DE867088C

DE867088C - Process for the processing of residues from the pressure hydrogenation of coals, tars and mineral oils

Info

Publication number: DE867088C
Application number: DEB6041D
Authority: DE
Inventors: Hans Dr Baehr
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1940-12-22
Filing date: 1940-12-22
Publication date: 1953-02-16
Also published as: DE918767C

Description

Verfahren zum Aufarbeiten von Rückständen der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen Es ist bekannt, die Druckhydrierungsrückstände kohlenstoffhaltiger Stoffe, insbesondere von Kohlen, Teeren und Mineralölen, durch Schwelen oder Verkoken aufzuarbeiten. Man hat zur leichteren Handhabung der meist zähflüssig.-n Rückstände schon vorgeschlagen, das Schwelen oder Verkoken unter Zusatz von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, z. B. von Stein- oder Braunkohle oder Torf, vorzunehmen. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß beim Erhitzen der Rückstände oder ihrer Gemische ein lästiges Schäumen eintritt, das zu Verstopfungen der Vorrichtungen und zur Bildung eines leicht bröckelnden, schaumigen Kokses führt. Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn man die Rückstände, die im allgemeinen bei gewöhnlicher Temperatur fest sind und deren Er«-,ei@chiuigspunkt zwischen gewöhnlicher Temperatur und höchstens etwa 4o° liegt, auf eineu Erweichungsp-unkt zwischen .l5 und i 5o', zweckmäßig zwischen 6o und i oo°, bringt, sie alsdann mit festen kohlenstoffhaltigen Stoffen oder aufsaugefähigen anorganischen Stoffen in einer Menge von mindestens 50i0, zweckmäßig i o % oder mehr (bezogen auf. das Gemisch), vermischt -und das Gemisch, gegebenenfalls nach Herstellung von Preßlingen, schwelt oder verkokt. Die Einstellung der Rückstände auf dein geforderten Erweichungspunkt erfolgt vorteilhaft durch Destillation, Extraktion, Blasen mit sauerstoffhaltigen Gasen b;ei erhöhter Temperatur, z. B. bei Zoo bis 300°, oder Zusatz von festen schmelzbaren asphaltartigen Stoffen, wie Pechen oder Erdölasphalten. Hierbei können die Rückstände, die Feststoffe und Asphalte enthalten, auch durch Lösungsmittel, wie chlorierte Kohlenwasserstoffe, Benzol oder durch Hydrierung erhaltene Öle, ineinen ,asphalthaltigen und einen feststoffhaltigen Anteil zerlegt werden. Düe feststoffhaltigen, aber nur eine geringe Menge Aspahlt enthaltenden Anteile werden nunmehr nach den bekannten Methoden oder nach Einstellen des Erweichwngspunktes auf oberhalb 45° nach dem vorliegenden Verfahren weiberverarbieitet. Die asphalthaltigen, mit dm Lösungsmitteln abgetrennten Stoffe-werden durch Diestillati.on oder Ausfällen des Asphaltes auf den gewünschten Enveichungspunkt gebracht und nach dem vorliegenden Verfahren der Verschwelung oder Verkokung unterworfen.Process for the processing of residues from the pressure hydrogenation of Coals, Tars and Mineral Oils It is known that the pressure hydrogenation residues are carbonaceous Substances, in particular from coals, tars and mineral oils, by smoldering or coking to work up. For easier handling of the mostly viscous residues one has already proposed the smoldering or coking with the addition of solid carbonaceous Substances, e.g. B. of hard coal or lignite or peat to make. These procedures however, have the disadvantage that when the residues or their mixtures are heated annoying foaming occurs, which leads to device clogging and formation a slightly crumbling, foamy coke leads. It has now been found that this Disadvantages can be avoided by considering the residues, which in general are common Temperature are fixed and their value between ordinary temperature and is at most about 40 °, to a softening point between 15 and 15 °, expediently between 6o and 10o °, brings them then with solid carbonaceous Substances or absorbable inorganic substances in an amount of at least 50i0, expediently 10% or more (based on. The mixture), mixed -and that Mixture, optionally after the production of pellets, smoldering or coked. the Adjustment of the residues to the required softening point is advantageous by distillation, extraction, blowing with oxygen-containing gases b; ei increased Temperature, e.g. B. at zoo up to 300 °, or the addition of solid fusible asphalt-like Substances such as pitch or petroleum asphalt. The residues, the solids and asphalt, also through solvents such as chlorinated hydrocarbons, Benzene or oils obtained by hydrogenation, one containing asphalt and one containing solids Share to be broken down. No solids, but only a small amount of asphalt Containing portions are now according to the known methods or after adjusting The softening point is processed to above 45 ° using the present process. The asphalt-containing substances separated with the solvents are removed by distillation or precipitation of the asphalt brought to the desired Enveichpunkt and after subject to the present process of charring or coking.

Als feste, mit den Rückständen zu vermischende kohlenstoffhaltige Stoffe kommen z. B. schlecht oder nicht backende Steinkohle, Braunkohle oder Torf in fein zerkleinertem Zustand, ferner Holz in Form von Sägemehl in Betracht. Man kann aber auch mit Vorteil Koks beliebiger Herkunft oder Schwelkoks, z. B. Grudekoks,, verwenden. Auch Gemische von Koks mit z. B. io bis 3oö/o backender oder nicht backender Kohle sind geeignet. Eine als Zusatz besonders geeignete Grude kann z. B. dadurch hergEstellt werden, daß die Schivelung der Kohleis bei verhältnismäßig niedrigeren Temperaturen, z. B. biet 4oo bis. 45o°, durchgeführt wird, so. daß der grölte Teil der teerbildenden, aber nur lein. kleiner Teil der gasbildenden Bestandteile aus den. Kohlen ausgetrieben wird. Ein weiteres geeignetes, fertiges kohlenstoffhaltiges Zusatzmittel kann .aus Kohle, insbesondere Steinkohle, durch oxydative B-eha:ndlung, z. B. !ein miehrstündiges überleiten von Luft oder Sauerstoff enthaltenden Rauchgasen bei etwa Zoo bis 25o° erhalten werden.As solid carbonaceous ones to be mixed with the residues Substances come z. B. poorly or not baking coal, brown coal or peat in a finely chopped state, also wood in the form of sawdust. Man but can also with advantage coke of any origin or smoldering coke, z. B. Grudekoks ,, use. Mixtures of coke with z. B. io to 3oö / o baking or not baking Coal are suitable. A Grude particularly suitable as an additive can be, for. B. thereby be made that the Schivelung of the coal at relatively lower Temperatures, e.g. B. offers 4oo to. 45o °, is carried out so. that most of it the tar-forming, but only leash. small part of the gas-forming constituents the. Coals being driven out. Another suitable, finished carbonaceous one Additives can be made from coal, especially hard coal, through oxidative treatment, z. B.! Passing air or oxygen-containing flue gases over for several hours at about zoo up to 25o °.

An Stelle der erwähnten festen kohlenstoffhaltigen Stoffe können auch aufsaugefähige anorganische Stoffe, wie z. B. Kieselgur, zerkleinerte Erze, wie Raseneisenerz, gegebenenfalls zusammen mit festen koMtenstoffhaltigen Stoffen, insbesondere nicht backender Kohlte, verwendet -verdien. Die bei dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Verkokuugsprodukte teignen sich tebenfalls sehr gut zur Herstellung der Gemische Moder Preßlinge; ihre Anwendung für diesen Zweck kommt insbesondere dann in Betracht, wenn keine anderen geeigneten festen kohlenstoffhaltigen :oder anorganischen Stoffe fortlaufend zur Vierfügung stehen.Instead of the solid carbonaceous substances mentioned, you can also use absorbable inorganic substances, such as B. kieselguhr, crushed ores, such as Turf iron ore, possibly together with solid materials containing material, in particular non-baking cabbage, used-deserve. Those obtained in the present process Coke products are also very good for preparing the mixtures Moder pellets; their use for this purpose comes into consideration in particular, if no other suitable solid carbonaceous: or inorganic substances are continuously available.

Dias Mengenverhältnis zwischen den aufzuarbeitenden Druckhydrierungsrückständen und den erwähnten festen Stoffen richtet sich nach der Art dieser Stoffe und der Rückstände. Im allgemeinen verwendet man mehr als 5% feste Stoffe. Je höher der Ervveichurigspunkt des Hydrierrückstandes ist, um sto größer kann die zugesetzte Menge fester Stoffe sein; z. B. können, bei Verwendung von Grude-koks, und einem Hydrierrückstand mit einem Erweichungspunkt von etwa i oo° Gemische von 4o bis 8oTeilen Rückstand und 6o bis 2o Teilen feingemahlener Grude der Schwelung bei z. B. etwa 5oo bis 65o° unterworfen werden., wobei auch ohne vorheriges Pressen des Gemisches ein fester stückiger Koks entsteht. Bei Verwendung eines Hydrierrückstandes mit einem Erweichungspunkt von etwa 5o° kann man mit Gemischen aus 15 bis 5oTeilon Rückstand und 85 bis 5oTeile@n Grude unter dien gleichen Schwelbedingungen @ebenfalls einen festen Koks erhalten.The quantitative ratio between the pressure hydrogenation residues to be worked up and the solid substances mentioned depends on the nature of these substances and the residues. Generally more than 5% solids are used. The higher the softening point of the hydrogenation residue, the greater the amount of solid matter added; z. B. when using Grude coke, and a hydrogenation residue with a softening point of about 100 °, mixtures of 40 to 80 parts of residue and 6o to 20 parts of finely ground Grude of carbonization at z. B. about 500 to 65o °., A solid lumpy coke is formed even without prior pressing of the mixture. When using a hydrogenation residue having a softening point of about 5o ° one can with mixtures of 5 to 1 and 85 to 5oTeilon residue 5oTeile @ n Grude @ebenfalls obtain a solid coke serving under the same smoldering.

Für Gemische, die sich ohne Schäumen zu einem harten s.tücki@glen Verkokungsprodukt verarbeiten lassen, seien, in der Folge einige Beispiele erwähnt. Es wurde dabiei ein Rückstand verwendet, der bei der D,ruckhydriierung einer Gasflammkohle bei 6oo at und 48o° iriit einem Durchsatz von i kg Kohle je Liter Reaktionsraum und Stunde ge-4vomnen wurde. Der Rückstand wurde nach Zusatz von tetwa 20% Verdünnungsöl geschleudert und der gewonnene Schleuderrückstand mit :einem Stockpunkt von etwa 2o° durch Toppen auf einen Stockpunkt von :etwa 6o° gebracht. Dier so erhaltene; Rückstand kann z. B. in folgender Weise verwendet werden.: 15 bis. 2o% Rückstand mit 85 bis 80% eines, Schwelkokses .aus oberschlesischer Gasflammkohle vermischt, das Gemisch brikettiert und dann verschwelt oder verkokt; 25 bis 3o% Rückstand 'und 7o bis 750/0 eines feinkörnigen Hochtemperaturkoks;es aus oberschlesischer Gasflammkohle. Dias Gemisch kann nach schwachem Stampfen oder auch in loser Form geschwelt oder verkokt -werden; 2o bis 30% Rückstand und 7o bis 8o% ,eines Gemisches aus 200/0 einer Gasflammkohle und 8o% des daraus gewonnenen Schwelkokses; 4o bis. 5o% Rückstand und 5o bis 6o% seiner bei 42o° #ieschweiben Gasflammkohle oder eines Grudekoksies. Dias Gemisch liefert z. B. schon in g e- schütteter Form bei der Verschwelung oder Verkokung leinen festen Koks; 5o bis 6o% Rückstand und 4o bis 5o% seiner bei 25o° durch überleiten von Luft oxydierten Kohle; 6o bis 700b Rückstand und 3o bis 4o% Braunkohle; 7o bis 8o% Rückstand und 2o bis 30% Torf oder Torfkoks; 8o bis 9o.o/o Rückstand und io bis 2o% Raseneisenerz oder Kieselgur.For mixtures that can be processed into a hard s.tücki@glen coking product without foaming, a few examples are mentioned below. A residue was used which was obtained during the rehydration of a gas flame coal at 600 atmospheres and 48o ° with a throughput of 1 kg of coal per liter of reaction space and hour. The residue was spun after adding about 20% diluent oil and the spinning residue obtained was brought to a pour point of about 20 ° by topping to a pour point of: about 60 °. The so obtained; Residue can e.g. B. can be used in the following way: 15 to. 20% residue mixed with 85 to 80% of a smoldering coke from Upper Silesian gas flame coal, the mixture briquetted and then carbonized or coked; 25 to 3o% residue and 7o to 750/0 of a fine-grain high-temperature coke; it is made from Upper Silesian gas flame coal. The mixture can be smoldered or coked after gentle pounding or in loose form; 2o to 30% residue and 7o to 8o% of a mixture of 200/0 gas flame coal and 80% of the smoldering coke obtained from it; 4o to. 5o% residue and 5o to 6o% of its at 42o ° #ieschweiben gas flame coal or a green coke. The mixture delivers z. B. already in g e- overfilled mold from charring or carbonization linen solid coke; 5o to 6o% residue and 4o to 5o% of its carbon oxidized at 25o ° by passing air over it; 6o to 700b residue and 3o to 4o% lignite; 7o to 8o% residue and 2o to 30% peat or peat coke; 8o to 9o.o / o residue and 10 to 20% lawn iron ore or diatomaceous earth.

.Man kann jauch Gemische der festen kohlenstoffhaltigen oder aufsiaugefähigen anorganischem Stoffe untereinander anwenden. Unter Umständen ist ies ,auch zweckmäßig, insbesondere wenn Preßlinge hergestellt ;und geschwelt oder verkokt werden sollen, den Gemischen noch Hilfsbindemittel, z. B. Suifitahlaugeoder Stärke, zuzusetzen..You can also mix the solid carbonaceous or absorbent use inorganic substances with one another. Under certain circumstances, this is also appropriate especially when pressed products are to be produced and are to be smoldered or coked, the mixtures still auxiliary binders, e.g. B. Suifitahlauge or starch to be added.

Eine zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, da.ß man den aus einer Diruckhydrierung von Kohle mit großem Durchsatz und geringer Verweilzeit stammenden flüssigen Rückstand zunächst in zwei Teile teilt und den einen davon einmal oder mehrmals, gegebenenfalls nach Zusatz vorn Verdünnungsöl schleudert und den SChleuclerrückstand in einem mit Kugeln arbeitendeii Drelirohrofen schwelt, wobei der Schwelrückstand als feines Pulver abgezogen wird. Dier andere Teil des Hydrierrückstandes wird, gegebenenfalls nach Schleudern, durch Destillation von den Leichtuni Mittelölen befreit, wobei das Öl. so weit abgetrieben wird, daß ein Erweichungspunkt von etwa 5o bis ioo' erreicht wird. Dieser getoppte Hydrierrückstand wird dann mit dem Schwelrückstand vermischt und verschwelt. Hierbei können noch andere Stoffe, wie Kohle oder Schwelkoks, zugesetzt werden. Insbesondere kann man den bei der Verschwelung :entstehenden Schwelkoks zerkleinern und diesen selbst wieder für die weiteren Verschwelungen oder Verkokungen mitbenutzen.An expedient embodiment of the method consists in that one comes from a direct hydrogenation of coal with a high throughput and a short residence time original liquid residue first divides into two parts and one of them once or several times, if necessary after adding thinner oil, and the scrub residue in a ball working egg Dreli tube furnace smoldering, whereby the smoldering residue is drawn off as a fine powder. The other one Part of the hydrogenation residue is, if appropriate after centrifuging, by distillation freed from the Leichtuni medium oils, the oil. is drifted so far that a softening point of about 50 to 100 'is reached. This topped hydrogenation residue is then mixed with the smoldering residue and carbonized. Here you can still other substances, such as coal or low-temperature coke, are added. In particular, you can Crush the coke produced during the smoldering process and use it yourself use again for the further smoldering or coking.

Sowohl -die Hy drierrückstände ,als auch die zur Verschwelung oder Verkokung gelangenden festen kohlenstoffhaltigen Stoffe können auf beliebige Art vor ihrer Vermischung ganz oder teilweise entascht werden, so daß beim Verschwelen und Verkoken ein ,aschefreier Koks gewonnen wird, der bieispielsweise für die Herstellung von Elektrodenkoks Verwendung finden kann.Both -the hydrogenation residues, as well as those for smoldering or Coking solid carbonaceous substances can be used in any way be wholly or partially deashed before they are mixed, so that when smoldering and coking an ashless coke, which is used, for example, for manufacture of electrode coke can be used.

Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen nicht nur darin, daß das. Schwelen und Verkoken der Gemische oder Preßlinge glatt und ohne Schäumen verläuft, sondern daß ,auch ein fester, gut geflossener Koks erhalten wird, der gut geschrumpft ist, so daß @er in der Verkokungs- oder Verschwelungskammer nicht an der Wandanbäckt und leicht aus den Kammern entfernt werden kann. Auch bei Verwendung von schlecht backender Kohle erhält man :einen vorzüglich harten Koks, der in seinen Eigenschaften ,einem guten Hochtemperaturkoks gleichbestellt werden kann. Beispiel iookg einer getrockneten und zerkleinerten oberschlesischen Gasflammkohle werden zusammen mit iookg eines Gemisches aus etwa 85 Teilen eines beim Schleudern von Rückständen der Druckhydrierung erhaltenen Öles und 15 Teilen Destillationsrückst.and ,des beim Schwelen der Rückstände (s.. unten) erhaltenen Teers angerieben und nach Zusatz von etwa 3 kg Riaseneisenerz unter 3ooax Druck bei q.6o- -unter gleichzeitigem Zusatz von etwa ioo cbm Wasserstoff bei einem Durchsatz von i kg Kohle je Liter Reaktionsraum und Stunde durch einen Hochdruckofen geführt, dessen Inhalt i oo l beträgt. In dem anschließenden Abscheider werden etwa i 8 5 kg eines flüssigen Produktes abgeschieden. Dieses wird nach Kühlung auf etwa Zoo' mit etwa 201 Schw eltaer gemischt und geschleudert, wobei 120 kg Öl aus dem Rückstand gewonnen werden und 65 kg Rückstand verbleiben. Der Rückstand hat !einen Erweichungsp'unkt von 2o`; er wird in einer Destillationsanlage bei etwa 38o",u,ter Spülung mit Wasserstoff von den Leicht-und Mittelölen und einem. Teil der Schweröle befreit. Man erhält i 5 kg Öl, so daß etwa 5o kg Rückstand mit einem Erw eichungspunkt von etwa 55- verbleiben. Dieser Rückstand enthält 42% Festes, 580;'o hochsiedende Öle und Asphalte. Der Asphaltgehalt beträgt 32% in B;enzo.l lösliche Anteile. Dieser Rückstand wird nun in folgender Weise aufgearbeitet i. i 8 Teile des. Rückstandes werden .auf 82 Teile eines, bis auf 2 min und darunter zerkleinerten Schwelkokses aufgespritzt. Das Gemisch wird bei eriva 8o' brikettiert und in einem außenbeheizten Ofen bei 550' geschwelt. Der erhaltene Koks wird zwecks weiterer Entgasung nachträglich auf 700 bis 850' erhitzt. Aus iooTeilen dieser Briketts entstehen 14,50/0 Schwelteer und i, i % Leichtöl. Der Schwelteer wird in einer unter Druck arbeitenden Destillationsanlage :destilliert, wobei 85% übergehen und i 5 % Aals Rückstand verbleiben. Dieser Rückstand wird im Gemisch mit Hydrier-, Diestilla; Bons- oder Schleuderölen zum Anpasten weiterer Kohle benutzt und so der Hydrierung zugeführt (s. oben'). Dias gewonnene Destillat stellt ein gutes Heizöl dar.The advantages of the new process are not only that the smoldering and coking of the mixtures or compacts runs smoothly and without foaming, but also that a solid, well-flowed coke is obtained which has shrunk well, so that @er in the The coking or smoldering chamber is not attached to the wall and can easily be removed from the chambers. Even when using poorly baked charcoal, you get: an extremely hard coke, which, in terms of its properties, can be ordered as good high-temperature coke. Example iookg of a dried and crushed Upper Silesian gas flame coal are rubbed together with iookg of a mixture of about 85 parts of an oil obtained by centrifuging residues of the pressure hydrogenation and 15 parts of distillation residue, of the tar obtained when the residues smolder (see below) and after Addition of about 3 kg of Riaseneisener ore under 3ooax pressure at q.6o- - with simultaneous addition of about 100 cbm of hydrogen at a throughput of 1 kg of coal per liter of reaction space per hour through a high pressure furnace, the content of which is 100 liters. In the following separator, about 18-5 kg of a liquid product are separated. After cooling to about Zoo ', this is mixed with about 201 Schw eltaer and centrifuged, 120 kg of oil being obtained from the residue and 65 kg of residue remaining. The residue has a softening point of 2o. it is freed from the light and medium oils and some of the heavy oils in a distillation plant at about 38o ", flushing with hydrogen This residue contains 42% solids, 580% of high-boiling oils and asphalts. The asphalt content is 32% of fractions soluble in enzo.l. This residue is then worked up in the following manner: i 8 parts of the residue Sprayed onto 82 parts of a coking coke, crushed to 2 min and below. The mixture is briquetted at eriva 80 'and smoldered in an externally heated oven at 550' . The coke obtained is subsequently heated to 700 to 850 'for further degassing 100 parts of these briquettes result in 14.50 / 0 smoldering tar and i, i% light oil. The smoldering tar is distilled in a pressurized distillation plant, with 85% passing over and i 5% remaining as residue ird in a mixture with hydrogenation, diestilla; Receipt or centrifugal oils are used to paste additional charcoal and thus supplied to the hydrogenation (see above '). The distillate obtained is a good heating oil.

2. 6o Teile- des obenerwähn ten Rückstandes werden mit ,Lo Teilen einer bei 25o" 2 Stunden mit Luft oxydierten Kohle gemischt. Das Gemisch wird in einer von außen beheizten schmalen Kammer auf etwa 7oo bis 8oo' erhitzt. Hierbei bildest sich ein fester Kokskuchen, der sich leicht aus der Kammer entfernen lädt. Es werden -aus iooTeilen des Gemisches 25 Teile Teer und i,5% Benzin gewonnen. Die Aufarbeitung des Teeres kann, wie unter i angegeben, erfolgen.2. 6o parts of the residue mentioned above are mixed with, Lo parts a charcoal oxidized with air at 25o "for 2 hours. The mixture is in an externally heated narrow chamber heated to about 7oo to 8oo '. Here a firm coke cake forms, which is easy to remove from the chamber. 25 parts tar and 1.5% gasoline are obtained from 100 parts of the mixture. the The tar can be worked up as indicated under i.

3. 5oTeile des im ersten Absatz beschriebenen Rückstandes werden mit 5oTeilen einer hei 4.20' geschwelten Gasflammkohle gemischt. Das Gemisch wird in eine von außen beheizte Kammer eingestampft und dort sauf goo bis iooo" erhitzt, wobei etwa 16% Teer und 1,30;o Bienzol gewonnen werden. Der erhaltene Koks ist dicht und fest und zeigt eine Micumfestigkeit von 810'o.3. 5o parts of the residue described in the first paragraph are with 50 parts of a hot 4.20 'smoldered gas flame coal mixed. The mixture is in pulped an externally heated chamber and heated up there sauf goo to iooo ", where about 16% tar and 1.30; o Bienzol are obtained. The coke obtained is dense and firm and shows a Micum strength of 810 °.

4.. 8o Teile des genannten Rückstandes werden mit 2o Teilen Torf gemischt. Dias Gemisch wird in eine außenbeheizte Kammereingebracht und auf q.5o bis 55o' .erhitzt. Hierbei werden et@va 3 i % Teer und o,60/ä Benzin gewonnen. Aus dem Teer wird durch Verdünnen mit B@uta@n bei -io° der Asphalt abgeschieden. Dieser wird dem Anreib,eöl für die zu hydrierende Kohle zugemischt, während das vom Asphalt befreite Öl ein gutes Heizöl darstellt.4 .. 8o parts of the residue mentioned are mixed with 20 parts of peat. The mixture is introduced into an externally heated chamber and heated to q.5o to 55o ' .heated. In this way, about 3% tar and 60% petrol are obtained. From the tar the asphalt is deposited by diluting with B @ uta @ n at -io °. This one will mixed with the grinding oil for the coal to be hydrogenated, while that of the asphalt exempted oil is a good fuel oil.

5. 6o Teile obierschlesische, nicht backende Kohle werden mit ¢o Teilen des obengen.annten Rückstandes gemischt. Das Gemisch wird in eine außenbeheizte heiße Kammer eingeführt, in der es bei etwa 6oo' geschwelt wird. Es werden etwa i 8 0;'o Teer und i,4% Benzin abgeschieden. Der Koks ist fest und leicht stengelig.5. 6o parts of Upper Silesian, non-baking coal are mixed with ¢ o parts of the above mentioned residue mixed. The mixture is in an externally heated hot chamber introduced, in which it is smoldered at about 600 '. It will be about i 8 0; 'o tar and i, 4% gasoline deposited. The coke is firm and slightly stemmed.

6. 15 Teile Kohle, 3 5 Teile Schwelkoks und 5o Teile des obenge.nannten Rückstandes werden gemischt und in eine .außenbeheizte Kammer leicht eingestampft. Bei einer Schweltempieratur von etwa 55o bis 650' wird ein fester, leicht von :der Wand ablösbarer Koks gewonnen, der sehr fest und großstückig ist und eine geringere Stengeligkeit als der unter 5 erzeugte Koks aufweist.6. 15 parts coal, 3 5 parts smoldering coke and 50 parts of the above The residue is mixed and lightly pulped into an externally heated chamber. At a smoldering temperature of around 55o to 650 ', a firm, light from: the Wall of detachable coke obtained, which is very solid and large in size and less Stalked than the coke produced under 5.

7. 7o Teile Schwelkoks werden mit 3o Teilen dies obenerwähnten Rückstandes gemischt und in einer außenheheiztien Kammer bei q.5o bis 55o° geschwelt. Der hierbei gewonnene Koks ist stückig, löst sich von der Wand ab- und ist leicht zerreibbar. Dieser Kaks wird nunmehr bis auf o, i bis 2 mm Korm,-größe zerkleinert, im Verhältnis von 3o Teilen Schwelkoks zu 7o Teilen des erwähnten Rückstandes gemischt und der Schweleng bei 55o bis 65o` unterworfen, wobei nunmehr ein fester, harter Koks entsteht, der die Abriebfestigkeit von Hochtemperaturkoks zeigt.7. 70 parts of coke are mixed with 30 parts of the above-mentioned residue mixed and in one Outside heated chamber smoldered at q.5o to 55o °. The coke obtained in this way is lumpy, detaches from the wall and is light friable. This Kaks is now crushed to 0.1 to 2 mm in size, mixed in a ratio of 3o parts of coke to 7o parts of the residue mentioned and the Schweleng at 55o to 65o`, now a firm, hard one Coke is produced, which shows the abrasion resistance of high-temperature coke.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for working up residues from the pressure hydrogenation of coals, tars and mineral oils, by smoldering or coking in a mixture with solid substances, characterized in that the residues are wilted in particular by distillation, extraction, exposure to oxygen-containing gases, moderately addition of fusible asphalt-like substances Pitching brings it to a softening point between 45 and 150 ° C, expediently between 60 and 100%, then with at least 5010 solid carbonaceous substances, such as charcoal or coke that does not bake or bake poorly, or absorbable inorganic substances such as silica or ore , mixed and the mixture, optionally after the production of pressed pieces, smoldering or coking.

2. The method according to claim i, characterized in that mangle the residues of the pressure hydrogenation before mixing with the solid substances, if necessary after prior dilution with hydrocarbon oils, of solids Components are thrown off and the liquid components the lower-boiling ones Components distilled off.