DE9211919U1 - Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

.'02.09. 1992
Die Neuerung betrifft ein Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen, dessen festes Scharnierteil an einem Rahmen oder an einer Karosserie und dessen bewegliches Scharnierteil an der Haube, dem Deckel oder der Klappe lösbar befestigt ist, wobei das bewegliche Scharnierteil
an einem ersten Lenker, der mit einem Ende an dem festen Scharnierteil und mit dem anderen Ende an dem beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert ist,
und einem zweiten Lenker, der mit einem Ende im Abstand von der Lagerstelle des ersten Lenkers ebenfalls an dem beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert und an mindestens einer anderen Stelle des Lenkerschaftes mittels eines Führungsgetriebes mit dem festen Scharnierteil gekoppelt ist,
gehalten und insbesondere zur Ausführung einer aus sich überlagernden Bewegungskomponenten zusammengesetzten Bewegung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung der Haube oder dergleichen geführt ist.
Zur Erzielung eines 90° und mehr betragenden Öffnungswinkels von Kofferraumhauben bei Kraftfahrzeugen findet nach wie vor ein Scharnier breite Verwendung, bei dem das bewegliche Scharnierteil als ausladender Bügel ausgebildet ist, der im geöffneten Zustand die vordere Öffnungskante der Kofferraumöffnung umgreift. Die Drehachse liegt dabei einige Zentimeter vor dem Öffnungsrand und, je nach Ausgestaltung der die Öffnung umgebenden Partien, auch in Höhe des Öffnungsrandes oder leicht darunter.
Es ist jedoch auch bereits ein Scharnier der eingangs 5 genannten Art bekannt, bei dem kein ausladender Bügel
:: : 5„·'.«02.09.1992
benutzt und mit dem dennoch öffnungswinkel von Kofferraumhauben von mehr als 90° erreicht werden. Dabei handelt es sich um ein Viergelenkscharnier bestehend aus dem festen karosserieseitig zu befestigenden Scharnierteil sowie aus' dem vorgenannten ersten und zweiten Lenker, die jeweils drehgelenkig an den Enden des festen Scharnierteils gelagert sind und in ebenfalls drehgelenkiger Verbindung das bewegliche Scharnierteil tragen und führen, an dem die Haube nahe ihrem vorderen Rand lösbar befestigt ist. Gewöhnlich finden zwei solche Scharniere in verdeckter Anordnung unterhalb der vorderen Randbereiche der Kofferraumöffnung Verwendung.
Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß sich das bewegliche Scharnierteil in der Offenstellung in einer mit Bezug auf die Richtungen am Fahrzeug - relativ weit hinten liegenden Position befindet, so daß in der Offenstellung von der Haube abtropfendes Wasser nicht in die die Kofferraumöffnung umgebende Regenrinne, sondern mindestens stellenweise in die Kofferraumöffnung hinein abläuft. Diese ungünstigen Verhältnisse ergeben sich beispielsweise dann, wenn die Kofferraumöffnung im Bereich der Heckscheibe nach hinten gewölbt verläuft und die Scharniere in den nach vorn versetzten Eckbereichen des Kofferraums angebracht sind.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Scharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, das keinen ausladenden Bügel aufweist, insbesondere aber gestattet, daß der vordere 0 Haubenrand in der Offenstellung durchgehend außerhalb der Kofferrauraöf fnung liegt, daß von der Haube in deren Offenstellung abfließendes Wasser ausschließlich auf die Karosserie bzw. direkt in die Regenrinne hinein ablaufen und abtropfendes Wasser nicht unmittelbar in die Kofferraum-5 öffnung gelangen kann.
: :: : &igr; '·' :o2.09.1992
Neuerungsgemäß ist hierfür ein Führungsgetriebe vorgesehen, mit dem eine derart bewegungssynchrone Führung und Kopplung des zweiten Lenkers entweder unmittelbar mit dem ersten Lenker sowie mit dem festen Scharnierteil oder mittels einer führungsgelenkigen Verbindung zwischen dem zweiten Lenker und dem festen Scharnierteil herstellbar ist, daß die Position des beweglichen Scharnierteils in der Offenstellung der Haube in einer in Richtung der Längser-Streckung des Scharniers nach vorn verschobenen Ebene liegt.
Durch die beiden neuerungsgemäßen Lösungen, die alternativ verwendbar sind, wird erreicht, daß sich das bewegliche Scharnierteil auch bei ungünstiger Lage und Form der Kofferraumöffnung in der Machbarschaft der Heckscheibe und auch bei ungünstigen Voraussetzungen für die Befestigung des festen Scharnierteils in der Offenstellung in einer relativ weit vorn gelegenen Position befindet, so daß sich der untere Rand der Haube in der Offenstellung, auch bei einem über 90° betragenden Öffnungswinkel, - von oben gesehen - deutlich außerhalb, nämlich vor dem heckfensterseitigen Rand der Kofferraumöffnung befindet, so daß abtropfendes Wasser stets die Karosserie bzw. 5 die Regenrinne erreicht und nicht in die Kofferraumöffnung gelangen kann.
Während die gelenkige Verbindung des ersten Lenkers sowohl an dem festen Scharnierteil als auch an dem beweglichen Scharnierteil ähnlich ist wie bei dem bekannten Viergelenkscharnier, wird der zweite Lenker, der mit einem Ende an dem beweglichen Scharnierteil gelenkig gelagert ist, mit einem in besonderer Weise ausgebildeten Führungsgetriebe geführt. Hierfür erhält der zweite Lenker entweder 5 eine bewegungssynchrone Führung und Kopplung unmittelbar
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an dem ersten Lenker, vorzugsweise, wie noch erläutert wird, über eine Zahnsegmentpaarung, in Verbindung mit einem weiteren Gelenkgetriebe derart, daß der zweite Lenker im Gegensatz .zum bloßen Viergelenkgetriebe mit einer reinen Schwenkbewegung des zweiten Lenkers neben einer Schwenkbewegung auch eine nach vorn gerichtete translatorische Bewegung ausführt. Daraus folgt, daß die Anlenkstelle des zweiten Lenkers an dem beweglichen Scharnierteil in der Offenstellung der Haube weiter vorn - mit Bezug auf die Fahrzeugrichtungen - liegt, und zwar ebenso wie die Anlenkstelle des ersten Lenkers an dem beweglichen Scharnierteil, wo eine weiter vorn gelegene Position durch entsprechende Form und Anordnung des ersten Lenkers erreichbar ist.
Alternativ zu dieser ersten Lösung erreicht man eine vordere Position des beweglichen Scharnierteils und damit des unteren Randes der daran befestigten Haube in der Offenstellung durch eine führungsgelenkige Verbindung zwischen dem im Abstand von dem beweglichen Scharnierteil gelegenen Schaft des zweiten Lenkers und dem festen Scharnierteil, wofür, wie noch näher ausgeführt wird, ein ein Dreh-Schiebegelenk und zwei Drehgelenke aufweisendes Viergelenkgetriebe als Führungsgetriebe des zweiten Lenkers verwendet wird.
Nach einer neuerungsgemäßen Weiterbildung ist für die erste neuerungsgemäße Lösung konstruktiv im einzelnen vorgesehen, daß das Führungsgetriebe für eine bewegungs-0 synchrone Kopplung der Schwenk- bzw. Drehbewegungen der jeweils drehbar an dem festen Scharnierteil gelagerten Lenker, nämlich des ersten Lenkers und eines Hilfslenkers, aus einem Zahnsegmentgetriebe besteht, dessen miteinander kämmende Zahnsegmente jeweils mit einem der beiden vorgenannten Lenker drehfest verbunden sind, und
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daß ein hiervon im Abstand liegender Teil, insbesondere das andere Ende des Hilfslenkers, am Schaft bzw. Ende des zweiten Lenkers drehgelenkig angebracht ist. Durch die Zahnsegmentpaarung führt der Hilfslenker eine mit dem ersten Lenker drehsynchrone Schwenkbewegung aus und führt auf diese Weise den Schaft des zweiten Lenkers, mit dem der Hilfslenker drehgelenkig verbunden ist. Auf diese Weise wird bei entsprechender Wahl der Lage der Gelenkpunkte sowie der Abmessungen in Verbindung mit einer entsprechenden Form und Länge des ersten Lenkers erreicht, daß die Position des beweglichen Scharnierteils in der Offenstellung der Haube in einer - bezogen auf die Fahrzeugrichtungen - relativ weit vorn gelegenen Ebene liegt, so daß gewährleistet ist, daß auch in dieser Stellung der untere Rand der Haube - von oben gesehen - außerhalb, nämlich durchgehend vor dem heckscheibenseitigen Rand der Kofferraumöffnung liegt.
Für die Alternativlösung ist nach einer neuerungsgemäßen Weiterbildung konstruktiv vorgesehen, daß das Führungsgetriebe einen mit dem festen Scharnierteil und mit dem Schaft des zweiten Lenkers jeweils drehgelenkig verbundenen Hilfslenker und eine Schiebeführung des anderen Endes des zweiten Lenkers umfaßt, die aus einem Dreh-Schiebegelenk besteht. Bei dieser Lösung wird folglich eine relativ weit nach vorn gezogene Position des beweglichen Scharnierteils in der Offenstellung der Haube dadurch erreicht, daß der Schaft des mit dem beweglichen Scharnierteil· drehgelenkig verbundenen zweiten Lenkers durch ein Viergelenk-Führungsgetriebe bestehend aus zwei Drehgelenken, gebildet durch Einfügung des Hilfslenkers, und einem kombinierten Dreh-Schiebegelenk besteht. Das Schiebegelenk erteilt dem Schaft des zweiten Lenkers beim Öffnen der Haube die nach vorn 5 gerichtete translatorische Bewegungskomponente in Ver-
&kgr; .- : :: :. 5..·' ,·02.09.1992
bindung mit dem eine reine Schwenkbewegung ausführenden Hilfslenker, und gleichzeitig wird dem Schaft des zweiten Lenkers eine Schwenkbewegungskomponente überlagert.
Eine vorteilhafte neuerungsgemäße Ausbildung des Dreh-Schiebegelenks besteht darin, daß es in dem als entsprechend langgestreckte Platte ausgebildeten und entsprechend nach hinten - bezogen auf die Fahrzeugrichtung - verlängerten festen Scharnier angeordnet ist und aus einem Führungsschlitz und einem in dem Führungsschlitz längsgeführten Gleitbolzen besteht, auf dem der Schaft bzw. das andere Ende des zweiten Lenkers drehbar gelagert ist.
Es ist zweckmäßig, einen Kunststoffdeckel als Abdeckung des Dreh-Schiebegelenks an dem betreffenden Gelenkbereich des festen Scharnierteils vorzusehen.
Außerdem ist zur Unterstützung der Öffnungsbewegung der Haube eine drehgelenkig zwischen dem festen Scharnierteil und dem Endbereich des zweiten Lenkers angeordnete Gasdruckfeder vorzusehen.
Zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele nach der Neuerung 5 werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Scharniers in der Offen- und in der Schließstellung einer an dem beweglichen Scharnierteil befestigten Kofferraumhaube;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Scharnier von Figur 2
in der Schließstellung;
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Figur 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Scharniers in der Offenstellung und teilweise auch in der Schließstellung;
Figur 4 eine Draufsicht auf das Scharnier von Figur 3 in der Schließstellung;
Figur 5 eine scheraatische Darstellung des Bewegungsablaufs zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bei der ersten Ausführungsform des Scharniers in Seitenansicht;
Figur 6 eine schematische Darstellung des Bewegungsablaufs zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bei der zweiten Ausführungsform des Scharniers in Seitenansicht;
Figur 7 eine rein schematische Draufsicht auf den hinteren Teil eines Kraftfahrzeugs zur Darstellung der Anordnungsebene des unteren Randes der Kofferraumhaube in der Offenstellung.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Scharniers gemäß Figur 1 und 2 ist das feste Scharnierteil, das allgemein mit 1 bezeichnet ist, an der mit gestrichelten Linien rein schematisch angedeuteten Karosserie 8 an drei Kröpfungen 5, 6 und 7 des Scharnierteils 1 befestigt.
Ein allgemein mit 2 bezeichnetes bewegliches Scharnierteil weist einen Schaft 3 mit einer abgewinkelten Befestigungsplatte 4 an einem Ende auf, an der eine rein schematisch mit gestrichelten Linien dargestellte Haube zu befestigen ist, deren unterer Rand 10 einer ebenfalls rein schematisch eingezeichneten Regenrinne 11 der Kraftfahrzeugkarosserie gegenüberliegt, wenn sich die' Haube 9
in der einen Öffnungswinkel von mehr als 90° aufweisenden Offenstellung, wie dargestellt, befindet.
Sowohl in der, Offenstellung als auch in der Schließstellung 5 der Haube 9 bzw. des Scharniers dargestellte Bauteile sind in der Offenstellung mit und in der Schließstellung ohne Akzent in die Darstellung eingezeichnet. So trägt das bewegliche Scharnierteil in der Offenstellung das Bezugszeichen 2 und in der Schließstellung das Bezugszeichen 2'.
Ein erster Lenker 12 ist mit einem Ende mittels eines Gelenkbolzens 13 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an dem festen Scharnierteil 1 und mit seinem anderen Ende mittels eines Gelenkbolzens 14 an dem einen Ende des Schaftes 3 des beweglichen Scharnierteils 2 gelenkig gelagert. An dem anderen Ende des Schaftes 3 des beweglichen Scharnierteils 1 ist mittels eines Gelenkbolzens 15 ein Ende eines zweiten Lenkers 16 drehgelenkig angebracht. Das andere Ende des zweiten Lenkers 16 ist mittels eines Gleitbolzens 17 in einem Führungsschlitz 18 des festen Scharnierteils 1 im hinteren Bereich zwischen den beiden Kröpfungen 6 und 7 drehgelenkig sowie längsverschieblich in dem so gebildeten Dreh-Schiebegelenk 19 gelagert. Ein Kunststoffdeckel 20 bildet eine Abdeckung des Dreh-Schiebegelenks 19.
Ein Hilfslenker 21 ist neben der Anlenkstelle des ersten Lenkers 12 ebenfalls drehgelenkig an dem festen Schar-0 nierteil 1 gelagert, und zwar mittels eines Gelenkbolzens 22. Das andere Ende des Hilfslenkers 21 ist in dem aus der Zeichnung ersichtlichen Bereich an dem zweiten Lenker 16 mittels eines Gelenkbolzens 23 drehgelenkig verbunden.
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Eine Gasfeder 24 ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit einem Ende mittels eines Drehgelenks 25 in der Nähe des Gleitbolzens 17 mit dem zweiten Lenker 16 und mit ihrem anderen Ende mittels eines zweiten Dreh-5 gelenks 26 mit dem freien Ende 27 des beweglichen Scharnierteils 2 verbunden.
An dem zweiten Lenker 16 befindet sich ein Anschlag 28 zur Begrenzung der Bewegung des Scharniers in der Offenstellung, in der der Schaft 3 des beweglichen Scharnierteils 2 an dem Anschlag 28 anliegt.
Zur Veranschaulichung der Einbaulage des Scharniers ist in Figur 2 auch der Rand der Kofferraumöffnung 29 schematisch angedeutet.
Die gegenseitige Lage der Bauteile des Scharniers in der Schließstellung der Haube 9 ergibt sich aus Figur 1 und 2. Man erkennt, daß in der Schließstellung sämtliehe Scharnierbauteile in einer flachen, kompakten sowie langgestreckten Anordnung zusammengefaßt sind. Mit Bezug auf das Dreh-Schiebegelenk 19 befindet sich der Gleitbolzen 17' in der in Figur 1 und 2 ersichtlichen äußeren rechten Position im Führungsschlitz 18 entsprechend der flachen Lage des zweiten Lenkers 16'.
In der ebenfalls aus Figur 1 ersichtlichen Offenstellung des Scharniers und der Haube 9 befindet sich, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, der untere Rand 10 0 der Haube 9 in einer Lage oberhalb der eingezeichneten Regenrinne 11, in der von der Haube 9 fließendes Wasser unmittelbar in die Regenrinne 11 gelangt.
Der Bewegungsablauf des Scharniers zwischen der Schließ-5 und der Offenstellung wird rein schematisch in Figur
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5 veranschaulicht.
Der mit dem dargestellten und beschriebenen Scharnier erreichbare Vorteil ist schematisch in Figur 7 dargestellt. Die Kofferraumöffnung 29 weist hier an dem mit Bezug auf die Fahrzeugrichtung' vorderen Rand einen in Anpassung an die Heckscheibe 30 gewölbten Verlauf auf, wobei auf beiden Seiten relativ weit nach vorn gewölbte Eckbereiche 31 der Kofferraumöffnung 29 entstehen. Bei Verwendung herkömmlicher Scharniere S, die in der Zeichnung lediglich angedeutet sind, erreicht der untere in Figur 7 nicht dargestellte Rand der ebenfalls nicht gezeigten Haube des Kofferraums 32 in der Offenstellung eine Position, die etwa in der vertikalen Ebene E2 liegt, so daß in den Eckbereichen 31 Wasser in den Kofferraum eindringen kann. Das neuerungsgemäß ausgebildete Scharnier S gestattet dagegen, daß der untere Rand der Haube eine Position entsprechend der Ebene El erreicht, so daß von der Haube in der Offenstellung ablaufendes Wasser auf die äußere Karosserieoberfläche bzw. in die Regenrinne gelangt, jedenfalls nicht durch die Öffnung 29 hindurch in den Kofferraum 3 2 eindringt.
Bei dem zweiten in Figur 3 und 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel des Scharniers ist das feste Scharnierteil 1 im Bereich von Kröpfungen 40, 41, 42 an der nicht dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeugs zu befestigen. Das sehr ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführte bewegliche Scharnierteil 2 bzw. 2' ist auch hier mittels des ersten Lenkers 12 mit dem festen Scharnierteil 1 verbunden, der ebenfalls wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel mittels des Gelenkbolzens
13 an dem festen Scharnierteil 1 und mit dem Gelenkbolzen
14 bzw. 14' mit dem Schaft 3 des beweglichen Scharnier-
5 teils 2 drehgelenkig verbunden ist. Der zweite Lenker
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ist über den Gelenkbolzen 15 an dem beweglichen Scharnierteil 2 mit einem Ende drehgelenkig gelagert. Der Schaft des zweiten Lenkers 16 endet im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel dort, wo auch hier mittels des Gelenk-5 bolzens 23 wieder der Hilfslenker 21 drehgelenkig angebracht ist, dessen anderes Ende mittels des Gelenkbolzens 22 an dem festen Scharnierteil 1 drehgelenkig gelagert ist. Auch eine Gasdruckfeder 24 ist zwischen dem Fortsatz 27 des beweglichen Scharnierteils 2 und dem festen Scharnierteil 1 mittels entsprechender Drehgelenke 25, 26 angeordnet.
Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß der erste Lenker 12 und der Hilfslenker 21 über an diesen angebrachte oder an diesen ausgebildete Zahnsegmente 43, 44 drehsynchron gekoppelt sind, wie vor allem Figur 3 durch Darstellung der Zahnsegmentpaarung zeigt.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung eingehend erläutert ist, gestattet auch diese Scharnierausbildung des zweiten Ausführungsbeispiels einen derartigen Bewegungsablauf beim Öffnen und Schließen der Haube, daß diese in der Offenstellung des Scharniers gemäß Figur 3 bzw. der untere Rand der Haube, der zwar nicht in Figur 3, aber rein schernatisch in Figur 6 dargestellt ist, eine Position einnimmt, die im Sinne der in Figur 7 eingezeichneten Ebene El relativ weit vorn liegt und deshalb gewährleistet, daß von der Haube herabfließendes Wasser nicht in die Öffnung des Kofferraums gelangen kann.
Die Führung insbesondere des zweiten Lenkers 16 zur Erreichung der vorgenannten Position übernimmt der Hilfslenker 21, der dem zweiten Lenker 16 eine zusammengesetzte Dreh- und Verschiebebewegung erteilt, die über 5 die miteinander kämmenden Zahnsegmente 43, 44, durch die die Schwenkbewegung des Hilfslenkers 21 gesteuert wird, genau auf die Schwenkbewegung des ersten Lenkers 12 abgestimmt ist.

Claims (6)

·.. 02.09.1992 Schutzansprüche
1. Scharnier für Hauben, Deckel oder Klappen insbesondere an Kraftfahrzeugen, dessen festes Scharnierteil an einem Rahmen oder an einer Karosserie und dessen bewegliches Scharnierteil an der Haube, dem Deckel oder der Klappe lösbar befestigt ist,
wobei das bewegliche Scharnierteil
an einem ersten Lenker, der mit einem Ende an dem festen Scharnierteil und mit dem anderen Ende an dem beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert ist,
und einem zweiten Lenker, der mit einem Ende im Abstand von der Lagerstelle des ersten Lenkers ebenfalls an dem beweglichen Scharnierteil schwenkbar gelagert und an mindestens einer anderen Stelle des Lenkerschaftes mittels eines Führungsgetriebes mit dem festen Scharnierteil· gekoppelt ist,
gehalten und insbesondere zur Ausführung einer aus sich überiagernden Bewegungskomponenten zusammengesetzten Bewegung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung der Haube oder dergleichen geführt ist,
gekennzeichnet durch
ein Führungsgetriebe, mit dem eine derart bewegungssynchrone Führung und Kopplung des zweiten Lenkers (16) entweder unmitteibar mit dem ersten Lenker (12) sowie 5 mit dem festen Scharnierteil (1) oder mittels einer
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führungsgelenkigen Verbindung zwischen dem zweiten Lenker (16) und dem festen Scharnierteil (1) herstellbar ist, daß die Position des beweglichen Scharnierteils (2) und des unteren Randes (10) der Haube (9) in der Offenstellung der Haube (9) in einer in Richtung der Längserstreckung des Scharniers nach vorn verschobenen Ebene (El) liegt.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zeichnet, daß das Führungsgetriebe für eine bewegungssynchrone Kopplung der Schwenk- bzw. Drehbewegungen der jeweils drehbar an dem festen Scharnierteil (1) gelagerten Lenker, nämlich des ersten Lenkers (12) und eines Hilfslenkers (21), aus einem Zahnsegmentgetriebe (43, 44) besteht, dessen miteineinander kämmende Zahnsegmente (43, 44) jeweils mit einem der vorgenannten Lenker (12, 21) drehfest verbunden sind, und daß das andere Ende des Hilfslenkers (21) an dem Schaft bzw. an dem Ende des zweiten Lenkers (16) mittels eines Gelenkbolzens (23) drehgelenkig gelagert ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungsgetriebe einen mit dem festen Scharnierteil (1) und mit dem Schaft des zweiten Lenkers (16) jeweils drehgelenkig verbundenen Hilfslenker (21) und eine Schiebeführung des anderen Endes des zweiten Lenkers (16) umfaßt, die aus einem Dreh-Schiebegelenk (32) besteht.
4. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch g e k e &eegr; &eegr; zeichnet , daß das Dreh-Schiebegelenk (32) in dem als langgestreckte Platte ausgebildeten bzw. nach hinten verlängerten festen Scharnier (1) angeordnet ist und aus einem Führungsschlitz (18) und
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einem in dem Führungsschlitz (18) längsgeführten Gleitbolzen (17) besteht, an dem der Schaft bzw. das andere Ende des zweiten Lenkers (16) drehbar gelagert ist.
05
5. Scharnier nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Kunststoffdeckel (20) als Abdeckung des Dreh-Schiebegelenks (32) an dem betreffenden Gelenkbereich des festen Scharnierteils (1).
6. Scharnier nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drehgelenkig zwischen dem festen Scharnierteil
(1) und dem beweglichen Scharnierteil (2) angeordnete Gasdruckfeder (24).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2732717A1 (fr) * 1995-02-06 1996-10-11 Scharwaechter Gmbh Co Kg Charniere a plusieurs articulations
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FR2766514A1 (fr) * 1997-07-22 1999-01-29 Stabilus Gmbh Dispositif de deploiement d'un volet, en particulier dans les automobiles
DE112006000960B4 (de) * 2005-02-16 2014-06-18 Edscha Engineering Gmbh Scharnier für eine Fahrzeugklappe

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