Verfahren zum Befestigen von Anschlüssen an Elektroden für elektrolytische
Kondensatoren, insbesondere für elektrolytische Entstörungskondensatoren Bei der
Anwendung von elektrolytischen Kondensatoren mit aus Aluminium bestehenden Elektroden
für Hochfrequenzzwecke, insbesondere auf dem Entstörungsgebiet, zeigt es sich, daß
die Länge der Anschlußstreifen bei hohen Frequenzen einen großen Scheinwiderstand
verursacht. Auch ist es notwendig, eine größere Anzahl von Anschlußstreifen, die
regelmäßig um den Wickelanfang verteilt sind, vorzusehen. Schließlich machen sich
auch die Übergangswiderstände zwischen den Aluminiumanschlüssen und den zugehörigen
Aluminiumelektroden störend bemerkbar.Method of attaching leads to electrodes for electrolytic
Capacitors, especially for electrolytic interference suppression capacitors
Use of electrolytic capacitors with electrodes made of aluminum
for high frequency purposes, especially in the field of interference suppression, it turns out that
the length of the connection strips at high frequencies has a large impedance
caused. It is also necessary to have a larger number of connection strips that
are regularly distributed around the beginning of the winding. Finally make up
also the contact resistances between the aluminum connections and the associated ones
Aluminum electrodes noticeably disturbing.
Es sei z. B. insbesondere ein sogenannter elektrolytischer Durchführungskondensator
betrachtet. Bei einem solchen Kondensator, wie er insbesondere für Entstörungszwecke
verwendet wird, führt durch den in an sich bekannter Weise aufgebauten Wickelkörper
eine ebenfalls aus Ventilmetall, vorzugsweise Aluminium, bestehende Achse. Die mit
der das Dielektrikum des Kondensators bildenden Sperrschicht bedeckte Elektrode,
nämlich die Anode, wird nun bei solchen Kondensatoren mit der durch den Wickelkörper
führenden Achse verbunden. Diese Achse ist ebenfalls formiert, d. h. mit einer Sperrschicht
versehen. Die Sperrschichten bestehen bekanntlich aus einem Umsetzungsprodukt des
Elektrodenmetalls, also meistens aus Aluminiumoxyd. Man hat versucht, eine Ver-
Bindung
zwischen der formierten Anode und der formierten Achse des Durchführungskondensators
durch Löten zu erreichen. Eine Lötung ist aber deswegen nicht empfehlenswert, weil
Fremdmetalle zur Vermeidung von Korrosionen unter allen Umständen vermieden werden
müssen. Eine Nietung der Anschlußstreifen, besonders mehrerer Anschlußstreifen gleichmäßig
um den Wickelumfang, ist nicht leicht zu erreichen bzw. sind längere Anschlußstreifen
erforderlich. Man hat auch bereits versucht, die beiden zu verbindenden Teile zusammenzuschweißen.
Hierbei ergab es sich aber, daß die Oxydschicht einen großen Widerstand für den
Schweißstrom bildete. Die im allgemeinen zur Verfügung stehende Schweißspannung
reichte daher meistens nicht zur Bildung einer einwandfreien Verbindung aus.Let it be B. in particular a so-called electrolytic feed-through capacitor
considered. In the case of a capacitor such as that used in particular for interference suppression purposes
is used, leads through the wound body constructed in a manner known per se
an axis also made of valve metal, preferably aluminum. With
the electrode covering the barrier layer forming the dielectric of the capacitor,
namely the anode, is now with such capacitors with the winding body
leading axis connected. This axis is also formed, i. H. with a barrier layer
Mistake. The barrier layers are known to consist of a reaction product of the
Electrode metal, so mostly made of aluminum oxide. An attempt has been made to
binding
between the formed anode and the formed axis of the feed-through capacitor
to be achieved by soldering. Soldering is not recommended because
Foreign metals must be avoided under all circumstances to avoid corrosion
have to. A riveting of the connecting strips, especially several connecting strips evenly
around the circumference of the wrap is not easy to reach or there are longer connecting strips
necessary. Attempts have also been made to weld the two parts to be joined together.
It turned out, however, that the oxide layer has a great resistance for the
Welding current formed. The generally available welding voltage
therefore mostly insufficient to form a perfect connection.
Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren zum Befestigen von
Anschlüssen an Elektroden für elektrolytische Kondensatoren, insbesondere für elektrolytische
Entstörungskondensatoren und bezweckt, die angeführten Übelstände zu vermeiden.The invention now relates to a method of attaching
Connections to electrodes for electrolytic capacitors, in particular for electrolytic capacitors
Interference suppression capacitors and aims to avoid the abuses mentioned.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß während des eigentlichen
Schweißvorganges die Schweißelektrode in Bewegung versetzt wird. Zweckmäßig wird
hierzu eine Frequenz von etwa 5o Hz aufwärts verwendet. Vorteilhaft ist es, die
Schweißelektrode durch Schall- oder Ultraschall in die gewünschten Schwingungen
zu versetzen. Die derart beeinflußte Schweißelektrode bewegt sich dann nach Maßgabe
der Schallschwingungen, wodurch die an der zu schweißenden Stelle vorhandenen Oxydschichten
stetig zerstört werden, so daß der Schweißstrom, ohne wesentlichen Widerstand zu
finden, die Schweißstelle durchfließen kann.According to the invention this is achieved in that during the actual
Welding process the welding electrode is set in motion. Will be expedient
a frequency of about 50 Hz upwards is used for this. It is advantageous that the
Welding electrode into the desired vibrations by sonic or ultrasound
to move. The welding electrode influenced in this way then moves as required
the sound vibrations, which causes the oxide layers present at the point to be welded
are steadily destroyed, so that the welding current without significant resistance to it
find that the weld can flow through.