DE9419736U1

DE9419736U1 - Self-powered electronic lock

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Publication number: DE9419736U1
Application number: DE9419736U
Authority: DE
Original assignee: Feig Electronic GmbH
Current assignee: Feig Electronic GmbH
Priority date: 1994-12-09
Filing date: 1994-12-09
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2004-12-10

Description

Energieautarkes elektronisches SchloßEnergy-independent electronic lock

BeschreibungDescription

Die Erfindung betrifft ein energieautarkes elektronisches Schloß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an energy-autonomous electronic lock according to the preamble of claim 1.

Bekannt sind beispielsweise aus dem Hotelbereich elektronische Schlösser, welche mittels eines elektronischen Schlüssels in Form einer Karte betätigt werden können. Die Karte hat üblicherweise das Format einer Scheckkarte und trägt ebenso wie diese einen Magnetstreifen, auf den an der Rezeption des Hotels Daten wie Gültigkeitsdauer etc. geschrieben werden können. Diese so codierte Karte wird dem Hotelgast ausgehändigt, der daraufhin zu seinem Zimmer geht und vor dem Betreten die Karte in das elektronische Schloß an der Tür in einen dafür vorgesehenen Schlitz stecken muß, wonach die auf dem Magnetstreifen abgelegten Daten gelesen und mit Daten, die im Schloß abgespeichert sind, verglichen werden. Bei Übereinstimmung der auf der Karte abgespeicherten Daten mit den Vergleichsdaten des Schlosses wird eine elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung angesteuert, so daß das Schloß öffnet und den Weg für den Gast in sein Hotelzimmer freigibt.Electronic locks are known from the hotel sector, for example, which can be operated using an electronic key in the form of a card. The card is usually in the format of a check card and, like a check card, has a magnetic strip onto which data such as the period of validity etc. can be written at the hotel reception. This encoded card is given to the hotel guest, who then goes to their room and, before entering, must insert the card into a slot provided for this purpose in the electronic lock on the door, after which the data stored on the magnetic strip is read and compared with data stored in the lock. If the data stored on the card matches the comparison data of the lock, an electromagnetic unlocking device is activated so that the lock opens and the guest can access their hotel room.

Wenn dieses System in der Praxis auch recht zufriedenstellend funktioniert, haftet ihm ein gravierender Mangel an: jedes elektronische Schloß an jeder mit einer solchen versehenen Tür muß mit einer Stromversorgung verbunden werden. Entweder hängt diese Stromversorgung am öffentlichen Netz. Hierbei ist der Verkabelungsaufwand enorm. Alternativ könnte man freilich vorsehen,Even if this system works quite satisfactorily in practice, it has one serious shortcoming: every electronic lock on every door equipped with one must be connected to a power supply. Either this power supply is connected to the public network. This requires enormous cabling effort. Alternatively, one could of course provide

die Schlösser mit Batterien oder Akkus zu versehen. Dies ist solange nicht kritisch, wie der Ladezustand der Batterie bzw. des Akkus eine ordnungsgemäße Funktion des Schlosses ermöglicht. Früher oder später aber wird er so weit abgesunken sein, daß die Elektronik und/oder die Betätigung des elektromagnetischen Entriegelungsmechanismus nicht mehr gewährleistet ist. Ein ständiges Auswechseln der Batterien oder Akkus wäre also Voraussetzung für den batteriebetriebenen Betrieb eines solchen Schlosses, was - wie leicht einzusehen ist - insbesondere bei großen Hotelkomplexen mit relativ großem Aufwand verbunden ist. Nicht nur, daß die Batterien bzw. Akkus ausgetauscht und die letzteren wieder aufgeladen werden müßten, sondern auch, daß hierüber Buch geführt werden müßte, macht eine solche Ausführung in der Praxis keinen rechten Sinn. Vor dem aufgezeigten Hintergrund ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches Schloß zu schaffen, welches aufgrund seines Aufbaus energieautark ist, d. h. auf keinerlei externe Stromversorgung angewiesen ist. Die Sicherheit hinsichtlich der Zugangs- bzw. Zugriffsberechtigung soll durch den erfindungsgemäßen Aufbau in keiner Weise negativ beeinträchtigt werden.to equip the locks with batteries or rechargeable batteries. This is not critical as long as the charge level of the battery or rechargeable battery allows the lock to function properly. Sooner or later, however, it will have dropped so low that the electronics and/or the operation of the electromagnetic unlocking mechanism are no longer guaranteed. Constantly changing the batteries or rechargeable batteries would therefore be a prerequisite for battery-powered operation of such a lock, which - as is easy to see - involves a relatively large amount of effort, especially in large hotel complexes. Not only would the batteries or rechargeable batteries have to be replaced and the latter recharged, but also the fact that records would have to be kept of this means that such an implementation does not really make sense in practice. Against this background, the aim of the present invention is to create an electric lock which, due to its design, is energy self-sufficient, i.e. does not rely on any external power supply. The security with regard to access authorization should not be negatively affected in any way by the structure according to the invention.

Gelöst wird diese Aufgabe bei dem eingangs erwähnten elektronischen Schloß durch die kennzeichnenden Merkmale gemäß dem Anspruch 1. In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen angegeben.This object is achieved in the electronic lock mentioned at the beginning by the characterizing features according to claim 1. Further advantageous developments and refinements are specified in the subclaims.

Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß am Schloß ein elektronischer Codeleser angeordnet ist. Dieser Codeleser ist in der Lage, einen in einem an dem elektronischen Schlüssel angeordneten Codeträger abgelegten Code zu empfangen und auszuwerten. Die Auswertung erfolgt dahingehend, daß bei Vorhandensein einer vorgegebenen Beziehung des empfangenen Codes zu dem Vergleichscode, der im Codeleser abgelegt ist, eine elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung angesteuert und dadurch die Öffnung des Schlosses ermöglicht wird.According to the invention, it is therefore provided that an electronic code reader is arranged on the lock. This code reader is able to receive and evaluate a code stored in a code carrier arranged on the electronic key. The evaluation takes place in such a way that, if there is a predetermined relationship between the received code and the comparison code stored in the code reader, an electromagnetic unlocking device is activated, thereby enabling the lock to be opened.

Die elektrische Energie wird von der das Schloß betätigenden Person selbst erzeugt. Der Erfindung liegt nämlich die Erkenntnis zugrunde, daß bei Betätigung eines Schlosses die Bedienerperson ohnehin mechanische Arbeit verrichtet, also beispielsweise die Türklinke niederdrückt, um die Tür zu öffnen. Betätigt aber diese Person allgemein gesprochen ein solches Aktivierungselement, kann diese Tatsache für die elektrische Versorgung der elektrischen Teile des Schlosses ausgenutzt werden, dadurch, daß mit dem Aktivierungselement ein elektrischer Dynamo in Wirkverbindung steht, derart, daß bei seiner für einen Schließvorgang notwendigen Betätigung die mechanische Arbeit umgesetzt wird in elektrische Energie zur Energieversorgung der elektrischen Teile.The electrical energy is generated by the person operating the lock. The invention is based on the knowledge that when operating a lock, the operator performs mechanical work anyway, for example pressing down the door handle to open the door. However, if this person generally operates such an activation element, this fact can be used to supply electricity to the electrical parts of the lock by having an electrical dynamo in operative connection with the activation element, such that when it is operated, the mechanical work required for a locking process is converted into electrical energy to supply power to the electrical parts.

Es wird angegeben, daß beispielsweise bei dem Drücken einer Türklinke insgesamt eine Energie von ca. 0,5 Ws erzeugt wird. Diese reicht völlig aus, um die heutzutage sehr kleinen elektronischen Bauelemente wie Codeträger und Codeleser mit Strom zu versorgen. Hierbei ist es wesentlich zu bemerken, daß der elektronische Schlüssel ein passives Bauelement ist, d. h., daß er über keinerlei Energieversorgung verfügt. Betätigt eine Person das besagte Aktivierungselement, wird über das den Codeleser tragende elektronische Bauteil zunächst Energie drahtlos eingekoppelt in den elektronischen Schlüssel, woraufhin der Codeträger elektrisch aktiviert ist und über die Übertragungsstrecke zwischen dem Schlüssel und dem Schloß den Code überträgt. Die Energieeinkopplung kann beispielsweise über eine induktive Koppelung erfolgen zwischen zwei Schleifen, wobei eine Schleife in dem den Codeleser beinhaltenden elektronischen Bauteil und die andere Schleife in dem den Codeträger im Schlüssel beinhaltenden elektronischen Bauteil zugeordnet sind.It is stated that, for example, when a door handle is pressed, a total energy of approx. 0.5 Ws is generated. This is more than enough to supply the very small electronic components such as code carriers and code readers with power. It is important to note here that the electronic key is a passive component, i.e. it has no power supply whatsoever. If a person activates the activation element in question, energy is first wirelessly coupled into the electronic key via the electronic component carrying the code reader, whereupon the code carrier is electrically activated and transmits the code via the transmission path between the key and the lock. The energy coupling can, for example, take place via an inductive coupling between two loops, with one loop in the electronic component containing the code reader and the other loop in the electronic component containing the code carrier in the key.

Hinsichtlich der Sicherheit ergibt sich zu bekannten elektronischen Schlössern absolut kein Nachteil. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Schlosses ist darin zu sehen, daß unabhängig von einer Verkabelung hin zu einer stationärenIn terms of security, there is absolutely no disadvantage compared to known electronic locks. The advantage of the lock according to the invention is that it is independent of wiring to a stationary

Spannungsversorgung das Schloß alle Funktionen ausführen kann, wie dies bei den bekannten, nur aufwendig zu installierenden Schlössern der Fall ist. Für den Betrieb wird ebensowenig eine Batterie oder ein Akku benötigt. Die Folge ist, daß das erfindungsgemäße Schloß nicht nur bei der Erstausstattung eines Hotels preisgünstig ist, sondern auch, daß es in bestehende Anlagen nachgerüstet werden kann.Power supply means that the lock can perform all functions, as is the case with the known locks that are difficult to install. Neither is a battery or rechargeable battery required for operation. The result is that the lock according to the invention is not only inexpensive when initially equipping a hotel, but it can also be retrofitted into existing systems.

Wie bereits erwähnt, kann das zu betätigende Aktivierungselement in einer Ausfuhrungsform die Klinke einer Tür sein, welche mit dem Schloß versehen ist. Die zwangsläufig für ein Öffnen der Tür aufzuwendende mechanische Arbeit wird in dem mit der Klinke in Wirkverbindung stehenden Dynamo in elektrische Energie umgewandelt. Hierzu kann der stationäre Teil des Dynamos am Schloß und der bewegliche Teil mit der Klinke verbunden sein.As already mentioned, the activation element to be operated can, in one embodiment, be the handle of a door that is provided with the lock. The mechanical work that is inevitably required to open the door is converted into electrical energy in the dynamo that is operatively connected to the handle. For this purpose, the stationary part of the dynamo can be connected to the lock and the movable part to the handle.

In dieser Ausführungsform ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der elektronische Schlüssel in diesem Falle als Fingerring ausgebildet ist, in welchem der Codeträger angeordnet ist. Der Codeleser ist dann in der Türklinke so angeordnet, daß er nach Betätigung der Klinke den Code aus dem Codeträger empfangen kann, wenn der Ring auf einem Finger einer Person sitzt, welche die Klinke betätigt.In this embodiment, according to a particularly preferred embodiment, the electronic key is designed in this case as a finger ring in which the code carrier is arranged. The code reader is then arranged in the door handle so that after the handle is operated, it can receive the code from the code carrier if the ring is on the finger of a person who is operating the handle.

Im konkreten Fall bekäme die Person bei dem Einchecken an der Hotelrezeption einen Ring passender Größe, wozu selbstverständlich Ringe unterschiedlicher Größe bereit gehalten werden müssen. Die Empfangsperson spielt den gültigen Code in den Codeträger über eine separate Vorrichtung ein, die Bedienperson streift sich den Ring über, geht zu ihrem ihr zugewiesenen Hotelzimmer und legt die Hand auf das Aktivierungselement in Form einer Klinke und drückt diese nieder. In diesem Augenblick wird die benötigte elektrische Energie in dem Dynamo erzeugt und zu dem Bauteil geleitet, welches auch den Codeleser umfaßt. Die elektrische Energie wird über die Übertragungsstrecke - wie erwähnt - in den Ring eingekoppelt, woraufhin derIn the specific case, the person would receive a ring of the right size when checking in at the hotel reception, for which rings of different sizes must of course be available. The receptionist enters the valid code into the code carrier via a separate device, the operator slips the ring on, goes to the hotel room assigned to them and places their hand on the activation element in the form of a latch and presses it down. At this moment, the required electrical energy is generated in the dynamo and fed to the component, which also includes the code reader. The electrical energy is coupled into the ring via the transmission path - as mentioned - whereupon the

Codeträger elektrisch aktiviert und seinen Code an den Codeleser weitergibt. In dem Codeleser wird dann der empfangene Code mit dem Vergleichscode verglichen und bei Übereinstimmung die elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung betätigt, woraufhin der Hotelgast die Tür öffnen und sein Zimmer betreten kann. Das Verlustrisiko für den Ring ist wesentlich geringer als bei den üblichen Karten oder gar richtigen Schlüsseln.The code carrier is electrically activated and passes its code on to the code reader. The code reader then compares the received code with the comparison code and, if there is a match, the electromagnetic unlocking device is activated, after which the hotel guest can open the door and enter their room. The risk of losing the ring is much lower than with normal cards or even real keys.

Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das zu betätigende Aktivierungselement durch den elektronischen Schlüssel selbst gebildet. Die notwendigerweise zu verrichtende mechanische Arbeit besteht in diesem Falle darin, den elektronischen Schlüssel, der einem gängigen Sicherheitsschlüssel durchaus ähnlich sehen kann, in einen entsprechenden Schlitz im Schloß zu stecken. Teile des Dynamos sind in dem Schlüssel so angeordnet, daß diese beim Einführen die anderen im Schloß angeordneten Teile des Dynamos überstreichen. In diesem Augenblick wird die benötigte elektrische Energie erzeugt und in ganz ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, dem Bauteil, der auch den Codeleser beinhaltet, zugeführt, welches die Energie in den Träger am Schlüssel einkoppelt und die in dem Codeträger befindlichen Daten ausliest, sowie bei der Übereinstimmung des ausgelesenen Codes mit einem Vergleichscode die elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung betätigt.According to another embodiment, the activation element to be operated is formed by the electronic key itself. The mechanical work that must be carried out in this case consists in inserting the electronic key, which can look very similar to a standard security key, into a corresponding slot in the lock. Parts of the dynamo are arranged in the key in such a way that when inserted, they move over the other parts of the dynamo arranged in the lock. At this moment, the required electrical energy is generated and, in a very similar way to that described above, is fed to the component that also contains the code reader, which couples the energy into the carrier on the key and reads out the data in the code carrier, and activates the electromagnetic unlocking device if the read code matches a comparison code.

Das erfindungsgemäße Schloß ist aber nicht nur darauf beschränkt, als Türschloß Einsatz zu finden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Aktivierungselement nämlich gebildet als ein ausziehbarer Griff an einer Schublade, in der das Schloß eingebaut ist. Weitere Anwendungsformen sind denkbar.However, the lock according to the invention is not only limited to being used as a door lock. According to an advantageous development, the activation element is formed as a pull-out handle on a drawer in which the lock is installed. Other applications are conceivable.

In der einen oder anderen Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Dynamo und den elektrischen Verbrauchern ein Kurzzeitenergiespeicher geschaltet ist, um einen Puffer zu bilden, damit noch genügend Energie zur Verfugung steht, um die elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung zuIn one or the other embodiment, it is advantageous if a short-term energy storage device is connected between the dynamo and the electrical consumers in order to form a buffer so that there is still enough energy available to operate the electromagnetic unlocking device.

betätigen, nachdem die zwar sehr kurze, aber auch meßbare Datenverarbeitungszeit für das Codeauslesen, den Codevergleich etc. bereits verstrichen ist.after the very short but measurable data processing time for reading the code, comparing the code, etc. has already elapsed.

Dieser Kurzzeitenergiespeicher kann als Kondensator oder als wiederaufladbare Batterie ausgeführt sein.This short-term energy storage device can be designed as a capacitor or as a rechargeable battery.

Der in dem Codeleser abgelegte Vergleichscode kann gemäß einer Weiterbildung einstellbar sein. Dies hat im Falle des Verlustes eines Schlüssels zu einem Schloß, welches Teil einer großen Schließanlage ist, den Vorteil, daß das Schloß einfach umcodiert werden muß und nicht - wie bislang bei mechanischen Schließanlagen üblich - praktisch sämtliche Schlösser ausgetauscht werden müssen.The comparison code stored in the code reader can be set according to a further development. In the event of a key being lost to a lock that is part of a large locking system, this has the advantage that the lock simply needs to be recoded and not - as has been the case with mechanical locking systems - practically all the locks need to be replaced.

Schließlich kann der Codeträger im elektronischen Schlüssel ein wiederbeschreibbarer Lesespeicher sein, so daß beliebige Informationen in diesem Codeträger abgelegt werden können. Gedacht ist beispielsweise die Ausbildung des Codeträgers als EEPROM.Finally, the code carrier in the electronic key can be a rewritable read-only memory, so that any information can be stored in this code carrier. For example, the code carrier could be designed as an EEPROM.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen gemäß der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Hierbei zeigt:The invention is explained in more detail below using embodiments according to the drawing figures. Here:

Fig. 1 die schematische Ansicht eines elektronischen Schlüssel als Bestandteil des Schlosses,Fig. 1 shows a schematic view of an electronic key as a component of the lock,

Fig. 2 eine Ausführungsform des Aktivierungselementes als Türklinke und des Schlüssels als Fingerring, undFig. 2 an embodiment of the activation element as a door handle and the key as a finger ring, and

Fig. 3 ein Prinzipschaltbild.Fig. 3 is a schematic diagram.

Fig. 1 ist eine schematische Aufsicht auf einen elektronischen Schlüssel 3 des elektronischen Schlosses dargestellt. Im Bart des Schlüssels 3 ist ein Codeträger 4 unter- oder angebracht. Dieser Codeträger 4 umfaßt in diesem Falle die Mittel zur Einkoppelung der elektrischen Energie, die vom Codeleser 2 am Schloß zur Verfugung gestellt wird. Am Schlüssel 3 sind erste Teile 6b des Dynamos 6 angebracht, dessen andere Teile 6a im Schloß untergebracht sind. Dies ist in der Fig. 1 nur sehr schematisch dargestellt. Was jedoch deutlich zum Ausdruck kommt ist, daß die Teile des Dynamos 6b beim Einschieben des Schlüssels 3 in das Schloß die Teile 6a des Dynamos überstreichen, so daß die beim Einstecken aufgebrachte mechanische Arbeit (teilweise) umgewandelt wird in eine elektrische Energie, die vorliegend durch das Zeichen U an den Klemmen des Dynamos repräsentiert wird. Die elektrische Energie wird in den Codeleser geleitet, wovon sie in den Codeträger 4 am vorderen Ende des Schlüssels 3 emgekoppelt wird, woraufhin der Codeträger 4 dazu aktiviert wird, seine in ihm abgelegten Daten bzw. Codes über die Übertragungsstrecke zum Codeleser 2 zu senden. Dieser wertet dann den empfangenen Code dahingehend aus, ob er mit dem in ihm abgelegten Vergleichscode übereinstimmt. Zutreffendenfalls wird eine elektromechanische Entriegelungsvorrichtung 10 (Fig. 3) angesteuert, welche das Schloß öffnet. Stimmt der Code nicht mit dem Vergleichscode überein, so erfolgt natürlich keine Öffnung. In diesem Beispiel wird deutlich, daß es vorteilhaft sein kann, die elektrische Energie in einem Kurzzeitenergiespeicher zwischen zu speichern. Konkret hieße dies in der schematischen Ansicht in Fig. 1, einen solchen Kurzzeitspeicher, beispielsweise einen Kondensator (nicht dargestellt), zwischen die Klemmen des Dynamos und dem Codeleser 2 sowie der mechanischen Entriegelungsvorrichtung 10 zwischenzuschalten.Fig. 1 shows a schematic view of an electronic key 3 of the electronic lock. A code carrier 4 is mounted under or in the bit of the key 3. In this case, this code carrier 4 comprises the means for coupling in the electrical energy that is made available by the code reader 2 on the lock. The first parts 6b of the dynamo 6 are mounted on the key 3, the other parts 6a of which are housed in the lock. This is only shown very schematically in Fig. 1. What is clearly shown, however, is that the parts of the dynamo 6b move over the parts 6a of the dynamo when the key 3 is inserted into the lock, so that the mechanical work applied when it is inserted is (partially) converted into electrical energy, which is represented here by the symbol U on the terminals of the dynamo. The electrical energy is fed into the code reader, from where it is coupled into the code carrier 4 at the front end of the key 3, whereupon the code carrier 4 is activated to send the data or codes stored in it via the transmission path to the code reader 2. This then evaluates the received code to see whether it matches the comparison code stored in it. If so, an electromechanical unlocking device 10 (Fig. 3) is activated, which opens the lock. If the code does not match the comparison code, then of course no opening takes place. This example clearly shows that it can be advantageous to temporarily store the electrical energy in a short-term energy storage device. In concrete terms, in the schematic view in Fig. 1, this would mean interposing such a short-term storage device, for example a capacitor (not shown), between the terminals of the dynamo and the code reader 2 and the mechanical unlocking device 10.

Fig. 2 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Aktivierungselementes als Türklinke 5 bei Einsatz des erfindungsgemäßen Schlosses als Türschloß. In diesem Beispiel ist, anders als in Fig. 1, das Aktivierungselement 5 getrennt vom elektronischen Schlüssel 3 zu sehen. InFig. 2 shows a particularly preferred embodiment of the activation element as a door handle 5 when the lock according to the invention is used as a door lock. In this example, unlike in Fig. 1, the activation element 5 can be seen separately from the electronic key 3. In

jenem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 1 war nämlich der Schlüssel 3 selbst das Aktivierungselement. Vorliegend aber ist die Türklinke 5 separat von dem als Ring ausgebildeten elektronischen Schlüssel 3. Die Drehbewegung der Klinke 5 wird durch den Dynamo 6 umgesetzt in die benötigte elektrische Energie. Diese wird dann analog zu dem in Fig. 1 beschriebenen Fall zum Codeleser 2 geführt, welcher Teile der elektrischen Energie in den Codeträger 4 einkoppelt, welcher daraufhin semen Code an den Codeleser 2 sendet. Die weitere Verarbeitung läuft analog wie weiter oben beschrieben ab. Die Besonderheit an der gezeigten Ausführungsform ist darin zu sehen, daß der Codeleser 2 so an oder in der Klinke 5 angeordnet ist, daß der Codeträger am Fingerring 3 seinen Code auslesen kann, wenn die die Klinke 5 betätigende Person, die an einem ihrer Finger den als Ring ausgebildeten Schlüssel 3 trägt, die Klinke 5 niederdrückt. Der große Vorteil dieser Ausbildung ist das verminderte Risiko, den Schlüssel 3 zu verlieren, und ein sehr hoher Bedienungskomfort. Die Person braucht nichts anderes zu tun, als die Klinke niederzudrücken, woraufhin das Schloß geöffnet wird, sofern die Person den Ring 3 mit Codeträger 4 mit zutreffendem Code trägt.In the embodiment shown in Fig. 1, the key 3 itself was the activation element. In the present case, however, the door handle 5 is separate from the electronic key 3 designed as a ring. The rotary movement of the handle 5 is converted into the required electrical energy by the dynamo 6. This is then fed to the code reader 2, analogously to the case described in Fig. 1, which couples parts of the electrical energy into the code carrier 4, which then sends its code to the code reader 2. The further processing takes place analogously to that described above. The special feature of the embodiment shown is that the code reader 2 is arranged on or in the handle 5 in such a way that the code carrier on the finger ring 3 can read its code when the person operating the handle 5, who has the key 3 designed as a ring on one of their fingers, presses the handle 5 down. The great advantage of this training is the reduced risk of losing the key 3 and a very high level of user comfort. The person does not need to do anything other than push down the handle, whereupon the lock is opened, provided the person is wearing the ring 3 with the code carrier 4 with the correct code.

In Fig. 3 schließlich ist ein Prinzipschaltbild gezeigt, welches die Möglichkeiten des Systems veranschaulicht.Finally, Fig. 3 shows a schematic diagram that illustrates the system’s capabilities.

Der Block 1 wird repräsentiert durch die mechanische Arbeit, die vom Benutzer aufzuwenden ist. Diese wird dem Dynamo 6 zugeführt, was durch den Pfeil a veranschaulicht wird. Der Dynamo 6 wandelt die Arbeit (mit Verlusten behaftet) um in elektrische Energie, die dem Codeleser 2 im elektronischen Schloß über b zugeführt wird. Dieser aktiviert den Codeträger am Schlüssel 3, woraufhin dieser seinen Code über die drahtlose Übermittlungsstrecke h dem Codeleser 2 zuführt. Dieser vergleicht den empfangenen Code mit dem Vergleichscode und steuert bei Übereinstimmung über die Strecke d die elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung 10 an, welche ebenfalls vom Dynamo 6 über die Leitung c mit elektrischer EnergieBlock 1 is represented by the mechanical work that the user must perform. This is fed to the dynamo 6, which is illustrated by the arrow a. The dynamo 6 converts the work (with losses) into electrical energy, which is fed to the code reader 2 in the electronic lock via b. This activates the code carrier on the key 3, whereupon the latter feeds its code to the code reader 2 via the wireless transmission path h. The latter compares the received code with the comparison code and, if they match, controls the electromagnetic unlocking device 10 via the path d, which is also supplied with electrical energy from the dynamo 6 via the line c.

versorgt wird. Die elektromagnetische Entriegelungsvorrichtung 10 schließlich steuert den mechanischen Oflfnungsmechanismus 11 über die Strecke e an.The electromagnetic unlocking device 10 finally controls the mechanical opening mechanism 11 via the path e.

Vom Block 1 führt über die Strecke f in dem gezeigten Beispiel ein direkter Weg zum mechanischen Öffnungsmechanismus 11. Dies ist eine Sicherungsmaßnahme, beispielsweise für den Notfell.In the example shown, a direct path leads from block 1 to the mechanical opening mechanism 11 via the path f. This is a safety measure, for example for emergency use.

Es sind eine Vielzahl weiterer Ausführungsformen denkbar in Übereinstimmung mit der Erfindung. Allen Ausfuhrungsformen ist gemeinsam, daß das Schloß absolut autark arbeitet und keinerlei fremde Energiequellen benötigt.A large number of other embodiments are conceivable in accordance with the invention. What all embodiments have in common is that the lock operates completely independently and does not require any external energy sources.

Claims

School claims

1. Energy-autonomous, electronic lock that opens or closes only by means of an electronic key and by applying mechanical work when an activation element is activated,

characterized,

that an electronic code reader (2) is arranged on the lock, which can receive a code stored in a code carrier (4) arranged on the electronic key (3) and evaluate it in such a way that, if there is a predeterminable relationship between the received code and a comparison code, an electromagnetic unlocking device (10) is activated, thereby enabling the lock to be opened, and

that an electric dynamo (6) is operatively connected to the activation element (5) in such a way that when it is actuated for a locking process, the mechanical work is converted into electrical energy to supply energy to the code reader (2), the code carrier (4) on the electronic key (3) and the electromagnetic unlocking device (10) and that this electrical energy is coupled into the electronic key (3) to activate the code carrier (4).

• ··

2. Electronic lock according to claim 1, characterized in that the activation element (5) is the latch of a door in which the lock is installed.

3. Electronic lock according to claim 3, characterized in that the code reader (2) is arranged in the door handle so that it can receive the code of the electric key (3) in the form of a finger ring.

4. Electronic lock according to claim 1, characterized in that the activation element (5) is formed by the electronic key (3) itself.

5. Electronic lock according to claim 4, characterized in that parts (6b) of the dynamo (6) in the electronic key (3) are arranged in such a way that when the key is inserted into the lock, they sweep over the other parts (6a) of the dynamo arranged in the lock.

6. Electronic lock according to claim 1, characterized in that the activation element (5) is formed by an extendable handle of a drawer in which the lock is installed.

7. Electronic lock according to one of claims 1 to 5, characterized in that a short-term energy storage device is connected between the dynamo (6) and the electrical consumers.

12

8. Electronic lock according to claim 7, characterized in that the short-term energy storage device is a gold capacitor.

9. Electronic lock according to claim 7, characterized in that the short-term energy storage device is a buffer battery.

10. Electronic lock according to one of claims 1 to 9, characterized in that the comparison code stored in the code reader (2) is adjustable.

11. Electronic lock according to one of claims 1 to 10, characterized in that the code carrier (4) in the key (3) is a rewritable read-only memory.