DE85968C

DE85968C -

Info

Publication number: DE85968C
Application number: DENDAT85968D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Ermöglichung der Oeffnung nur des Tagriegels bezw. der Falle von federnden Thürschlössern an Eingangsthüren von jeder beliebigen Stelle des Gebäudes oder des Grundstückes aus auf elektrischem Wege, indem ein Elektromagnet im Innern des Schlosses durch Anziehung eines Ankers ein Werk aus Hebeln und Federn auslöst, welches derart eingerichtet ist, dafs es sich von selbst wieder aufs Neue spannt, so oft nach erfolgtem elektrischen Oeffnen die betreffende Thür wieder lediglich durch Einfallen des Tagesriegels verschlossen worden ist. Bei geschlossener Thür ist also das Werk stets in gespanntem Zustande; der Gebrauch des Schlosses zum Oeffnen und Schliefsen der Thür von Hand wird nicht behindert durch den Mechanismus der vorliegenden Erfindung, welche nur allein die Oeffnung des Tagesriegels der Thür von fern elektrisch bezweckt.The present invention aims to enable the opening of the day latch only respectively the trap of spring-loaded door locks on entrance doors from any point of the building or property by electrical means by using an electromagnet Inside the castle, an anchor is attracted to a work of levers and springs which is set up in such a way that it tensions itself again by itself, so often after opening the door electrically again simply by slamming it in again of the day bolt has been locked. The work is always with the door closed in tense condition; the use of the lock to open and close the The manual door is not obstructed by the mechanism of the present invention, which only has the sole purpose of electrically opening the day-bolt of the door from afar.

Zur Erreichung des Gesagten ist die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Einrichtung im Schlosse erfunden.The device shown in the accompanying drawing is used to achieve the above invented in the castle.

Fig. ι stellt die Lage der Theile bei offen stehender Thür dar.Fig. 1 shows the position of the parts with the door open.

Der mit A bezeichnete Tagesriegel hat wie gewöhnlich einen nach aufsen vorstehenden Theil, die abgeschrägte Nase B und einen Führungsschlitz C C im Innern, sowie nach unten vorspringende Theile D D, die bestimmt sind, den Riegel durch Schlüssel- oder Thürdrückerbewegung öffnen und schliefsen zu können, deren Darstellung aber in der Zeichnung weggelassen ist, als nicht zur Erfindung gehörig. Der Riegel hat zwei feste Stifte E und F, sowie eine Feder G, die ihn stets nach aufsen drückt. Unterhalb des Riegels ist im Schlofsblech ein fester Drehstift ff eingenietet, auf welchem zwei Hebel mit flachen Schenkeln / und K sowohl gemeinschaftlich als jeder für sich drehbar sitzen. Die nach oben gerichteten Schenkel dieser Hebel werden durch eine zwischen ihnen liegende Feder L aus einander gedrückt, wodurch sich der längere Schenkel K gegen den Stift F des unter J und K liegenden Riegels anlegt, und der kürzere Schenkel J legt sich durch Vermittelung eines auf ihm in M drehbaren Sperrhakens JV gegen den Stift E . des Riegels. Der Sperrhaken N ist dabei durch eine Einkerbung zum stets sicheren Anlegen gegen Stift E geeignet und wird aufserdem durch eine Feder O, welche N eine bestimmte Lage zu Hebel J giebt, unterstützt. Der Schenkel K ist über. den Stift F hinaus noch verlängert, um mit dem einen kurzen Schenkel R¹ eines neben ihm in gleicher Ebene in P drehbar gelagerten Doppelhebels Q. in Berührung zu kommen, der ihn hindert, nach rechts zu gehen. Q hat oben in R drehbar den kurzen Schenkel R¹, der als Winkelhebel ausgebildet ist und durch eine Feder S in seiner Lage gehalten wird, aufserdem aber stöfst R¹ in i?² gegen einen Vorsprung am Hebel Q, so dafs er nicht nach unten, sondern nur nach oben federnd ausweichen kann; da er im übrigen aber alsThe designated A day bolt has, as usual, to be able to open a projecting by aufsen part, the tapered nose B and a guide slot CC in the interior, and by projecting the bottom part DD, which are intended to latch by key or Thürdrückerbewegung and conclude whose However, representation is omitted in the drawing, as not belonging to the invention. The bolt has two fixed pins E and F, as well as a spring G, which always pushes it outwards. Below the bolt, a fixed pivot pin ff is riveted into the lock plate, on which two levers with flat legs / and K sit both jointly and individually rotatable. The upwardly directed legs of these levers are pressed from each other by a spring L lying between them, whereby the longer leg K rests against the pin F of the bolt lying under J and K , and the shorter leg J lies on it through the intermediary of a in M rotatable locking hook JV against the pin E. of the bolt. The locking hook N has a notch so that it can always be placed safely against the pin E and is also supported by a spring O, which gives N a specific position relative to the lever J. The leg K is over. the pin F also lengthened in order to come into contact with one short leg R ^{1 of} a double lever Q. which is rotatably mounted next to him in the same plane in P and which prevents him from going to the right. Q has the short leg R ¹ , rotatable at the top in R , which is designed as an angle lever and is held in its position by a spring S , but also rests R ¹ in i? ² against a protrusion on the lever Q, so that it cannot deflect downwards, but only upwards; but since he is otherwise as

Winkelhebel mit Q verbunden ist, drückt Feder S den Hebel Q. gegen einen bei T sitzenden Anschlagstift. Der Schenkel K trägt eine fest mit ihm und rechtwinklig verbundene Schiene K¹, welche als Klammer über den Hebel J hinwegreicht und am Ende über J herab umgebogen ist; es gestattet daher diese Schiene nur eine begrenzte Spreizung zwischen / und K durch die zwischen ihnen liegende . Feder. Schliefslich trägt Schenkel K noch einen Stift U an seinem oberen Ende, der nach dem Schlofsblech zu vorsteht und daher über einem daselbst oberhalb des Riegels liegenden, in V drehbaren, durch W federnden zweiarmigen Sperrhebel XX¹ zu stehen kommt. Der Schenkel J nun ist am oberen Ende auf solche Länge schräg abgeschnitten, dafs er bei Drehung um H mit der Schräge unter den Stift im Arm X des Sperrhebels gleitet, den letzteren etwas anhebt und schliefslich von dem wieder herabschlagenden Stift wegen Feder W gefangen wird. Schenkel K kann ihn wieder auslösen, wenn er nicht durch den kurzen Schenkel R¹ des Hebels Q. gehindert wird, indem er dann, mit seinem Stift U auf dem Sperrhebelarm X gleitend, letzteren herabdrückt, X hebt und Schenkel / freigiebt. Der kurze Schenkel R¹ kann aber, da er am Doppelhebel Q. sitzt, durch letzteren von K wegbewegt werden. . Wird nämlich das Werk gespannt (s. Fig. 2), so erleidet dieser Doppelhebel Q, der gegen Stift T anliegt, durch den Druck der Feder L gegen Hebel K, welcher an R¹ anliegt, einen Druck, der ihn um P dreht, also sein am Stift T anliegendes Ende von T wegbewegen will. Diese Bewegung wird aber durch einen Anker Z, der vor den Polen eines gewöhnlich stromlosen Hufeisenelektromagneten, an der Feder Z¹ schwebend liegt, gehindert. Wenn aber der Elektromagnet durch Stromschlufs den Anker Z anzieht, wird das Ende von Q. frei und kann sich von T wegbewegen und durch Ausrücken von R¹ Hebel K freigeben (s. Fig. 4). Soll jetzt das Spiel des Schlosses erfolgen, so geschieht dies folgendermafsen: Die Thür soll geschlossen sein; es mufs also der Riegel A einmal ins Schlofs zurückgetreten und dann wieder herausgesprungen sein. Beim Zurückgehen ins Schlofs hat der Riegel mit Stift E gegen N und dadurch gegen J gedrückt, letzteren nach innen bewegt, seine obere Schräge ist unter den Stift im Arm X geglitten und Feder W gespannt, bis der Stift sich vor J gelegt und J denselben gesperrt hat. Durch die Bewegung von / ist Feder L gespannt und hat K mit seinem oberen Ende fest gegen jR¹ gedrückt, wodurch das untere Ende von Q, vom Stift T abgewendet, gegen Anker Z anliegt. Der Riegel des Schlosses ist aber nach seinem Zurückgehen, also nach erwirkter Spannung des Werkes, ungehindert wieder durch seine Feder G nach aufsen vorgetreten, die Thür also geschlossen (s. Fig. 2).Angle lever is connected to Q, spring S presses lever Q. against a stop pin located at T. The leg K carries a rail K ¹ firmly connected to it and at right angles , which extends as a clamp over the lever J and is bent down over J at the end; it therefore allows this rail only a limited spread between / and K by the one between them. Feather. Finally, leg K also carries a pin U at its upper end, which protrudes towards the lock plate and therefore comes to stand above a two-armed locking lever XX ¹ , which is located above the bolt, rotatable in V and resilient by W. The upper end of the leg J is now cut obliquely to such a length that when it is turned about H it slides with the incline under the pin in the arm X of the locking lever, lifts the latter slightly and is finally caught by the spring W when the pin falls down again. K leg can trigger it again when the lever is not hindered by the short leg Q. R ¹ by then, depresses slidably with its pin in the U Sperrhebelarm X, the latter, X raises and leg / freigiebt. The short leg R ¹ , however, because it sits on the double lever Q., can be moved away from K by the latter. . If the work is tensioned (see Fig. 2), this double lever Q, which rests against pin T , suffers a pressure due to the pressure of spring L against lever K, which rests on R ¹ , which turns it around P, so want to move away to be present at the pin end of T T. This movement is, however, prevented by an armature Z, which is suspended on the spring Z ^{1 in} front of the poles of a normally currentless horseshoe electromagnet. If, however, the electromagnet attracts the armature Z due to an electric circuit, the end of Q. is free and can move away from T and release lever K by disengaging R ¹ (see Fig. 4). If the game of the lock is to take place now, this is done as follows: The door should be closed; So the bolt A must have stepped back into the lock and then jumped out again. On going back into the castle, the bolt with pin E pressed against N and thus against J , moved the latter inward, its upper bevel slid under the pin in arm X and tensioned spring W until the pin was in front of J and J locked it Has. Due to the movement of /, spring L is tensioned and K has pressed its upper end firmly against jR ¹ , whereby the lower end of Q, turned away from pin T , rests against armature Z. The bolt of the lock, however, after its retreat, that is, after the tension of the work has been achieved, stepped forward again unhindered by its spring G , the door thus closed (see Fig. 2).

Wird nun ein Oeffnen der Thür elektrisch von irgend einem Punkte der Leitung aus, die im Hause bezw. auf dem Grundstück zu dem Zwecke .besteht, durch den Drücker für elektrischen Strom gewünscht, so zieht bei Stromschlufs der Elektromagnet den Anker Z an und giebt das untere Ende von Q. frei; der Druck der Feder L auf R¹ mittelst K veranlafst Q. von T weg, also R¹ von K weg zu gehen; L ist, weil J hinter dem Stift in X¹ gesperrt liegt, gespannt und drückt K gegen Stift F, bewegt somit den Riegel; gleichzeitig gleitet das" obere Ende von K unter R¹ weg und gleitet mit Stift U über dem Sperrhebel X hin, drückt ihn herab und hebt den Stift in X, der vor J, letzteren noch festhaltend, hinauf gleitet. In diesem Moment ist der Riegel ganz ins Schlofs hineingezogen und also die Thür geöffnet. Selbstverständlich mufs jetzt eine äufsere Einwirkung die Thür aus der Schlufslage drängen, um eintreten zu lassen. Unmittelbar hierauf hat aber der Stift. U den Hebel X so weit gehoben, dafs der Stift, der /hielt, den letzteren Hebel /freigiebt und letzterer, sich gegen den Haken der Schiene K¹ legend, nunmehr mit Hebel K durch die beide Hebel aus einander haltende Feder L und Schiene K¹ ein festes Gabelsystem bildet, welches sich um seinen Drehpunkt H drehen kann; die Feder G kann also den Riegel A wieder aus dem Schlofs herausschieben, indem sich dabei Stift F stets hinter K hält und das Gabelsystem L K zwingt, sich durch Drehung um H wieder in die Lage Fig. 1 zu begeben, wobei sich Sperrhaken N wieder gegen Stift E gelegt hat und Stift U der Feder W erlaubt hat, X mit seinem Arretirstift nach unten zu stellen; K ist wieder durch Winkelhebel R\ der hinter ihm her eingefallen, gesperrt und somit durch Feder S also auch Q gegen Ί angelehnt. Durch die folgende Schliefsung der Thür geht der Riegel A wieder einmal ins Schlofs hinein und heraus; es wird dadurch also wieder der Innenmechanismus in gespannten Zustand (Fig. 2) versetzt, während der Riegel frei spielen kann, und ist alles zur Oeffnung auf elektrischem Wege ebenso bereit, als auch die Thür von Hand geöffnet und wieder geschlossen werden kann, ohne den gespannten Mechanismus zu beeinflussen.If the door is now opened electrically from any point on the line that is in the house or exists on the property for the purpose of using the pusher for electric current, so in the event of an electric current the electromagnet attracts the armature Z and releases the lower end of Q .; the pressure of the spring L on R ^{1 by} means of K causes Q. to move away from T , i.e. R ¹ to move away from K; L is, because J is locked behind the pin in X ¹ , cocked and presses K against pin F, thus moving the bolt; at the same time the "upper end of K slides under R ¹ and slides with pin U over the locking lever X , presses it down and lifts the pin in X, which slides up in front of J, still holding the latter. At this moment the bolt is but has completely drawn into the Castle of and thus opened the door. of course must, now an outward action of pushing the door from the Schlufslage to let happen. Just then the pin. U lever X so far lifted, that the pin / held , the latter lever / releases and the latter, lying against the hook of the rail K ¹ , now forms a fixed fork system with lever K through the spring L and rail K ¹ holding the two levers apart, which can rotate around its pivot point H; the spring G can thus push the bolt A out of the lock, while pin F is always behind K and forces the fork system LK to return to the position of FIG. 1 by turning around H, with the locking hook en N has placed against pin E again and pin U has allowed spring W to move X down with its locking pin; K has collapsed again behind him by the angle lever R \ which is locked and thus also Q is leaned against Ί by spring S. When the door is subsequently closed, bolt A once again goes in and out of the castle; The internal mechanism is thus put back into the tensioned state (Fig. 2), while the bolt can play freely, and everything is ready for opening by electrical means as well as the door can be opened and closed again by hand without the to influence the tensioned mechanism.

Claims

Patent claim:

Device for withdrawing a trap by an electrically triggered one Counter spring, characterized, dafs

this spring (L), attached between two levers (K and K ¹ J with limited relative movement, is tensioned when the door is closed by the fact that one lever (K) is secured by a lever (QR) with a pawl (R ¹ ) fixed by the magnet armature held, but the other lever (K ¹ ) is taken along by the retreating trap by means of a locking hook (N) until it is fixed by a locking lever (X) , so that when the magnet armature is pulled, the lever Q. -R is free and the lever K allows the action of the spring L to follow the action of the spring L, pulling the latch back while pushing the pawl R ¹ aside and, at the last moment, releasing the locking lever X , whereupon both latches are moved forward in the spread-apart state by the again protruding latch, until lever K is again established by the pawl R ¹ .

For this purpose ι sheet of drawings.