DE9312394U1

DE9312394U1 - Garagentor

Info

Publication number: DE9312394U1
Application number: DE9312394U
Authority: DE
Original assignee: BOHNENSTENGEL KARL HEINZ
Current assignee: BOHNENSTENGEL KARL HEINZ
Priority date: 1993-04-23
Filing date: 1993-08-19
Publication date: 1993-11-04
Anticipated expiration: 2003-08-20

Description

Karl - Heinz Bohnenstengel

Aacher Str. 17
7701 Mühlhausen - Ehingen

Garagentor

Die Erfindung betrifft ein Garagentor mit einem Torblatt in einem Rahmen aus Seitenprofilen und einer Anschlagschiene.

Derartige Garagentore sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt. Sie werden in der Regel als Ganzes angeliefert und in eine entsprechende Maueröffnung eingesetzt.

Die Festlegung erfolgt seitlich durch entsprechende Verbindungselemente, die in das Mauerwerk eingreifen. Da der Rahmen dort Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, unterliegt er einer erheblichen Korrosionsgefahr, der meist dadurch entgegengewirkt wird, daß die entsprechenden Rahmenteile feuerverzinkt oder galvanisch verzinkt sind. Ferner besteht auch die Möglichkeit, diese Rahmenteile mit einem Schutzanstrich zu versehen. Dies alles ist aufwendig und teuer.

Des weiteren weisen bekannte Garagentore den erheblichen Nachteil auf, daß sie beim Betätigen eine erhebliche Lärmbelästigung darstellen. Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen rollen oder gleiten entsprechende Führungsele-

mente entlang von Rahmenteilen und erzeugen dadurch Lärm, der über die Brücke der Verbindungselemente auf das Mauerwerk übertragen wird. Dieser Lärm ist in nachfolgenden Räumlichkeiten deutlich zu hören und auch zu spüren. 5

Bezüglich der Lärmbelästigung wirkt sich vor allem das Schließen des Garagentores äußerst negativ aus. Das Garagentor schlägt mit einem deutlichen Knall an der Anschlagschiene an, wobei dieser Knall zu hören ist und auch über andere Rahmenteile und Verbindungselemte auf das Mauerwerk übertragen wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Garagentor der o.g. Art zu entwickeln, bei dem die Lärmbelästigung auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig auch der Korrosionsgefahr entgegengewirkt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Seitenprofile einen Überzug aufweisen und/oder der Anschlagschiene eine Leiste zugeordnet ist.

Vom Rahmen der Erfindung soll umfaßt werden, daß die Seitenprofile mit dem Überzug versehen werden, daß es in einzelnen Fällen aber auch genügt, nur die Anschlagschiene mit einer schalldämpfenden Leiste zu versehen. Bevorzugt wird jedoch die Kombination aus beiden Maßnahmen.

Der Überzug soll aus einem schalldämpfenden und/oder korrosionsverhindernden Werkstoff bestehen. Hier bietet sich vor allem ein entsprechender Kunststoff oder Gummi an, der in einer geeigneten Schichtdicke auf die Seitenprofile aufgebracht wird. Als bevorzugte Aufbringungsmethode wird das Tauchen der Profile in eine entsprechende Lösung mit geeigneter Viskosität erwähnt. Beim Tauchen entsteht ein geschlosse- ner Überzug auf den Seitenprofilen, so daß dieser Überzug nicht nur schalldämpfende sondern auch korrosionverhin- dernde Wirkung hat. Damit erübrigt sich

eine vorherige oder spätere entsprechende Behandlung der Seitenprofile.

Auch die Leiste muß aus einem schalldämpfenden Material bestehen. Hier bietet sich vor allem ein entsprechender Gummi oder Kunststoff an.

Der Aufbau der Leiste, im Querschnitt gesehen, sollte so sein, daß die Leiste das sich der Anschlagschiene annähernde Torblatt abfedert. Aus diesem Grunde besitzt die Leiste ein querschnittlich pilzkopfförmiges Leistenteil, welches einen Innenraum umfängt. In diesen Innenraum kann das Leistenteil nachgeben und so das Torblatt abfedern.

An das eben genannte Leistenteil schließt dann bevorzugt eine Feder an, die in einer entsprechenden Nut in der Anschlagschiene bzw. in einem Anschlagschenkel der Anschlagschiene sitzt. Dies dient der Festlegung der Leiste an der Anschlagschiene.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Fig. 1 eine Frontansicht eines Garagentores;

Fig.2 einen Querschnitt durch einen Rahmen des Garagentors gem. Fig. 1 entlang Linie II - II;
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Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Anschlagleiste für ein Garagentor nach Fig.l entlang Linie III - III.

Gem. Fig 1 befindet sich in einer Maueröffnung 1 ein Garagentor 2, welches diese Maueröffnung 1 verschließt. Dieses Garagentor 2 sitzt in einem Rahmen 3, der in Fig. 1 nur gestrichelt angedeutet ist. Im wesentlichen weist dieser Rahmen 3 Seitenprofile 4 und 5 sowie eine Anschlagschiene 6 auf. Im oberen Bereich ist in der Regel kein Profil vorgesehen, da das Garagentor in den meisten Fällen nach oben geöffnet und weggekippt wird.

In Fig. 2 ist erkennbar, daß die Seitenprofile 4/5 von einem Überzug 7 ummantelt sind. Auf diesem Überzug 7 liegt ein eigentliches Torblatt 8 auf.

Der Überzug 7 besteht bevorzugt aus einem dämpfenden und korrosionsverhindernden Material, beispielsweise einem Kunststoff, Gummi od.dgl. Hierdurch wird gewährleistet, daß bei der Betätigung des Garagentores 2 kein Schall auf das umliegenden Mauerwerk übertragen wird. Ferner erübrigt sich ein zusätzlicher Korrosionsschutz beispielsweise durch Feuerverzinken oder galvanisches Verzinken.

Für das Aufbringen des Überzugs 7 auf das Seitenprofil 4/5 bieten sich bekannte Tauch- und Überzugstechniken an. Zum

Tauchen von Profilen werden beispielsweise PVC-Pasten, Dispersionen oder Lösungen solcher Viskosität verwendet, daß auf dem Profil ein Auftrag von 5 bis 10 mm haften bleibt. Denkbar ist auch ein mehrfaches Tauchen. Aus Lösungen verschiedener Kunstharze kann der Überzug 7 ebenfalls bestehen.

Denkbar ist aber auch ein Versprühen, ein Wirbelsintern oder ein Herstellen des Überzugs in Pulvertechnik. Im vorliegenden Fall soll nicht weiter darauf eingegangen werden, da alle bekannten Überzugstechniken vom Erfindungsgedanken umfaßt sein sollen.

Die Anschlagschiene 6 kann, braucht aber nicht von einem Überzug ummantelt zu sein. Hier soll in einen eigentlichen Anschlagschenkel 9 der Anschlagschiene 6 eine Schwalbenschwanznut 10 eingeformt sein, die der Aufnahme einer dämpfenden Leiste 11 dient. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist diese dämpfende Leiste 11 eine Feder 12 auf, die in der Nut 10 aufgenommen ist. An die Feder 10 schließt ein querschnittlich pilzkopfförmiges Leistenteil 13 an, das einen Innenraum 14 umschließt. Durch diese Ausgestaltung wird beim Absenken des Garagentors 2 das Torblatt 8 abgefedert, so daß kein schlagartiges Geräusch entsteht.
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Bevorzugt besteht die Leiste 11 aus einem geeigneten Hartgummi oder Kunststoff.

Claims

Schutzansprüche

1. Garagentor mit einem Torblatt (8) in einem Rahmen (3) aus Seitenprofilen (4, 5) und einer Anschlagschiene (6),

dadurch gekennzeichnet,

daß die Seitenprofile (4, 5) einen Überzug (7) aufweisen und/oder der Anschlagschiene (6) eine Leiste (11) zugeordnet ist.

2. Garagentor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (7) aus einem schalldämpfenden und/oder korrosionsverhindernden Werkstoff besteht.

3. Garagentor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (7) aus einem Kunststoff oder Gummi besteht.

4. Garagentor nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (11) eine Feder (12) aufweist, die von einer Nut (10) in einem Anschlagschenkel (9) der Anschlagschiene (6) aufgenommen ist.

5. Garagentor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Feder (12) zum Torblatt (8) hin ein guerschnittlich pilzkopfförmiges Leistenteil (13) anschließt, welches einen Innenraum (14) umfängt.

6. Garagentor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (11) aus Hartgummi besteht.