DE9306006U1

DE9306006U1 - Element for connecting dental bridges

Info

Publication number: DE9306006U1
Application number: DE9306006U
Authority: DE
Original assignee: SCHNORBACH HERMANN J DR 7500 KARLSRUHE DE
Current assignee: SCHNORBACH HERMANN J DR 7500 KARLSRUHE DE
Priority date: 1993-04-21
Filing date: 1993-04-21
Publication date: 1993-08-05
Anticipated expiration: 2003-04-22

Description

Gebrauchsmuster-Anmeldung
Anmelder: Schnorbach, Dr. Hermann JUtility model application
Applicant: Schnorbach, Dr. Hermann J

Element zur Verbindung zahnmedizinischer BrückenElement for connecting dental bridges

Es ist bekannt (DE-GM 84 37 158), ein Element zur Verbindung zahnmedizinischer Brücken als Schiebe-Drehgelenk mit einer etwa in Längsrichtung der Brücke verlaufenden Drehachse auszubilden. Ein Stift eines der Brückenteile ist in eine Hülse des anderen Brückenteils mit spielfreier Passung eingebracht. Das bekannte Schiebe-Drehgelenk weist den Nachteil auf, daß nur Rotations- und Verschiebebewegungen möglich sind, das heißt nur ein Verdrehen und Verschieben der Gelenkteile gegeneinander.It is known (DE-GM 84 37 158) to design an element for connecting dental bridges as a sliding swivel joint with a rotation axis running approximately in the longitudinal direction of the bridge. A pin of one of the bridge parts is inserted into a sleeve of the other bridge part with a play-free fit. The known sliding swivel joint has the disadvantage that only rotational and sliding movements are possible, i.e. only twisting and sliding of the joint parts against each other.

Es hat sich gezeigt, daß eine reine Verschiebe- und Drehbewegung des Gelenks nicht ausreicht, um unphysiologische Kräfte, die durch großspannige Brücken auf die Pfeilzähne einwirken, abzubauen. Hierzu wäre eine Kippbewegung notwendig.It has been shown that a pure shifting and rotating movement of the joint is not sufficient to reduce the unphysiological forces exerted on the arched teeth by large-span bridges. A tilting movement would be necessary for this.

Hier will die Neuerung Abhilfe schaffen. Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, ein Schiebe-Drehgelenk in der Weise weiterzubilden, daß seine negativen Auswirkungen beseitigt sind, also keine unphysiologischen Kräfte auf die Pfeilzähne einwirken. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gelenk des Verbindungselements als Kugel-Schiebe-Drehgelenk ausgebildet ist.This is where the innovation aims to remedy the situation. The aim of the innovation is to further develop a sliding swivel joint in such a way that its negative effects are eliminated, i.e. no unphysiological forces act on the arrow teeth. This task is solved by designing the joint of the connecting element as a ball-sliding swivel joint.

Mit dem Gelenk nach der Neuerung wird erreicht, daß Rotations-, Verschiebe- und Gelenkbewegungen ausgeführt werden können. Die gelenkige Ausführung ermöglicht es, die Kräfte abzubauen, die beim Öffnen des Unterkiefers als Kippkräfte auf die Pfeilzähne wirken. Somit wird eine Lockerung der Pfeilzähne verhindert.The new joint enables rotation, displacement and joint movements to be carried out. The articulated design makes it possible to reduce the forces that act as tilting forces on the arched teeth when the lower jaw is opened. This prevents the arched teeth from becoming loose.

In Ausgestaltung der Neuerung ist das Kugel-Schiebe-Drehgelenk aus einem Paßstift mit einseitig ausgebildetem kugelförmigen Ansatz, einer Hülse mit einer innenliegenden, den Paßstift spielfrei aufnehmenden Bohrung und einem den Ansatz formschlüssig aufnehmenden Gegenlager gebildet. Das Gegenlager ist vorteilhaft von einer an die Hülse axial anschließenden Gelenkpfanne gebildet.In the design of the innovation, the ball-sliding swivel joint is made up of a dowel pin with a spherical projection on one side, a sleeve with an internal bore that accommodates the dowel pin without play, and a counter bearing that accommodates the projection in a form-fitting manner. The counter bearing is advantageously formed by a joint socket that is axially connected to the sleeve.

Das Einbringen des Verbindungselements nach der Neuerung ist technisch einfach auszuführen: In aus Wachs erstellte Brückenglieder wird die Hülse einmodelliert. An dem kugelförmigen Ansatz des Paßstifts wird die Gelenkpfanne befestigt. Danach wird der Paßstift mit der Gelenkpfanne in die Hülsenbohrung eingeschoben. Die Gelenkpfanne wird nun wiederum mittels Wachs an einer Pfeilerkrone befestigt. Nach der Modellation werden sowohl die Pfeilerkrone als auch die Brücken glieder durch ein bekanntes Wachsausschmelzverfahren und mit nachfolgendem Guß in Metall umgewandelt. Da sowohl die Hülse als auch die Gelenkpfanne aus angußfähigen MetallegierungenThe insertion of the connecting element according to the innovation is technically simple to carry out: The sleeve is modelled into bridge members made of wax. The socket is attached to the spherical attachment of the dowel pin. The dowel pin with the socket is then inserted into the sleeve hole. The socket is then attached to an abutment crown using wax. After modelling, both the abutment crown and the bridge members are converted into metal using a well-known lost wax process and then cast. Since both the sleeve and the socket are made of castable metal alloys,

bestehen können, wird durch den Metallguß ein inniger Verbund hergestellt. Ein Anlöten dieser beiden Teile ist jedoch möglich. Hierzu werden sie vor dem Guß bzw. Wachsausschmelzverfahren aus den modellierten Brücken und Kronen entfernt.A close bond is created by metal casting. However, these two parts can be soldered together. To do this, they are removed from the modelled bridges and crowns before casting or the lost wax process.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen:An example of the innovation is shown in the drawing and is described in detail below. It shows:

Figur 1 eine Hülse mit innenliegender Bohrung; Figur 2 einen Paßstift mit kugelförmiger AusbildungFigure 1 shows a sleeve with an internal bore; Figure 2 shows a dowel pin with a spherical design

an einem Ende;
Figur 3 eine Gelenkpfanne zur Aufnahme der Kugel des Paßstiftes;at one end;
Figure 3 a joint socket for receiving the ball of the dowel pin;

Figur 4 das Verbindungselement im zusammengesetzten Zustand; Figur 5 einen Platzhalter für das Verbindungselement, wobei a) jeweils den Gegenstand im Axialschnitt und b) in der Ansicht darstellt.Figure 4 shows the connecting element in the assembled state; Figure 5 shows a placeholder for the connecting element, where a) shows the object in axial section and b) in elevation.

Das als Ausführungsbeispiel gewählte Element zur Verbindung - nicht dargestellter - zahnmedizinischer Brücken weist einen Paßstift i, eine Hülse 2 und ein Gegenlager in der Form einer Gelenkpfanne 3 auf. Das Gelenk des Elements ist als Kugel-Schiebe-Drehgelenk ausgebildet.The element chosen as an example for connecting dental bridges (not shown) has a dowel pin 1, a sleeve 2 and a counter bearing in the form of a joint socket 3. The joint of the element is designed as a ball-sliding swivel joint.

Der Paßstift 1 weist einen einseitig ausgebildeten, kugelförmigen Ansatz 11 auf. Die Hülse 2 ist mit einer innenliegenden Bohrung 21 versehen, die den Paßstift 1 spielfrei aufnimmt. Die Gelenkpfanne 3 schließt axial an die Hülse 2 an. Von ihr ist der Ansatz 11 formschlüssig aufgenommen. Die Aufnahme des Ansatzes 11 erfolgt durch eine Quetschverbindung 31, die an die Gelenkpfanne 3 angeformt ist, fest, jedoch mit Bewegungsspiel.The dowel pin 1 has a spherical projection 11 on one side. The sleeve 2 is provided with an internal bore 21 which accommodates the dowel pin 1 without play. The socket 3 is axially connected to the sleeve 2. The projection 11 is received by it in a form-fitting manner. The projection 11 is received by a crimp connection 31 which is molded onto the socket 3, firmly but with play.

Sowohl die Hülse 2 als auch die Gelenkpfanne 3 sind an ihrer äußeren Oberfläche mit einer Rändelung 22, 32 versehen. An den einander zugewandten Stirnseiten weisen sie einen Flansch 23, 33 auf. Aus dem Flansch 33 der Gelenkpfanne 3 ist die Quetschverbindung 31 materialeinheitlich herausgestoßen. Für die Aufnahme der Quetschverbindung 31 ist die Hülse 2 an dieser Stirnseite innen mit einer Ausnehmung 34 versehen.Both the sleeve 2 and the joint socket 3 are provided with a knurling 22, 32 on their outer surface. They have a flange 23, 33 on the end faces facing each other. The crimp connection 31 is pressed out of the same material from the flange 33 of the joint socket 3. To accommodate the crimp connection 31, the sleeve 2 is provided with a recess 34 on the inside of this end face.

Der Paßstift 1, die Hülse 2 und die Gelenkpfanne 3 sind im Ausführungsbeispiel Konfektionsteile aus Edelmetalloder Nichtedelmetallegierungen. Das Element weist einen Gesamtdurchmesser von 2 bis 4 mm und eine Gesamtlänge von 6 bis 10 mm auf.The dowel pin 1, the sleeve 2 and the joint socket 3 are in the example, manufactured parts made of precious metal or non-precious metal alloys. The element has a total diameter of 2 to 4 mm and a total length of 6 to 10 mm.

Die Hülse 2 ist in einem - nicht dargestellten - Brückenkörper, die Gelenkpfanne 3 in einer - ebenfalls nicht dargestellten - Krone der Brücke angeordnet.The sleeve 2 is arranged in a bridge body (not shown), and the socket 3 is arranged in a crown of the bridge (also not shown).

Ein Platzhalter 4 weist die gleichen Außenabmessungen auf wie das beschriebene Element zur Verbindung der zahnmedizinischen Brücken. Er dient zum nachträglichen Einbringen des Elements mittels Lot oder Zweikomponentenkleber, wenn Brückenkörper und Krone mit Platzhalter 4 gegossen wurden.A spacer 4 has the same external dimensions as the described element for connecting dental bridges. It is used for the subsequent insertion of the element using solder or two-component adhesive, if the bridge body and crown were cast with spacer 4.

Claims

Protection claims

1. Element for connecting dental bridges, characterized in that its joint is designed as a ball-sliding swivel joint.

2. Bridge connecting element according to claim 1, characterized in that the ball-sliding swivel joint is formed from a dowel pin (1) with a spherical projection (11) formed on one side, a sleeve (2) with an internal bore (21) which receives the dowel pin (1) without play, and a counter bearing which receives the projection (11) in a form-fitting manner.

3. Bridge connecting element according to claim 2, characterized in that the counter bearing is formed by a joint socket (3) axially adjoining the sleeve (2).

4. Bridge connection element according to claim 3, characterized in that the spherical projection (11) of the dowel pin (1) received by the sleeve (2) is held firmly in the joint socket (3) by a crimp connection (31), but with play for movement.

5. Bridge connecting element according to claim 4, characterized in that the sleeve (2) is arranged in a bridge body and the joint socket (3) is arranged in a crown.

6. Bridge connecting element according to one of claims 1 to 5, characterized by a total diameter of 2 to 4 mm and a total length of 6 to 10 mm.

7. Bridge connecting element according to one of claims 2 to 6, characterized in that the dowel pin (1), sleeve (2) and counter bearing (joint socket 3) are prefabricated parts made of precious metal or non-precious metal alloys.

8. Bridge connecting element according to one of claims 5 to 7, characterized by a placeholder which has the same external dimensions as the bridge connecting element, for subsequent insertion into bridge bodies and crowns cast with a placeholder by means of solder or two-component adhesive.