DE9318840U1 - Torblatt oder Torblatteil mit in Schließstellung quetschmindernder Ausbildung - Google Patents
Torblatt oder Torblatteil mit in Schließstellung quetschmindernder AusbildungInfo
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Description
1 -
Hörmann KG Amshausen
33803 Steinhagen/Westfalen F 14.267 wb/hi
TORBLATT ODER TORBLATTEIL MIT IN SCHLIEßSTELLUNG
QUETSCHMINDERNDER AUSBILDUNG
Die Erfindung betrifft ein Tor, welches zwischen einer Öffnungs- und
einer Schließstellung geführt hin- und herbewegbar ist, mit einem Torblatt, einem Torblattpaneel oder dgl., welches zumindest eine bodenseitige
Kante aufweist, die in der Schließstellung an einem bodenseitigen Anschlag, insbesondere einem Zargenholm oder dgl. anliegt.
Bekannte Tore mit Torblättern dieser Art, insbesondere solche einstückiger
Ausbildung als Überkopftor, schlagen in Schließrichtung je nach Betätigung verhältnismäßig heftig in ihre Schließstellung, wobei
sie an eine bodenseitige Zargenerhebung mit ihrer Unterkante anschlagen. In diesem Bereich bestehen für Kleinkinder, aber auch für Erwachsene
im Fußbereich erhebliche Quetschgefahren im Zusammenhang mit diesem Schließvorgang. Auch sind durch Verwehungen angesammelte
Schmutzanhäufungen, Schnee und Eis für den Schließvorgang in diesem Zusammenhang hinderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Tor oder dgl. derart auszubilden, daß im Schließweg des Torblattes an-
geordnete Gefahren und Behinderungen vermindert und insbesondere Quetschungen und ähnliche Verletzungen von im Schließweg des Torblattes
befindlichen Personen verhindert werden.
Die Lösung dieser Aufgaben sieht bei einem gattungsgemäßen Tor vor,
daß im Anschlagbereich zwischen der Kante des Torblattes und dem bodenseitigen Anschlag in der Schließstellung des Torblattes eine Ausnehmung
quetschmindernder Ausbildung vorgesehen ist, so daß die in Schließrichtung aufeinander zu bewegten Flächen bzw. Kanten in der
Schließstellung des Torblattes beabstandet zueinander angeordnet sind.
Bei einem derart ausgebildeten Tor wird das Torblatt in an sich bekannter
Weise, bspw. bei einem Überkopftor von oben nach unten in seine Schließstellung überführt. In dieser Schließstellung sind die Kante
des Torblattes und der bodenseitige Anschlag mit Abstand zueinander angeordnet, wobei dieser Abstand durch eine Ausnehmung quetschmindernder
Ausbildung erzielt wird. Durch diese Ausnehmung werden insbesondere Quetschungen und ähnliche Verletzungen von im
Schließweg des Tores befindlichen Personen, insbesondere im Fußbereich vermindert bzw. verhindert. Darüberhinaus kann das Torblatt
auch dann in einfacher Weise geschlossen werden, wenn im Schließweg durch Verwehungen angesammelte Schmutzanhäufungen, Schnee
und Eis in bestimmtem Maße angeordnet sind.
Nach einer ersten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Tores ist vorgesehen,
daß die Ausnehmung als Abschrägung am bodenseitigen Anschlag des Torblattes ausgebildet ist. Bei dieser Ausbildung ist es insbesondere
vorteilhaft, daß ein derartig ausgebildetes Tor mit üblicherweise verwendeten bodenseitig angeordneten Zargen kombinierbar ist,
so daß eine nachträgliche Ausstattung bereits bestehender Tore mit einem entsprechenden bodenseitigen Anschlag am Torblatt möglich ist.
Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Ausnehmung
als Abschrägung am Zargenprofil ausgebildet ist. Diese Ausbildung eignet sich insbesondere bei der Neuaustattung von Toren, bei
denen von vorne herein eine entsprechende Ausbildung des Zargenprofils im Bodenbereich der Toreinfahrt vorgesehen werden kann.
Eine weitere Verminderung der Verletzungsgefahren wird bei den voranstehend
geschilderten Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Tores dadurch erzielt, daß die Ausnehmung als Abrundung ausgebildet
ist, so daß ein zwischen bodenseitigem Anschlag und Zargenprofil angeordneter
Gegenstand beim Überführen des Torblattes in die Schließstellung über die Abrundung weggeschoben werden kann.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Abschrägung unter
einem Winkel von 30° bis 60°, vorzugsweise von 45° zur Flächennormalen des Torblattes anzuordnen. Bei einer derartigen Abschrägung ist
einerseits eine gute Verminderung der Verletzungsgefahr durch ein sich schließendes Tor erzielbar und andererseits weist ein mit einer derartigen
Abschrägung ausgebildeter bodenseitiger Anschlag eines Torblattes eine ausreichende Festigkeit auf, die die Anordnung eines Schließelementes,
wie bspw. einer Klinke ermöglicht. Ferner wird ein weiterer Vorteil dadurch erzielt, daß die Abschrägung Übergangsradien von vorzugsweise
5 mm Radius aufweist.
Eine Verbesserung der Abdichtung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Tores wird in vorteilhafter Weise dadurch erzielt, daß in die Ausnehmung eine nachgiebige Profilleiste aus insbesondere einem weichen
Elastomer angeordnet ist. Eine derartige Profilleiste kann sowohl als Vollprofil aus Weichgummi als auch als Hohlprofil aus Gummi ausgebildet
sein.
Die Befestigung der Profilleiste erfolgt vorzugsweise in torblattseitig
angeordneten Ausnehmungen, wobei die Profilleiste vorzugsweise hin-
terschnittene Öffnungen hat, in die schwalbenschwanzförmige Befestigungselemente
der Profilleiste einsteckbar sind.
Eine alternative Befestigung der Profilleiste erfolgt dadurch, daß die
Profilleiste über eine Klammer am bodenseitigen Anschlag des Torblattes befestigt ist. Hierbei wird bspw. die Klammer auf den bodenseitigen
Anschlag des Torblattes aufgesteckt, wonach anschließend die Profilleiste auf entsprechende Befestigungselemente der Klammer aufgesteckt
oder aufgeschoben wird. Die Klammer ist bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise federelastisch und im Querschnitt C-förmig ausgebildet,
so daß sie in einfacher Weise auf ein im wesentlichen mit rechteckigem Querschnitt ausgebildeten Profilstück des bodenseitigen Anschlages
des Torblattes aufklemmbar ist.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die
Profilleiste aus einem Elastomer besteht, welcher in Richtung parallel zur Flächennormalen des Torblattes unterschiedliche Härtegrade aufweist.
Bei dieser Ausbildung ist die Profilleiste in den dem bodenseitigen Anschlag, nämlich dem Zargenholm zugewandten Bereich weicher
ausgebildet, als in dem dem Zargenholm abgewandten Bereich, so daß einerseits die Verletzungsgefahren zwischen Zargenholm und bodenseitiger
Kante des Torblattes durch die weiche Ausbildung der Profilleiste gemindert und andererseits die Befestigung der Profilleiste an der
bodenseitigen Kante des Torblattes durch ein hartes Elastomer verbessert wird.
Weitere Befestigungsmöglichkeiten der Profilleiste an dem bodenseitigen
Anschlag des Torblattes sind Verschraubungen, Vernietungen und Verklebungen.
Eine weitere Verbesserung der Abdichtung des Torblattes gegenüber dem Zargenholm sowie eine weitere Verbesserung der Verminderung
der Unfallgefahr wird dadurch erzielt, daß die Profilleiste den bodensei-
5-
tigen Anschlag des Torblattes ummantelt. Demzufolge ist die Profilleiste
nicht nur im Bereich der zwischen der Kante des Torblattes und dem bodenseitigen Anschlag angeordneten Ausnehmung vorhanden, sondern
auch an der bodenseitigen Unterkante des Torblattes sowie an der dem Zargenholm abgewandten Kante des Torblattes.
Bei einem erfindungsgemäßen Tor mit einem elektrischen, elektrohydraulischen
oder elektropneumatischen Antrieb ist vorgesehen, daß in der Schließkante des Torblattes ein Messaufnehmer zur Bestimmung
der Schließkraft angeordnet ist, welcher mit einem Messinstrument verbunden ist, wobei der Messaufnehmer die Bewegung des Torblattes
bei Überschreiten eines Schließkraftgrenzwertes unterbricht. Bei einem derart ausgebildeten Tor ist ein weiteres Sicherheitselement, nämlich
die Kombination aus einem Messaufnehmer und einem Messinstrument vorgesehen, welches die Bewegung des Torblattes bei Überschreiten
eines Schließkraftgrenzwertes unterbricht. Ein derartiges Überschreiten des Schließkraftgrenzwertes ist bspw. dann gegeben, wenn zwischen
dem bodenseitigen Anschlag und der Kante des Torblattes eine Behinderung in Form eines Gegenstandes oder eines Körperteils einer Person
vorhanden ist. In diesem Fall gibt der Messaufnehmer einen Schließkraftwert
an das Messinstrument, welcher über dem eingestellten Schließkraftgrenzwert liegt, so daß das Messinstrument den Antrieb
des Torblattes abschaltet. Derartige Antriebe sind an sich bekannt und können elektrisch, elektrohydraulisch oder elektropneumatisch ausgebildet
sein. Es ist aber auch denkbar, daß ein manuell zu betätigendes Tor bei Überschreiten des Schließkraftgrenzwertes über eine Sperreinrichtung
gesperrt wird, welche von dem Messinstrument angesteuert wird.
Schließlich ist es bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tores vorgesehen, daß die Messung der Schließkraft in einer bestimmten Stellung des Torblattes erfolgt. Hierbei
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Schließkraft in einer Stei-
lung eines Überkopftores zu messen, in der die bodenseitige Kante des
Torblattes ungefähr 300 mm vom Boden entfernt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispieles erläutert. Hieraus ergeben sich weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung. In der Zeichnung
zeigt:
Figur 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines
Tores in drei Stellungen;
Figuren 2 bis 9 geschnitten dargestellte Seitenansichten eines Tores
in Schließstellung mit verschieden ausgebildeten nachgiebigen Profilleisten.
Ein einteiliges, als Schwingtor ausgebildetes, in Figur 1 dargestelltes
Torblatt 1 hat einen als Hohlprofil ausgebildeten Rahmen 2 mit einer bodenseitigen Kante 3, die in der Schließstellung I des Tores mit einem
bodenseitigen Zargenholm 4 zusammenwirkt, um die nicht dargestellte Gebäudeöffnung zu verschließen. In der Figur 1 ist das Torblatt 1 in
drei Stellungen entlang einer Öffnungskurve 5 dargestellt, wobei die Schließstellung I mit dem Bezugszeichen 1 und die zwischen der
Schließstellung I und der nicht dargestellten Öffnungsstellung liegenden Stellungen des Torblattes 1 mit den Bezugszeichen Il und III gekennzeichnet
sind.
Der Rahmen 2 weist an seiner Kante 3 eine Abschrägung 6 auf, die in
der Schließstellung I zusammen mit dem Zargenholm 4 eine Ausnehmung 7 quetschmindernder Ausbildung bildet, so daß die entlang der
Öffnungskurve 5 aufeinander zu bewegten Flächen bzw. Kanten 3 in der Schließstellung 1 des Torblattes 1 beabstandes zueinander angeordnet
sind. Die Abschrägung 6 verläuft unter einem Winkel von 45° zur Flächennormalen des Torblattes 1 und hat an ihren in die Kante 3
— ··
und eine Unterseite 8 des Rahmens 2 übergehende Bereiche Abrundungen,
deren Übergangsradien einen Radius von 5 mm haben.
Auf die Abschrägung 6 ist eine nachgiebige Profilleiste 9 aufgebracht,
die in der Schließstellung 1 an der parallel zum Torblatt 1 verlaufenden Fläche des Zargenholms 4 dichtend anliegt. Verschiedene Befestigungsmöglichkeiten
der Profilleiste 9 am Rahmen 2 des Torblattes 1 werden nachfolgend bezugnehmend auf die Figuren 2 bis 9 beschrieben.
In den Figuren 2 bis 9 ist jeweils ein Torblatt 1 mit in seinem oberen
und unteren Bereich angeordneten Rahmen 2 dargestellt. Das Torblatt 1 ist Bestandteil eines Überkopftores, welches in einem mauerseitig
befestigten Zargenrahmen geführt ist, wobei in den Figuren 2 bis 9 ein oberer Zargenholm 10 des Zargenrahmens dargestellt ist.
Bodenseitig ist in den Figuren 2 bis 9 der, einen bodenseitigen Anschlag
bildende Zargenholm 4 zu erkennen, der im Bereich einer Bodenkante 11 fest mit dem Boden 12 verbunden ist.
Wie bereits in der Figur 1 dargestellt, weist der Rahmen 2 an seiner
dem Zargenholm 4 in der Schließstellung 1 zugewandten Kante 3 eine Profilleiste 9 auf, die in Figur 2 als Hohlleiste aus Gummi ausgebildet
ist. In den Figuren 2 bis 9 ist der untere Rahmen 2 des Torblattes 1
mit einem rechteckig ausgebildeten Querschnitt dargestellt, da durch die Ausbildung des Tores mit einem, eine Profilleiste 9 im Bereich des
unteren Rahmens 2 tragenden Torblattes 1 ebenfalls eine Quetschverletzungen vermindernde Ausbildung des Tores erzielbar ist.
Es ist erkennbar, daß die in Figur 2 dargestellte Profilleiste 9 im Querschnitt
im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist und auf den Rahmen 2 des Torblattes 1 klemmend aufgeschoben ist. Die Klemmfunktion wird
dadurch erzielt, daß die Profilleiste 9 vor ihrer Montage derart ausgebil-
det ist, daß die beiden freien Enden 13 und 14 der Profilleiste 9 in unmittelbarer
Nähe zueinander liegen.
Zur Versteifung der Profilleiste 9 in vertretbarem Maße, d.h. in einem
Maße, welches einen ausreichenden Schutz gegen Quetschverletzungen bietet, weist die Profilleiste 9 in ihrem Hohlraum 15 mehrere Aussteifungsstege
16 auf.
In der Figur 3 ist eine alternative Ausgestaltung der Profilleiste 9 dargestellt.
Hierbei handelt es sich um eine Profilleiste 9, die als Vollprofil aus Weichgummi ausgebildet ist. Die Profilleiste 9 gemäß Figur 3 hat
geometrisch gesehen die gleiche Form, wie die Profilleiste 9 gemäß Figur 2 und wird in der voranstehend, bezugnehmend auf Figur 2 beschriebenen
Weise auf dem Rahmen 2 des Torblattes 1 befestigt.
Eine alternative Befestigung der Profilleiste 9 gemäß Figur 3 ist in der
Figur 4 dargestellt, wonach die Profilleiste 9 mit mehreren Schrauben 17 mit dem Rahmen 2 des Torblattes 1 verschraubt sind. Hierbei werden
vorzugsweise mehrere Schrauben 17 derart zueinander angeordnet, daß ihre Längsachsen rechtwinklig zueinander verlaufen, wobei
erste Schrauben 17 in entsprechende Öffnungen in der Unterseite 8 des Rahmens 2 und zweite Schrauben 17 in entsprechende Öffnungen
in der Kante 3 des Rahmens 2 eingeschraubt sind.
Eine weitere alternative Befestigungsmöglichkeit der Profilleiste 9 auf
dem Rahmen 2 des Torblattes 1 ist in Figur 5 dargestellt. Hierbei ist auf den Rahmen 2 des Torblattes 1 eine aus Federstahl ausgebildete
Klammer 18 derart aufgesetzt, daß sie die Kante 3 des Rahmens 2 übergreift. Hierzu weist die Klammer 18, welche im Querschnitt im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist, zwei federelastische Schenkel 19 auf, die an ihren freien Enden hakenförmig aufgebogen sind. Auf die
aufgesetzte Klammer 18 ist anschließend die Profilleiste 9 aufgeschoben, wobei die Profilleiste 9 Ausnehmungen 20 hat, die mit den haken-
förmig aufgebogenen freien Enden der Schenkel 19 der Klammer 18
korrespondieren.
In Figur 6 ist eine weitere alternative Befestigungsmöglichkeit der Profilleiste
9 am Rahmen 2 des Torblattes 1 dargestellt. Hierbei weist der Rahmen 2 an seiner Unterseite 8 ein im Querschnitt im wesentlichen U-förmiges
Halteelement 21 auf, welches mit einem im wesentlichen schwalbenschwanzförmigen Vorsprung 22 der Profilleiste 9 korrespondiert.
Zusätzlich zu dieser Befestigung der Profilleiste 9 mittels des Halteelementes 21 und des Vorsprunges 22, kann die Profilleiste 9 ferner
mittels Schrauben, Nieten oder eines Klebers mit dem Rahmen 2 verbunden sein.
Eine weitere Ausführungsform der Profilleiste 9 ist in den Figuren 7 bis
9 dargestellt, wobei die Profilleiste 9 hier derart ausgebildet ist, daß sie den Rahmen 2 in fast vollständiger Weise ummantelt, so daß nicht nur
die Kante 3 des Rahmens 2, sondern auch die Unterseite 8 und die der Kante 3 gegenüberliegende Kante des Rahmens 2 von der Profilleiste 9
umgeben sind. In der Figur 7 ist hierzu eine Befestigungsmöglichkeit
der Profilleiste 9 am Rahmen 2 mittels einer Klammer 23 dargestellt. Diese Klammer 23 wird in ähnlicher Weise wie die Klammer 18 auf den
Rahmen 2 derart aufgesteckt, daß zwei federerlastisch ausgebildete Schenkel die Klammer 23 kraftschlüssig am Rahmen 2 halten. Anschließend
wird die Profilleiste 9 in Längsrichtung des Rahmens 2 auf diesen aufgeschoben. Durch diese Ausgestaltung wird ein Rundumschutz
des Rahmens 2 mit innenliegender Befestigungsklammer 23 erzielt, so daß neben der Vermeidung von Unfällen auch ein Schutz gegen
Korrosion des Rahmens 2 des Torblattes 1 gegeben ist.
In der Figur 8 ist eine Profilleiste 9 dargestellt, die ebenfalls einen Rundum-Kantenschutz
für den Rahmen 2 des Torbiattes 1 darstellt, jedoch im Vergleich zu der Profilleiste 9 gemäß Figur 7 aus einem Kunststoff
mit unterschiedlichen Härtegraden besteht. Die Profilleiste 9 gemäß Fi-
10-
gur 8 ist in einen ersten Bereich 24 und einen zweiten Bereich 25 unterteilt,
wobei der zweite Bereich 25 eine von dem ersten Bereich 24 unterschiedliche Härte aufweist und in der Schließstellung 1 an dem
Zargenholm 4 anliegt. Bei der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform der Profilleiste 9 ist die Profilleiste 9 in Längsrichtung auf den Rahmen
2 des Torblattes 1 aufgeschoben und mittels eines geeigneten Klebers mit dem Rahmen 2 verklebt. Es ist aber auch in diesem Fall denkbar,
daß die Profilleiste 9 mit dem Rahmen 2 verschraubt oder vernietet ist.
Eine zur Figur 8 alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Torblattes mit einer Profilleiste 9 ist in Figur 9 dargestellt. Hierbei ist die Profilleiste 9 in zwei Teile 9' und 9" unterteilt, die jeweils auf entgegengesetzte
Enden des Rahmens 2 aufgesetzt sind. Auch in diesem Fall unterscheiden sich die beiden Teile 91 und 9" der Profilleiste 9 in
ihrem Härtegrad. Die beiden Teile 91 und 9" der Profilleiste 9 sind derart
auf dem Rahmen 2 angeordnet, daß die Unterseite 8 des Rahmens 2 im wesentlichen vollständig durch die Teile 9' und 9" der Profilleiste
9 abgedeckt ist.
Die voranstehend beschriebenen Profilleisten 9 können aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen. Beispielsweise ist die Verwendung von Zellkautschuk, Gummi oder einem anderen Kunststoff möglich.
Hierbei wiederum sind Profile mit bzw. ohne Hohlkammern verwendbar, die aufgeschoben und notfalls mit dem Rahmen 2 verklebt werden.
Darüberhinaus ist es bei dem erfindungsgemäßen Tor vorgesehen, daß
in der Schließkante eines elektrisch, elektrohydraulisch oder elektropneumatisch angetriebenen Torblattes 1 ein Messaufnehmer zur Bestimmung
der Schließkraft angeordnet ist, welcher mit einem Messinstrument verbunden ist, der die Bewegung des Torblattes 1 bei
Überschreiten eines Schließkraftgrenzwertes unterbricht. Die Messung der Schließkraft erfolgt hierbei in einer bestimmten Stellung des Tor-
blattes, nämlich in einer Stellung, in der das Torblatt 1 ca. 300 mm
oberhalb der Oberkante 26 des Bodens 12 angeordnet ist.
Wird in diesem Fall die zuvor in das Messinstrument eingegebene und
abgespeicherte Schließkraft überschritten, so ist dies ein Indiz dafür, daß im Schließweg entlang der Öffnungskurve 5 ein Widerstand,
bspw. ein Gegenstand oder ein menschlicher oder tierischer Körper angeordnet ist, zu dessen Schutz die Schließbewegung des Torblattes 1
unterbrochen werden muß. Hierzu wird die vom Messaufnehmer ermittelte Schließkraft mit den im Messintrument gespeicherten Schließkraftgrenzwert
verglichen. Liegt die vom Messaufnehmer ermittelte Schließkraft unterhalb des Schließkraftgrenzwertes, so wird der
Schließvorgang fortgesetzt. Demgegenüber wird der Schließvorgang unterbrochen, wenn die vom Messaufnehmer ermittelte Schließkraft
oberhalb des Schließkraftgrenzwertes liegt.
Das erfindungsgemäße Tor ist nicht auf die in den Figuren 1 bis 9 dargestellten
Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind Änderungen, insbesondere im Hinblick auf die Ausführungsformen in den Figuren 2
bis 9 möglich, wie bspw. eine Abänderung des Rahmens 2, so daß der Rahmen 2 entsprechend dem Rahmen 2 in Figur 1 ausgebildet ist und
eine Abschrägung 6 aufweist. Darüberhinaus ist es denkbar, daß die Abschrägung 6 nicht am Rahmen 2, sondern im Bereich des Zargenholms
4 angeordnet ist. Wesentlich bei der Erfindung ist, daß zwischen dem Rahmen 2 und dem Zargenholm 4 ein Bereich freigehalten ist, der
Quetschgefahren vermindert.
Claims (16)
1. Tor, welches zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung
(I) geführt hin- und herbewegbar ist, mit einem Torblatt (1), einem Torblattpaneel oder dgl. welches zumindest eine bodenseitige Kante
(3) aufweist, die in der Schließstellung (I) an einem bodenseitigen Anschlag, insbesondere einem Zargenholm (4) oder dgl. anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschlagbereich zwischen der Kante (3) des Torblattes (1) und
dem bodenseitigen Anschlag (4) in der Schließstellung (I) des Torblattes (1) eine Ausnehmung (7) quetschmindernder Ausbildung vorgesehen
ist, so daß die in Schließrichtung aufeinander zu bewegten Flächen bzw. Kanten in der Schließstellung (I) des Torblattes (1) beabstandet
zueinander angeordnet sind.
2. Tor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (7) als Abschrägung (6) am bodenseitigen Anschlag
(3) des Torblattes (1) ausgebildet ist.
3. Tor nach Anspruch 1,
dadurchgekennzeichnet,
dadurchgekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (7) als Abschrägung am Zargenprofil (4) ausgebildet
ist.
-2-
4. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (7) als Abrundung ausgebildet ist.
5. Tor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschrägung (6) unter einem Winkel von 30° bis 60°, vorzugsweise von 45° zur Flächennormalen des Torblattes (1) verläuft.
6. Tor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschrägung (6) Übergangsradien von vorzugsweise 5 mm Radius aufweisen.
7. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung (7) eine nachgiebige Profilleiste (9) aus insbesondere
einem weichen Elastomer angeordnet ist.
8. Tor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (9) als Vollprofil aus Weichgummi ausgebildet ist.
9. Tor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (9) als Hohiprofil aus Gummi ausgebildet ist.
10. Tor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (9) in torblattseitig angeordneten Ausnehmungen
befestigt ist.
11. Tor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (9) über eine Klammer (18, 23) am bodenseitigen
Anschlag (3) des Torblattes (1) befestigt ist.
12. Tor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (9) aus einem Elastomer besteht, welcher in Richtung
parallel zur Flächennormalen des Torblattes (1) unterschiedliche Härtegrade aufweist.
13. Tor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (9) mit dem bodenseitigen Anschlag (3) des Torblattes
(1) verschraubt, verklebt, vernietet oder in sonstiger Weise verbunden ist.
14. Tor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (9) den bodenseitigen Rahmen (2) des Torblattes
(1) ummantelt.
15. Tor nach Anspruch 1 mit einem elektrischen, elektrohydraulischen
oder elektropneumatischen Antrieb,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schließkante (3) des Torblattes (1) ein Messaufnehmer zur
Bestimmung der Schließkraft angeordnet ist, welcher mit einem Messinstrument verbunden ist, der die Bewegung des Torblattes (1) bei
Überschreiten eines Schiießkraftgrenzwertes unterbricht.
16. Tor nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung der Schließkraft in einer bestimmten Stellung des Torblattes (1) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9318840U DE9318840U1 (de) | 1993-03-05 | 1993-12-08 | Torblatt oder Torblatteil mit in Schließstellung quetschmindernder Ausbildung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9303257 | 1993-03-05 | ||
DE9318840U DE9318840U1 (de) | 1993-03-05 | 1993-12-08 | Torblatt oder Torblatteil mit in Schließstellung quetschmindernder Ausbildung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9318840U1 true DE9318840U1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6890251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9318840U Expired - Lifetime DE9318840U1 (de) | 1993-03-05 | 1993-12-08 | Torblatt oder Torblatteil mit in Schließstellung quetschmindernder Ausbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9318840U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2063061A2 (de) * | 2007-11-23 | 2009-05-27 | Inge Frey | Tür mit einer Bodendichtung |
-
1993
- 1993-12-08 DE DE9318840U patent/DE9318840U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2063061A2 (de) * | 2007-11-23 | 2009-05-27 | Inge Frey | Tür mit einer Bodendichtung |
EP2063061A3 (de) * | 2007-11-23 | 2013-09-18 | Inge Frey | Tür mit einer Bodendichtung |
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