DE9305783U1

DE9305783U1 - Schwingungsdämpfer mit Möglichkeit zum stufenlosen Regeln der Dämpfung

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Publication number: DE9305783U1
Application number: DE9305783U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-04-17
Filing date: 1993-04-17
Publication date: 1993-09-02
Anticipated expiration: 2003-04-18

Description

BESCHREIBUNG

Schwingungsdämpfer mit der Möglichkeit, zum stufenlosen Regeln der Dämpfung.

Schwingungsdämpfer (Stoßdämpfer) bestehen üblicherweise aus einer Kolbenstange mit Dämpferkolben, die in einem Dämperzylinder geführt werden, an dessen unterem Ende ein Bodenventil liegt (Zweirohrdämpfer). Das Bodenventil fehlt bei Einrohrdämpfern! Beim Ein- oder Ausfahren wird der Dämpferkolben, in dem Bohrungen und Ventile angebracht sind, durch die Kolbenstange im Dämpferzylinder auf- oder abwärts bewegt. Dadurch wird durch die Ventile im Dämpferkolben und im Bodenventil (Zweirohrdämpfer) ein Dämpfermedium (je nach Durchflußwiderstand der Ventile oder Viskosität des Dämpfermediums) mehr oder weniger schnell gedrückt. Die oben beschriebenen Merkmale betreffen Ein- oder Zweirohrdämpfer, sowie Gasdruckdämpfer. Über die Stärke der Dämpferwirkung entscheidet der Durchmesser der Dämpferbohrungen (Ventile) im Dämpferkolben und in den Bodenventilen. Es gibt Stoßdämpfer, die sich durch eine Rändelschraube am Stoßdämpfer bis zu 5-fach verstellen lassen, oder wo die Verstellung durch ein Verdrehen der Kolbenstange vor dem Einbau variiert werden kann. Auch sind Systeme auf dem Markt, wo durch einen Elektromotor die Kolbenstange gedreht wird (am eingebauten Stoßdämpfer). Die beschriebenen Systeme sind entweder in ihrer Bedienungsfreudlichkeit stark eingeschränkt, sowie durch die geringe Verstellmöglichkeit und die umständliche Verstellung der Stoßdämpfer. Das elektrische System hat neben der nur 3-stufigen Verstellmöglichkeit folgende Nachteile. Eine unterschiedliche Verstellmöglichkeit von Vorder- und Hinterachse ist nicht möglich, außerdem eignet sich das System wegen seines komlizierten Aufbaus nicht für die Nachrüstung. Vorteil des Systems ist die Tatsache,

Durner Christian, Donauwörther Straße 3P9-«.,-8900 Augsburg

daß der Fahrer während der Fahrt je nach momentanen Fahrbahnverhältnissen und persönlichem Geschmack die Dämpferhärte 3-fach verstellen kann. Durch die beengten Platzverhältnisse im Dämpferkolben kann man nur bis zu drei verschiedene Ventilquerschnitte einbauen, wodurch die Verstellmöglichkeit beim Verdrehen der Kolbenstange sehr beschränkt ist.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen Stoß- oder Schwingungsdämpfer zu entwickeln, dessen Dämpfung während der Fahrt oder bei industriellen Anlagen ferngesteeuert, verstellt werden kann. Auch liegt der Umstand zu Grunde, daß man je nach Belastungszustand und oder Beladung die Dämpfer nicht verstellen kann, ohne "Hand" and den Schwingungsdämpfer zu legen.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Zug- und Druckstufe des Schwingungsdämpfers stufenlos verstellt werden kann.

Auch die Möglichkeit zu einer aktiven Anpassung an die Fahrbahn, auf das Fahrzeug und auf den persönlichen Fahrstil besteht. Zum Beispiel das Eintauchen des Vorderbaues und das Anheben des Fahrzeughecks beim Bremsen und andererseits beim Beschleunigen des Kraftfahrzeuges durch eine computergesteuerte Regelung, die zum Beispiel beim Bremsen die Ventile für die Druckstufe am vorderen sowie die Ventile für die Zugstufe an den hinteren Stoßdämpfern verengt. Diese Möglichkeit der Beeinflussung des Fahrverhaltens ist zum Beispiel auch beim Beschleunigen, beim Wanken in Kurven, oder beim Spurwechsel, sowie in vielen anderen Fahrsituationen denkbar. Die einfachste Möglichkeit ist, daß mittels Hydraulikleitungen eine Verbindung von den Ventilen (die in Reichweite des Fahrers angebracht sind) zu den Schwingungsdämpfern hergestellt wird. Auch die Anbringung der Ventile an oder im Stoßdämpfer, die dann mittels Elektromotor oder Handverstellung (am Stoßdämpfer) gesteuert werden kann ist denkbar. Optimal dürfte es sein, einen Stoßdämpfer mit einer harten bis sehr harten Grundeinstellung zu benützen. Die Verstellmöglichkeit bei diesem Dämpfer wäre stufenlos von gering bis stark einzustellen, wodurch eine große Anpassung gegeben wäre. Auch eine komplette Verlagerung der Ventile außerhalb des Stoßdämpfers wäre denkbar, wobei der Stoßdämpfer wie ein Hydraulikzylinder leichterer Bauart aufgebaut wäre.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfingung wird anhand der Figur 1 und 2 erläutert. In der Figur 1 ist die Beeinflussung der Dämpfung durch je ein Wegeventil und je ein Drosselventil getrennt für die Zug- und Druckstufe dargestellt. Die Wegeventile bewirken eine Trennung der Ströme. Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Zug- und Druckstufe getrennt verstellt werden kann. Figur 2 stellt eine einfache Anordnung mit einem Drosselventil für die Zug- und Druckstufe dar, was zum Beispiel bei Fahrzeugen mit Doppelstoßdämpfern oder bei niedrigem Leergewicht und hoher Zuladung von Vorteil wäre.

Bezugszeichenliste

1. Kolbenstange

2. Schutzrohr

3. Ölraum

4. Dämpferzylinder (Innenrohr)

5. Dämpferkolben mit Bohrungen und Ventilen

6. Olvorratsraum (Außenrohr)

7. Bodenventile

8. Trennkolben

9. Gasraum

Claims

Durner Christian, Donauwöi:ther Straße 309, 8900 Augsburg SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schwingungsdämpfer der mittels im Dämpfer eingebauten Ventile einem Olstrom einen Widerstand entgegensetzt. Dadurch wird eine Schwingungsdämpfung herbeigeführt.

dadurch gekennzeichnet,

daß mittels eines Ventils (2 und 3), das außerhalb des Dämpferzylinders liegt, welches elektrisch oder manuell am Dämpfer oder an anderer Stelle geregelt werden kann, den Ölstrom in die im Dämpfer eingebauten Ventile umgeleitet wird.

2. Schwingungsdämpfer nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß der Schwingungsdämpfer ein oder mehrerer Ventile zur Regulierung des Nebenstroms besitzt.