DE9301562U1

DE9301562U1 - Ölfilter zum Filtern von Hydraulik- oder Motoröl

Info

Publication number: DE9301562U1
Application number: DE9301562U
Authority: DE
Original assignee: Liebherr Werk Bischofshofen GmbH
Current assignee: Liebherr Werk Bischofshofen GmbH
Priority date: 1993-02-04
Filing date: 1993-02-04
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2003-02-05

Description

4. Februar 1993 92-3010 G-fö

Liebherr-Werk Bischofshofen Ges.mbH, A-5500 Bischofshofen

Ölfilter zum Filtern von Hydraulik- oder Motoröl

Die Erfindung betrifft einen Ölfilter zum Filtern von Hydraulikoder Motoröl, bestehend aus einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse mit einem Einlauf an einer Seite und einem Auslauf an der anderen Seite, in dem ein zylindrischer Filtereinsatz gehaltet ist, wobei das zu filternde Öl in den Innenraum des Filtereinsatzes eingeleitet wird und durch dessen Wandung in den Ringraum zwischen dem Filtereinsatz und dem Gehäuse tritt, auf dem es über den Auslauf austritt.

Ölfilter dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und werden üblicherweise als Rücklauf-Einbaufilter in die zum Tank führende Niederdruck-Leitung eingebaut.

Weiterhin sind Hydraulikölfilter bekannt, die als Feinfilter ausgebildet sind und in der Lage sind, selbst Feinstpartikel mit einer Größe <5 &mgr; aus dem Öl herauszufiltrxeren. Diese Feinfilter werden jedoch wegen ihrer geringeren Durchflußkapazität als Nebenstrom-Hydraulikfilter in Ölleitungen eingebaut, wobei zusätzlich noch in die Nebenstromleitung Druckminderventile eingeschaltet werden, da der Einlaufdruck in die Nebenstromfilter nicht größer als etwa 4 bar sein sollte. Diese Nebenstrom-Hydraulikölfeinfilter filtrieren aus dem Öl Schmutzpartikel heraus,

die üblicherweise den Vollstromfilter durchlaufen, aber dennoch zu einem Verschleiß der Hydraulikelemente, wie Ventile, Pumpen und Motoren, führen.

Die Anordnung eines Nebenstrom-Hydraulikölfeinfilters zusätzlich zu einem Vollstrom-Ölfilter ist aufwendig, da nicht nur ein zusätzlicher Filter vorgesehen, sondern dieser auch in eine Bypassleitung eingebaut werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Vollstrom-Ölfilter der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der zusätzlich auch Feinstpartikel aus dem Öl herausfiltriert, so daß nicht nur die Einsatzzeiten des Öls verlängert werden können, sondern zusätzlich auch die Hydraulikelemente vor einem Verschleiß durch feine Schmutzpartikel geschützt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Ölfilter der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß der Ölfilter als Hauptstrom-Ölfilter in eine Hauptölleitung eingebaut ist und daß der Filtereinsatz mindestens einen einen Grobfilter bildenden Abschnitt, durch den die Hauptmenge des Öls tritt, und mindestens einen einen Feinfilter bildenden Abschnitt aufweist.

Bei dem erfindungsgemäßen Ölfilter tritt die Hauptmenge des zu filternden Öls durch den durch einen Grobfilter bildenden Abschnitt, so daß der erfindungsgemäße Ölfilter als Vollstrom-Ölfilter in üblicher Weise in eine Hauptölleitung eingebaut werden kann.

Trotz der Ausbildung des erfindungsgemäßen Ölfilters als Vollstrom-Ölfilter tritt ständig eine geringere Menge an Öl durch den einen Feinfilter bildenden Abschnitt, so daß ständig auch Schmutzpartikel größerer Feinheit aus dem Öl herausfiltriert wer-

den. Dabei kann davon ausgegangen werden, daß im wesentlichen die gesamte Ölmenge auch durch den Feinfilter tritt, so daß die Standzeiten des Öls verlängert werden können und hydraulische Elemente vor Verschleiß geschützt werden. Praktisch hat der einen Feinfilter bildende Abschnitt des Filtereinsatzes die gleiche Wirkung wie der bekannte Nebenstrom-Hydraulikölfeinfilter.

Der erfindungsgemäße Ölfilter kann an beliebiger Stelle im Ölkreislauf eingebaut werden. Vorzugsweise wird er aber in der zum Tank führenden Niederdruckleitung angeordnet.

Zweckmäßigerweise weist der Grobfilter-Abschnitt eine Filterfeinheit von 15 bis 30 pm und vorzugsweise von etwa 20 pm auf.

Der den Feinfilter bildende Abschnitt kann eine Filterfeinheit von 5 bis 15 pm und vorzugsweise von 10 pm besitzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 einen Vollstrom-Ölfilter bekannter Bauweise in halb geschnittener Seitenansicht,

Fig. 2 den Vollstrom-Ölfilter nach Fig. 1 in Draufsicht und Fig. 3 den erfindungsgemäßen Ölfilter, teilweise im Schnitt.

Der aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche und bekannte Vollstrom-Rücklauf -Einbaufilter besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, das als Filtergehäuse mit einem mit einem Einlaufstutzen 2 versehenen ringartigen Anschlußstück 3 verbunden ist. In dem Filtergehäuse 1 ist ein zylindrischer Filtereinsatz 4 gehaltert, der aus

einem üblichen Papiereinsatz mit gewünschter Filterfeinheit besteht.

In den Innenraum des zylindrischen Filtereinsatzes 4 ragt eine Magnetkerze 5, die mit dem durch Flügelmuttern aufgeschraubten Deckel 6 verbunden ist.

Das zu filtrierende Öl tritt durch den Einlaufstutzen 2 in den Innenraum des zylindrischen Filtereinsatzes 4 ein. Das Öl tritt sodann durch die Wandungen des zylindrischen Filtereinsatzes 4 hindurch in den Ringraum 8 zwischen dem zylindrischen Gehäuse 1 und dem Filtereinsatz 4. Aus diesem Ringraum tritt das Öl dann in die an den Boden des Gehäuses angeschlossene Rückstromleitung.

In dem Boden des Gehäuses innerhalb des Innenraums des Filtereinsatzes 4 ist ein Überströmventil 10 angeordnet, das auf Öffnungsdrücke von 1 bis 4 bar und vorzugsweise etwa 3 bar ausgelegt sein kann.

Der aus Fig. 3 ersichtliche Einbaufilter ist grundsätzlich gleicher Bauart wie der anhand der Figuren 1 und 2 beschriebene Filter. Er unterscheidet sich von dem bekannten Filter nur durch die besondere Ausgestaltung des zylindrischen Filtereinsatzes 12, der aus einem oberen Abschnitt 13 und einem unteren Feinfilter-Abschnitt 14 besteht. Der obere Abschnitt 13 weist eine Filterfeinheit auf, die den Filtereinsätzen von bekannten VoIlstrom-ölfiltern entspricht.

Der untere, in dem Filtereinsatz integrierte Feinfilter-Abschnitt 14 weist eine größere Filterfeinheit auf, die geeignet ist, auch kleine und sogar kleinste Partikel aus dem Öl herauszufiltern.

Claims

4. Februar 1993 92-3010 G-fö Liebherr-Werk Bxschofshofen Ges.mbH, A-5500 Bxschofshofen Ölfilter zum Filtern von Hydraulik- oder Motoröl Schutzansprüche;

1. Ölfilter zum Filtern von Hydraulik- oder Motoröl,

bestehend aus einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse mit einem Einlauf an einer Seite und einem Auslauf an der anderen Seite, in dem ein zylindrischer Filtereinsatz gehaltert ist,

wobei das zu filtrierende Öl in den Innenraum des Filtereinsatzes eingeleitet wird und durch dessen Wandung in den Ringraum zwischen dem Filtereinsatz und dem Gehäuse tritt, aus dem es über den Auslauf austritt,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Ölfilter als Vollstrom-Ölfilter in eine Hauptölleitung eingebaut ist und daß der Filtereinsatz (12) mindestens einen einen Grobfilter bildenden Abschnitt (13), durch den die Hauptmenge des Öls tritt, und mindestens einen einen Feinfilter bildenden Abschnitt (14) aufweist.

2. Ölfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grobfilter-Abschnitt (13) des Filtereinsatzes (12) eine Feinheit von 15 bis 30 &mgr;&pgr;&igr; und vorzugsweise von etwa 20 &mgr;&pgr;&igr; besitzt.

3. Ölfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feinfilter-Abschnitt (14) des Filtereinsatzes (12) eine Filterfeinheit von 5 bis 15 pm und vorzugsweise von 10 pm besitzt.