DE940883C

DE940883C - Drawing device in which the wire is drawn through several dies connected in series using a single drum

Info

Publication number: DE940883C
Application number: DEF10946A
Authority: DE
Inventors: Clemens Dipl-Ing Eisenhuth
Original assignee: STAHL AG; Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: STAHL AG; Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1953-01-28
Filing date: 1953-01-28
Publication date: 1956-03-29

Description

Zieheinrichtung, in. der der Draht mittels einer einzigen Trommel durch mehrere in Reihe geschaltete Matrizen gezogen wird. Es sind bereits Einrichtungen zum Ziehen von Draht bekannt, bei. welchen der Draht mittels einer einzigen Antriebseinrichtung, z. B. einer Trommel, durch mehrere in Reihe geschaltete Matrizen gezogen wird, wobei in allen Matrizen außer der ersten ein Gegenzug auftritt.Pulling device, in. Which the wire by means of a single drum is drawn through several matrices connected in series. There are already facilities known for drawing wire. which the wire by means of a single drive device, z. B. a drum, is drawn through several matrices connected in series, wherein a counter-move occurs in all matrices except the first.

Ferner sind Drahtziehmaschinen bekannt, bei welchen die auf einer Spindel angeordneten Ziehtrommeln, um ein Gleiten -des Drahtes zu vermeiden, durch Differentialgetriebe verbunden sind. Derartige Maschinen sind aber kostspielig und außerdem, vor allem bei mehreren Zügen, außerordentlich kompliziert und empfindlich, da die Differentiale sehr genau aufeinander abgestimmt sein müssen, wenn sie die Drahtlängen ausgleichen und ein Gleiten des Drahtes verhindern sollen. Darüber hinaus müssen bei einer solchen Maschine zum Einziehen des Drahtes das mittlereDifferential blockiert und die Ziehtrommeln gekuppelt wenden.Furthermore, wire drawing machines are known in which the on one Pulling drums arranged on a spindle to prevent the wire from sliding through Differential gears are connected. Such machines are expensive and In addition, especially when there are several trains, it is extremely complicated and sensitive, since the differentials have to be very precisely matched if they are to use the Compensate for wire lengths and should prevent the wire from sliding. Furthermore must use the middle differential to pull in the wire in such a machine blocked and turn the pulling drums coupled.

Erfindungsgemäß wird eine Zieheinrichtung vorgeschlagen, .die dadurch gekennzeichnet ist, daß bei einer an sich _ bekannten Drahtziehmaschine mit einer der Anzahl der Matrizen entsprechenden Anzahl koaxial sowie aufeinander angeordneten Trommeln und den erforderlichen Drahtführungsrollen eine der Trommeln mit der Antriebsspindel in fester Verbindung steht, während die anderen Trommeln auf der Spindel lose drehbar, jedoch in an sich bekannter Weise zum Einziehen des Drahtes mit dem Antrieb kuppelbar arigeordn et sind. Die zeitweilige Kupplung der lose drehbaren Trommeln mit dem Anrieb kann- beispielsweise durch lösbare Klauen- oder Reibungskupplungen oder' durch andere .geeignete Mitnahmevorrichtungen erfolgen. Die lose drehbären Trommeln können, insbesondere auch mit der auf der Spindel fest aufgesetzten Trommel, in an * sich bekannter Weise ein- und auskuppelbar sein: Es kann ferner auch zweckmäßig sein, die Trommeln selbst als Kupplungshälften auszubilden.According to the invention, a pulling device is proposed that thereby is characterized in that in a wire drawing machine known per se _ with a the number of dies corresponding to the number coaxially and one on top of the other Drums and the required wire guide rollers one of the drums with the drive spindle is in a fixed connection, while the other drums can be loosely rotated on the spindle, however in per se known manner for pulling in the wire with the drive can be coupled arigeordn et. The temporary coupling of the loosely rotatable Drumming with the drive can, for example, by releasable claw or friction clutches or 'by other .suitable take-away devices. The loose rotors Drums can, in particular with the drum firmly attached to the spindle, be able to be engaged and disengaged in a manner known per se: it can also be expedient be to train the drums themselves as coupling halves.

Die Vorteile einer solchen Zieheinrichtung werden ersichtlich, wenn man bedenkt, daß beim Beginn des Ziehvorgangs die Haftreibung in den Ziehdüsen überwunden werden muß .und dadurch in dem zu ziehenden Draht eine zusätzliche Spannung erzeugt wird, welche den Anstrengungsgrad des gezogenen Drahtes erhöht und damit die maximal erzielbare Querschnittsabnahme erniedrigt. Wird z. B. der Draht in bekannter Weise durch zwei oder mehrere direkt hintereinander angeordnete Ziehdüsen mit einem einzigen Antrieb gezogen, so muß der Enddraht mittels seiner Festigkeit die Haftreibung in allen diesen Ziehdüsen gleichzeitig zusätzlich überwinden. Nach der Erfindung wird nun dadurch, daß die ein- und auskuppelbaren Trommeln beim Ingangsetzen des Ziehprozesses- kraftschlüssig eingekuppelt werden., jeder Ziehdüse -ihre eigene Ziehtrommel zugeteilt und somit die zur Überwindung der Haftreibung erforderliche Kraft aufgeteilt. Dies hat zur Folge, daß die Gesamtquerschnsttsabnahme, welche durch diese Ziehdüsen bewirkt wird, größer sein kann als bei einer der bisher üblichen Ziehvorrichtungen. Werden sodann nach dem Ingangsetzen des Ziehprozesses die kuppelbaren Trommeln entkuppelt, so treten vom gleichen Moment an die gewünschten günstigen, an sich bekannten Ziehbedingungen des Rückzuges unter .gleitlosem Ziehen ein, und zwar für die gesamte Dauer des Ziehprozesses. Würden die genannten Trommeln ständig gekuppelt sein, so wäre weder ein gleitloses Ziehen noch ein Ziehen mit Rückzugswirkung möglich.The advantages of such a pulling device become apparent when one considers that at the beginning of the drawing process the static friction in the drawing nozzles is overcome must be .and thereby generates an additional voltage in the wire to be drawn which increases the degree of exertion of the drawn wire and thus the maximum achievable reduction in cross-section decreased. Is z. B. the wire in a known manner by two or more drawing nozzles arranged one behind the other with a single one Pulled drive, the end wire must by means of its strength, the static friction in overcome all of these pulling nozzles at the same time. According to the invention now because the drums that can be engaged and disengaged when the drawing process is started be positively coupled., each drawing nozzle is assigned its own drawing drum and thus the force required to overcome the static friction is divided. this has the consequence that the overall cross section decrease caused by these drawing nozzles will, can be larger than with one of the previously common pulling devices. Will then after starting the drawing process, the detachable drums are decoupled, so from the same moment on, the desired, favorable, known drawing conditions occur of the withdrawal under .slid-free pulling, for the entire duration of the pulling process. If the mentioned drums were constantly coupled, neither would be slippery Pulling, pulling with retraction effect is still possible.

Die - Erfindung kommt mit besonderem Vorteil auch dann zur Auswirkung, wenn es sich, wie es in der Praxis oft vorkommt, darum handelt, insbesondere hochgekohlten Stahldraht durch Aneinanderschweißen von einzelnenDrahtringen kontinuierlich zu ziehen. In diesem Falle stellen die Schweißstellen immer deutlich geschwächte; zum Abreißen neigende Längen innerhalb der gesamten Drahtlänge dar. Bei Anwendung der Erfindung ist es aber ohne weiteres möglich, beim Durchgang der Schweißstelle durch die Ziehdüsen die kuppelbaren Trommeln wieder einzukuppeln. und hierdurch den. Anstrengungsgrad in den durch mehrere Ziehdüsen laufenden Draht zu erniedrigen und damit die Bruchgefahr an der Schweißstelle zu vermeiden.The invention also comes into effect with particular advantage, when it is, as often happens in practice, so, especially high-carbon Steel wire is continuously closed by welding individual wire rings together draw. In this case the welds are always clearly weakened; to the Tear-off prone lengths within the entire length of the wire. When using the According to the invention, however, it is readily possible to pass through the weld the drawing nozzles to couple the detachable drums again. and thereby the. Level of exertion in the wire running through several drawing nozzles and thus the risk of breakage to be avoided at the welding point.

Mit der Zieheinrichtung gemäß der Erfindung, die ohne komplizierte und empfindlicheDifferemtiale auskommt, einfach im Aufbau ist und wenig Raum beansprucht, wird also nicht nur das Einziehen des Drahtes erleichtert und das Abreißen von stumpf aneinandergeschweißten Drähten verhindert, sondern auch mit überraschend einfachen Mitteln werden optimale Ziehverhältnisse- sowohl hinsi.dhblich der Größe der Quersohnittsabnahme als auch bezüglieh des gleitlosen Ziehens unter Rückzugswirkung erzielt.With the pulling device according to the invention, which without complicated and sensitive differentials, is simple in construction and takes up little space, So not only is it easier to pull in the wire and tear off the blunt Prevents welded wires, but also with surprisingly simple ones The means are optimal draw ratios - both in terms of the size of the cross-sonality decrease as well as with regard to the sliding-free pulling achieved with a retraction effect.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. einerZieheinrichtung gemäß derErfindung schematisch dargestellt.In the drawing is an embodiment. a pulling device shown schematically according to the invention.

Die Fig. i zeigt einen Schnitt A-B der Zieheinrichtung nach Fig. 2.FIG. I shows a section A-B of the pulling device according to FIG. 2.

In- .den Figuren bedeutet i ein Maschinengestell und 2 einen zugehörigen Lagerbock, in denen die Spindel 3 gelagert ist, die über die Welle q. und das Räderpaar 5 angetrieben wird.- Das obere Ende der Spindel 3 trägt die fest aufgesetzte Trommel 6. Darunter ist auf der Spindel 3 die lose drehbare Trommel ? angeordnet, die von dem Spurlager 8 getragen wird, das seinerseits in dem nicht drehbaren Teller 9 liegt. Der Teller 9 ist durch Stifte io anhebbar. Das Anheben der Stifte. io kann beliebig, beispielsweise durch einen Hebelmechanismus, erfolgen. Die. Trommeln 6 und 7 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als Kupplungshälften ausgebildet und mit kegeligen Reibflächen ii und 12 am Kranze der Trommelre versehen, die bei nicht angehobenem Teller 9 durch einen Spalt 13 voneinander ,getrennt sind. Durch Anheben der Stifte io werden der Teller 9, das Spurlager 8 sowie die lose drehbare Trommel 7 angehoben, so # daß nunmehr die Reibflächen i i und ia sich .berühren und die fest aufgekeilte Trommel 6 die lose drehbare ? mitnimmt. Werden die Stifte io wieder freigegeben, so fallen die angehobenen Teile io, 9, 8 und 7 in ihre Ausgangslage zurück, wodurch die Trommeln 6 und 7 wieder entkuppelt werden.In the figures, i denotes a machine frame and 2 an associated bearing block, in which the spindle 3 is mounted, which via the shaft q. and the pair of wheels 5 is driven. The upper end of the spindle 3 carries the firmly attached drum 6. Below is the loosely rotatable drum on the spindle 3? arranged, which is carried by the thrust bearing 8, which in turn lies in the non-rotatable plate 9. The plate 9 can be raised by pins io. Lifting the pens. io can be done arbitrarily, for example by means of a lever mechanism. The. In this exemplary embodiment, drums 6 and 7 are designed as coupling halves and are provided with conical friction surfaces ii and 12 on the rim of the drum, which are separated from one another by a gap 13 when the plate 9 is not raised. By lifting the pins io the plate 9, the thrust bearing 8 and the loosely rotatable drum 7 are raised, so that now the friction surfaces ii and ia .touch and the firmly wedged drum 6 the loosely rotatable? takes away. If the pins io are released again, the raised parts io, 9, 8 and 7 fall back into their starting position, whereby the drums 6 and 7 are uncoupled again.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, läuft der über die Rolle 1q. einlaufende Draht 15, nachdem er den ersten Ziehstein 16 durchlaufen hat, auf die lose drehbare Trommel 7 der Tromrnelänordnung 17 auf, umschlingt. diese mehrmals und wird dann nach Umlenkung durch die Rolle 18 und Durchlauf durch den Ziehstein i9 der fest aufgesetzten Trommel 6 der Trommelanordnung 17 zugeführt. Von dieser Trommel 6 läuft der Draht 15 über die Umlenkrollen 2o und 2.i zum Ziehstein 22 der Trommelanordnung z3, worauf isich die .gleiche Drahtführung wiederholt.As can be seen from Fig. 2, the runs over the roller 1q. incoming Wire 15, after it has passed through the first drawing die 16, onto the loosely rotatable Drum 7 of the drum arrangement 17 wraps around. this several times and then will after deflection by the roller 18 and passage through the die i9 of the fixed attached drum 6 is fed to the drum assembly 17. From this drum 6 runs the wire 15 via the pulleys 2o and 2.i to the drawing die 22 of the drum assembly z3, whereupon the same wire guide is repeated.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Drawing device in which the wire is drawn by means of a single drum through several matrices connected in series, with a counter-pull occurring in all but the first "matrix, characterized in that in 'a known wire drawing machine with one of the number of Matrices (i6, i9) corresponding number of coaxially and one above the other arranged drums (6, 7) and the -required wire guide rollers (I4, 18) one (6) of the drums is firmly connected to the drive spindle (3), while the other drums ( 7) loosely rotatable on the spindle (3), but arranged so as to be able to be coupled to the drive in a manner known per se for drawing in the wire.

2. Establishment according to claim I, characterized in that the loosely rotatable. Drums (7) with the drum (6) firmly attached to the spindle (3) in a manner known per se can be engaged and disengaged.

3. Device according to claim 2, characterized in that the drums (6, .7) are themselves designed as coupling halves. Cited pamphlets: French Patent Nos. 959 253, 971 0 37, 994 581; Belgian patent specification No. 499 39I