DE8617256U1 - Schwebstoffilter zur Gasreinigung, hergestellt in Separator-Fadentechnik mit zusätzlichen Stabilisierungsabstandshaltefäden - Google Patents

Description

Schwebstoffilter zur Gasreinigung, hergestellt in Separator-Fadentechnik mit zusätzlichen Stabilisierungsäbständshaltefäden

Die Erfindung betrifft die Separator-Fadentechnik für Schwebstoffilter zur Gasreinigung.

Die Separator-Fadentechnik ist bekannt und gehört bereits in den verschiedensten Ausführungen seit einigen Jahren zum Stand der Technik. Dennoch gibt es immer wieder Probleme bei der Herstellung derartiger Schwebetoffilterelemente. Die Hauptursache hierfür liegt bei den heute verwendeten Hochleistungs-Filterpapieren, die eine hohe Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Einwirkungen haben. Feuchteeinwirkungen und eine äußerst geringe Naß-, ReiO- und Berstfeatigkeit verlangen beim WeiterverarbeitungaprozeQ von der Papierrolle nicht nur äuQerat behutsame Fertigungspraktiken, sondern auch eine speziell geeignete Separator-Fadentechnik. Es ist bekannt, daß nach oder während dee FaIt- bzw. Kerbvorgangs das Glasfaserpapier in geatreckter Form beidaeitig mit einem etreifenförmigen schnurartigen Abstandehalter belegt wird. Es sind beidseitig übereinanderliegende und beidseitig um einen halben Abstand versetzt Abstandehaltefäden bekannt.

Nach dem Faltenabstandshalterfadenauftrag auf das gestreckte Glasfaserpapier wird das vorgefaltete bzw. vorgeprägte Medium zusammengeschoben, und zwar solange, bis das endgültige Packmaß in der Höhe und der notwendige Faltenabstand zwischen den Falten erreicht ist. Die noch flüssigen bzw. pastösen schnurartigen Faltenabstandshaltefäden verbinden sich zu einem einzigen Stab und werden physikalisch und/oder chemisch verfestigt. Hierdurch erhält das Schwebstoffilter eine äußerst stabile Dauerfestigkeit.

Weiterhin ist bekannt, daß die verwendeten Materialien der Faltenabstandshaltefäden sehr unterschiedlich sein können. Beispielsweise Materialien Wie Polyesterpasten, Kunstharz-Dispersionsmassen, Streifen aus Schnüren, Papier, Pappe oder Vliesmaterial werden als Abstandshalter bei Schwebstof filtern eingesetzt. Um jedoch das hochempfindliche und labile Schwebstoffilterpapier sicher auf Abstand zu halten, besonders bei hohen Faltenhöhen bis cirka 100 mm, ist es notwendig, die Faltenabstandshalterfäden in einem relativ kleinen Abstand zueinander auf das Schwebstoffilterpapier aufzutragen. Hierdurch wird jedoch nicht nur die Staubspeicherfähigkeit eines Schwebstoffilters stark beeinträchtigt, sondern auch das Filtergewicht erhöht.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannte Separatortechnik zu verbessern, um die bekannten Schwachstellen, besonders bei den Schwebstoffiltern für die Reinraumtechnik, zu beseitigen. Beispielsweise bei Schwebstoffiltern, bei denen sich die Faltenabstandshaltefäden aus einer Kunstharz-Dispersionsmasse bestehen, werden unter Beibehaltung der üblichen Abetände mittig zwischen den Faltenabstandshaltefäden auf der Reinluftseite des Schwebstoffilters zusätzlich Stabilisierungsabstandehaltefäden auf das Schwebstoffilterpapier aufgetragen. Diese zusätzlichen Stabilisierungeabstandshaltefäden werden erforderlich, weil besonders die Filtermedien mit höchsten Abscheidegraden für den Reinraumbereich äußerst labil und empfindlich sind.

Um nicht unnötig wertvolle Filterpapierfläche durch die Faltenabatandshältefäden abzudecken, Werden erfindungsgemäß nur auf der Reinluftseite des Schwebatoffiltere zusätzliche, schnurartige, im Querschnitt kreisrunde Stabilisierungsabstandehaltefäden auf das Filterpapier aufgetragen. Dae Schwebatoffilter wird sonst wie in bekannter Art und Weiae hergestellt.

Durch die erfindungagemäOen zusätzlichen Stabilisierungsabetandshaltefäden auf der Reinluftseite des Schwebstoffilters wird ein sicherer und gleichmäßigerer Faltenabetand dee labilen Filterpapiers, selbst bei gro-Gen Faltenhöhen, erreicht. Hierdurch entsteht zusätzlich auch ein gleichmäßiges Luftströmungsverhalten.

Ein weiterer Vorteil ist der, daß sich beim Zusammenfalten des Schwebetoffilterpapiers im Zwischenbereich der Faltenabstanäshaltefäden das Schwebatoffilterpapier nicht verformt wird und die Stabilisierungsabetandehaltefaden ohne Pressung aufeinander liegen und verkleben, wodurch das hochempfindliche und labile Schwebetoffilterpapier bezüglich der geometrischen Anordnung verfestigt und stabilisiert und ein Aneinanderlegen der Falten und daraus resultierend eine Luftströmungsbeeinflussung verhindert wird, ohne daß durch diese Maßnahme die Staubspeicherfähigkeit der Rohluftseite des Schwebstoffilters beeinträchtigt wird.

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Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Filterfläche des Filtermediums auf der Rohluftseite nicht durch zusätzliche Faltenabstandshaltefäden reduziert wird, so daß eine äußerst günstige Staubspeicherfähigkeit erhalten bleibt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden % Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen entnehmbar. I

Fig. 1 zeigt ein Schwebstoffilter zur Gasreinigung, bei dem erfindungsgemäß auf der Reinluftseite des Schwebstoffilters zwischen den Abstandshaltefäden zusätzliche Stabilisierungsabstandshaltefäden angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt ein Schwebstoffiltermedium zur Gasreinigung im Schnitt in gestreckter Anordnung mit aufgetragenen Faltenabstandshaltefäden und den besonders dosierten Stabilisierungaabstandshaltefäden.

Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Schwebstoffilters zur Gasreinigung, hergestellt in Separator-Fadentechnik mit zusätzlichen Stabilisierungsabstandshaltefäden 2 auf der Reinluftseite 5 des Schwebetoffilterpapiers 1 zwischen den Abstandshaltefäden 3 aufgetragen. Zur Herstellung eines derartigen Schwebstoffilters wird daa Schwebstoffilterpapier 1 durch geeignete Methoden zickzackförmig vorgefaltet.

Das Fadenmaterial wird mittels eines Dusanauftragssystems auf das gestreckte Schwebstoffilterpapier in bestimmten ALtatänden und Dicken aufgetragen,

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Nach dem Auftrag der Abstandshaltefäden 3 auf der Rohluftseite 4 und der Reinluftseite 5 des Schwebstoffilterpapiers 1 und dem Auftrag der Stabilisierungsabstandshaltefäden 2 zwischen den Abstandshaltefäden 3 auf der Reinluftseite 5 des Schwebstoffilterpapiers 1 wird das vorgefaltete Schwebstoffilterpapier 1 mittels einer geeigneten Vorrichtung angeworfen, so daß sich die noch flüssigen bzw. noch pastösen schnurartigen Falte«<abstandshaltefäden 3 miteinander verbinden und sich physikalisch und/oder chemisch zu einem einzigen Stab verfestigen. Hierdurch erhält das Schwebstoff ilter eine äußerst stabile Dauerfestigkeit. Die speziellen schnurartigen, im Querschnitt kreisrunden, auf das Schwebstoffilterpapier 1 aufgetragenen Stabilisierungeabetandehaltefäden 2 liegen nach dem Anwerfvorgang ohne Pressung aufeinander und verkleben, so daß das Schwebstoffilterpapier der nachfolgenden Falten keine Faltenverformung aufweist.

Die Fig. 2 zeigt ein Schwebstoffilterpapier 1 in gestreckter Anordnung mit aufgetragenen Abstandshaltefäden 3 auf der Rohluftseite 4 und der Reinluftseite 5 und den auf der Reinluftseite 5, zwischen den Abstandshaltefäden 3, aufgetragenen Stabilisierungeabetandshaltefäden 2. Es ist deutlich zu sehen, daß die Stabiliaierungsabstandshaltefäden 2 derart dosiert echnur&ftig, im Querschnitt kreisrund, auf das Schwebstoffilterpapier 1 aufgetragen werden, so daß hierdurch erhebliche Mengen von Fadenziehmaterial eingespart und somit nachteilige Gewichtszunahmen vermieden werden.

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Claims (8)

Patentansprüche

1. Schwebstoffilter zur Gasreinigung, hergestellt in Separator-Fadentechnik mit zusätzlichen Stabilisierungsabstandshaltefäden (2), dadurch gekennzeichnet, daß auf der Reinluft- bzw. Abströmseite des zickzackförmig vorgefalteten Schwebstoffilterpapiers (1) zwischen den herkömmlichen Faltenabstandehaltefäden (3) einer oder mehrere Stabilisierungsabstandshaltefäden (2) auf das Schwebstoffilterpapier (1) aufgetragen sind, deren Querschnitt halb so groß wie die Faltenabstandshaltefaden (3) schrrjrartig und kreisrund ist.

2. Schwebstoffilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bis zu einer Faltenhöhe von cirka 100 mm mittig zwischen den Abstandshaltefäden (3) auf der Reinluft- bzw. Abströmseite zusätzlich ein Stabilisierungeabstandshaltefaden (2) auf das verfaltete Schwebstoffilterpapier (1) aufgetragen i.st.

3. Schwebetoffilter nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei großen Faltenhöhen zusätzlich mehrere Stabilisierungeabstandshaltefäden (2) auf der Reinluftseite zwischen den Faltenabstandehaltefäden (3) auf das verfaltete Schwebstoffilterpapier (1) aufgetragen sind.

4. Schwebst&ffilter nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsabstandshaltefäden (2) entweder auf der Rohluftseite (4) und auf der Reinluftseite (5) oder nur auf der Rohluftseite (4), bevorzugt jedoch nur auf der Reinluftseite (5) des verfalteten Schwebstoffilterpapiers (1) aufgetragen sind.

5. Schwebstof filter nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß durch das Auftragen eines schnurartig, im Querschnitt kreisrunden Stabilisierungsabstandshaltefadens (2) auf der Reinluftseite (5) des Schwebstoffilterpapiers (1) derart gestützt wird, so daß das Filtermedium und deren Flächen bis in die Tiefe der Falte parallel zueinander stehen, wodurch die Staubspeicherfähigkeit und die Luftströmungsverhältniese entscheidend verbessert wird.

6. Schwebstoffilter nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß durch das verwendete Material der Stabil!eierungsabetandshaltefäctan (2) nach dem Aushärtvorgang ein starres unlösbares Filterpack entsteht.

7. Schwebstoffilter nach Anspruch 1 bib 6 dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stabilisierungsabstandshaltefäden (2), deren Querschnitt halb so groß ist wie die Faltenabstandshaltefäden (3) nach dem Auftragen auf dae Schwebstoffilterpapier (1) und nach dem fertigungsbedingten Zusammenfalten des Schwebstoffilterpapiers (1)

ohne Pressung aufeinender liegen und verkleben, so daß sich das Schwebstoffilterpapier (1) im Zwischenbereich der Faltenabstands= haltefaden nicht verformt.

8. Schwebatoffilter nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daQ die echnurartigen Stabilieierungsabstandehaltefäden (2) einen kreisrunden Querschnitt besitzen.

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