Schweißmittel für Leichtmetalle und Leichtmetall-Legierungen, insbesondere
Magnesium-Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein . Schweißmittel, vorzugsweise
in Pulverform, zum autogenen oder elektrischen Lichtbogenschweißen das bei Leichtmetallen
und Leichtmetall-Legierungen, insbesondere bei ,aluminium- und zinkhaltigen Magnesium-Legierungen,
Anwendung findet, um selbst diesen Werkstoff, .der bekanntlich bisher nicht gestattete,
eine einwandfreie Schweißverbindung zu ermöglichen, wenn von der betrieblich umständlichen
Aufgußschweißung abgesehen wird, rißfrei zu schweißen.Welding agents for light metals and light metal alloys, in particular
Magnesium alloys The invention relates to a. Welding means, preferably
in powder form, for oxy-fuel or electric arc welding for light metals
and light metal alloys, especially in the case of aluminum and zinc-containing magnesium alloys,
Is used to even use this material, which, as is well known, has not been permitted
to enable a flawless welded joint if from the operationally cumbersome
Aufgussschweißung is disregarded to weld crack-free.
Die bisher bekanntgewordenen und vielfach benutzten Schweißpulver
enthalten chlor- oder bromhaltige Salze. Zum Schweißen von Aluminium-Bronze, also
einer Schwermetall-Legierung, wurde auch schon empfohlen, neben Chloriden ein Doppel-oder
Mehrfachfluorid, aber nur in beschränktem Maße zugesetzt, zu verwenden. Angestrebt
wurde dabei stets nur, die oxydlösende Kraft des Schweißpulvers auszunutzen.The previously known and widely used welding fluxes
contain salts containing chlorine or bromine. For welding aluminum-bronze, that is
a heavy metal alloy, has also been recommended, in addition to chlorides, a double or
Multiple fluoride, but only added to a limited extent, to be used. Aimed for
was always only to use the oxide-dissolving power of welding powder.
Weiterhin ist es nicht mehr neu, Lithiumchlorid als Bestandteil des
Schweißpulvers zu wählen. Schließlich findet sich im Fachschrifttum auch schon der
Hinweis, ein Schweißpulver aus Gemischen von Lithium- und Kaliumfluord zu benutzen.
Ein derartiges Gemisch ist jedoch infolge der wasseranziehenden Eigenschaft des
Kaliumfluorids unbrauchbar. Außerdem bieten Gemische, die
ausschließlich
aus Alkalien bestehen, nicht die Möglichkeit. den Schweißfluß hinreichend abzudecken
und ein Brennen des Schweißbades zu vermeiden.Furthermore, it is no longer new to use lithium chloride as a component of the
To choose welding flux. After all, there is also the in specialist literature
Advice on using a welding powder made from a mixture of lithium and potassium fluorine.
However, such a mixture is due to the water-attracting property of the
Potassium fluoride useless. Also offer mixtures that
exclusively
consist of alkalis, not the possibility. to adequately cover the flow of sweat
and prevent the weld pool from burning.
Alle diese bisher bekanntgewordenen Schweißpulver weisen nun aber
weiterhin noch den Nachteil auf, daß sie vor dem Schweißen gegenüber dem Magnesium
oder den Magnesium-Legierungen nicht korrosionsbeständig sind und nach ihrer Umsetzung
mit den letzteren in den hierbei entstehenden Reaktionsprodukten frei von Korrosionsangriffen
bleiben, Um diesen Nachteil und die damit verbundene Salzaushlühung von vornherein
und restlos zu vermeiden, wird von chlor- und bromfreien Fluorid verbindungen ausgegangen,
von denen. eine mindestens eine F luoridverbindung des zu schweißenden Werkstoffes
ist und dessen Schmelzpunkt etwas höher liegt als der Schmelzpunkt des zu schweißenden
Metalls. Besonders einwandfreie Ergebnisse können. mit einem Gemisch aus Magnesium-
und einem Alkalifluorid, wie z. B. aus 66% Magnesiurnfluorid und 34% Lithiumfluorid,
erreicht werden. Je nach der Höhe des Erstarrungspunktes der Schweiße schwankt der
Lithiumfluoridanteil zwischen 20 und 39'/0. Entsprechend hoch ist dann der Magnesiumfluoridgehalt
zu wählen. Bei der Zusammensetzung des Schweißpulvers ist ferner darauf zu achten,
daß der Erstarrungspunkt des Salzes etwas höher liegt als der der zu schweißenden
Legierung. Zweckmäßig erscheint es, ein Salz zu benutzen, dessen Erstarrungspunkt
etwa bei 68o° C liegt. Je nach der Stärke der zu schweißenden Werkstücke hat es
sich ferner als vorteilhaft erwiesen, ein zweites Salzgemisch von etwas niedrigerem
Erstarrungsgunkt bereit zuhalten, das dem höher schmelzenden. in kleinen Mengen
beigemengt wird, um ein Durchsinken des Werkstoffes während des Schweißens zu vermeiden.
Die fluoridhaltigen Schweißpulver zeichnen sich gegenüber den bisher allgemein üblichen
Flußmitteln dadurch aus, daß sie nicht nur in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung
vor dem Schweißen korrosionsfrei gegenüber dem Grundwerkstoff sind, sondern auch
noch nach ihrer Umsetzung mit dem Werkstoff, beispielsweise einer Magnesiumlegierung,
in den hierbei entstandenen Reaktionsprodukten frei von Korrosionsangriffen sind.
Außerdem besitzt das neue Schweißpulver den Vorteil, nicht hygroskopisch zu sein.However, all of these previously known welding fluxes now show
still have the disadvantage that they are prior to welding compared to magnesium
or the magnesium alloys are not corrosion resistant and after their implementation
with the latter in the resulting reaction products free of corrosion attacks
Remain around this disadvantage and the associated salt erosion from the outset
and to avoid completely, chlorine- and bromine-free fluoride compounds are assumed,
of which. at least one fluoride compound of the material to be welded
and its melting point is slightly higher than the melting point of the one to be welded
Metal. Particularly flawless results can. with a mixture of magnesium
and an alkali fluoride, such as. B. from 66% magnesium fluoride and 34% lithium fluoride,
can be achieved. Depending on the level of the freezing point of the sweat, it fluctuates
Lithium fluoride content between 20 and 39%. The magnesium fluoride content is then correspondingly high
to choose. When composing the welding flux, it is also important to ensure that
that the solidification point of the salt is slightly higher than that of the salt to be welded
Alloy. It appears expedient to use a salt whose solidification point is
is around 68o ° C. Depending on the thickness of the work pieces to be welded, it has
also proved to be advantageous, a second salt mixture of slightly lower
The point of solidification ready to hold the higher melting point. in small quantities
is added to avoid sinking of the material during welding.
The fluoride-containing welding powders stand out from the previously common ones
Fluxes from the fact that they not only in their original composition
are corrosion-free with respect to the base material before welding, but also
even after their implementation with the material, for example a magnesium alloy,
in the resulting reaction products are free from corrosion attacks.
The new welding flux also has the advantage of not being hygroscopic.
Die Verwendung der fluaridhaltigen Schweißpulver schließt ferner die
Entstehung von Oxyden aus, deren Bildung gerade bei den bisher bekannten chlorhaltigen
Flußmitteln nicht zu vermeiden war. Die Wirkung des Fluoridsalzes weicht- grundsätzlich
von, der der bekannten Flußmittel ab, so d'aß die fluoridhaltigen Schweißpulver
überhaupt nicht mehr als Flußmittelsalze im engeren Sinne angesprochen werden können.
Die restlose Vermeidung von Oxydbildungen und das vollkommene Ausschließen von Korrosionserscheinungen,
die sich selbst nach sehr langer Lagerurig der geschweißten Stücke auch nicht im
geringsten zeigen, ist darauf zurückzuführen, daß das Salz während des Schweißvorganges
durch Zersetzen sich verflüchtigt. Dabei entsteht vermutlich eine Schutzgasatmosphäre
über dem Schweißbad. Durch. die letztere wird eine Gefügezerstörung, die sich in
der Umgebung der Schweißstellen durch aufgelockertes Material kenntlich macht, vermieden,
weil mit größerem Abstand der Schweißflamme vom Schweißgut gearbeitet werden kann.The use of the fluid-containing welding powder also includes the
Formation of oxides, their formation especially with the previously known chlorine-containing
Flux could not be avoided. The effect of the fluoride salt is fundamentally different
from that of the known flux, so d'ass the fluoride-containing welding powder
can no longer be addressed as flux salts in the narrower sense.
The complete avoidance of oxide formation and the complete exclusion of corrosion phenomena,
which even after a very long period of storage of the welded pieces does not work
show the least, is due to the fact that the salt during the welding process
volatilized by decomposition. This presumably creates a protective gas atmosphere
above the weld pool. By. the latter becomes a structural destruction, which is in
makes the area around the welds recognizable by means of loosened material, avoided,
because the welding flame can be worked at a greater distance from the weld metal.
Der Erfolg beim Schweißen mit dem erfindungsgemäßen Schweißpulver
ist ferner vollkommen von der Schichtdicke des auf den Zusatzschweißstab aufgetragenen
Salzes und ferner von der Zeitspanne, die zwischen der Herstellung des fertigen
Schweißstabes und seiner Benutzung beim Schweißvorgang verstreicht, unabhängig.
Es genügt eine gegenüber der bisher allgemein üblichen Salzauflage dünne Schichtdicke
auf dem Schweißstab. Auch kann der letztere mehrere Monate vor seiner Verwendung
bereits fertiggestellt sein.The success in welding with the welding powder according to the invention
is also completely dependent on the thickness of the layer applied to the additional welding rod
Salt and also on the length of time between the manufacture of the finished
Welding rod and its use during the welding process elapses, regardless.
A thin layer thickness is sufficient compared to the previously common salt coating
on the welding rod. The latter can also be used several months before it is used
already be completed.