DE9412528U1

DE9412528U1 - Abgabekopf

Info

Publication number: DE9412528U1
Application number: DE9412528U
Authority: DE
Original assignee: Perfect Ventil GmbH
Current assignee: Aptar Dortmund GmbH
Priority date: 1994-08-03
Filing date: 1994-08-03
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2004-08-04

Description

Perfect-Valois Ventil GmbH

Hildebrandstr. 2 0

D-44319 Dortmund

S 1-145 Gbm

Abgabekopf

Die Erfindung betrifft einen Abgabekopf gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Bei mit fließfähigem Gut gefüllten Behältern aus Metall und darauf aufsetzbaren Abgabeköpfen aus Kunststoff besteht insofern ein Entsorgungsproblem, als Behälter mit darauf fest angeordnetem Abgabekopf als Verbundpackung gesehen werden, deren Entsorgung schwieriger und daher kostspieliger ist als die Entsorgung von Metallbehältern ohne Abgabekopf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit einem Abgabekopf zu schaffen, der eine getrennte Entsorgung von Behälter und Abgabekopf ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 enthaltenen Merkmale. Hierdurch wird erreicht, daß der Endverbraucher die Schürze öffnen und somit Dose oder Behälter und Abgabekopf getrennt entsorgen kann. Gleichzeitig läßt sich hierdurch der Gestehungspreis für eine derartige, aus Behälter und Abgabekopf bestehende Packung verringern.

In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Weiterentwicklungen der Erfindung enthalten.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Ansicht eines auf einen Behälter aufgesetzten Abgabekopfes; und

Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. I₇ jedoch mit geöffneter

Schürze des Abgabekopfes;
10

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Abgabekopf in Fig. 1;

Fig. 4 eine Unteransicht des Abgabekopfes;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 4;

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-C in Fig. 4; und
20

Fig. 8 einen Schnitt nach Linie D-D in Fig. 4.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Abgabekopf 10 aus Kunststoff für fließfähiges Gut dargestellt, welcher auf eine einem Behälter 12 aus Metall zugeordnete Öffnung aufsetzbar ist. Der Behälter 12 ist im vorliegenden Fall eine Aerosoldose, in deren Ventildeckeldom 11 ein an sich bekanntes und daher nicht dargestelltes Aerosolventil eingesetzt ist, dessen Ventilschaft durch eine Öffnung in einem Ventildeckeldom 11 nach oben ragt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf unter Druck stehende Behälter, wie Aerosoldosen, beschränkt, sondern kann auch für Abgabeköpfe oder -verschlüsse eingesetzt werden, die für nicht unter Druck stehende Behälter verwendet werden können.

Eine Schürze 14 des Abgabekopfes 10 ist teilweise auf einem Rand 16 eines Behälterdeckels 18 abgestützt und übergreift diesen teilweise. Dabei untergreift ein unterer, den Umfang des Behälterdeckelrandes 16 umgebender Teil 20 der Schürze 14 mit drei, in gleichen Umfangswinkelabstanden angeordneten, nach innen vorstehenden Rastwülsten 13 den Behälterdeckelrand 16. Es kann jedoch auch ein einziger, ringförmig umlaufender Rastwulst vorgesehen sein. Dieser untere Schürzenteil 20 ist mit einem auf dem Behälterdeckelrand 16 aufliegenden Teil 22 der Schürze 14 des Abgabekopfes 10 durch mindestens eine Sollbruchstelle 24 verbunden und in Umfangsrichtung von letzterem abtrennbar. Die mindestens eine Sollbruchstelle 24 kann ein in Umfangsrichtung der Schürze 14 umlaufender, dünner Kunststoffilm sein. Anstelle eines einzigen, umlaufenden Kunststoffilms können jedoch, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, auch mehrere, vorzugsweise in gleichen Winkelabständen angeordnete und aus dem genannten, dünnen Kunststoffilm bestehende Sollbruchstellen vorgesehen sein. Die Schnittdarstellungen in Fig. 5 bis 8 zeigen, daß lediglich in Fig. 7 eine Sollbruchstelle 24 zu sehen ist, während die übrigen Schnittdarstellungen in diesen Figuren einen freien Abstand zwischen den benachbarten Schürzenteilen 20 und 22 erkennen lassen. Die mindestens eine Sollbruchstelle 24 ist zwischen der Innenseite der Oberkante des unteren, den Behälterdeckelrand 16 umgebenden Teils 20 der Schürze 14 und der Außenseite der Unterkante des darüber angeordneten, auf dem Behälterdeckelrand 16 aufliegenden Teils 22 der Schürze 14 vorgesehen, wie Fig. 7 deutlich zeigt.

Der sich um den Umfang des Behälterdeckelrandes 16 erstreckende Teil 20 der Schürze 14 ist außen im wesentlichen zylindrisch geformt und weist einen größeren Durchmesser auf als der zylindrische, auf dem Behälterdeckelrand 16 aufliegende Teil 22 der Schürze 14.

Der den Behälterdeckelrand 16 umgebende, untere Teil 20 der Schürze 14 ist mit einer Aufreißlasche 26 versehen, die vor Entsorgung des Behälters 12 und seines Abgabekopfes 10 von Hand erfaßt und in ümfangsrichtung geöffnet, d.h., vom 5 oberen, auf dem Behälterdeckelrand 16 aufliegenden Teil 22 der Schürze 14 abgetrennt wird. Dadurch kann der aus Metall bestehende Behälter 12 getrennt von dem aus Kunststoff bestehenden Abgabekopf 10 entsorgt werden.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Abgabekopf 10 als Schaumkopf ausgebildet, der an seiner Unterseite gemäß Fig. 4 einen zylindrischen Stutzen 17 aufweist, mit dem der Abgabekopf 10 auf den erwähnten, rohrförmigen Ventilschaft aufgesteckt wird. Der Abgabekopf 10 dient gleichzeitig als Betätigungsorgan für das Aerosolventil, um eine Verbindung zwischen Abgabekopf und dem Innern des unter Druck stehenden Behälters 12 über das geöffnete, mit einem Tauchrohr versehene Aerosolventil zwecks dosierter Abgabe des Behälterinhalts herzustellen.

Der Abgabekopf 10 weist oberhalb des oberen, auf dem Behälterdeckelrand 16 aufliegenden Teils 22 der Schürze 14 eine erhöhte, sich zur Hauptachse quer erstreckende, kreissektorförmige Betätigungsfläche 28 auf. Die erhöhte, kreissektorförmige Betätigungsfläche 28 ist durch eine Auswölbung 30 des Abgabekopfmaterials nach oben gebildet und geht etwa nahe der Mitte des Abgabekopfes 10 in die Wandung eines Schaumabgaberohres 32 über. Das Schaumabgaberohr 32 erstreckt sich in geringem Abstand parallel zur Hauptachse des Behälters 10.

Es ist verständlich, daß die vorliegende Erfindung in allen Fällen anwendbar ist, in denen ein Behälter und dessen Abgabekopf aus unterschiedlichen Materialien bestehen, die einer getrennten Entsorgung bedürfen. So kann die Erfindung auch dort eingesetzt werden, wo der Behälter aus Glas besteht, während der Abgabekopf aus Kunststoff oder Metall hergestellt ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Abgabekopf (.10) »für fließfähiges Gut, welcher auf eine einem Behälter (12) zugeordnete Öffnung aufsetzbar ist, wobei eine Schürze (14) des Abgabekopfes (10) teilweise auf einem Rand (16) eines Behälterdeckels (18) aufliegt und diesen zumindest teilweise untergreift, wobei der Abgabekopf aus anderem Material als der Behälter hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß

ein den Behalterdeckelrand (16) umgebender und mit mindestens einem inneren Rastwulst (13) versehener Teil (20) der Schürze (14) mit einem auf dem Behälterdeckelrand (16) aufliegenden Teil (22) der Schürze (14) des Abgabekopfes (10) durch mindestens eine Sollbruchstelle (24) verbunden und in Umfangsrichtung von letzterem abtrennbar ist.

2. Abgabekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich um den Umfang des Behälterdeckelrandes (16) erstreckende Teil (20) der Schürze (14) zylindrisch ist und einen größeren Durchmesser als der zylindrische, auf dem Behalterdeckelrand (16) aufliegende Teil (22) der Schürze (14) aufweist.

3. Abgabekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Sollbruchstelle (24) zwischen der Innenseite der Oberkante des unteren, den Behalterdeckelrand (16) umgebenden Teils (20) der Schürze (14) und der Außenseite der Unterkante des darüber angeordneten, auf dem Behalterdeckelrand (16) aufliegenden Teils (22) der Schürze (14) vorgesehen ist.

4. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälterdeckelrand (16) umgebende, untere Teil (20) der Schürze (14) mit einer Aufreißlasche (26) versehen ist, die vor Entsorgung des Behälters (12) und seines Abgabekopfes (10) von Hand erfaßt und in ümfangsrichtung zur getrennten Entsorgung von Abgabekopf (10) und Behälter (12) geöffnet werden kann.

5. Abgabekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf (10) als aus Kunststoff bestehender Schaumkopf für die Montage auf einem unter Druck stehenden Behälter aus Metall ausgebildet ist.

6. Abgabekopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf (10) oberhalb des oberen, auf dem Behälterdecke Ir and (16) aufliegenden Teils (22) der Schürze (14) eine erhöhte, sich zur Hauptachse quer erstreckende, kreissektorförmige Betätigungsfläche (28) aufweist.

7. Abgabekopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte, kreissektorförmige Betätigungsfläche (28) durch eine Auswölbung (30) des Abgabekopfmaterials nach oben gebildet ist und etwa nahe der Mitte des Abgabekopfes (10) in die Wandung eines Schaumabgaberohres (34) übergeht.

8. Abgabekopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß 0 das Schaumabgaberohr (34) sich in geringem Abstand parallel zur Hauptachse des Behälters (10) erstreckt.