DE9313745U1 - Leuchte, insbesondere für Kompakt-Leuchtstoffröhren mit Stecksockel - Google Patents

Description

"Leuchte, insbesondere für Kompakt-Leuchtstoffröhren mit Stecksockel"

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, die insbesondere für Kompakt-Leuchtstoffröhren mit Stecksockel geeignet ist, und ein Gehäuse, darin angeordnete elektrische Einrichtungen, und wenigstens ein in einer Fassung gelagertes Leuchtmittel aufweist. Die erfindungsgemäße Leuchte ist insbesondere zur Montage als Unterschrankleuchte geeignet.

Unterschrankleuchten sind bekannt. Sie werden insbesondere in Einbauküchen eingesetzt. Weitere Einsatzorte sind Regale, beispielsweise Bücherregale, sowie sonstige Orte, bei denen es auf eine möglichst flache und kompakte Gestaltung der Lichtquelle und eine gezielte Lichtabgabe ankommt. Wegen der kompakten Gestaltung solcher Unterschrankleuchten ist die optimale Unterbringung des Leuchtmittels häufig ein Problem. Herkömmliche Glühbirnen kommen zumeist wegen ihres Raumbedarfs und ihrer Wärmeentwicklung nicht in Frage. Leuchtstoffröhren sind nicht immer kompakt genug. Zwischenzeitlich entwickelte kompakte Leuchtstoffröhren mit Stecksockeln haben sich für diesen Zweck bewährt, führen jedoch schnell zu Raumproblemen, wenn es darum geht, eine defekte Leuchtstoffröhre auszutauschen. Dies insbesondere deswegen, weil zur optimalen Nutzung und Ausleuchtung eine Lichtquelle über die gesamte Länge der Leuchte bevorzugt wird, der diesem Leuchtentyp gemeinsame Stecksockel jedoch einen erheblichen Raumbedarf hat und zudem Spielraum zum Einsetzen und Auswechseln der Leuchtstoffröhre erfordert. Dem kann zwar bei der

Vi .hü.Cf";

Montage der Leuchte durch eine geeignete Abfolge der Montageschritte Rechnung getragen werden, nicht jedoch beim Austausch defekter Leuchtmittel, wo der innerhalb der Leuchte zur Verfügung stehende Raum zum Herausziehen des Stecksockels aus der Fassung ausreichen muß. Dieser Raum kann nicht effektiv genutzt werden. Gleichzeitig vergrößert bzw. verlängert dieser freie Raum die Außenmaße der Leuchte, was für den Einsatzzweck an Orten mit begrenztem Raumangebot unerwünscht sein kann.

Zugleich hat sich gezeigt, daß bei im Inneren einer Leuchte angebrachten Leuchtstoffröhren mit Stecksockel sich der Austausch defekter Leuchtstoffröhren auch dann kompliziert gestaltet, wenn genügend Raum zur Verfügung steht, da der für Manipulationen zur Verfügung stehende Raum beschränkt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen, in der die zur Verfügung stehende Länge möglichst vollständig vom darin angeordneten Leuchtmittel genutzt und ausgeleuchtet wird und die zugleich ein problemloses Austauschen des darin angeordneten Leuchtmittels ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Leuchte der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Leuchtmittelfassung in einer im Inneren des Gehäuses angeordneten Halterung schwenkbar gelagert ist.

Zweckmäßigerweise ist die Halterung für die Leuchtmittelfassung an der Stirnwand des Gehäuses angeordnet und vorzugsweise darin integriert. Dies bringt Vorteile bei der Montage mit sich, vermindert den Platzbedarf und verringert bei der Verwendung von Kunststofformteilen die Zahl der benötigten Teile.

Die Leuchtmittelfassung kann innerhalb des Gehäuses in beliebiger Richtung schwenkbar sein, sofern dies die

Handhabung und das Auswechseln erleichtert. Besonders bevorzugt ist aber eine Schwenkachse parallel zur Gehäuserückwand, so daß die Fassung mit eingestecktem Leuchtmittel aus der Gehäuseebene herausgeklappt werden kann und Manipulationen vor dem Leuchtengehäuse stattfinden können. Zum Auswechseln des Leuchtmittels ist es dann lediglich erforderlich, eine ggf. vorhandene Abdeckung des Leuchtenfelds zu entfernen, die Fassung herauszuklappen und die Steckleuchtstoffröhre herauszuziehen und auszutauschen.

Zweckmäßigerweise besteht die Halterung aus zwei Armen, die in einigem Abstand parallel zueinander geführt sind und die die Leuchtmittelfassung zwischen sich aufnehmen und festhalten. Dies geschieht insbesondere dadurch, daß jeder der Arme eine Bohrung aufweist, in die kreisförmig ausgebildete Zapfen an den Seiten der Leuchtmittelfassung drehbar eingreifen. Die Bohrungen in den Haltearmen können dabei rund oder oval ausgebildet sein, wobei eine ovale Ausbildung mit einer längeren Achse senkrecht zur Schwenkachse die Beweglichkeit der Fassung erhöht.

Zur weiteren Stabilisierung der Fassung in der Ruheposition können elastische Elemente, beispielsweise in Form von Laschen vorgesehen sein, die in entsprechende Aussparungen am Fassungsboden hineinragen. Vorzugsweise sind zwei solcher Laschen parallel zueinander so angeordnet, daß die Verbindungsachse senkrecht zur von den Haltearmen definierten Verbindungsachse steht. Die elastischen Laschen sind dabei mit ihren breiten Seiten zueinander ausgerichtet.

Zur weiteren Fixierung des Leuchtmittels in seiner Ruheposition kann ein Feststellelement vorhandens sein, das das Leuchtmittel in einer definierten Position zum Boden des Gehäuses festlegt. Zweckmäßig ist eine ela-

stische Spange, in die die Kompakt-Leuchtstoffröhre einrasten kann.

Die erfindungsgemäße Leuchte weist übliche elektrische Einrichtungen auf sowie einen Anschluß, mit dem der Kontakt zu einer Stromquelle hergestellt und die Leuchtstoffröhre betrieben werden kann. Zweckmäßigerweise ist im Bereich wenigstens einer der beiden Stirnwände ein üblicher Steckanschluß vorhanden. Hierüber kann die Verbindung zum Stromnetz hergestellt werden. Weiterhin ist es aber möglich, über übliche Steckverbinder mehrere erfindungsgemäße Leuchten zu einem Leuchtensystem zusammenzustecken, dem ggf. andere Elemente zugesellt werden können, beispielsweise Elemente, die Normsteckdosen aufweisen. So läßt sich beispielsweise für Einbauküchen die Untersehrankbeleuchtung mit Steckdosen für die Stromversorgung üblicher Küchengeräte kombinieren. Ein solches Leuchtensystem, das wenigstens eine erfindungsgemäße Leuchte enthält, ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.

Die Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen näher erläutert. Von diesen zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leuchte in der Außenansicht,

Fig. 2 eine-erfindungsgemäße Leuchte im Querschnitt,

Fig. 3 die Stirnwand einer erfindungsgemäßen

Leuchte mit darin integrierter Halterung in der Draufsicht,

Fig. 4 die Stirnwand von Fig. 3 in seitlicher Ansicht und

Fig. 5a+b den Schwenkmechanismus der erfindungs-

gemäßen Leuchte im Ruhe- und in ausgeschwenktem Zustand.

Die erfindungsgemäße Leuchte 1 gemäß Fig. 1 besteht aus einem Leuchtengehäuse 2, das aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein kann. Das Leuchtfeld ist durch eine transparente Leuchtenabdeckung 3 abgedeckt, die aus Glas, Kunststoff oder Folie gefertigt sein kann. Stirnseitig ist das Leuchtengehäuse durch Stirnflächen 4 verschlossen. Ein Druckschalter 5 dient zur Betätigung der Leuchte. An der Stirnwand 4 in einer Aussparung 6 angeordnet befindet sich ein Steckanschluß 7, über den eine Verbindung zum Stromnetz oder - über einen Verbindungsstecker oder ein Kabel - einer weiteren Leuchte hergestellt werden kann.

Das Leuchtengehäuse 2 weist im Bereich des Leuchtfeldes eine Abkantung 8 auf, die zur Festlegung der Leuchtenabdeckung 3 dient, die dazu in ihrem Randbereich eine durchlaufende Nut aufweisen kann, in die die Abkantung 8 eingreift. Vorzugsweise ist dazu die Abdeckung 3 aus einem elastischen Kunststoff ausgebildet.

Fig. 2 zeigt die Leuchte von Fig. 1 im Querschnitt. Das Gehäuse 2 weist im Bereich seiner schräg aufgestellten Seitenwände Bohrungen 9 auf, in die Zapfen 10 an den Stirnwänden 4 eingreifen und diese mit dem Gehäuse verriegeln können. Die Leuchtfeldabdeckung 3 ist mit Hilfe einer am Rand ausgebildeten Nut 23 auf die seitlichen Abkantungen 8 des Gehäuses 2 aufgesteckt, was bei elastischer Ausbildung der Leuchtfeldabdeckung 3 aus einem Kunststoffmaterial ein einfaches Entfernen und Wiedermontieren ermöglicht.

Im Inneren des Gehäuses befindet sich die Leuchtstoffröhre 11 mit ihrem Sockel 12, eingesteckt in eine Fassung 13, die über (nicht gezeigte) Halterungen 14 an der rückseitigen Stirnfläche 4 festgelegt ist. In der

Fassung 13 vorgesehene Aussparungen 18 können elastische Laschen 17 (nicht gezeigt) aufnehmen, die die Leuchtstoffröhre in ihrer Grundstellung stabilisieren, der Schwenkbewegung jedoch elastisch folgen können.

Fig. 3 zeigt die Stirnfläche 4 in der Draufsicht. Umlaufende Vorsprünge 21 (oben) und 22 (unten) dienen der Stabilisierung der Stirnfläche 4 am Leuchtengehäuse 2 sowie der Stabilisierung der Leuchtfeldabdeckung 3. An Laschen angeordnete Zapfen 10 greifen in die im Leuchtengehäuse 2 vorgesehenen Bohrungen 9 ein und verriegeln die Stirnfläche 4 am Leuchtengehäuse. Eine Entriegelung ist bei Fertigung der Stirnfläche 4 aus einem elastischen Kunststoffmaterial ohne weiteres möglich.

Integriert in die Stirnfläche 4 sind Haltearme 14 mit Bohrungen 15, die der schwenkbaren Festlegung der Fassung 13 für die Leuchtstoffröhre 11 dienen. Zwei parallele elastische Laschen 17 (die untere verdeckt) dienen der Stabilisierung der Fassung in der Grundposition, indem sie in die Aussparungen 18 in der Fassung eingreifen.

Fig. 4 zeigt die Stirnwand 4 von Fig. 3 in seitlicher Ansicht, wobei gleiche Ziffern gleiche Elemente bezeichnen. Aus dem Vergleich der beiden Zeichnungen ergibt sich deutlich die laschen- oder zungenähnliche Natur der Haltearme 14 und der elastischen Laschen 17 und ihre paarweise Anordnung an der Stirnwand 4.

In Fig. 5 ist die Funktionsweise der Leuchtenhalterung gezeigt, wobei Fig. 5a die Ruhestellung und Fig. 5b die ausgeschwenkte Stellung zeigt. Dabei befindet sich die Leuchtstoffröhre 11 mit ihrem Sockel 12 in der Fassung 13, die ihrerseits durch die Haltearme 14 mit hier oval ausgebildeten Bohrungen 15 über darin eingerastete an den Seiten der Fassung 13 angeordnete runde Zapfen 16

an der Innenseite der Stirnfläche 4 schwenkbar gelagert sind. Elastische Laschen 17, die in Aussparungen 18 in der Fassung 13 eingreifen, stabilisieren die Leuchtstoffröhre 11 mit Sockel 12 und Fassung 13 in der Ruhestellung, ebenso die elastische Spange der Halterung 19, die um die Leuchtstoffröhre 11 schließt. Im ausgeschwenkten Zustand von Fig. 5b ist die Leuchte 11 nach oben aus dem elastischen Halteelement 19 ausgeklappt, wobei sich der Zapfen 16 in der Bohrung 15 dreht und nach oben verschiebt. Die elastischen Laschen 17 sind gezwungen, der Schwenkbewegung zu folgen, üben aber gleichzeitig eine Rückholbewegung auf die Fassung 13 aus, die dadurch wieder in ihre Ruheposition zu kommen trachtet. In dieser ausgeklappten Position ist ein problemloses Auswechseln der Leuchtstoffröhre 11 möglich.

Claims (12)

Ansprüche

1. Leuchte, insbesondere für Kompakt-Leuchtstoffröhren mit Stecksockel, mit einem Gehäuse (2), darin angeordneten elektrischen Einrichtungen und wenigstens einem in einer Fassung (13) gelagerten Leuchtmittel (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtmittelfassung (13) in einer im Inneren des Gehäuses

(2) angeordneten Halterung (14) schwenkbar gelagert ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) an der Stirnwand (4) des Gehäuses (2) angeordnet ist.

3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (14) in die Stirnwand (4) des Gehäuses (2) integriert ist.

4. Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse parallel zur Rückwand des Gehäuses (2) verläuft.

5. Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus zwei parallel zueinander geführten Armen besteht, die die Leuchtmittelfassung (13) zwischen sich halten.

6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arme (14) eine Bohrung (15) aufweist, in die seitlich an der Fassung (13) angeordnete kreisförmige Zapfen (16) eingreifen.

7. Leuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung zusätzlich zwei elastische Laschen

(17) aufweist, die in entsprechende Aussparungen

(18) der Fassung (13) hineinragen.

8. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Laschen (17.) parallel zueinander so angeordnet sind, daß die von ihnen gebildete Achse die Verbindungsachse der Arme (14) rechtwinklig schneidet.

9. Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches Feststellelement (19) für das Leuchtmittel (11) aufweist .

10. Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an wenigstens einer Stirnwand (4) einen Steckanschluß (7) für ein Elektrokabel oder einen Steckverbinder aufweist.

11. Leuchtensystem aus mehreren über Kabel oder Steckverbinder verbundenen Leuchten, von denen wenigstens eine eine Leuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche ist.

12. Leuchtensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzliche Elemente enthält, die Normsteckdosen aufweisen.