DE9416494U1 - Kühlsystem - Google Patents

Kühlsystem

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DE9416494U1 DE9416494U DE9416494U DE9416494U1 DE 9416494 U1 DE9416494 U1 DE 9416494U1 DE 9416494 U DE9416494 U DE 9416494U DE 9416494 U DE9416494 U DE 9416494U DE 9416494 U1 DE9416494 U1 DE 9416494U1
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D17/00Arrangements for circulating cooling fluids; Arrangements for circulating gas, e.g. air, within refrigerated spaces
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Description

Patentanwalt Karl Olbricht. .... . $na>: ^n Weinberg 15
Diplom-Physiker Staatl. Gepr. Übersetzer; ·. # *· · j &idiagr;D-J350J6 Niederweimar
European Patent Attorney .1. \.# .:. :..: * JfeiefoJ:* (06421) 7 86
Telefax: (06421) 71
12. Oktober 1994 G 737 - Ot/Bu
Klee GmbH, 35102 Lohra-Damm
Kühlsystem Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Für die Herstellung von Speiseeis in Eisdielen oder für die Kühlung von Lebensmitteln in Konditoreien, Bäckereien oder Metzgereien werden Kälteaggregate eingesetzt. Sie entziehen dem zu kühlenden Gut Wärme und geben diese über einen Verflüssiger an die Umgebungsluft ab. Werden mehrere solcher Kältemaschinen in einem geschlossenen Raum aufgestellt, erreicht die Raumtemperatur rasch sehr hohe Werte, die zum Kühlen der Verflüssiger nicht mehr ausreicht. Der Wirkungsgrad und die Kälteleistung der Kältemaschinen nehmen stark ab. Um dem zu begegnen, werden die Verflüssiger der Kälteaggregate mit Leitungswasser gekühlt, welches eine durchschnittliche Temperatur von ca. 12 0C besitzt. Das Verlegen der Kühileitungen und deren Anschluß an das Trinkwassernetz ist relativ einfach und kostengünstig. Es entstehen jedoch sehr hohe Wasserkosten; wertvolles Trinkwasser geht ungenutzt verloren.
Auch in der verarbeitenden Industrie oder in der Kunststoffhersteiiung, z.B. für das Kühlen von Tiefziehformen, wird Frischwasser als Kühlmittel eingesetzt. Aufgrund der stark gestiegenen Wasserpreise ist daher eine Kühlwassereinsparung in vielen Bereichen wirtschaftlich notwendig»
Ziei der Erfindung ist es, ein kostengünstiges, leicht zu handhabendes Kühlsystem zu entwickeln, mit dem der Frischwasserverbrauch auf ein Minimum reduziert wird. Das System soll zudem mit einfachen Mitteln aufgebaut und leicht zu montieren sein.
Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1, 4, 9 und 17 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2, 3, 5 bis 8, 10 bis 16,18 und 19.
Bei einem Kühlsystem zum Kühlen wenigstens eines anschiießbaren Verbrauchers mittels Wasser, bestehend aus einer Kühlvorrichtung, einem Speicherbehälter, einer Vorlaufleitung, einer Rücklaufleitung und einer Umlaufpumpe bilden erfindungsgemäß die Vorlauf leitung, die Rücklaufleitung und der angeschlossene Verbraucher einen geschlossenen Kreislauf und das Kühlwasser ist zumindest teilweise parallel durch den Speicherbehälter leitbar. Das dem Verbraucher über die Vorlaufleitung zugeführte Wasser wird also nicht mehr als Abwasser abgeführt, sondern über die Rücklaufleitung unmittelbar wieder der Vorlaufleitung zugeleitet. Hat sich nach wiederholter Zirkulation die Temperatur des Kühlwassers erhöht, kann es durch den parallel zum Kühlkreislauf angeordneten Speicherbehälter geleitet werden, der z.B. durch die Kühlvorrichtung erzeugtes Eis enthält. Das erwärmte Wasser wird dabei durch einfaches Abschmelzen von Eis abgekühlt und dem Kreislauf wieder zugeführt. Der Frischwasserverbrauch ist auf ein Minimum reduziert, was sich äußerst günstig auf die Betriebskosten auswirkt. Wertvolles Trinkwasser wird nicht mehr verschwendet.
Die Regelung der Vorlauftemperatur des Kühlwassers erfolgt auf vorteilhafte Weise, indem laut Anspruch 2 die Rücklaufleitung über ein temperaturgesteuertes Regelventil in die Vorlaufleitung und über einen Differenzdruckregler in den Speicherbehälter mündet, während die Temperatur des Kühlwassers, wie Anspruch 3 vorsieht, mit einem in der Voriaufleitung angeordneten Temperaturfühler gemessen wird. Der technische Aufwand hierfür ist äußerst gering; die in dem Speicherbehälter gespeicherte Kälte wird nur bei Bedarf entnommen, was den Einsatz eines verhältnismäßig kleinen Kälteaggregats ermöglicht. Dies hat zur Folge, daß der Wirkungsgrad des Kühlsystems bei verhältnismäßig kleinem Energieaufwand, im Gegensatz zu herkömmlichen Kühlsystemen, sehr hoch ist. Die Verwendung eines handelsüblichen
Heizkörperventils ais Regeiventii nach Anspruch 4 gewährleistet zudem eine hohe Betriebssicherheit und verringert die Anschaffungskosten.
In der Ausbildung von Anspruch 5 ist die Vorlaufleitung mit der Rücklaufleitung über eine Verbindungsleitung mit dünnerem Querschnitt verbunden. Aufgrund des höheren Strömungswiderstands in der Verbindungsleitung strömt das von der Umlaufpumpe geförderte Kühlwassers gewöhnlich durch die Vorlauf- bzw. Rücklaufleitung. Kommt es jedoch in der Leitung zum Verbraucher zu einer Störung oder nimmt dieser kein Kühlwassers mehr ab, strömt dieses durch die Verbindungsleitung. Die Umlaufpumpe kann ohne Schaden zu nehmen weiterlaufen und muß nicht abgeschaltet werden. Kleinere Wartungsarbeiten oder ein Auswechseln der Verbraucher können problemlos auch während des Betriebes durchgeführt werden.
Von besonderem Vorteil ist die Ausgestaltung nach Anspruch 6, wonach in der Vorlaufleitung eine Frischwasserzufuhr integriert ist. Bei einem Ausfall des Käiteaggregats kann die Kühlung der Verbraucher mit kaltem Frischwasser erfolgen, so daß stets ein normaler Betrieb der Anlage gewährleistet ist. Um den Frischwasserverbrauch in einem solchen Notfall dennoch auf ein Minimum zu begrenzen, ist die Frischwasserzufuhr gemäß Anspruch 7 über ein temperaturgesteuertes Regeiventii dosierbar, wobei laut Anspruch 8 zur Messung der Vorlauftemperatur des sich mit dem Frischwasser vermischenden Kühlwassers in der Vorlaufleitung der Frischwasserzufuhr ein Temperaturfühler nachgeordnet ist. Günstig ist die in Anspruch 9 vorgesehene Verwendung eines thermischen Kühlwassersreglers mit Fernfühler als Regelventil.
Anspruch 10 trägt ebenfalls in vorteilhafter Weise zur Betriebssicherheit bei, indem parallel zu dem Regelventil der Frischwasserzufuhr ein Absperrventil, z.B. ein Kugelhahn angeordnet ist. Sollte das Frischwasser-Regeiventil und/oder die Umlaufpumpe ausfallen, kann dennoch kaltes Frischwasser über das Absperrventil in den Kühlkreislauf eingelassen werden. Der bzw. die angeschlossenen Verbraucher können weiterbetrieben werden, ohne daß eine Betriebsunterbrechung entsteht. Damit das auf diese Weise in den Kreislauf eingeleitete Frischwasser entlang der Vorlaufleitung fließt und nicht in falscher Richtung die Umlaufpumpe durchströmt, ist in Einklang mit Anspruch 11 der Frischwasserzufuhr ein Rückschlagventil vorgeschaltet.
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Bevorzugt besitzt der Speicherbehälter nach Anspruch 12 einen Überlauf, so daß überschüssig in den Kreisiauf bzw. in den Speicher geiangtes Wasser abfließen kann.
Um eine einfache Handhabung des Kühlsystems zu gewährleisten, ist nach Anspruch 13 in der Voriaufleitung und in der Rückiaufleitung jeweiis ein Absperrventil, z.B. ein Kugelhahn, vorgesehen, an die der Verbraucher rasch und problemlos angeschlossen werden kann.
Für die Eisbildung in dem Speicherbehäiter ist es günstig, wenn die Kühlvorrichtung nach Anspruch 14 wenigstens einen vertikal in dem Speicherbehälter angeordneten Säulenverdampfer aufweist, der laut Anspruch 15 vollständig von Kühlwassers umgeben ist. Durch Anordnung einer entsprechenden Anzahl an Säulenverdampfern, kann die Kühlkapazität des Speichers problemlos an unterschiedlichste Anforderungen angepaßt werden.
Die Weiterbildung von Anspruch 16 besteht darin, daß die Rücklaufleitung im oberen Bereich des Speicherbehälters mündet und die Voriaufleitung in dessen unteren Bereich ansetzt. Das von den Verbrauchern erwärmte Kühlwasser tritt somit oben in den Speicher ein und wird durch einfaches Abschmelzen der gleichmäßig auf den Verdampfern gebildeten Eisschicht abgekühlt. Im unteren Bereich des Speichers befindet sich dadurch ständig ein Vorrat an kaltem Kühlwasser, der bei Bedarf direkt der Vorlaufleitung und damit dem Kühlkreislauf zugeführt werden kann.
Eine bedeutsame Weiterentwicklung der Erfindung geht aus Anspruch 17 hervor, wofür selbständiger Schutz beansprucht wird. Danach sind die Säulenverdampfer aus Dachrinnen-Abflußrohr mit aufgesetzten Kühlschlangen aus Kupferrohr gefertigt. Dachrinnen-Abflußrohre und Kupferrohr sind leicht und billig zu beschaffende Materialien, die zudem problemlos und kostengünstig verarbeitet werden können. Die Herstellkosten des erfindungsgemäßen Kühlsystems sind daher außerordentlich gering.
Laut Anspruch 18 ist in konstantem Abstand zu den Säuienverdampfern ein Eisfühler angeordnet, der die Dicke der aufgefrorenen Eisschicht registriert. Bei Erreichen einer bestimmten Schichtdicke kann das Kälteaggregat abgeschaltet
werden, so daß immer eine optimale Menge an Eis in dem Speicherbehälter vorhanden ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kühlsystems und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Käiteaggregats mit
Säulenverdampfern.
Das in Fig. 1 dargestellte Kühlsystem 10 umfaßt einen Speicherbehälter 30 zur Aufnahme eines Eis-Wasser-Gemisches, ein Kälteaggregat K mit wenigstens einem in dem Speicherbehälter 30 angeordneten Verdampfer 20 zur Erzeugung des Eis-Wasser-Gemisches sowie einen parallel zu dem Speicher 30 angeordneten Kühlkreislauf 38. Letzterer wird von einer Vorlaufleitung 40, einer Rücklaufleitung 41 sowie einem daran angeschlossenen zu kühlenden Verbraucher V gebildet.
Der Speicherbehäiter 30 ist vorzugsweise ein oben verschlossener, zylindrischer Behälter mit isolierten Wandungen, einem in Bodennähe eingelassenen Auslauf 31 sowie einem im oberen Bereich angeordneten Zulauf 32. Er ist bis zur Höhe eines Überlaufs 33 mit Wasser gefüllt, so daß die im Inneren des Behälters 30 befestigten Verdampfer 20 des Käiteaggregats K vollständig von Wasser umgeben sind. Diese bestehen aus handelsüblichen Dachrinnen-Abflußrohren 21 mit einem Durchmesser von etwa 150 mm, auf denen Verdampferschlangen 22 aus 12-mm-Kupferrohr befestigt sind, vorzugsweise durch Verlötung. Da die Anschaffungskosten dieser sehr einfach zu produzierenden Materialien äußerst niedrig sind, entstehen insgesamt nur geringe Herstellkosten.
In den über isolierte Leitungen 23 mit dem Kälteaggregat K verbundenen Verdampferschlangen 22 wird ein geeignetes Kältemittel, z.B. R22, verdampft, so daß sich auf den von Wasser umgebenen Röhren 21 eine Eisschicht bildet. Dabei wird das von dem Kälteaggregat K verdichtete und mit einem Expansionsventil 24 entspannte Kältemittel über einen Flüssigkeitsverteiler 26 auf die Verdampfer 22 derart verteilt, daß bei Verwendung mehrerer Verdampfer 20 eine gleichmäßige Eisbildung gewährleistet ist. Die erforderliche Kältemittelmenge wird dabei über
einen Temperaturfühler 25 des Expansilnsventiis 24 bestimmt. Ein in der Leitung 23 angeordneter Filtertrockner 27 entfernt in dem Kältekreislauf enthaltene Restfeuchte, während mit einem Schauglas 28 der Zustand des Kältemittels überwacht werden kann (siehe Rg. 2).
Vor der ersten Inbetriebnahme des Kühlwassersystems 10 wird mit dem Käiteaggregat K der Kältebedarf eines Tages in Form von Eis in dem Speicherbehälter 30 geladen, indem auf den Verdampfern 20 eine Eisschicht aufgefroren wird. Hat diese eine ausreichende Dicke erreicht, schaltet ein in gleichmäßigem Abstand zwischen den Verdampfern 20 angeordneter Eisfühier 36 das Kälteaggregat K ab und schließt ein in der Leitung 23 angeordnetes Magnetventil 29. Spricht der Eisfühler 36 aufgrund einer Störung nicht an, verfügt das Käiteaggregat K über eine Saugdruckbegrenzung, die ebenfalls bei Erreichen einer bestimmten Eisdicke auf den Verdampfern die Kältemaschine K abschaltet. Die Anzahl und die Größe der Verdampfer 20 wird zweckmäßig so bemessen, daß die erzeugte Eismenge den Tagesbedarf an Kälteleistung deckt.
Der zu kühlende Verbraucher V wird über Absperrorgane 49, z.B. einfache Kugelhähne, mit der Voriaufleitung 40 und der Rücklaufleitung 41 des Kühlkreislaufs 38 verbunden, die beide mit einem geeigneten Isoiiermaterial umgeben sind. Die Vorlaufleitung 40 ist direkt an den Auslauf 31 des Speichers 30 angeschlossen, während die Rückiaufleitung 41 über ein temperaturgesteuertes Regelventil 43 in der Vorlaufleitung 40 und über einen Differenzdruckregler 45 im Zuiauf 32 des Speicherbehälters 30 mündet. Das dem Verbraucher V über die Voriaufleitung 40 zugeführte Kühlwasser wird somit nicht mehr als Abwasser abgeführt, sondern entweder über die Rücklaufieitung 41 unmittelbar wieder der Voriaufleitung 40 zugeieitet oder zur Abkühlung durch den Speicherbehälter 30 hindurch geleitet.
Zur Aufrechterhaltung der Kühlwasser-Zirkulation ist in der Voriaufleitung 40 eine Umlaufpumpe 50 integriert, die vorzugsweise über Panzerschläuche 51, 52 mit den Leitungsrohren der Vorlaufleitung 40 verbunden ist. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung der Leitungen 40, 41 des Kühlwasserkreislaufs 38 an bestehende Umgebungsbedingungen. Femer werden die beim Betrieb der Pumpe 50 entstehenden Vibrationen nicht auf den Kühlkreislauf 38 und den Speicherbehälter 30 übertragen.
Die Regelung der Vorlauftemperatur erfolgt über das Regelventil 43 in Verbindung mit einem hinter der Umlaufpumpe 50" angeordneten Temperaturfühler 44, wobei bevorzugt ein handelsübliches Heizkörperthermostatventil mit Fernfühler verwendet wird. Solche Thermostatventile sind sehr zuverlässig im Betrieb und besitzen eine ausreichende Einsteil- bzw. Meßgenauigkeit.
Liegt die Temperatur des Kühlwassers in der Vorlaufleitung 40 unterhalb eines vorgegebenen Sollwerts, beispielsweise 150C, ist das Thermostatventil 35 vollständig geöffnet. Der Differenzdruckregler 45 ist derart eingestellt, daß das gesamte Kühlwasser über das Thermostatventil 43 direkt in die Vorlaufleitung 40 geleitet und keine Durchströmung über den Differenzdruckregler 45 und den Zulauf 32 des Speichers 30 besteht. Übersteigt die Kühlwassertemperatur an dem Temperaturfühler 44 den vorgegebenen Soliwert, z.B. 18 0C, schließt das Thermostatventil 43 je nach Temperaturanstieg mehr oder weniger und ein Teil des Kühlwassers gelangt durch den Zulauf 32 in den Speicherbehälter 30, wird dort durch Abschmelzen der auf den Verdampfern 20 aufgewachsenen Eisschicht abgekühlt und gelangt in den unteren Bereich des Speicherbehälters 30. Dort befindet sich somit stets eine ausreichende Menge an kaltem Kühlwasser, das über den Auslauf 31 in die Voriaufleitung gelangt und sich mit dem aus der Rücklaufieitung 41 in die Voriaufleitung mündenden Kühlwassers vermischt, solange bis die Kühlwassertemperatur den am Regelventil 43 eingestellten Sollwert wieder erreicht hat.
Die Kühlung des erwärmten Kühlwassers wird durch einfaches Abschmelzen von Eis erreicht, welches zuvor von dem Käiteaggregat K erzeugt wurde. Da beim normalen Betrieb des Kühlsystems 10 immer nur ein Teil des Kühlwassers durch den Speicher 30 geleitet wird, reichen die auf den Verdampfern 20 erzeugten Eisschichten aus, den Tagesbedarf an Kälteleistung vollständig abzudecken. Der Energiegehalt des Kühlsystems 10 ist, im Gegensatz zu herkömmlichen Kühisystemen, sehr hoch. Das Kälteaggregat K kann tagsüber abgeschaltet werden, während das Aufladen des Speichers 30 über Nacht unter Nutzung des billigen Nachtstroms erfolgt. Für den Betrieb des Kühlsystems 10 reicht daher ein kleines Kälteaggregat K mit geringem Stromverbrauch, die Stromkosten werden erheblich reduziert. Durch den enormen Energiegehalt des auf die Verdampfer 20 aufgefrorenen Eises können auch hohe Spitzenlasten mit der relativ geringen Anschluß leistung bewältigt werden. Bei Bedarf kann zusätzlich die Kältemaschine K hinzugeschaitet werden.
Um die Betriebssicherheit des Kühlsystems weiter zu erhöhen ist die Voriaufleitung 40 mit der Rücklaufleitung 41 über eine Verbindungsleitung 48 verbunden. Diese besitzt einen dünneren Querschnitt als die Leitungen 40, 41, der so bemessen ist, daß aufgrund des höheren Strömungswiderstandes in der Verbindungsleitung 48 das von der Umlaufpumpe 50 geförderte Kühlwasser bei normalem Betrieb vollständig durch die Voriaufleitung 40 strömt. Kommt es in dem Kreislauf 38 zu einer Störung oder nimmt der Verbraucher V kein Kühlwasser mehr ab, kann dieses durch die Verbindungsleitung 48 ausweichen. Die Umlaufpumpe 50 kann ohne Schaden zu nehmen weiterlaufen und muß nicht abgeschaltet werden. Damit können insbesondere kleinere Wartungsarbeiten oder ein Auswechsein der Verbraucher V problemlos auch während des Betriebes durchgeführt werden.
Ein normaler Betrieb des Kühlwassersystems 10 ist auch dann gewährleistet, wenn das Kälteaggregat K ausfallen sollte und/oder in dem Speicherbehälter 30 kein Eis zum Abkühlen des über die Rücklaufleitung 41 einströmenden erwärmten Kühlwassers mehr vorhanden ist. Für diesen Fall ist in der Voriaufleitung 40 eine Frischwasserzufuhr 60 mit einem temperaturgesteuerten Regelventil 62 integriert, das an einem Frischwasseranschluß 68 angeschlossen ist und über eine Füllarmatur 66 in die Vorlaufleitung mündet. Letztere trennt den Frischwasserkreisiauf von dem Brauchwasserkreislauf, so daß die gesetzlichen Anforderungen an eine Brauchwasseraniage erfüllt sind. Das Regelventil 62 ist ein thermisch gesteuerter Kühlwasserregier mit Fernfühler 63, der hinter der Füllarmatur 66 in der Vorlaufleitung 40 die Vorlauftemperatur des Kühlwasser registriert. Steigt die Vorlauftemperatur über einen kritischen Wert, z.B. 18 0C, an, wird der Kühlwasserregler 62 geöffnet und das erwärmte Kühlwasser vermischt sich mit kaltem Frischwasser, solange bis die kritische Temperatur wieder unterschritten wird. Der Frischwasserverbrauch wird trotz Frischwasserkühlung auf ein Minimum begrenzt. Damit das in den Kreislauf 38 eingeleitete Frischwasser entlang der Voriaufleitung 40 fließt und nicht in falscher Richtung die Umlaufpumpe 50 durchströmt, ist der Frischwasserzufuhr 60 ein Rückschlagventil 61 vorgeschaltet.
Parallel zu dem thermischen Kühiwasserregier 62 ist ein Kugelhahn 65 angeordnet. Sollte das Frischwasser-Regelventii 62 und/oder die Umlaufpumpe 50 ausfallen, kann durch Betätigung des Kugeihahns 65 kaltes Frischwasser über
das Absperrventil 65 in den Kühlkreislauf 38 eingelassen werden. Der bzw. die angeschlossenen Verbraucher V können ohne Betriebsausfall weiterbetrieben werden.
Muß das Kühlsystem zu Reinigungszwecken entleert werden, ist vor der Umlaufpumpe 50 in der Vorlaufleitung 40 ein Ablaßhahn 55 eingebaut.
Wesentliche Vorteile der Erfindung beruhen darauf, daß mit dem Kühlsystem 10 eine Wassereinsparung von bis zu 100% und damit eine Kosteneinsparung von 80% - 90% erreicht werden kann. Dies wirkt sich nicht nur günstig auf die Betriebskosten aus, vielmehr wird wertvolles, in vielen Regionen knapp gewordenes Trinkwasser nicht mehr ungenutzt verschwendet. Durch den einfachen und kostengünstigen Aufbau der Verdampfer 20, die Verwendung von handelsüblichen Heizkörperthermostatventilen 43, einfachen Kühlwasserreglem 62 sowie dem Einsatz eines kleinen kompakten Kälteaggregats K sind die Anschaffungskosten im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen sehr gering.
Eine optimale Dimensionierung des Kühisystems 10 läßt sich erreichen, wenn ein Verbraucher V über einen Zeitraum von ca. 8 Stunden mit Kühlwasser versorgt werden muß, dessen Temperatur nicht wesentlich über 12 0C liegt. Die Kältemaschine K kann dann innerhalb von etwa 10 Stunden eine ausreichende Menge Eis in dem Speicherbehälter 30 erzeugen.
Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Man erkennt aber, daß erfindungsgemäß ein Kühlsystem 10 zum Kühlen eines Verbrauchers V mitteis Kühlwasser ein Käiteaggregat K, einen Speicherbehälter 30, eine Vorlaufleitung 40, eine Rückiaufleitung 41 sowie eine Umlaufpumpe 50 besitzt, wobei die Vorlaufleitung 40, die Rückiaufleitung 41 und der angeschlossene Verbraucher V einen geschlossenen Kreislauf 38 bilden. Das Kühlwasser ist zumindest teilweise parallel durch den Speicher 30 leitbar, indem die Rücklaufleitung 41 über ein Heizkörperthermostatventil 43 in die Voriaufleitung 40 und über einen Differenzdruckregler 45 in den Speicherbehälter 30 mündet. Ein Fernfuhier 44 des Ventils 43 ist zum Messen der Vorlauftemperatur in der Voriaufleitung 40 angeordnet, die über eine Verbindungsieitung 48 mit der Rücklaufleitung 41 verbunden ist. Für eine Notkühlung mit Frischwasser ist in der Voriaufleitung 40 zusätzlich ein thermostatischer Kühlwasserregier 62 und ein parallel dazu
angeordneter Kugelhahn 65 integriert. Das Kälteaggregat K weist wenigstens einen vertikal in dem Speicherbehälter 30 angeordneten Säulenverdampfer 20 aus Dachrinnen-Abflußrohr 21 mit aufgesetzten Verdampfungsschiangen 22 aus Kupferrohr auf, dessen Eisbelegung mit einem Eisfühler 36 begrenzt wird.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentiich sein.
Bezugszeichenliste
V Verbraucher K Kälteaggregat
10 Kühlsystem 44 Temperaturfühler
20 Säulenverdampfer am Regelventil
21 Dachrinnen-Abflußrohr 45 Differenzdruckregler
22 Verdampferschlange 48 Verbindungleitung
23 isolierte Leitung 49 Absperrventil
24 Expansionsventil 50 Umlaufpumpe
25 Temperaturfühler 51,52 Panzerschlauch
am Expansionsventil 55 Ablaßhahn
26 Flüssigkeitsverteiler 60 Frischwasserzufuhr
27 Filtertrockner 61 Rückschlagventil
28 Schauglas 62 Kühlwasserregier
29 Magnetventil 63 Temperaturfühler
30 Speicherbehälter am Kühiwasserregier
31 Auslauf 65 Absperrventil
32 Zulauf 66 Füllarmatur
33 Überlauf 68 Frisch wasseransch I u ß
36 Eisfühler
38 Kühlkreislauf
40 Vorlaufleitung
41 Rücklaufleitung
43 Regelventil

Claims (18)

Schutzansprüche
1. Kühlsystem (10) zum Kühlen wenigstens eines anschließbaren Verbrauchers (V) mittels Kühlwasser, bestehend aus einem Kälteaggregat (K), einem Speicherbehälter (30), einer Vorlaufleitung (40), einer Rücklaufleitung (41) und einer Umlaufpumpe (50), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufleitung (40), die Rücklaufleitung (41) und der angeschlossene Verbraucher (V) einen geschlossenen Kreislauf (38) bilden und das Kühlwasser (K) zumindest teilweise parallel durch den Speicherbehälter (30) leitbar ist.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufieitung (41) über ein temperaturgesteuertes Regelventil (43) in die Vorlaufleitung (40) und über einen Differenzdruckregler (45) in den Speicherbehälter (30) mündet
3. Kühlsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorlaufleitung (40) ein Temperaturfühler (44) zum Messen der Vorlauftemperatur angeordnet ist.
4. Kühlsystem wenigstens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (43) ein Heizkörperthermostat mit Fernfühler ist.
5. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufleitung (40) mit der Rücklaufleitung (41) über eine Verbindungsleitung (48) mit dünnerem Querschnitt verbunden ist
6. Kühlsystem insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Voriaufleitung (40) eine Frischwasserzufuhr (60) integriert ist.
7. Kühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischwasserzufuhr (60) über ein temperaturgesteuertes Regelventil (62) dosierbar ist.
lOi · J J J · ··
8. Kühlsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserzufuhr (60) ein Temperaturfühler (63) nachgeordnet ist.
9. Kühlsystem wenigstens nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (62) ein thermischer Kühiwasserregler mit Fernfühler ist
10. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Regelventil (62) der Frischwasserzufuhr (60) ein Absperrventil (65), z.B. ein Kugelhahn, angeordnet ist.
11. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserzufuhr (60) ein Rückschlagventil (61) vorgeschaltet ist.
12. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter (30) einen Überlauf (34) besitzt.
13. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufieitung (40) und die Rückiaufieitung (41) jeweils ein Absperrventil (49), z.B. einen Kugelhahn, aufweisen.
14. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kälteaggregat (K) wenigstens einen vertikal in dem Speicherbehälter (30) angeordneten Säuienverdampfer (20) aufweist.
15. Kühlsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuienverdampfer (20) innerhalb des Speicherbehäiters (30) vollständig von Kühlwasser umgeben sind.
16. Kühlsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Voriaufleitung (40) im unteren Bereich des Speicherbehaiters (30) ansetzt und die Rücklaufleitung (41) im oberen Bereich des Speicherbehälters (30) mündet
17. Kühlsystem wenigstens nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenverdampfer (20) aus Dachrinnen-Abflußrohr mit aufgesetzten Verdampferschlangen (22) aus Kupferrohr gefertigt sind.
18. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in konstantem Abstand zu den Säulenverdampfern (20) ein Eisfühler (36) angeordnet ist.
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