DE8906471U1

DE8906471U1 - Vorrichtung, die es einer Person ermöglicht, aus einem ersten Raum in einen zweiten Raum zu kommen

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Publication number: DE8906471U1
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Authority: DE
Original assignee: E Schuetze 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: E Schuetze 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1989-05-24
Filing date: 1989-05-24
Publication date: 1989-11-09

Description

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E, Schütze G.M.B.H.
Holzhauser Str. 16/18
1000 Berlin 27

Vorrichtung, die es einer Person ermöglicht, aus einem ersten Raum in einen zweiten Raum zu kommen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die es einer Person ermöglicht, aus einem ersten Raum in einen zweiten, mit dem ersten Raum nicht verbundenen und von diesem weit entfernten Raum zu kommen.

Pottgiroamt Berlin. Konto 1743$.100, BtI joqtOOp ; ; ·&Bgr;{&Lgr;&Igr;&eegr;&bgr;} Bank Mi, Konto 0110821900, BLZ 10020000

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung derart auszubilden, daß bei der erwähnten Bewegung der Person Luftverunreinigungen, die sich in dem ersten Raiia befinden, nicht ine Freie gelangen. (In dem zweiten Raum befindet sich eine Anlage zum Reinigen der Person.)

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß wie im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben gelöst.

Will eine kontaminierte Person einen Raum mit Luftverunreinigungen (z.B. Asbestfasern), also den ersten Raum, verlassen und sich in einen Raum mit Reinigungseinrichtungen, also den zweiten Raum, bewegen, dann wird die neuerungsgemäße Vorrichtung zunächst über die Anschlußelemente an den erstem Raum angedockt, wobei sich die ersten und zweiten Verschlußelemente jeweils in ihrer Offenstellung befinden. Dann steigt die Person in die Kapsel. Die ersten und zweiten Verschlußelemente werden in die Schließstellung gebracht, und die Anschlußelemente werden gelöst. Nunmehr kann sich die Person zu dem zweiten Raum bewegen. Dort wird zunächst die Kapsel über die Anschlußelemente mit dem zweiten Raum verbunden. Dann werden die Verschlußelemente in die Offenstellung gebracht. Der Mann kann sich nun aus der Kapsel in den zweiten Raum bewegen.

Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Vorder- bzw. Rückansicht einer neuerungsgemäßen Kapsel,

Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Kapsel und

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- 3 Fig. 3 ein Rahmengestell für diese Kapsel. |

Die Kapsel besteht aus einem Rahmen 1 (siehe Fig. 3). der mit flexiblen Bahnen bespannt ist. Der untere quaderförmige Teil 2 der Kapsel ist mit undurchsichtigen Bahnen und der obere kegelstumpfförmlge Teil 3 der Kapsel mit durchsichtigen Bahnen bespannt. Der Boden der Kapsel weist in seinem mittleren Teil ein durchsichtiges Bahnstück 4 auf. Die Seitenwände des quaderförmigen Teils 2 sind mit Ärmeln 5 und Handschuhen 6 bestückt. Ärmel und Handschuhe sind ebenfalls flexibel. Der Boden ist mit Beinstulpen 7 und daran anschließenden Schuhen versehen. Auch die Stulpen 7 sind flexibel. Befindet sich der Mann in der Kapsel, so befindet sich sein Kopf in dem kegelstumpfförmigen Teil 3, seine Arme und Hände in den Ärmeln und Handschuhen 5,6 und seine Füße in den Schuhen 8. Der Rahmen 1 ist mit zwei Schulterauflagen 9 und zwei Handgriffen 10 (siehe Fig. 3) versehen. Wahlweise kann somit der in der Kapsel befindliche Mensch die Kapsel über die Schulterauflagen und/oder die Handgriffe tragen.

Vorne und hinten weis: die Kapsel einerseits Anschlußelemente 9,10,11 und andererseits Verschlußelemente 12, 13 auf. Im einzelnen ist es folgendermaßen: Die Anschlußelemente werden durch zwei flexible Wände 10,11 und einer Reißverschluß 9 gebildet. Die Wand 10 sitzt fest ar der Kapsel; die Wand 11 sitzt fest an einem Raum, der mit Luftverunreinigungen verschmutzt ist. Beide Wände 10,11 können über den Reißverschluß 9 miteinander verbunden werden. Die Verschlußelemente bestehen aus einer flexiblen Klappe 12 und einem Reißverschluß 13. Die Figur 1 zeigt

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eine solche Klappe 12 mit Reißverschluß, die sich in der einen Wand, z.B. der hinteren Wand der Kapsel befindet. Eine weitere nicht dargestellte Klappe mit Reißverschluß befindet sich irgendwo im Bereich der flexiblen Wand 11, dergestalt, daß mittels dieser Klappe der kontaminierte Raum bei nicht angedockter Kapsel verschlossen werden kann.

Will eine Person aus dem kontaminierten Raum heraustreten, um sich zu einer Reinigungsanlage zu begeben, ohne daß Luftverunreinigungen ins Freie gelangen, dann wird die Kapsel an die Wand 11 angedockt derart, daß der Reißverschluß 9 zugezogen wird, der die beiden Wände 10,11 miteinander verbindet. Dann werden die Klappen 12, nämlich diejenige in der Kapsel und diejenige innerhalb der flexiblen Wand 11, geöffnet. Die Person kann nunmehr aus dem Raum in die Kapsel treten. Dann werden die beiden Klappen 12 in ihre Schließstellung gebracht derart, daß die Reißverschlüsse 13 verschlossen werden. Der Reißverschluß 9 wird geöffnet, was zur Folge hat, daß die Kapsel nunmehr von der Wand 11 frei ist. Die Person kann (z.B. unter Führung einer außerhalb der Kapsel befindlichen weiteren Person) zu der Reinigungsanlage gehen. Dort wird die Kapsel über den vorderen Reißverschluß 14 genauso mit der Reinigungsanlage verbunden wie sie vorher mit dem kontaminierten Raum verbunden war. Die öffnungs- und Schließvorgänge sind die gleichen wie vorher beschrieben, nur in umgekehrter Reihenfolge. Nach dem Andocken der Kapsel an die Reinigungsanlage und Öffnen der entsprechenden Klappen kann die in der Kapsel befindliche Person in die Reinigungsanlage treten.

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*uf der Kapsel befinden sich vier Filter 15, und zwar zwei Einströmfilter und zwei Ausströmfilter. Die Leitungen dieser Filter münden oben sowie unten in der Kapsel. In den Leitungen befinden sich batteriebetriebene Ventilatoren. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein Luftaustausch sowohl unten wie oben erfolgt. In der Kapsel herrscht praktisch Normaldruck.

Claims

&igr; it · ff * tit III· · DIPL-INQ. DIETER IANDER DR-INQ. MANFRED BONINQ - 6 Ansprüche:

1. Vorrichtung, die es einer Person ermöglicht, aus einem ersten Raum in einen zweiten, mit dem ersten Flaum nicht verbundenen und von diesem weit entfernten Raum zu kommen, gekennzeichnet durch eine zeltartige Kapsel (1,2,3), die eine Person vollständig umschließt, unten Fortbewegungsmittel (7,8), insbesondere Schuhe (8), die ein Gehen der Person ermöglichen, mindestens auf einer vertikalen Seite Anschlußelemente (9, 10,11), über die die Kapsel (1,2,3) lösbar und luftdicht an die beiden Räume anschließbar ist, und erste und zweite Verschlußelemente (12,13) innerhalb der Anschlußelemente (9,10,11) aufweist, die nach Trennen der Kapsel (1,2,3) von dem jeweiligen Raum einerseits die Kapsel (1,2,3) und andererseits den Raum nach außen vollständig verschließen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente zwei, die Verschlußelemente (12,13) umgebende, flexible Wände (10, 11) sind, von denen die eine (11) mit dem Raum und die andere (10) mit der Kapsel (1,2,3) verbunden ist und die über einen Reißverschluß (9) miteinander verbindbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente flexible Klappen (12) sind, die mit Reißverschlüssen (13) in die Raumwand und die Kapselwand einfügbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (12) an einer Kante, z.B. der unteren, untrennbar nit der jeweiligen Wand verbunden sind.

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1,2,3) an zwei vertikalen Seiten Ärmel (5) mit Handschuhen (6) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1,2£) aus einem Rahmen-Gestell (1) mit einer Bespannung aus flexibler Bahnen (2,3) besteht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1,2,3) im Gesichtsbereich mindestens ein Fenster aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1,2,3) im Innern Schulterauflagen (9) besitzt, über die die Kapsel (1,2,3) getragen werden kann.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1,2,3) im Innern Handgriffe (10) aufweist, über die die Kapsel (1, 2,3) getragen werden kann.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1,2,3) mit einer Lufteinsaug-Luftauslaß-Anlage ausgerüstet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich oben an der Kapsel - insbesondere zwei - Filter (15) für einströmende Luft und - Insbesondere zwei - Filter (15) für ausströmende Luft befinden.

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12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einströmfilterleitung oben, eine weitere Einströmfilterleitung unten, eine Ausströmleitung oben und eine weitere Ausströmleitung unten in der Kapsel mündet.

13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1, 2=3) untsfi quaderförmig und oben kegelstuurpfförmig ist, wobei insbesondere der obere Teil (3) vollständig durchsichtig ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, daduxh gekennzeichnet, daß der Boden der Kapsel vorn ein Fenster (4) aufweist.