DE9211919U1 - Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE9211919U1 DE9211919U1 DE9211919U DE9211919U DE9211919U1 DE 9211919 U1 DE9211919 U1 DE 9211919U1 DE 9211919 U DE9211919 U DE 9211919U DE 9211919 U DE9211919 U DE 9211919U DE 9211919 U1 DE9211919 U1 DE 9211919U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hoods
- lids
- flaps
- hinge
- motor vehicles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D3/00—Hinges with pins
- E05D3/06—Hinges with pins with two or more pins
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F1/00—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
- E05F1/08—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
- E05F1/10—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance
- E05F1/12—Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs
- E05F1/1292—Mechanisms in the shape of hinges or pivots, operated by springs with a gas spring
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2201/00—Constructional elements; Accessories therefor
- E05Y2201/40—Motors; Magnets; Springs; Weights; Accessories therefor
- E05Y2201/404—Function thereof
- E05Y2201/416—Function thereof for counterbalancing
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2201/00—Constructional elements; Accessories therefor
- E05Y2201/60—Suspension or transmission members; Accessories therefor
- E05Y2201/622—Suspension or transmission members elements
- E05Y2201/71—Toothed gearing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Superstructure Of Vehicle (AREA)
Description
.'02.09. 1992
Die Neuerung betrifft ein Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen, dessen
festes Scharnierteil an einem Rahmen oder an einer Karosserie und dessen bewegliches Scharnierteil an der Haube,
dem Deckel oder der Klappe lösbar befestigt ist, wobei das bewegliche Scharnierteil
an einem ersten Lenker, der mit einem Ende an dem festen Scharnierteil und mit dem anderen Ende an dem beweglichen
Scharnierteil schwenkbar gelagert ist,
und einem zweiten Lenker, der mit einem Ende im Abstand von der Lagerstelle des ersten Lenkers ebenfalls an dem
beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert und an mindestens einer anderen Stelle des Lenkerschaftes mittels
eines Führungsgetriebes mit dem festen Scharnierteil gekoppelt ist,
gehalten und insbesondere zur Ausführung einer aus sich überlagernden Bewegungskomponenten zusammengesetzten
Bewegung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung der Haube oder dergleichen geführt ist.
Zur Erzielung eines 90° und mehr betragenden Öffnungswinkels
von Kofferraumhauben bei Kraftfahrzeugen findet
nach wie vor ein Scharnier breite Verwendung, bei dem das bewegliche Scharnierteil als ausladender Bügel ausgebildet
ist, der im geöffneten Zustand die vordere Öffnungskante der Kofferraumöffnung umgreift. Die Drehachse liegt
dabei einige Zentimeter vor dem Öffnungsrand und, je nach Ausgestaltung der die Öffnung umgebenden Partien,
auch in Höhe des Öffnungsrandes oder leicht darunter.
Es ist jedoch auch bereits ein Scharnier der eingangs 5 genannten Art bekannt, bei dem kein ausladender Bügel
:: : 5„·'.«02.09.1992
benutzt und mit dem dennoch öffnungswinkel von Kofferraumhauben
von mehr als 90° erreicht werden. Dabei handelt es sich um ein Viergelenkscharnier bestehend aus
dem festen karosserieseitig zu befestigenden Scharnierteil sowie aus' dem vorgenannten ersten und zweiten Lenker,
die jeweils drehgelenkig an den Enden des festen Scharnierteils gelagert sind und in ebenfalls drehgelenkiger
Verbindung das bewegliche Scharnierteil tragen und führen, an dem die Haube nahe ihrem vorderen Rand
lösbar befestigt ist. Gewöhnlich finden zwei solche Scharniere in verdeckter Anordnung unterhalb der vorderen
Randbereiche der Kofferraumöffnung Verwendung.
Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß sich das bewegliche Scharnierteil in der Offenstellung in einer mit
Bezug auf die Richtungen am Fahrzeug - relativ weit hinten liegenden Position befindet, so daß in der Offenstellung
von der Haube abtropfendes Wasser nicht in die die Kofferraumöffnung umgebende Regenrinne, sondern mindestens
stellenweise in die Kofferraumöffnung hinein abläuft. Diese ungünstigen Verhältnisse ergeben sich
beispielsweise dann, wenn die Kofferraumöffnung im Bereich
der Heckscheibe nach hinten gewölbt verläuft und die Scharniere in den nach vorn versetzten Eckbereichen
des Kofferraums angebracht sind.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Scharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, das keinen ausladenden Bügel
aufweist, insbesondere aber gestattet, daß der vordere 0 Haubenrand in der Offenstellung durchgehend außerhalb der
Kofferrauraöf fnung liegt, daß von der Haube in deren Offenstellung abfließendes Wasser ausschließlich auf die Karosserie
bzw. direkt in die Regenrinne hinein ablaufen und abtropfendes Wasser nicht unmittelbar in die Kofferraum-5
öffnung gelangen kann.
: :: : &igr; '·' :o2.09.1992
Neuerungsgemäß ist hierfür ein Führungsgetriebe vorgesehen, mit dem eine derart bewegungssynchrone Führung und Kopplung
des zweiten Lenkers entweder unmittelbar mit dem ersten Lenker sowie mit dem festen Scharnierteil oder mittels
einer führungsgelenkigen Verbindung zwischen dem zweiten Lenker und dem festen Scharnierteil herstellbar ist,
daß die Position des beweglichen Scharnierteils in der Offenstellung der Haube in einer in Richtung der Längser-Streckung
des Scharniers nach vorn verschobenen Ebene liegt.
Durch die beiden neuerungsgemäßen Lösungen, die alternativ verwendbar sind, wird erreicht, daß sich das bewegliche
Scharnierteil auch bei ungünstiger Lage und Form der Kofferraumöffnung in der Machbarschaft der Heckscheibe
und auch bei ungünstigen Voraussetzungen für die Befestigung des festen Scharnierteils in der Offenstellung in
einer relativ weit vorn gelegenen Position befindet, so daß sich der untere Rand der Haube in der Offenstellung,
auch bei einem über 90° betragenden Öffnungswinkel, - von oben gesehen - deutlich außerhalb, nämlich vor dem heckfensterseitigen
Rand der Kofferraumöffnung befindet,
so daß abtropfendes Wasser stets die Karosserie bzw. 5 die Regenrinne erreicht und nicht in die Kofferraumöffnung
gelangen kann.
Während die gelenkige Verbindung des ersten Lenkers sowohl an dem festen Scharnierteil als auch an dem beweglichen
Scharnierteil ähnlich ist wie bei dem bekannten Viergelenkscharnier, wird der zweite Lenker, der mit einem Ende
an dem beweglichen Scharnierteil gelenkig gelagert ist, mit einem in besonderer Weise ausgebildeten Führungsgetriebe
geführt. Hierfür erhält der zweite Lenker entweder 5 eine bewegungssynchrone Führung und Kopplung unmittelbar
::..:.·..: .'02.09.1992
an dem ersten Lenker, vorzugsweise, wie noch erläutert wird, über eine Zahnsegmentpaarung, in Verbindung mit einem
weiteren Gelenkgetriebe derart, daß der zweite Lenker im Gegensatz .zum bloßen Viergelenkgetriebe mit einer
reinen Schwenkbewegung des zweiten Lenkers neben einer Schwenkbewegung auch eine nach vorn gerichtete translatorische
Bewegung ausführt. Daraus folgt, daß die Anlenkstelle des zweiten Lenkers an dem beweglichen Scharnierteil
in der Offenstellung der Haube weiter vorn - mit Bezug auf die Fahrzeugrichtungen - liegt, und zwar ebenso wie die
Anlenkstelle des ersten Lenkers an dem beweglichen Scharnierteil, wo eine weiter vorn gelegene Position durch
entsprechende Form und Anordnung des ersten Lenkers erreichbar ist.
Alternativ zu dieser ersten Lösung erreicht man eine vordere Position des beweglichen Scharnierteils und damit
des unteren Randes der daran befestigten Haube in der Offenstellung durch eine führungsgelenkige Verbindung
zwischen dem im Abstand von dem beweglichen Scharnierteil gelegenen Schaft des zweiten Lenkers und dem festen
Scharnierteil, wofür, wie noch näher ausgeführt wird, ein ein Dreh-Schiebegelenk und zwei Drehgelenke aufweisendes
Viergelenkgetriebe als Führungsgetriebe des zweiten Lenkers verwendet wird.
Nach einer neuerungsgemäßen Weiterbildung ist für die
erste neuerungsgemäße Lösung konstruktiv im einzelnen vorgesehen, daß das Führungsgetriebe für eine bewegungs-0
synchrone Kopplung der Schwenk- bzw. Drehbewegungen der jeweils drehbar an dem festen Scharnierteil gelagerten
Lenker, nämlich des ersten Lenkers und eines Hilfslenkers,
aus einem Zahnsegmentgetriebe besteht, dessen miteinander kämmende Zahnsegmente jeweils mit einem der
beiden vorgenannten Lenker drehfest verbunden sind, und
&egr;:-. J &idiagr;&iacgr; J, ·..; .»02.09.1992
daß ein hiervon im Abstand liegender Teil, insbesondere das andere Ende des Hilfslenkers, am Schaft bzw. Ende
des zweiten Lenkers drehgelenkig angebracht ist. Durch die Zahnsegmentpaarung führt der Hilfslenker eine mit
dem ersten Lenker drehsynchrone Schwenkbewegung aus und führt auf diese Weise den Schaft des zweiten Lenkers,
mit dem der Hilfslenker drehgelenkig verbunden ist. Auf diese Weise wird bei entsprechender Wahl der Lage der
Gelenkpunkte sowie der Abmessungen in Verbindung mit einer entsprechenden Form und Länge des ersten Lenkers
erreicht, daß die Position des beweglichen Scharnierteils in der Offenstellung der Haube in einer - bezogen
auf die Fahrzeugrichtungen - relativ weit vorn gelegenen Ebene liegt, so daß gewährleistet ist, daß auch in dieser
Stellung der untere Rand der Haube - von oben gesehen - außerhalb, nämlich durchgehend vor dem heckscheibenseitigen
Rand der Kofferraumöffnung liegt.
Für die Alternativlösung ist nach einer neuerungsgemäßen Weiterbildung konstruktiv vorgesehen, daß das Führungsgetriebe
einen mit dem festen Scharnierteil und mit dem Schaft des zweiten Lenkers jeweils drehgelenkig verbundenen
Hilfslenker und eine Schiebeführung des anderen Endes des zweiten Lenkers umfaßt, die aus einem Dreh-Schiebegelenk
besteht. Bei dieser Lösung wird folglich eine relativ weit nach vorn gezogene Position des beweglichen
Scharnierteils in der Offenstellung der Haube dadurch erreicht, daß der Schaft des mit dem beweglichen
Scharnierteil· drehgelenkig verbundenen zweiten Lenkers durch ein Viergelenk-Führungsgetriebe bestehend
aus zwei Drehgelenken, gebildet durch Einfügung des Hilfslenkers, und einem kombinierten Dreh-Schiebegelenk
besteht. Das Schiebegelenk erteilt dem Schaft des zweiten Lenkers beim Öffnen der Haube die nach vorn
5 gerichtete translatorische Bewegungskomponente in Ver-
&kgr; .- : :: :. 5..·' ,·02.09.1992
bindung mit dem eine reine Schwenkbewegung ausführenden Hilfslenker, und gleichzeitig wird dem Schaft des zweiten
Lenkers eine Schwenkbewegungskomponente überlagert.
Eine vorteilhafte neuerungsgemäße Ausbildung des Dreh-Schiebegelenks
besteht darin, daß es in dem als entsprechend langgestreckte Platte ausgebildeten und entsprechend
nach hinten - bezogen auf die Fahrzeugrichtung - verlängerten festen Scharnier angeordnet ist und
aus einem Führungsschlitz und einem in dem Führungsschlitz längsgeführten Gleitbolzen besteht, auf dem der
Schaft bzw. das andere Ende des zweiten Lenkers drehbar gelagert ist.
Es ist zweckmäßig, einen Kunststoffdeckel als Abdeckung
des Dreh-Schiebegelenks an dem betreffenden Gelenkbereich des festen Scharnierteils vorzusehen.
Außerdem ist zur Unterstützung der Öffnungsbewegung der
Haube eine drehgelenkig zwischen dem festen Scharnierteil und dem Endbereich des zweiten Lenkers angeordnete
Gasdruckfeder vorzusehen.
Zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele nach der Neuerung 5 werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines Scharniers in der Offen- und in der Schließstellung einer an dem beweglichen Scharnierteil
befestigten Kofferraumhaube;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Scharnier von Figur 2
in der Schließstellung;
35
35
■ ·
:-:"&idigr;.- : :: &idigr; &iacgr; &ggr; *02.09.1992
Figur 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Scharniers in der Offenstellung und teilweise auch in der Schließstellung;
Figur 4 eine Draufsicht auf das Scharnier von Figur 3 in der Schließstellung;
Figur 5 eine scheraatische Darstellung des Bewegungsablaufs
zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bei der ersten Ausführungsform des Scharniers in
Seitenansicht;
Figur 6 eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs
zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bei der zweiten Ausführungsform des Scharniers in
Seitenansicht;
Figur 7 eine rein schematische Draufsicht auf den hinteren Teil eines Kraftfahrzeugs zur Darstellung der
Anordnungsebene des unteren Randes der Kofferraumhaube
in der Offenstellung.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Scharniers gemäß Figur 1 und 2 ist das feste Scharnierteil, das allgemein
mit 1 bezeichnet ist, an der mit gestrichelten Linien rein schematisch angedeuteten Karosserie 8 an drei Kröpfungen
5, 6 und 7 des Scharnierteils 1 befestigt.
Ein allgemein mit 2 bezeichnetes bewegliches Scharnierteil weist einen Schaft 3 mit einer abgewinkelten Befestigungsplatte
4 an einem Ende auf, an der eine rein schematisch mit gestrichelten Linien dargestellte Haube
zu befestigen ist, deren unterer Rand 10 einer ebenfalls rein schematisch eingezeichneten Regenrinne 11 der Kraftfahrzeugkarosserie
gegenüberliegt, wenn sich die' Haube 9
in der einen Öffnungswinkel von mehr als 90° aufweisenden
Offenstellung, wie dargestellt, befindet.
Sowohl in der, Offenstellung als auch in der Schließstellung
5 der Haube 9 bzw. des Scharniers dargestellte Bauteile sind in der Offenstellung mit und in der Schließstellung
ohne Akzent in die Darstellung eingezeichnet. So trägt das bewegliche Scharnierteil in der Offenstellung das
Bezugszeichen 2 und in der Schließstellung das Bezugszeichen 2'.
Ein erster Lenker 12 ist mit einem Ende mittels eines Gelenkbolzens 13 in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise an dem festen Scharnierteil 1 und mit seinem anderen Ende mittels eines Gelenkbolzens 14 an dem einen
Ende des Schaftes 3 des beweglichen Scharnierteils 2 gelenkig gelagert. An dem anderen Ende des Schaftes 3
des beweglichen Scharnierteils 1 ist mittels eines Gelenkbolzens 15 ein Ende eines zweiten Lenkers 16 drehgelenkig
angebracht. Das andere Ende des zweiten Lenkers 16 ist mittels eines Gleitbolzens 17 in einem Führungsschlitz 18 des festen Scharnierteils 1 im hinteren Bereich
zwischen den beiden Kröpfungen 6 und 7 drehgelenkig sowie längsverschieblich in dem so gebildeten Dreh-Schiebegelenk
19 gelagert. Ein Kunststoffdeckel 20 bildet eine Abdeckung des Dreh-Schiebegelenks 19.
Ein Hilfslenker 21 ist neben der Anlenkstelle des ersten
Lenkers 12 ebenfalls drehgelenkig an dem festen Schar-0 nierteil 1 gelagert, und zwar mittels eines Gelenkbolzens
22. Das andere Ende des Hilfslenkers 21 ist in dem aus der Zeichnung ersichtlichen Bereich an dem zweiten
Lenker 16 mittels eines Gelenkbolzens 23 drehgelenkig verbunden.
:-:3r· : ::,.·,:..: .·02.09.1992
Eine Gasfeder 24 ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit einem Ende mittels eines Drehgelenks 25
in der Nähe des Gleitbolzens 17 mit dem zweiten Lenker 16 und mit ihrem anderen Ende mittels eines zweiten Dreh-5
gelenks 26 mit dem freien Ende 27 des beweglichen Scharnierteils 2 verbunden.
An dem zweiten Lenker 16 befindet sich ein Anschlag 28 zur Begrenzung der Bewegung des Scharniers in der Offenstellung,
in der der Schaft 3 des beweglichen Scharnierteils 2 an dem Anschlag 28 anliegt.
Zur Veranschaulichung der Einbaulage des Scharniers ist in Figur 2 auch der Rand der Kofferraumöffnung 29 schematisch
angedeutet.
Die gegenseitige Lage der Bauteile des Scharniers in der Schließstellung der Haube 9 ergibt sich aus Figur
1 und 2. Man erkennt, daß in der Schließstellung sämtliehe Scharnierbauteile in einer flachen, kompakten sowie
langgestreckten Anordnung zusammengefaßt sind. Mit Bezug auf das Dreh-Schiebegelenk 19 befindet sich der
Gleitbolzen 17' in der in Figur 1 und 2 ersichtlichen äußeren rechten Position im Führungsschlitz 18 entsprechend
der flachen Lage des zweiten Lenkers 16'.
In der ebenfalls aus Figur 1 ersichtlichen Offenstellung
des Scharniers und der Haube 9 befindet sich, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, der untere Rand 10
0 der Haube 9 in einer Lage oberhalb der eingezeichneten Regenrinne 11, in der von der Haube 9 fließendes Wasser
unmittelbar in die Regenrinne 11 gelangt.
Der Bewegungsablauf des Scharniers zwischen der Schließ-5 und der Offenstellung wird rein schematisch in Figur
- 10 -
· 02.09,1992
5 veranschaulicht.
Der mit dem dargestellten und beschriebenen Scharnier erreichbare Vorteil ist schematisch in Figur 7 dargestellt.
Die Kofferraumöffnung 29 weist hier an dem mit
Bezug auf die Fahrzeugrichtung' vorderen Rand einen in Anpassung an die Heckscheibe 30 gewölbten Verlauf auf,
wobei auf beiden Seiten relativ weit nach vorn gewölbte Eckbereiche 31 der Kofferraumöffnung 29 entstehen. Bei
Verwendung herkömmlicher Scharniere S, die in der Zeichnung lediglich angedeutet sind, erreicht der untere in
Figur 7 nicht dargestellte Rand der ebenfalls nicht gezeigten Haube des Kofferraums 32 in der Offenstellung
eine Position, die etwa in der vertikalen Ebene E2 liegt, so daß in den Eckbereichen 31 Wasser in den Kofferraum
eindringen kann. Das neuerungsgemäß ausgebildete Scharnier S gestattet dagegen, daß der untere Rand der Haube
eine Position entsprechend der Ebene El erreicht, so daß von der Haube in der Offenstellung ablaufendes Wasser
auf die äußere Karosserieoberfläche bzw. in die Regenrinne gelangt, jedenfalls nicht durch die Öffnung
29 hindurch in den Kofferraum 3 2 eindringt.
Bei dem zweiten in Figur 3 und 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Scharniers ist das feste
Scharnierteil 1 im Bereich von Kröpfungen 40, 41, 42 an der nicht dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeugs
zu befestigen. Das sehr ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführte bewegliche Scharnierteil 2 bzw.
2' ist auch hier mittels des ersten Lenkers 12 mit dem festen Scharnierteil 1 verbunden, der ebenfalls wie bei
dem ersten Ausführungsbeispiel mittels des Gelenkbolzens
13 an dem festen Scharnierteil 1 und mit dem Gelenkbolzen
14 bzw. 14' mit dem Schaft 3 des beweglichen Scharnier-
5 teils 2 drehgelenkig verbunden ist. Der zweite Lenker
- 11 -
»o2.09.1992
ist über den Gelenkbolzen 15 an dem beweglichen Scharnierteil 2 mit einem Ende drehgelenkig gelagert. Der Schaft
des zweiten Lenkers 16 endet im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel dort, wo auch hier mittels des Gelenk-5
bolzens 23 wieder der Hilfslenker 21 drehgelenkig angebracht ist, dessen anderes Ende mittels des Gelenkbolzens 22 an
dem festen Scharnierteil 1 drehgelenkig gelagert ist. Auch eine Gasdruckfeder 24 ist zwischen dem Fortsatz 27 des
beweglichen Scharnierteils 2 und dem festen Scharnierteil 1 mittels entsprechender Drehgelenke 25, 26 angeordnet.
Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
besteht darin, daß der erste Lenker 12 und der Hilfslenker 21 über an diesen angebrachte oder
an diesen ausgebildete Zahnsegmente 43, 44 drehsynchron gekoppelt sind, wie vor allem Figur 3 durch Darstellung
der Zahnsegmentpaarung zeigt.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung eingehend erläutert ist, gestattet auch diese Scharnierausbildung
des zweiten Ausführungsbeispiels einen derartigen Bewegungsablauf beim Öffnen und Schließen der Haube, daß
diese in der Offenstellung des Scharniers gemäß Figur 3
bzw. der untere Rand der Haube, der zwar nicht in Figur 3, aber rein schernatisch in Figur 6 dargestellt ist, eine Position
einnimmt, die im Sinne der in Figur 7 eingezeichneten Ebene El relativ weit vorn liegt und deshalb gewährleistet,
daß von der Haube herabfließendes Wasser nicht in die Öffnung des Kofferraums gelangen kann.
Die Führung insbesondere des zweiten Lenkers 16 zur Erreichung der vorgenannten Position übernimmt der Hilfslenker
21, der dem zweiten Lenker 16 eine zusammengesetzte Dreh- und Verschiebebewegung erteilt, die über
5 die miteinander kämmenden Zahnsegmente 43, 44, durch die die Schwenkbewegung des Hilfslenkers 21 gesteuert
wird, genau auf die Schwenkbewegung des ersten Lenkers 12 abgestimmt ist.
Claims (6)
1. Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen, dessen festes Scharnierteil an
einem Rahmen oder an einer Karosserie und dessen bewegliches Scharnierteil an der Haube, dem Deckel oder
der Klappe lösbar befestigt ist,
wobei das bewegliche Scharnierteil
an einem ersten Lenker, der mit einem Ende an dem festen Scharnierteil und mit dem anderen Ende an dem
beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert ist,
und einem zweiten Lenker, der mit einem Ende im Abstand von der Lagerstelle des ersten Lenkers ebenfalls an
dem beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert und an mindestens einer anderen Stelle des Lenkerschaftes
mittels eines Führungsgetriebes mit dem festen Scharnierteil· gekoppelt ist,
gehalten und insbesondere zur Ausführung einer aus sich überiagernden Bewegungskomponenten zusammengesetzten
Bewegung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung der Haube oder dergleichen geführt
ist,
gekennzeichnet durch
ein Führungsgetriebe, mit dem eine derart bewegungssynchrone Führung und Kopplung des zweiten Lenkers (16)
entweder unmitteibar mit dem ersten Lenker (12) sowie 5 mit dem festen Scharnierteil (1) oder mittels einer
02.09.1992
führungsgelenkigen Verbindung zwischen dem zweiten Lenker (16) und dem festen Scharnierteil (1) herstellbar
ist, daß die Position des beweglichen Scharnierteils (2) und des unteren Randes (10) der Haube (9) in der Offenstellung
der Haube (9) in einer in Richtung der Längserstreckung des Scharniers nach vorn verschobenen Ebene
(El) liegt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zeichnet,
daß das Führungsgetriebe für eine bewegungssynchrone Kopplung der Schwenk- bzw. Drehbewegungen
der jeweils drehbar an dem festen Scharnierteil (1) gelagerten Lenker, nämlich des ersten
Lenkers (12) und eines Hilfslenkers (21), aus einem Zahnsegmentgetriebe (43, 44) besteht, dessen miteineinander
kämmende Zahnsegmente (43, 44) jeweils mit einem der vorgenannten Lenker (12, 21) drehfest verbunden
sind, und daß das andere Ende des Hilfslenkers (21) an dem Schaft bzw. an dem Ende des zweiten Lenkers
(16) mittels eines Gelenkbolzens (23) drehgelenkig gelagert ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsgetriebe einen mit
dem festen Scharnierteil (1) und mit dem Schaft des zweiten Lenkers (16) jeweils drehgelenkig verbundenen
Hilfslenker (21) und eine Schiebeführung des anderen
Endes des zweiten Lenkers (16) umfaßt, die aus einem Dreh-Schiebegelenk (32) besteht.
4. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch g e k e &eegr; &eegr;
zeichnet , daß das Dreh-Schiebegelenk (32) in dem als langgestreckte Platte ausgebildeten bzw.
nach hinten verlängerten festen Scharnier (1) angeordnet ist und aus einem Führungsschlitz (18) und
i· 02.09.1992
einem in dem Führungsschlitz (18) längsgeführten Gleitbolzen (17) besteht, an dem der Schaft bzw. das
andere Ende des zweiten Lenkers (16) drehbar gelagert ist.
05
05
5. Scharnier nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Kunststoffdeckel (20) als Abdeckung des Dreh-Schiebegelenks
(32) an dem betreffenden Gelenkbereich des festen Scharnierteils (1).
6. Scharnier nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine drehgelenkig zwischen dem festen Scharnierteil
(1) und dem beweglichen Scharnierteil (2) angeordnete Gasdruckfeder (24).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211919U DE9211919U1 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9211919U DE9211919U1 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9211919U1 true DE9211919U1 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6883411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9211919U Expired - Lifetime DE9211919U1 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9211919U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2732717A1 (fr) * | 1995-02-06 | 1996-10-11 | Scharwaechter Gmbh Co Kg | Charniere a plusieurs articulations |
EP0808982A2 (de) * | 1996-05-24 | 1997-11-26 | ITW Limited | Gelenkverschlüsse |
FR2766514A1 (fr) * | 1997-07-22 | 1999-01-29 | Stabilus Gmbh | Dispositif de deploiement d'un volet, en particulier dans les automobiles |
DE112006000960B4 (de) * | 2005-02-16 | 2014-06-18 | Edscha Engineering Gmbh | Scharnier für eine Fahrzeugklappe |
-
1992
- 1992-09-04 DE DE9211919U patent/DE9211919U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2732717A1 (fr) * | 1995-02-06 | 1996-10-11 | Scharwaechter Gmbh Co Kg | Charniere a plusieurs articulations |
EP0808982A2 (de) * | 1996-05-24 | 1997-11-26 | ITW Limited | Gelenkverschlüsse |
EP0808982A3 (de) * | 1996-05-24 | 1999-01-13 | ITW Limited | Gelenkverschlüsse |
FR2766514A1 (fr) * | 1997-07-22 | 1999-01-29 | Stabilus Gmbh | Dispositif de deploiement d'un volet, en particulier dans les automobiles |
DE112006000960B4 (de) * | 2005-02-16 | 2014-06-18 | Edscha Engineering Gmbh | Scharnier für eine Fahrzeugklappe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE58905372D1 (de) | Versenkbares Verdeck, insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
DE59705398D1 (de) | Verschluss für türen, hauben, klappen od. dgl., insbesondere von fahrzeugen, wie kraftfahrzeugen | |
DE59500743D1 (de) | Scharnierstiftloses wartungsfrei gelagertes Blechscharnier für Kraftwagentüren | |
DE59705565D1 (de) | Verschluss für türen, hauben, klappen od. dgl., insbesondere von fahrzeugen, wie kraftfahrzeugen | |
DE69020326D1 (de) | Dichtung für Kraftfahrzeugtür. | |
DE69401238T2 (de) | Türdichtung für Motorfahrzeug | |
DE69100287D1 (de) | Getriebeabdeckung, insbesondere für Kraftfahrzeugschiebedach. | |
DE69404396D1 (de) | Motorhaube für Kraftfahrzeuge | |
DE69513911T2 (de) | Dämpfendes schwungrad, insbesondere für kraftfahrzeuge | |
DE9211919U1 (de) | Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen | |
DE9214231U1 (de) | Mehrgelenkscharnier für Türen, Hauben, Klappen, Deckel oder Faltdachgestänge an Kraftfahrzeugen | |
DE29701617U1 (de) | Betätigung für Kofferraumdeckel, Motorhauben, Türen o.dgl. von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE59303395D1 (de) | Mehrgelenkbeschlag für Fahrzeugtüren-oder Klappen | |
DE69516103D1 (de) | Teilbares, reibungsarmes Türscharnier, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE69511645T2 (de) | Dämpfendes schwungrad, insbesondere für kraftfahrzeuge | |
DE59300620D1 (de) | Türfeststeller für Kraftwagentüren. | |
DE59504551D1 (de) | Verdeck für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug | |
DE59803121D1 (de) | Verschluss für Türen, Hauben, Klappen od. dgl., insbesondere von Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeugen | |
DE69500742D1 (de) | Selbsteinstellende Türdichtung für Kraftfahrzeug | |
DE69104020D1 (de) | Scharnier, insbesondere für Flügel oder Haube von Kraftfahrzeugen. | |
DE69204915T2 (de) | Öffnungs- und Verschlussvorrichtung für Schiebehebedach, insbesondere für Kraftfahrzeug. | |
DE9321411U1 (de) | Schiebetür, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE9408164U1 (de) | Scharnier zur Anlenkung von Deckeln oder Klappen an Fahrzeugen | |
DE29518800U1 (de) | Ausgleichselement für Klappenöffnung, insbesondere an einem Automobil | |
DE568442T1 (de) | Dichtung für Kraftfahrzeugtür. |