 16 mit (in der Zeichnung nicht sichtbarem) Innengewinde befestigt, mit dem das Außengewinde der Abstützspindel 12 mit starr daran befestigter Flügelmutter 14 kämmt. Das der Stegseite 2 nächstliegende Ende der Abstützspindel 12 steht aus der Hülse 16 vor und ist dort zu einem Druckstempel 17 erweitert, der je nach Verdrehung der Flügelmutter 14 mit Druck auf der Abstützplatte 13 aufliegt.Alternatively, according to Fig. 2, a sleeve 16 with an internal thread (not visible in the drawing) is attached to the free end of the cantilever arm 11, with which the external thread of the support spindle 12 meshes with the wing nut 14 rigidly attached to it. The end of the support spindle 12 closest to the web side 2 protrudes from the sleeve 16 and is expanded there to form a pressure stamp 17, which rests with pressure on the support plate 13 depending on the rotation of the wing nut 14.

Gemäß Fig. 2 ist der Grundkörper 7 des erfindungsgemäßen Werkzeuges aus drei geradlinigen Einzelabschnitten 18a, 18b und 18c gebildet, die über zwei dazwischen liegende Krümmungen 19 ineinander übergehen. An den Längsseiten des Grundkörpers 7, die der Stegseite 2 nicht zugewandt sind, ist jeweils ein vierkantiges, innen hohles Anschlagelement 20 befestigt, welches über die Unterkante 21 des Grundkörpers 7 in Richtung zur StegseiteAccording to Fig. 2, the base body 7 of the tool according to the invention is formed from three straight individual sections 18a, 18b and 18c, which merge into one another via two intermediate curves 19. On the long sides of the base body 7, which do not face the web side 2, a square, hollow stop element 20 is attached, which extends over the lower edge 21 of the base body 7 in the direction of the web side.

2 vorsteht. Dadurch wird ein Verrutschen des Grundkörpers 7 auf dem Hauptsteg 3 quer zu seiner Längsrichtung weitgehend verhindert.2. This largely prevents the base body 7 from slipping on the main web 3 transversely to its longitudinal direction.

Gemäß Fig. 3-5 kämmt mit dem Außengewinde 22 der Zwingspindel 15 eine Einstellhülse 23, deren vom Außengewinde-Ende abgewandte, erweiterte Stirnseite 24 gegen eine Druckplatte 25 je nach Verdrehung der Einstellhülse 23 mit mehr oder weniger Auflagekraft anliegt. Die Druckplatte 25 hintergreift die Rippenseite 5 nebst parallelen Rippen 6 des Resonanzbodens 1. Das ihrem Außengewinde 22 entgegengesetzte bzw. abgewandte Ende der Zwingspindel 15 ist mit einem Schraubenkopf 26 starr verbunden, der die Außenseite einesAccording to Fig. 3-5, an adjusting sleeve 23 meshes with the external thread 22 of the clamping spindle 15, the extended front side 24 of which faces away from the end of the external thread rests against a pressure plate 25 with more or less contact force depending on the rotation of the adjusting sleeve 23. The pressure plate 25 engages behind the rib side 5 and parallel ribs 6 of the soundboard 1. The end of the clamping spindle 15 opposite or facing away from its external thread 22 is rigidly connected to a screw head 26 which secures the outside of a

LO zu beiden Längsseiten des Grundkörpers 7 rechtwinklig nach unten gebogenen Bügels 27 hintergreift und je nach Verdrehung der Einstellhülse 23 mehr oder weniger stark aufliegt. Zwischen der Unterseite bzw. Innenseite des Bügels 27 und dem Grundkörper 7 ist noch eine Zwischenplatte 28 eingelegt. Der Spindelschaft 29 durchsetzt den Bügel 27, die Zwischenplatte 28, den Grundkörper 7 sowie den Hauptsteg 3, den Resonanzboden 1, die Rippe 6, die Druckplatte 25 und die Einstellhülse 23. Letztere Teile werden vom Spindelschaft mit dem Außengewinde 22 durchsetzt.LO reaches behind the bracket 27, which is bent downwards at right angles to both long sides of the base body 7, and rests more or less firmly depending on the rotation of the adjusting sleeve 23. An intermediate plate 28 is inserted between the underside or inside of the bracket 27 and the base body 7. The spindle shaft 29 passes through the bracket 27, the intermediate plate 28, the base body 7 as well as the main bridge 3, the soundboard 1, the rib 6, the pressure plate 25 and the adjusting sleeve 23. The latter parts are passed through by the spindle shaft with the external thread 22.

Wie vor allem aus Fig. 5 ersichtlich, erstreckt sich der Spindelschaft 29 innerhalb einer Aussparung 30, in der fluchtende Bohrungen 31 im Hauptsteg 3, Resonanzboden 1, Rippe 6 und Druckplatte 25 zur Aufnahme des Spindelschaftes 29 angeordnet sind.As can be seen particularly from Fig. 5, the spindle shaft 29 extends within a recess 30 in which aligned bores 31 are arranged in the main web 3, soundboard 1, rib 6 and pressure plate 25 for receiving the spindle shaft 29.

Gemäß Fig. 6 drückt die Einstellhülse 23 mit zunehmender Verdrehung auf dem Außengewinde 22 die Druckplatte 25 nach oben gegen den steg- und/oder bodenseitig abgestützten Grundkörper 7 des erfindungsgemäßen Werkzeuges, so daß dadurch in diesem Bereich der Resonanzboden 1 nach oben in Richtung zum Grundkörper 7 gewölbt wird. Dies wird deutlich anhand der unterschiedlichen Abstände zwischen dem Grundkörper 7 und der Hauptleiste 3: In deren Endbereich wird durch den Abstützblock bzw. Abstandshalter 8 der ursprüngliche Abstand 9 weitgehend beibehalten; anders im Wirkungsbereich der Zwingspindel 15, wo aufgrund von deren Zwangwirkung ein verkürzter Abstand 9a zwisehen Grundkörper 7 und Hauptleiste 3 vorherrscht, entsprechend der angestrebten Wölbung entlang der Hauptleiste 3.According to Fig. 6, the adjusting sleeve 23 presses the pressure plate 25 upwards against the base body 7 of the tool according to the invention, which is supported on the web and/or the base, with increasing rotation on the external thread 22, so that in this area the soundboard 1 is curved upwards in the direction of the base body 7. This becomes clear from the different distances between the base body 7 and the main bar 3: in the end area, the original distance 9 is largely maintained by the support block or spacer 8; this is different in the area of action of the clamping spindle 15, where due to its constraining effect a shortened distance 9a prevails between the base body 7 and the main bar 3, corresponding to the desired curvature along the main bar 3.

Claims

PROTECTION CLAIM " **" " ***

1. Soundboard (1) for stringed keyboard instruments, in particular pianos or grand pianos, which is coupled to the strings via at least one bridge (3), characterized by a curvature (9, 9a) which extends in and/or parallel to the longitudinal direction of the bridge (3).

2. Soundboard (1) according to claim 1, characterized in that the curvature (9, 9a) is raised and/or convex relative to the bottom side (2) on which the bridge is attached.

3. Soundboard (1) according to claim 1 or 2, which is ribbed on one or both sides, characterized in that the curvature runs obliquely and/or transversely to at least one rib (6).

4. Soundboard (1) according to claim 1, 2 or 3, characterized by one or more engagement and/or receiving means arranged in the region of the web (3).

5. Soundboard (1) according to claim 4, characterized in that the receiving means is formed with a bore (31) or another opening which leads from one side of the floor (1) to the other and thereby penetrates the web (3).

6. Soundboard (1) according to claim 4 or 5, which is ribbed at least on one side (5) facing away from the web (3), characterized in that the opening extends through a rib (6).

7. Soundboard (1) according to claim 4, 5 or 6, characterized in that the web (3) is provided with a notch, recess (30), cutout or other depression in which the engagement and/or receiving means is arranged.

8. Tool for producing a soundboard according to one of claims 4 to 7, characterized by a design as a hook, pull or clamping element with a

Base body (7) on which one or more support elements (8) for resting on the base and/or web surface (2) and one or more engagement elements (22, 25, 29) are each designed to engage an engagement and/or receiving means in the web area.

9. Tool according to claim 8, characterized in that the base body (7) has an elongated shape, the course of which in the longitudinal direction is designed to correspond to the web (3).

10. Tool according to claim 9, characterized in that on the side of the base body (7) facing the base (1) and/or web (3) in the region of its ends, a support element (8) is rigidly attached.

11. Tool according to one of claims 8 to 10, characterized in that at least one engagement and/or support element (13, 16) is designed to be adjustable in its position relative to the clamping element base body (7).

12. Tool according to claim 11, characterized in that the engagement and/or support element is provided with screw means (12, 14, 15, 23) for adjustment.

13. Tool according to claim 12, characterized in that at least one screw means has a spindle (12, 15) along which at least one plate (13, 25) or another pressure body of the engagement or support element can be moved in order to engage behind the force-mechanism base body (7) and/or the optionally ribbed bottom side (5) or to support itself against it.

14. Tool according to one of claims 8 to 13, characterized in that stop and/or guide elements (20) are attached to the side of the base body (7) not facing the web (3), which protrude beyond the side of the base body (7) facing the web (3) and serve to rest on a web side.

15. Tool according to one of claims 8 to 14, characterized in that the support element(s) (12-17) are attached via a cantilever arm (11) projecting from the base body (7).

16. Tool according to one of claims 8 to 15, with a polygonal or rounded curved base body (7), characterized in that at least one support element (11-17) is arranged on a convexly outwardly curved side section of the base body (7).

17. Tool according to one of claims 8 to 16, with a polygonal or rounded curved base body (7), characterized in that the base body (7) is formed from a plurality of straight sections (18a, 18b, 18c) which are arranged in a row in the longitudinal direction via bends and/or corners (19).