Es ist ein Verfahren bekannt, bei welchem flüssiges Roheisen zum Zweck
des Frischens durch Luft zerstäubt wird. Dazu wird das vom Hochofen kommende Roheisen
in einen mit feuerfestem Material ausg@ekleideten Behälter übergeführt, aus dem
es durch ein seitlich am Boden des Behälters angeordnetes Rohr ausfließt. Das Rohr
ist von einer Ringdüse umgeben, durch die Luft auf das ausfließende Roheisen geblasen
wird, wodurch dasselbe zerstäubt wird. Das zerstäubte Roheisen wird in einem vor
der Düse angeordneten, mit feuerfestem Material ausgekleideten Auffangbehälter gesammelt.
Während des Zerstäubens werden die Verunreinigungen des Roheisens oxydiert und können
durch Zugabe von Kalk und Flußspat usw. in den Auffangbehälter als Schlacke entfernt
werden. Darauf kann der Stahl im Auffangbehälter fertiggemacht werden. Es empfiehlt
sich aber in den meisten Fällen, den Stahl aus dem Auffangbehälter in ein anderes
Gefäß umzufüllen und ihn dort fertigzumachen. Das bekannte Verfahren benötigt also
für die Herstellung des fertigen Stahls mindestens zwei, vorzugsweise drei getrennte
Gefäße. Es ist einleuchtend, daß durch die Bereitstellung dieser Gefäße und das
notwendige Umfüllen, das zusätzliche Transporteinrichtungen erfordert, das Verfahren
unwirtschaftlich wird.There is a known method in which liquid pig iron for the purpose
of freshening is atomized by air. The pig iron coming from the blast furnace is used for this purpose
transferred into a container lined with refractory material, from which
it flows out through a tube arranged on the side of the bottom of the container. The pipe
is surrounded by a ring nozzle through which air is blown onto the outflowing pig iron
thereby atomizing the same. The atomized pig iron is in a front
the nozzle arranged, with refractory material lined collecting container collected.
During atomization, the impurities in the pig iron are and can be oxidized
removed as slag by adding lime and fluorspar etc. to the collecting tank
will. The steel can then be made ready in the collecting container. It recommends
but in most cases, the steel from the collecting container to another
To fill the vessel and to finish it there. So the known method requires
for the production of the finished steel at least two, preferably three separate ones
Vessels. It is evident that through the provision of these vessels and the
necessary decanting, which requires additional transport facilities, the procedure
becomes uneconomical.
Von der Erkenntnis ausgehend, daß ein Verfahren um so wirtschaftlicher
ist, je weniger es den gegebenen Materialfluß unterbricht, wird vorgeschlagen, das
Zerstäubungsverfahren auf dem Weg zwischen Hochofenfuchs und Pfanne durchzuführen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Hochofenrinne verbreitert und das Eisen
durch einen am Ende der Rinne vorgesehenen Damm zu einem Sumpf aufgestaut. Das Eisen
fließt in Form eines Bandes über den Damm herab und wird durch Preßluft, die aus
zahlreichen unterhalb des Staudammes angeordneten Düsen ausströmt, in kleine Tröpfchen
zerstäubt. Das zerstäubte Eisen wird in einem mit feuerfestem Werkstoff ausgekleideten
und zweckmäßig vorgewärmten Behälter aufgefangen, der geneigt aufgestellt ist, so
daß das gefrischte Metall und die Schlacke, die an der Ausflußseite des Behälters
durch einen Fuchs getrennt werden, ständig abfließen können. Der Behälter ist vorzugsweise
mit einem Schornstein versehen, der die Gase abführt. Zuschläge in fester oder flüssiger
Form können entweder mit dem Zerstäubungsgas zugeführt oder dem Eisen im Zuge der
Rinne oder im Behälter zugegeben werden.Based on the knowledge that a process is all the more economical
is, the less it interrupts the given flow of material, it is proposed that
Carry out atomization processes on the way between the blast furnace fox and the pan.
For this purpose, the furnace channel and the iron are widened according to the invention
dammed into a swamp by a dam provided at the end of the channel. The iron
flows down over the dam in the form of a ribbon and is released by compressed air
numerous nozzles arranged below the dam flows out in small droplets
atomized. The atomized iron is lined in a refractory material
and appropriately preheated container collected, which is inclined, so
that the refined metal and slag that is on the outflow side of the container
separated by a fox, can continuously drain away. The container is preferably
fitted with a chimney that evacuates the gases. Supplements in solid or liquid
Form can either be supplied with the atomizing gas or the iron in the course of the
Can be added to the channel or in the container.
Die zur Durchführung des Verfahrens entwickelte Vorrichtung ist in
der Abbildung in Aufsicht und im Schnitt wiedergegeben. Es ]),-zeichnet i den Staudamm,
2 die Düsen für das Zerstäubungsgas, 3 den Auffangbehälter, q. den Fuchs und 5 den
Schornstein zum Abführen der Gase.The device developed to carry out the method is shown in
the figure reproduced in plan and in section. It]), - i draws the dam,
2 the nozzles for the atomizing gas, 3 the collecting container, q. the fox and 5 den
Chimney to discharge the gases.
Umfangreiche Versuche haben ergeben, daß man je nach den einzuhaltenden
Blasbedingungen entweder einzelne Eisenbegleiter, wie z. B. das Vanadin, vollständig
entfernen, also ein Vorfrischeisen herstellen kann, daß es aber auch möglich ist,
einen fertigen Stahl zu erzeugen. Die erzielte Entschwefelung ist weitgehender als
beim Konverterverfahren und beträgt bis zu 750/0 und mehr. Wesentlich ist, daß man
bei einer guten Entphosphorung und Entschwefelung den Kohlenstoffgehalt erheblich
höher als beim Thomasverfahren halten kann, wodurch ein sauerstoffarmes Erzeugnis
erhalten wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß beim vorgeschlagenen Verfahren
im Gegensatz zum Windfrischen im Konverter der Stickstoffgehalt nicht nur nicht
zunimmt, sondern unter Umständen eine beträchtliche Verminderung erfährt. Durch
Hintereinanderschalten von zwei oder mehreren der vorgeschlagenen Anlagen ist es
weiterhin möglich, ein stufenweises Frischen des Roheisens durchzuführen. Beispielsweise
kann bei der ersten Stufe eine Vanadinschlacke hergestellt werden und daran anschließend
Stahl. Wegen des geringen Sauerstoff- und Stickstoffgehaltes des erfindungsgemäß
hergestellten Vorfrischeisens ist das vorgeschlageneVerfahren von erheblicher wirtschaftlicher
Bedeutung für das Duplexverfahren.Extensive tests have shown that depending on the requirements to be observed
Blowing conditions either individual iron companions, such as. B. the vanadium, completely
remove, so can make a pre-freshening iron, but that it is also possible,
to produce a finished steel. The desulfurization achieved is more extensive than
in the converter process and is up to 750/0 and more. It is essential that one
with good dephosphorization and desulfurization, the carbon content is considerable
higher than with the Thomas process, creating a low-oxygen product
is obtained. Another major advantage is that the proposed method
In contrast to wind freshening in the converter, the nitrogen content not only does not
increases, but may experience a considerable decrease. By
It is the connection of two or more of the proposed systems in series
it is still possible to carry out a gradual refining of the pig iron. For example
a vanadium slag can be produced in the first stage and then afterwards
Stole. Because of the low oxygen and nitrogen content of the invention
produced pre-hot iron, the proposed process is considerably more economical
Significance for the duplex process.