DE906419C

DE906419C - Locking cylinder made of injection molding for cylinder locks with pin tumblers

Info

Publication number: DE906419C
Application number: DEZ761D
Authority: DE
Inventors: Hans Karl Kiack
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1942-09-06
Filing date: 1942-09-06
Publication date: 1954-03-15

Description

Schließzylinder äus Spritzguß für Zylinderschlösser mit Stiftzuhaltungen Bei Stiftzylinderschlössern, d. h. Sicherheitsschlössern mit Schließzylindern mit Stiftzuhaltungen, pflegt man, wenn die Schließzylinder aus Hartmessing hergestellt werden, die für das Eintreten der Stiftzuhaltungen erforderlichen zylindrischen Höhlungen durch Bohren mit Hilfe von Bohrlehren herzustellen. Der außerdem erforderliche Schlüsselkanal wird dann mittels Räumnadeln auf einer ziehbankähnlichen Maschine eingeschnitten.Locking cylinder made of injection molding for cylinder locks with pin tumblers With pin cylinder locks, i. H. Security locks with locking cylinders with Pin tumblers are used when the lock cylinder is made of hard brass the cylindrical ones required for the pin tumblers to enter Produce cavities by drilling with the help of drilling jigs. The also required The keyway is then opened using broaches on a machine similar to a drawbench incised.

Bei Verwendung von Spritzguß, vorzugsweise aus Zinkspritzgußlegierungen, ist es anzustreben, die Stifthöhlungen und den Schlüsselkanal schon beim Guß des Zylinders fertig herzustellen, sei es um Nacharbeit zu sparen, sei es zwecks Ausnutzung des Vorteiles, daß der Spritzguß an seiner Oberfläche die größte Härte und Dichte hat.When using injection molding, preferably from zinc injection molding alloys, the aim should be to remove the pin hollows and the keyway during the casting of the Cylinder finished, be it to save rework, be it for the purpose of utilization the advantage that injection molding has the greatest hardness and density on its surface Has.

Dlie im Interesse der Sicherheit gewählten üblichen Schlüsselprofile durchschneiden aber die Stifthöhlungen so weitgehend und verwickelt, daß es nicht angeht, etwa die Formnadeln für die Stifthöhlungen in ihrem Kopf so zu räumen, daß man den Schlüsselprofilformschieber quer durch die Köpfe der -Formnadeln für die Stifthöhlungen schieben und den Zylinder um dieses sich kreuzende Formschiebersystem herumspritzen könnte. Man ist daher darauf angewiesen, entweder die Löcher für die Zuhaltungen fertigzuspritzen und dann das Schlüsselkanalprofil zu räumen, oder aber man räumt zuerst den Schlüsselkanal und bohrt dann die Löcher.The usual key profiles chosen in the interests of security but cut through the pin hollows so extensively and tangled that it doesn't concerns, for example, to clear the shaped needles for the pen hollows in your head so that the key profile slide across the heads of the -forming needles for the Slide the pin hollows and the cylinder around this intersecting form slide system could splash around. One is therefore dependent on either the holes for the To finish injecting tumblers and then to clear the keyway profile, or else you first clear the keyway and then drill the holes.

Mittelwege bestehen darin, die Löcher fertigzugießen, den Schlüsselkanal aber nur bis zur halben Tiefe oder, umgekehrt, den Schlüsselkanal fertig und die Löcher nur teilweise einzugießen.The middle ground is to finish pouring the holes, the keyway but only up to half the depth or, conversely, the keyway is ready and the Only partially pouring holes.

In allen diesen Fällen bleiben Nacharbeiten übrig, die die Oberfläche des Spritzgusses aufreißen, Lunker öffnen, schwer entfernbaren Grat erzeugen und die durch den Spritzguß schon erreichte Formgenauigkeit teilweise zerstören können. Von einem Fertigguß mit Ausnutzung aller Vorzüge, insbesondere Maßgenauigkeit und harter, dichter Oberfläche, konnte also bisher beim Schließzylinder für Stiftzuhaltungsschlösser nicht gesprochen werden.In all of these cases, reworking remains that will affect the surface of the injection molding, opening cavities, hard-to-remove burrs produce and partially destroy the dimensional accuracy already achieved by injection molding can. From a finished casting with utilization of all advantages, especially dimensional accuracy and a hard, dense surface, which was previously possible for locking cylinders for pin tumbler locks not be spoken.

Die Erfindung soll der Erreichung des Zieles dienen, Nacharbeit am Fertigguß zu erübrigen. Als Mittel hierzu dienen zusätzliche Öffnungen im Zylinderkörper, die in den Schlüsselkanal von den Seiten her eindringen und das Einführen von Formschiebern gestatten, deren Stirnflächen Teilen jener Hohlräume entsprechen, die wie eine Art Kreuzgewölbe aus der Durchdringung von Stiftliöhlungen und Schlüsselkanal entstehen. Es wird hierbei auf einen Teil der Oberfläche dieser Durchdringungsräume als Führungsflächen verzichtet, der verbleibende größere Teil ist aber dafür hart und dicht, und ein Verlaufen der Zylinderflächen der Stifthöhlungen beim Nachbohren und beim Beseitigen des entstandenen Grats wird vermieden, die zeitraubende Nacharbeit als solche erspart.The invention is intended to achieve the goal of reworking on No need for finished casting. Additional openings in the cylinder body serve as a means for this purpose, which penetrate the keyway from the sides and the introduction of shaped slides allow whose end faces correspond to parts of those cavities that look like a kind Cross vaults arise from the penetration of pin holes and key canals. It is here on part of the surface of these penetration spaces as guide surfaces waived, but the remaining larger part is hard and dense, and one The cylindrical surfaces of the pin hollows run out during re-drilling and removal The resulting burr is avoided, the time-consuming reworking as such is saved.

In der Zeichnung ist in Abb. i a ein Stiftzylinderschloß in etwa natürlicher Größe im Längsschnitt (Schlüsseleinführung von links), in Abb. i b im Querschnitt dargestellt. Abb. i b läßt das Ineinandergreifen der für die Stifte und den Schlüsselkanal erforderlichen Höhlungen erkennen.In the drawing, a pin cylinder lock is more natural in Fig. 1a Size in longitudinal section (key insertion from the left), in Fig. I b in cross section shown. Fig. I b lets the interlocking of the pins and the keyway Recognize the necessary cavities.

Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch einen Spritzgußzylinder, bei dem die Stifthöhlung fertig, das Schlüsselkanalprofil abernurhalbeingegossen ist.Fig.2 shows a cross section through an injection molding cylinder in which the pin cavity is finished, but the keyway profile is only half cast.

In Abb. 3 wird gezeigt, daß das Schlüsselkanalprofil fertiggegossen werden kann, wenn man die Stifthöhlungen nur zum Teil eingießt.In Fig. 3 it is shown that the keyway profile is finished cast if the pen hollows are only partially poured in.

Abb. g. bis g zeigen einen Fertiggußzylinder nach der Erfindung in etwa doppelter Naturgröße. Abb. d ist ein Längsschnitt durch einen Schließzylinder, wie er in einem sogenannten Doppelzylinder zur Verwendung kommt; die Stirnseite (Schlüsseleinführung) liegt rechts. Mit i und i' sind die Stifthöhlungen bezeichnet, die der Führung der Zuhaltungsstifte dienen, mit 2 und 2' die nach der Erfindung vorgesehenen seitlichen Öffnungen zum Durchlaß der Formschieber. Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. q., also einen Schnitt durch die Mitte einer Stiftführungshöhlung. Abb.6 zeigt den Zylinder in Seitenansicht: Die seitlichen Öffnungen erscheinen hier doppelt so hoch wie in Abb. q.; das kommt daher, daß die Formschieberöffnungen, wie aus Abb. 7 ersichtlich, nach außen erweitert sind, um die Schieber so kräftig als möglich zu gestalten. Der Formschieber hat also immer nur in den seitlichen Teilen des Zylinders die volle Höhe jenes Bereiches, in dem Stifthöhlung und Schlüsselkanal ineinandergreifen, in der Mitte des Zylinders hat er nur halbe Höhe, durchdringt den Schlüsselkanalraum und formt mit seiner Stirnfläche den seinem Eintritt gegenüberliegenden Teil des Durchdringungsgewölbes. Der nach Abb.7 von rechts kommende Formschie#ber ist unten abgesetzt; er geht nur mit seinem oberen Teil durch den Kanalraum und formt den gegenüberliegenden, oberen Teil des Durchdringungsgewölbes 4. Der von links kommende Schieber ist oben abgesetzt, geht unten durch den Schlüsselkanalraum und formt wiederum den gegenüberliegenden Teil des Gewölbes. In den seitlichen Öffnungen der Abb.6 ist jeweilig im Hintergrund unten der Absatz 3 der Abb. 7 zu sehen und oben der Teil q. des Durchdringungsgewölbes, der in Abb.7 links oben liegt. Abb.8 stellt einen Horizontalschnitt durch den Zylinder nach der Linie G-H der Abb. 7 dar. Links sind die bis über die Mitte hinausgehenden Schieberöffnungen sichtbar, rechts die abgesetzten Teile der Schieberöffnungen. Die runden Stifthöhlungen werden zu etwa s/4 ihres Umfanges von Spritzgußwerkstoff umgeben; also trotz der Formschieberöffnungen ausreichend gut geführt. Abb. g zeigt ebenfalls einen Horizontalschnitt durch den Zylinder, aber einen höher liegenden nach der Linie T-K der Abb. 7. Hier gehen die von rechts kommenden Formschieberöffnungen bis über die Mitte nach links hinaus, während die von links kommenden Schieberöffnungen in ihrem oberen, abgesetzten Teil sichtbar sind. Die senkrecht von unten kommenden Formschieber für die Stiftlöcher sind den Zuhaltungsstift,en entsprechend zylindrische Nadeln; sie sind im oberen Teil, der in dem Bereich des Schlüsselkanals liegt, seitlich abgeflacht, um für die von der Seite kommenden Formschieber Raum zu geben.Fig.g. to g show a finished casting cylinder according to the invention in FIGS about twice the natural size. Fig. D is a longitudinal section through a lock cylinder, how it is used in a so-called double cylinder; the front (Key entry) is on the right. The pen hollows are marked with i and i ', which serve to guide the tumbler pins, with 2 and 2 'according to the invention provided lateral openings for the passage of the mold slide. Fig. 5 shows one Section along the line C-D in Fig. Q., I.e. a section through the middle of a Pin guide cavity. Fig.6 shows the cylinder in side view: the side Openings appear here twice as high as in Fig. Q .; that is because the Form slide openings, as can be seen from Fig. 7, are expanded to the outside to make the slide as strong as possible. So the form slide always has only in the lateral parts of the cylinder the full height of the area in which The pin cavity and keyway interlock in the center of the cylinder it is only half the height, penetrates the keyway space and forms with its face the part of the penetration vault opposite its entrance. The after Fig.7 the slide valve coming from the right is offset at the bottom; he only goes with his upper part through the canal space and forms the opposite, upper part of the Penetration vault 4. The slide coming from the left is set off at the top, goes down through the keyway space and in turn forms the opposite part of the vault. In the side openings in Fig. 6 is in the background Paragraph 3 of Fig. 7 can be seen at the bottom and part q at the top. the penetrating vault, which is at the top left in Fig. Fig.8 shows a horizontal section through the cylinder according to the line G-H of Fig. 7. On the left are those extending beyond the middle Slider openings visible, on the right the detached parts of the slider openings. The round pin hollows are made of injection-molded material to about ½ of their circumference surround; thus managed sufficiently well despite the mold slide openings. Fig.g shows also a horizontal section through the cylinder, but a higher one according to the line T-K in Fig. 7. The mold slide openings coming from the right go here until beyond the middle to the left, while the slide openings coming from the left are visible in their upper, detached part. The ones coming vertically from below Shaped slides for the pin holes are cylindrical, corresponding to the tumbler pins Needles; they are on the side in the upper part, which lies in the area of the key channel flattened to give space for the form slide coming from the side.

In Abb. io sind in etwa 5facher Naturgröße zwei Stiftlochformnadeln und drei seitliche Formschieber im Horizontalschnitt dargestellt, wie sie dem Zylinderschnitt nach Abb. 8 entsprechen; mit 5 und 5' sind die abgeflachten, zylindrischen Formnadeln für die Stifthöhlungen bezeichnet, mit 6, 6' und 6" die Formschieber, die mit ihren Stirnflächen 7, 7', 7" Teile der Stifthöhlungen und des Schlüsselkanals formen. Der außerhalb des Raumes, in dem sich Stiftlöcher und Schlüsselkanal durchdringen, liegende Teil des Schlüsselkanals wird in bekannter Weise durch Profilschieber geformt, wie dies nach Abb. 2 bisher geschah.In Fig. Io there are two pinhole needles in about 5 times the natural size and three lateral mold slides shown in horizontal section, as they are the cylinder section correspond to Fig. 8; with 5 and 5 'are the flattened, cylindrical shaped needles for the pin hollows, with 6, 6 'and 6 "the slide mold, which with their Form end faces 7, 7 ', 7 "parts of the pin hollows and the keyway. The one outside of the room in which the pinholes and keyway penetrate each other, lying part of the key channel is formed in a known manner by means of profile slides, as has happened so far according to Fig. 2.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Injection molded lock cylinder for cylinder locks with pin tumblers, characterized in that, in addition to the key channel and has additional lateral openings in the cavities for the tumbler pins, which serve for the passage of cast cores designed as mold slides.

2. As a form slide trained insertable casting core for the production of lock cylinders from injection molding according to claim i, characterized in that its end face is used as a shaped surface for part of the passage area formed by the keyway and pin holes is used.