DE916180C

DE916180C - Circuit arrangement for testing the simultaneous occurrence of voltage pulses in electrical systems, in particular telecommunications systems

Info

Publication number: DE916180C
Application number: DES28067A
Authority: DE
Inventors: Gerd Tiesler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-04-10
Filing date: 1952-04-10
Publication date: 1954-08-05

Description

Schaltungsanordnung zur Prüfung des gleichzeitigen Auftretens von Spannungspulsen in elektrischen Anlagen, insbesondere Fernmeldeanlagen Die Verwendung von Entladungsröhren zur Durchführung von Schaltvorgängen in elektrischen Anlagen, insbesondere in Fernmeldeanlagen, vorzugsweise für Fernsprechanlagen mit elektronisch gesteuertem Wählerbetrieb, hat dazu geführt, in vielen Fällen zur Beeinflussung der Entladungsröhren Spannungspulse insbesondere in der Weise zu benutzen, daß an die Durchlässigkeit der Entladungsröhren steuernde Elektroden über getrennte Stromwege Spannungspulse gleichzeitig angelegt werden, um die Entladungsröhren nur wirksam werden zu lassen, wenn diese Spannungspulse tatsächlich gleichzeitig an den genannten Elektroden auftreten. Mit der Verwendung solcher Spannungspulse für Steuerzwecke entstand nun die Aufgabe, sei es bei Störungen oder sei zum Zweck einer von Zeit zu Zeit erwünschten Überwachung; eine Anordnung zu schaffen, welche die Feststellung ermöglicht, ob solche Spannungspulse gleichzeitig auftreten, und gegebenenfalls hierbei zu messen, ob diese Spannungspulse mit der gewünschten Amplitude an den entsprechenden Elektroden der Entladungsröhre oder an irgendeinem anderen Punkt des zur Übertragung dienenden Stromweges stehen. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei Entladungssysteme vorgesehen sind, deren Elektroden derart miteinander verbunden und deren an den Elektroden liegende Spannungen so eingestellt sind, daß zunächst das eine Entladungssystem durchlässig und das andere demzufolge undurchlässig ist und dann bei durch das gleichzeitige Auftreten der zu prüfenden Spannungspulse veranlaßten Spannungsänderungen an den die Durchlässigkeit der beiden Entladungssysteme steuernden Elektroden das bisher durchlässige Entladungssystem undurchlässig und das bisher undurchlässige Entladungssystem durchlässig wird, um durch die Änderung des Zustandes der beiden Entladungssysteme eine Anzeige des gleichzeitigen Auftretens der Spannungspulse zu veranlassen.Circuit arrangement for checking the simultaneous occurrence of Voltage pulses in electrical systems, especially telecommunications systems The use of discharge tubes for carrying out switching processes in electrical systems, in particular in telecommunications systems, preferably for telephone systems with electronic controlled voter operation, has led to influence in many cases of the discharge tubes to use voltage pulses in particular in such a way that at Electrodes controlling the permeability of the discharge tubes via separate current paths Voltage pulses are applied simultaneously to the discharge tubes only effective be let when these voltage pulses are actually applied to the said at the same time Electrodes occur. With the use of such voltage pulses for control purposes Now the task arose, be it in the event of disturbances or for the purpose of one of the times monitoring required at the time; to create an arrangement that makes the finding enables whether such voltage pulses occur simultaneously, and if necessary Here to measure whether these voltage pulses with the desired amplitude to the corresponding electrodes of the discharge tube or at any other point of the current path used for transmission. This task is according to the invention solved by a circuit arrangement, which is characterized in that two Discharge systems are provided, the electrodes of which with one another tied together and the voltages applied to the electrodes are set so that initially one discharge system is permeable and the other is consequently impermeable and then caused by the simultaneous occurrence of the voltage pulses to be tested Voltage changes to the control of the permeability of the two discharge systems Electrodes the previously permeable discharge system impermeable and that up to now impermeable discharge system becomes permeable to by changing the state of the two discharge systems an indication of the simultaneous occurrence of the voltage pulses to cause.

Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist in der Zeichnung` ein Ausführungsbeispiel dargestellt; sie dient zur Prüfung des gleichzeitigen Auftretens positiver Spannungspulse. Hierbei findet eine sogenannte Triggerschaltung Verwendung, welche zwei Entladungssysteme, nämlich die Röhren Röl und Rö, (selbstverständlich können beide Entladungssysteme auch in einer Röhre untergebracht sein) umfaßt. Das Gitter der Röhre Röl ist über einen Widerstand Wil mit Parallelkondensator mit dem Anodenkreis der Röhre Rö, am Punkt 2 verbunden; das Gitter der Röhre Rö2 ist über den Widerstand Wie mit Parallelkondensator mit dem Anodenkreis der Röhre Röl am Punkt i verbunden. Durch Einschaltung von als Rechtecke schematisch dargestellten Widerständen haben die an den Elektroden der Röhren Rö, und Rö2 stehenden Spannungen, da in der Ruhelage (S1 und S2 in rechter Endstellung) die mit dem Gitter der Röhre Röl in Verbindung stehende, als Gleichstromverstärker geschaltete Röhre Rö3 undurchlässig und die mit dem Gitter der Röhre Rö2 in Verbindung stehende Röhre Rös durchlässig ist, einen solchen Wert, däß beispielsweise die Röhre Röl durchlässig und die Röhre Rö2 undurchlässig ist. Am Ausgang dieser aus den Röhren Röl und Rö2 bestehenden Triggerschaltung ist noch eine weitere aus den Röhren Rö4 und Rö, aufgebaute Triggerschaltung vorgesehen. Die Elektroden der Röhren Rö4 und Rö, sind in entsprechender Weise wie die Elektroden der Röhren Rö, und Rö2 miteinander verbunden. Auch die an den Elektroden der Röhren Rö4 und Rös stehenden Spannungen sind durch Einschaltung von als Rechtecke schematisch dargestellten Widerständen so eingestellt, daß die Röhre Rö4 durchlässig und die Röhre Rö, undurchlässig ist. Demzufolge leuchtet in der Ruhelage der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die an den Punkt ,4 im Anodenkreis der Röhre Rö, angeschlossene Glimmlampe G.To explain the circuit arrangement according to the invention, an exemplary embodiment is shown in the drawing; it is used to check the simultaneous occurrence of positive voltage pulses. A so-called trigger circuit is used here, which comprises two discharge systems, namely the tubes Röl and Rö, (of course, both discharge systems can also be accommodated in one tube). The grid of the tube Röl is connected via a resistor Wil with a parallel capacitor to the anode circuit of the tube Rö, at point 2; the grid of the tube Rö2 is connected to the anode circuit of the tube Röl at point i via the resistor Wie with a parallel capacitor. By switching in resistors shown schematically as rectangles, the voltages at the electrodes of the tubes Rö, and Rö2 have, since in the rest position (S1 and S2 in the right end position) the tube Rö3 connected to the grid of the tube Röl and connected as a direct current amplifier impermeable and the tube Roes connected to the grid of the tube Ro2 is permeable, such a value that, for example, the tube Ro1 is permeable and the tube Ro2 is impermeable. At the output of this trigger circuit consisting of the tubes Röl and Rö2, another trigger circuit made up of the tubes Rö4 and Rö2 is provided. The electrodes of the tubes Rö4 and Rö2 are connected to one another in the same way as the electrodes of the tubes Rö1 and Rö2. The voltages at the electrodes of the tubes Rö4 and Rös are also adjusted by the inclusion of resistors shown schematically as rectangles so that the tube Rö4 is permeable and the tube Rö1 is impermeable. Accordingly, in the rest position of the circuit arrangement according to the invention, the glow lamp G connected to point 4 in the anode circuit of the tube Rö lights up.

Um mit Sicherheit diese Ruhelage der beiden Triggerschaltungen vor der Benutzung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zu erzielen, sind zwei Tasten T, und T2 vorgesehen, welche in ihrer Ruhelage den Widerstand Wi" bzw. Will überbrücken. Diese Tasten werden vorübergehend betätigt und dadurch die Widerstände Wi.3 und 'Will vorübergehend an die Kathoden der Röhren Rö2 bzw. Rö, angeschaltet. Das Kathodenpotential dieser Röhren wird hierdurch vorübergehend so hoch gelegt, daß demzufolge mit Sicherheit die Röhre Rö, bzw. Rö4 durchlässig und die Röhre Rö, bzw. Rö, undurchlässig ist, wie es für die Anfangslage gewünscht ist. Hierbei leuchtet dann, wie schon ausgeführt, die Glimmlampe G. Am Eingang der als Gleichstromverstärker arbeitenden Röhre !, Rö3 ist als Regelanordnung ein Spannungsteiler Sp mit spannungsgeeichter Skala (o bis 2o V) vorgesehen. Zur Eichung wird der zur Grobeinstellung dienende Schieber S1 und der zur Feineinstellung dienende Schieber S2 eines zusätzlichen Potentiometers P, in die rechte Endstellung gebracht. Dann wird ein von einem nicht gezeigten Generator gelieferter Spannungspuls (positiver Spannungspuls) an die Punkte 7 und 8 angelegt. Die Schieber S1 und S2 werden auf den Skalenpunkt o V eingestellt und durch Regelung des Widerstandes Wie und des Potentiometers P2 der Zustand herbeigeführt, daß die Glimmlampe G erlischt. Die dabei sich in den Triggerschaltüngen abspielenden Vorgänge werden später beschrieben. Entsprechend der an den Punkten 5, 6 fehlenden Spannung, also entsprechend dem Spannungswert o, zeigt somit die Stellung der Schieber S1 und S2 die Spannung o an. Durch die Regelung des Widerstandes Wis und durch die Einschaltung des Widerstandes Wi" ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, nach einem Röhrenwechsel das Kathodenpotential in der Stufe der Röhre Rö3 anzuheben, damit die jeweilige Röhre in dieser Stufe erst bei einer Gitterspannungseinstellung von o V leitend wird und nicht schon bei einer ihrer Kennlinie entsprechenden negativen Gitterspannung (z. B. -1,6 V).In order to achieve this rest position of the two trigger circuits with certainty before using the circuit arrangement according to the invention, two buttons T and T2 are provided which, in their rest position, bridge the resistance Wi "or Will. These buttons are temporarily actuated and thereby the resistors Wi. 3 and 'Will temporarily connected to the cathodes of the tubes Rö2 or Rö, The cathode potential of these tubes is temporarily set so high that consequently the tube Rö, or Rö4 is definitely permeable and the tube Rö, or Rö, impermeable is, as it is desired for the initial position. Here, as already stated, the glow lamp G lights up. At the input of the tube! The slide S1 used for the coarse adjustment and the slide S2 used for the fine adjustment of an additional potentiometer are calibrated ers P, brought into the right end position. Then a voltage pulse (positive voltage pulse) supplied by a generator (not shown) is applied to points 7 and 8. The sliders S1 and S2 are set to the scale point o V and by regulating the resistor Wie and the potentiometer P2, the state is brought about that the glow lamp G goes out. The processes involved in the trigger circuits will be described later. Corresponding to the missing voltage at points 5, 6, i.e. corresponding to the voltage value o, the position of the slides S1 and S2 thus indicates the voltage o. By regulating the resistance Wis and by switching on the resistance Wi ", it is still possible to raise the cathode potential in the stage of the tube Rö3 after a tube change, so that the respective tube only becomes conductive at this stage when the grid voltage is set to o V and not already at a negative grid voltage corresponding to its characteristic curve (e.g. -1.6 V).

Soll nun ein Spannungspuls, und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein positiver Spannungspuls, zunächst -hinsichtlich seiner Amplitude gemessen werden, so wird, nachdem die Taste T3 für diese Messung geöffnet, also die Röhre Rö, abgeschaltet ist, der zur Grobeinstellung der -Regelanordnung dienende Schieber S1 und der zur Feineinstellung dienende Schieber S2 des zusätzlichen Potentiometers P1 wieder in die rechte Endstellung gebracht. Bei der erwähnten Einstellung der Schieber S, und S2 steht am Gitter der Röhre Rö, die größte negative Spannung, da die Kathode der Röhre Rö, in diesem Fall die größte positive Spannung aufweist. Wird nunmehr der Schieber S1 allmählich nach links verschoben, so gelangt er in eine Stellung, in der die Glimmlampe G erlischt. In dieser Stellung nimmt nämlich die von der Röhre Rö, an das Gitter der Röhre Röl gelieferte resultierende Spannung einen solchen Wert an, daß die Röhre Röl undurchlässig wird. Infolge Ansteigens der Spannung am Punkt i steigt die Spannung am Gitter der Röhre Rö2 derart an, daß die Röhre Rö, durchlässig wird. Dadurch nimmt die Spannung am Punkt 2 im Anodenkreis der Röhre Rö, ab, so daß die Spannungsänderung das Gitter der Röhre Rö4 über den Gleichrichter GL so beeinflußt, daß die Röhre Rö4 undurchlässig wird. Hierdurch steigt die Spannung am Punkt 3 derart an, daß das Gitter der Röhre Rö, die Röhre Rö, durchlässig werden läßt. Am Punkt q. ist dabei die Spannung derart ab= gesunken, daß die Glimmlampe G erlischt. Nunmehr wird der Schieber S1 wieder um eine Stufe nach rechts verschoben, worauf die Tasten Ti und T2 wieder kurzzeitig betätigt werden, um dadurch die Triggerschaltungen so umzulegen, daß wieder die Röhren Röl und Rö4 durchlässig sowie die Röhren Rö2 und Rö5 undurchlässig werden. Die Glimmlampe G leuchtet dann wieder auf. Nunmehr wird der zur Feinregelung dienende Schieber S2 am Potentiometer P1 so lange nach links verschoben, bis die Glimmlampe infolge neuerlicher Umschaltung der beiden Triggerschaltungen wieder erlischt. An der spannungsgeeichten Skala des Spannungsteilers Sp und des Potentiometers P1 kann nunmehr ein Spannungswert abgelesen werden, der dem Spitzenwert der zur Messung an die Punkte 5 und 6 angelegten Spannung entspricht.Should now be a voltage pulse, specifically in the present exemplary embodiment a positive voltage pulse, initially measured with regard to its amplitude, so after the key T3 is opened for this measurement, i.e. the tube tube, is switched off is, the slider S1 serving for the coarse adjustment of the control arrangement and the one for Slider S2 of the additional potentiometer P1, which is used for fine adjustment, is back in brought the right end position. With the mentioned setting of the slider S, and S2 stands at the grid of the tube Rö, the greatest negative voltage, since the cathode of the Tube tube, in this case has the greatest positive voltage. Will now be the Slider S1 gradually shifted to the left, so it reaches a position in which the glow lamp G goes out. In this position, the one takes from the tube Rö, the resulting voltage delivered to the grid of the tube Röl is such Value indicates that the Röl tube is impermeable. As a result of the increase in voltage on Point i the voltage at the grid of the tube Rö2 rises in such a way that the tube Rö, becomes permeable. This increases the voltage at point 2 in the anode circuit of the tube Rö, from, so that the voltage change passes the grid of the tube Rö4 via the rectifier GL is influenced in such a way that the tube Rö4 becomes impermeable. This increases the tension at point 3 in such a way that the grid of the tube tube, the tube tube, becomes permeable leaves. At point q. the voltage has decreased in such a way that the glow lamp G goes out. Now the slide S1 is back one step shifted to the right, after which the buttons Ti and T2 are pressed again briefly, in order to flip the trigger circuits so that again the tubes Röl and Rö4 permeable and the tubes Rö2 and Rö5 become impermeable. The glow lamp G then lights up again. The slide S2 used for fine control is now Moved to the left on potentiometer P1 until the glow lamp as a result of renewed Switching of the two trigger circuits goes out again. At the tension-calibrated The scale of the voltage divider Sp and the potentiometer P1 can now display a voltage value the peak value of the applied to points 5 and 6 for measurement Voltage corresponds.

Soll mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung festgestellt werden, ob ein Spannungspuls, beispielsweise derjenige, dessen Amplitude eben gemessen wurde, tatsächlich gleichzeitig an zwei Punkten auftritt, wie dies z. B. für die Steuerung einer Entladungsröhre erforderlich ist, so geht man in der Weise vor, daß man den beispielsweise von einem Generator gelieferten Puls unmittelbar an die Punkte 7 und 8 legt und die Punkte des . Stromweges, an denen das gleichzeitige Auftreten des Pulses geprüft werden soll, mit den Punkten 5 und 6 verbindet. Sofern die Stromwege betriebsfähig sind, tritt dann der positive Spannungspuls gleichzeitig an den Punkten 5, 6 und 7, 8 auf. Für diese Feststellung wird die Taste T3 in der in der Zeichnung gezeigten Lage gehalten. Dadurch ist die Röhre Röo eingeschaltet. Die Kathode der Röhre Röo liegt über einen Widerstand Wilo an - 70 V. Damit besitzt sie bei der niedrigen Anodenspannung von beispielsweise 3o bis 5o V gegenüber der Anode ein solches Potential, als ob die Röhre Röo mit der üblichen wesentlich höheren Anodenspannung betrieben wird. Der Widerstand,Wilo ist so bemessen, daß die Zusatzspannung von 70 V für die Punkte 7 und 8 derart kompensiert ist, daß bei nicht angelegtem Spannungspuls zwischen diesen beiden Punkten keine Spannung steht. Die Röhre Röo ist entsprechend der durch die verwendeten Widerstände gegebenen Spannungsverteilung an ihren Elektroden durchlässig; solange an den Punkten 7 und 8 der von einem nicht gezeigten Generator gelieferte Spannungspuls nicht auftritt, da die Kathode der Röhre Röo das gleiche Potential wie das Gitter derselben aufweist. Die demzufolge am Gitter der Röhre Rö, auftretende Spannung hält die Röhre Rö2 undurchlässig. Tritt nunmehr der positive Spannungspuls an den Punkten 7 und 8 auf, so wird hierdurch das Kathodenpotential der Röhre Rös angehoben. Die Röhre Röo wird demzufolge undurchlässig. Die dabei eintretende Spannungsänderung am Gitter der Röhre Rö2 reicht aber nicht aus, um die Röhre Rö2 durchlässig zu machen. Erst wenn zur gleichen Zeit der Spannungspuls, sei es allein oder im Zuge einer Reihe von mehreren aufeinanderfolgenden Spannungspulsen, an den Punkten 5 und 6 auftritt, wird, wie dies voraufgehend an Hand der Amplitudenmessung erläutert ist, die Röhre Röl undurchlässig und durch die hierbei eintretende weitere Änderung der Gitterspannung an der Röhre R62 die Röhre Rö2 durchlässig. Demzufolge wird, wie bei der Amplitudenmessung eines Spannungsstoßes, durch die Spannungsänderung am Punkt 2 das Gitter der Röhre Rö4 über den Gleichrichter Gl so beeinflußt, daß die Röhre Rö4 undurchlässig und demzufolge die Röhre Rös durchlässig wird. Damit ist am Punkt q. die Spannung derart abgesunken, daß die Glimmlampe G erlischt. Man erkennt also, daß die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in der Weise arbeitet, daß nur bei gleichzeitigem Auftreten des zu prüfenden Spannungspulses an verschiedenen Punkten unter der Vermittlung der Röhren Rö, und Röo die Gitterspannungen der Röhren Röl und Rö2 sich ändern, so daß die vorher durchlässige Röhre undurchlässig und die vorher undurchlässige Röhre durchlässig wird, um dann unter Verwendung einer weiteren aus den Röhren R64 und Rö5 . bestehenden. Triggerschaltung eine Anzeige des gleichzeitigen Auftretens der Spannungspulse zu veranlassen. Da die Röhre Röo nach Verschwinden des Spannungspulses an den Punkten 7 und 8 wieder durchlässig wird, steht am Gitter der Röhre Rö2 eine solche Spannung, daß die Röhre Rö2 wieder undurchlässig und damit die Röhre Röl durchlässig wird. Der Gleichrichter Gl verhindert jetzt aber, daß die am Punkt z in entgegengesetzter Richtung wie vorher ablaufende Spannungsänderung sich am Gitter der Röhre Rö4 auswirkt, also die Röhre Rö4 wieder durchlässig und demzufolge die Röhre Röl. undurchlässig wird. Vielmehr bleibt die aus den Röhren Rö4 und Rö5 bestehende Triggerschaltung in dem erreichten Zustand (Röhre Rö4 undurchlässig und Röhre Rö5 durchlässig). Die Glimmlampe G bleibt demzufolge erloschen. Würde sie dagegen an den Punkt 2 der aus den Röhren Röl und Rö2 bestehenden Triggerschaltung angeschlossen sein, so würde sie nur kurzzeitig erlöschen, da, wie oben gezeigt, die aus den Röhren Röl und Rö2 bestehende Triggerschaltung nur kurzzeitig umlegt und dann wieder in ihre Anfangslage zurückkehrt. Die gewünschte Anzeige durch das Erlöschen "der Glimmlampe G würde also unter Umständen nicht erkennbar sein bzw. die Glimmlampe G würde überhaupt nicht erlöschen, falls die Koinzidenzpulszeit kürzer als die Entionisierungszeit der Glimmlampe G ist: Die Röhren Rö4 und Rö, der weiteren Triggerschaltung sichern also die Anzeige.If the circuit arrangement according to the invention is to be used to determine whether a voltage pulse, for example the one whose amplitude has just been measured, actually occurs simultaneously at two points, as is the case, for example, in FIG. B. is required to control a discharge tube, the procedure is such that one places the pulse supplied, for example, by a generator directly to the points 7 and 8 and the points of the. Current path, on which the simultaneous occurrence of the pulse is to be checked, connects with points 5 and 6. If the current paths are operational, the positive voltage pulse then occurs simultaneously at points 5, 6 and 7, 8. For this determination, the key T3 is held in the position shown in the drawing. This switches on the Röo tube. The cathode of the Röo tube is connected to a Wilo resistor - 70 V. With the low anode voltage of e.g. 3o to 5o V compared to the anode, it has such a potential as if the Röo tube is operated with the usual much higher anode voltage. The resistance, Wilo, is dimensioned in such a way that the additional voltage of 70 V for points 7 and 8 is compensated in such a way that there is no voltage between these two points if the voltage pulse is not applied. The tube Röo is permeable according to the voltage distribution given by the resistors used at its electrodes; as long as the voltage pulse supplied by a generator (not shown) does not occur at points 7 and 8, since the cathode of the tube Röo has the same potential as the grid of the same. The resulting voltage on the grid of the tube Rö2 keeps the tube Rö2 impermeable. If the positive voltage pulse now occurs at points 7 and 8, this increases the cathode potential of the Rös tube. As a result, the Röo tube becomes impermeable. The voltage change that occurs at the grid of the tube Rö2 is not sufficient to make the tube Rö2 permeable. Only when the voltage pulse occurs at the same time, be it alone or in the course of a series of several successive voltage pulses, at points 5 and 6, as explained above with reference to the amplitude measurement, the tube Röl becomes impermeable and through the one entering further change of the grid voltage at the tube R62, the tube Rö2 permeable. As a result, as in the amplitude measurement of a voltage surge, the change in voltage at point 2 influences the grid of the tube Rö4 via the rectifier Gl in such a way that the tube Rö4 becomes impermeable and consequently the tube Rös becomes permeable. So at point q. the voltage dropped so that the glow lamp G goes out. It can thus be seen that the circuit arrangement according to the invention works in such a way that the grid voltages of the tubes Röl and Rö2 change only when the voltage pulse to be tested occurs simultaneously at different points through the intermediary of the tubes Rö, and Röo, so that the previously permeable tube impermeable and the previously impermeable tube becomes permeable, in order to then use another of the tubes R64 and Rö5. existing. Trigger circuit to cause a display of the simultaneous occurrence of the voltage pulses. Since the tube Röo becomes permeable again after the voltage pulse has disappeared at points 7 and 8, there is such a voltage on the grid of the tube Rö2 that the tube Rö2 becomes impermeable again and thus the tube Röl becomes permeable. The rectifier Gl now prevents the voltage change occurring at point z in the opposite direction as before from affecting the grid of the tube Rö4, that is, the tube Rö4 is permeable again and consequently the tube Röl. becomes impermeable. Rather, the trigger circuit consisting of tubes Rö4 and Rö5 remains in the state reached (tube Rö4 impermeable and tube Rö5 permeable). The glow lamp G therefore remains extinguished. If, on the other hand, it were connected to point 2 of the trigger circuit consisting of tubes Röl and Rö2, it would only go out briefly, since, as shown above, the trigger circuit consisting of tubes Röl and Rö2 only briefly flips over and then returns to its initial position returns. The desired display by the "glow lamp G" going out would therefore possibly not be recognizable or the glow lamp G would not go out at all if the coincidence pulse time is shorter than the deionization time of the glow lamp G: The tubes Rö4 and Rö, of the further trigger circuit, secure the ad.

Es ist verständlich, daß man mit der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung auch feststellen kann, ob Spannungspulse zu einem bestimmten Zeitpunkt auftreten. In diesem Fall wird man die zu prüfenden Spannungspulse an die Punkte 5 und 6 anlegen und an die Punkte 7 und 8 denjenigen Ausgang eines Normalgenerators anschalten, an dem der zum richtigen Zeitpunkt zur Aussendung kommende Vergleichspuls auftritt. Aus der Feststellung des gleichzeitigen Auftretens des an den Punkten 5 und 6 liegenden Spannungspulses und des entsprechenden Spannungspulses des Normalgenerators an den Punkten x und $ ist dann zu erkennen, daß der zu prüfende Spannungspuls zu dem gewünschten Zeitpunkt vorhanden ist.It is understandable that one is familiar with the one shown in the drawing Circuit arrangement can also determine whether voltage pulses to a specific Time to occur. In this case, the voltage pulses to be tested will be applied apply points 5 and 6 and that output of a standard generator at points 7 and 8 switch on at which the comparison pulse that is transmitted at the right time occurs. From the determination of the simultaneous occurrence of the at the points 5 and 6 lying voltage pulse and the corresponding voltage pulse of the normal generator at points x and $ it can then be seen that the Voltage pulse is available at the desired point in time.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Circuit arrangement for testing the simultaneous Occurrence of voltage pulses in electrical systems, in particular telecommunications systems, characterized in that two discharge systems are provided, the electrodes of which connected to one another in such a way and their voltages applied to the electrodes so are set that initially one discharge system is permeable and the other is consequently impermeable and then with the simultaneous occurrence of the voltage pulses to be tested caused voltage changes to the permeability of the two discharge systems control the previously impermeable discharge system becomes permeable to by changing the state of the two discharge systems to cause an indication of the simultaneous occurrence of the voltage pulses.

2. Circuit arrangement according to Claim i, characterized in that the two discharge systems connected like the first two discharge systems Discharge systems are provided, which like the first two discharge systems change their state as a result of the simultaneous occurrence of the voltage pulses and thereby cause a corresponding notification.

3. Circuit arrangement according to claim i, characterized in that for measuring the amplitude at the input of one discharge system a voltage-calibrated control arrangement is provided, its setting thereby according to the specified scale values is calibrated that in the voltage value o Corresponding position of the control arrangement, such readjustment takes place, that when a voltage pulse occurs at the input of the other discharge system a display takes place.