Fernmeßsystem. Die Erfindung betrifft ein Femmeßsystem, bei dem der
zu übertragende Meßwert, der zwischen einem Minimalwert o und einem Maximalwert
a schwanken kann, zunächst in eine dem Zahlenwert entsprechende variierbare Frequenz
umgewandelt wird. Diese Frequenz sei f1 für den Meßwert o und f2 für den maximalen
Meßwert a; für einen Meßwert x ergibt sich die entsprechende Meßfrequenz
Zur Übertragung der Meßwertfrequenz f x im Zeitmultiplexverfahren wird das
als Pulszahlmodulation bekannte Verfahren vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren werden
aus einem periodisch arbeitenden Generator äquidistante Impulse mit der Frequenz
f r abgeleitet, aber nicht alle Impulse wirklich ausgesendet; die Zahl der
in der Zeiteinheit ausgesendeten Impulse nimmt vielmehr proportional der Meßwertfrequenz
f. bis zum Maximalwert f,. zu. In den Lücken zwischen den Normallagen der
Pulse eines Kanals können unabhängige weitere Kanäle und das Synchronisationskriterium
übertragen werden. Die Erfindung gibt ein einfaches Verfahren zur Herstellung der
Pulszahlmodulation auf der Sendeseite an. Auf der Empfangsseite können die einzelnen
Kanäle in der bei Zeitmultiplexsystemen bekannten Weise getrennt werden. Nach der
Auftrennung genügt ein Gleichrichter der Pulse im einzelnen Kanal, um den jeweiligen
Meßwert x zu erhalten.
Gemäß der Erfindung wird zur Übertragung
des Meßwertes eine Pulszahlmodulation benutzt, derart, daß Impulse erzeugt werden,
deren zeitliche Lage durch die jeweilige variierbare Frequenz definiert ist, daß
ferner den einzelnen Kanälen eines Pulsrahmens zugeordnete regelmäßig aufeinanderfolgende
Impulse erzeugt werden und daß die so erzeugten Impulse derart zusammenwirken, daß
abhängig von den in ihrer zeitlichen Lage durch die jeweilige Meßfrequenz definierten
Impulse nur die Kanalimpulse ausgesandt werden, die unmittelbar auf einen solchen
Meßimpuls folgen. Man erhält so einen einfachen Systemaufbau und bedarf nur einer
geringen Leistung und eines schmalen Nutzfrequenzbandes.Telemetry system. The invention relates to a Femmeßsystem in which the measured value to be transmitted, which can fluctuate between a minimum value o and a maximum value a, is first converted into a variable frequency corresponding to the numerical value. Let this frequency be f1 for the measured value o and f2 for the maximum measured value a; the corresponding measuring frequency results for a measured value x The method known as pulse number modulation is proposed for transmitting the measured value frequency fx using the time division multiplex method. With this method, equidistant pulses with the frequency f r are derived from a periodically operating generator, but not all pulses are actually transmitted; the number of pulses emitted in the unit of time increases proportionally to the measured value frequency f. up to the maximum value f. to. In the gaps between the normal positions of the pulses of a channel, additional independent channels and the synchronization criterion can be transmitted. The invention provides a simple method for producing the pulse number modulation on the transmission side. On the receiving side, the individual channels can be separated in the manner known from time division multiplex systems. After the separation, a rectifier of the pulses in the individual channel is sufficient to obtain the respective measured value x. According to the invention, a pulse number modulation is used to transmit the measured value, in such a way that pulses are generated whose time position is defined by the respective variable frequency cooperate so that, depending on the pulses defined in their temporal position by the respective measuring frequency, only those channel pulses are sent which immediately follow such a measuring pulse. A simple system structure is obtained in this way and only requires a small amount of power and a narrow usable frequency band.
Das Prinzip der Erfindung sei an Hand der Fig. i erläutert. In Fig.
i a ist beispielsweise ein Pulsrahmenschema für drei Kanäle entsprechend den Pulsen
i, 2, 3 dargestellt, bei dem mit S der Synchronisierungspuls bezeichnet ist. In
Fig. i b sind für die drei Kanäle CH,
CH, und CH, die einzelnen
Pulse, hier mit fi, C2 und C3 bezeichnet, gesondert eingezeichnet. Mit PI, P2 und
P3 sind die Impulse bezeichnet, deren zeitliche Lage durch die jeweilige, entsprechend
dem Meßwert variierbare Frequenz definiert ist. Aus dem Schema ist zu ersehen, daß
nur die Kanalimpulse zur Übertragung gelangen, die unmittelbar auf einen derartigen
Impuls folgen. Die übertragenen Kanal-Impulse sind ausgezogen gezeichnet, während
die nicht übertragenen gestrichelt eingezeichnet sind. Es ergibt sich so das in
Fig. i, dargestellte Pulsrahmenschema.The principle of the invention will be explained with reference to FIG. In Fig. Ia, for example, a pulse frame scheme for three channels corresponding to the pulses i, 2, 3 is shown, in which the synchronization pulse is denoted by S. In Fig. 1b , the individual pulses for the three channels CH, CH and CH, denoted here by fi, C2 and C3, are shown separately. With PI, P2 and P3 the pulses are designated, the time position of which is defined by the respective frequency that can be varied according to the measured value. It can be seen from the diagram that only those channel pulses are transmitted which immediately follow such a pulse. The transmitted channel pulses are drawn in solid lines, while those not transmitted are drawn in with dashed lines. The result is the pulse frame scheme shown in FIG.
Die weitere Erfindung sieht vor, den durch den j eweiligen Meßwert
definierten Puls auf das Gitter der einen Röhre einer Kippschaltung einwirken zu
lassen und einen -Kanalpuls auf das Gitter der anderen Röhre, derart, daß Impulse
entstehen, deren Vorderflanken durch die Vorderflanke des Meßwertpulses und deren
Rückflanken durch die Vorderflanke des jeweils folgenden Kanalimpulses definiert
sind. Der auszusendende Kanalimpuls wird dann durch Differentiation und Auswahl
in einer Gleichrichteranordnung od. dgl. aus der Rückflanke gewonnen.The further invention provides that by the respective measured value
defined pulse to act on the grid of a tube of a flip-flop circuit
let and a channel pulse on the grating of the other tube, so that pulses
arise whose leading edges are caused by the leading edge of the measured value pulse and their
Trailing edges defined by the leading edge of the next channel pulse
are. The channel pulse to be transmitted is then differentiated and selected
Obtained from the trailing edge in a rectifier arrangement or the like.
An dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 sei dies näher erläutert. Entsprechend
dem jeweiligen durch das Anzeigegerät M angezeigten Meßwert wird auf die Frequenzeinstellung
des Senders S eingewirkt, so daß dessen zwischen den Werten f i und -f, veränderbare
Frequenz entsprechend dem jeweiligen Meßwert eingestellt wird. In der Anordnung
Dl erfolgt eine Differentiation derart, daß ein Puls P (vgl. Fig. 2b) mit einer
durch den Meßwert bestimmten Wiederholungsfrequenz auf eine aus den Röhren V, und
V2' bestehende Kippschaltung C (als sogenannte Flip-Flop-Schaltung an sich bekannt)
einwirkt. Im Oszil lator OSC wird- die Pulsfolgefrequenz f, erzeugt und im Phasenschieber
PS die zeitlich versetzten Pulse der einzelnen Kanäle CH, CH, und
CH, gewonnen. Der Puls C, des Kanals CH, wirkt in der ihm zugeordneten Kippschaltung
C mit dem durch den Meßwert definierten Puls zusammen. Der auf das Gitter der Röhre
V, einwirkende (positive) Puls P bewirkt ein Kippen zur Röhre Vi, d. h., es fließt
Anodenstrom in der Röhre Vi, die Röhre V2 wird gesperrt; der auf das Gitter der
Röhre V2 wirkende (positive) Puls Cl bewirkt ein Kippen zur Röhre VZ hin, d. h.,
es fließt Anodenstrom in der Röhre V2 und die Röhre V, wird gesperrt. Der Puls Cl
kann nur dann die Kippschaltung beeinflussen, wenn durch einen vorhergehenden Puls
P ein Kippen zur Röhre Vl hin bewirkt worden ist. Man erhält so die in Fig. 2b dargestellte
Wellenform. Durch eine Differentiation in D3 wird die Impulsform nach Fig..2c gewonnen,
aus der über eine Gleichrichteranordnung R die negativen Impulse (in Fig. 2a rechts
dargestellt) für die Übertragung im Kanal CHi gewonnen werden.This will be explained in more detail using the exemplary embodiment in FIG. The frequency setting of the transmitter S is acted on in accordance with the respective measured value displayed by the display device M, so that its frequency, which can be changed between the values f i and -f, is set in accordance with the respective measured value. In the arrangement Dl a differentiation takes place in such a way that a pulse P (see known) acts. The pulse repetition frequency f, is generated in the oscillator OSC and the time-shifted pulses of the individual channels CH, CH, and CH are obtained in the phase shifter PS. The pulse C, of the channel CH, interacts in the trigger circuit C assigned to it with the pulse defined by the measured value. The (positive) pulse P acting on the grid of tube V, causes a tilting towards tube Vi, ie anode current flows in tube Vi, tube V2 is blocked; the (positive) pulse Cl acting on the grid of the tube V2 causes a tilting towards the tube VZ, ie anode current flows in the tube V2 and the tube V is blocked. The pulse C1 can only influence the flip-flop if a previous pulse P has caused a flip to the tube V1. The waveform shown in FIG. 2b is thus obtained. The pulse shape according to FIG. 2c is obtained by differentiation in D3, from which the negative pulses (shown on the right in FIG. 2a) for the transmission in the channel CHi are obtained via a rectifier arrangement R.