DE854904C

DE854904C - Housing for sound generators operated by a membrane, in particular for electromagnetic signal horns

Info

Publication number: DE854904C
Application number: DEW328D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr Roepke
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1943-04-13
Filing date: 1943-04-13
Publication date: 1952-11-06

Description

Gehäuse für durch Membran betätigte Schallerzeuger, insbesondere für elektromagnetische Signalhörner 1)ie Signalliiirner. bei denen durch eine elektro- magnetisch betätigte Membran ein Schall erzeugt wird. besteltett aus einem napfartigen Gehäuse mit einebautem :Magnet und Unterbrecher, aus einer Membran mit fest verbundenem Anker und aus einem Schalldeckel mit oder ohne Schalltrichter. Der Schall wird von der Membranschwingung her- \orgertifeti. die erzeugt wird durch einen mit einem L'titerbreclier arbeitenden Elektromagnet. Das napfarti@;e Geh<itise hat die Aufgabe, der Membran als Auflage zu dienen und dem Magnet Halt zu gelten. Es muß so beschaffen sein, daß der Abstand von .-\tiker und Magnet unverändert bleibt und die ton ihm gehaltenen und getragenen Teile so ge- schützt sind, daß sie nicht durch Schläge oder Stöße, denen das Horn im normalen Gebrauch ausgesetzt sein kann, verbogen oder sonst beschädigt werden. Damit ist eine Nfindestmaterialstärke gegeben. Diese Mindestmaterialstärke kann beim Horn mit Eisengehäuse nicht ausgenutzt werden. Das Gehäuse wirkt nämlich als Resonator. Wird das Gehäuse aus so dünnem Blech gemacht, daß es für die Stabilität und den Schutz der Teile gerade noch ausreicht, so wird der von der Membran erzeugte Ton, der sich im Gehäuse fortpflanzt, blechern. Es werden somit notgedrungen stärkere Bleche verwendet, als es für die mechanischen Ansprüche ohne Rücksicht auf den Klang erforderlich ist. Das mit Rücksicht auf den Klang aufgewendete Material ist also in mechanischer Hinsicht nicht bis an die zulässige Grenze belastet.Housing for membrane-operated sound generators, in particular for electromagnetic signal horns 1) the signaling devices. in which an electrical magnetically operated diaphragm generates a sound will. besteltett from a bowl-like housing with built-in: magnet and breaker, from one Membrane with firmly connected anchor and off a sound cover with or without a bell. The sound is produced by the membrane vibration \ orgertifeti. which is generated by one with one L'titerbreclier working electromagnet. That napfarti @; e Geh <itise has the task of the membrane to serve as a support and to hold the magnet are valid. It must be such that the distance von .- \ tiker and magnet remains unchanged and the parts held and worn by him are protected so that they are not bent or otherwise damaged by blows or impacts to which the horn may be exposed in normal use. This gives a test material strength. This minimum material thickness cannot be used for horn with an iron housing. The case acts as a resonator. If the housing is made of sheet metal that is so thin that it is just sufficient for the stability and protection of the parts, the sound produced by the membrane, which propagates in the housing, becomes tinny. It is therefore necessary to use thicker sheets than is necessary for the mechanical requirements regardless of the sound. The material used with regard to the sound is therefore not mechanically stressed to the permissible limit.

Man hat versucht, für die Gehäuse andere Werkstoffe zu verwenden, denen eine schalldämpfende Eigenschaft innewohnt, die also nicht mitklingen, so daß nur der von der Membran erzeugte Ton in gedämpfter Form zur Geltung kommt. Es werden beispielsweise Hörner aus Preßstoff gebaut. Es sind auch andere Werkstoffe vorgeschlagen worden, bei denen die Wände des Gehäuses nicht zum Mitschwingen neigen, z. B. Blei oder Leder. Die so hergestellten Signalgeräte verlieren an Klangfülle, da die Resonanz des Gehäuses fehlt.Attempts have been made to use other materials for the housing, which have a sound-absorbing property, which means that they do not resonate, like this that only the sound produced by the membrane comes into its own in a muted form. It For example, horns are made of molded material. There are also other materials have been proposed in which the walls of the housing do not tend to oscillate, z. B. lead or leather. The signal devices manufactured in this way lose their sonority, because the resonance of the housing is missing.

Nach der Erfindung soll ein Werkstoff zur Anwendung kommen, der im Gegensatz .dazu eine möglichst starke Resonanz hat, ohne daß die Nachteile, die beim Eisen nach dem Vorstehenden gegeben sind, auftreten.According to the invention, a material is to be used that is in the In contrast, it has as strong a response as possible without the disadvantages that in the case of iron according to the above are given.

Es ist bekannt, daß Körper, die aus mineralischen Erden, wie Ton, Sand od, dgl., durch Gießen oder Formen und Brennen hergestellt sind, zum Erklingen gebracht werden können, wenn sie durch Anschlagen oder Reibung in Schwingungen versetzt werden, wobei man harmonische Klänge erzielt. Diese Körper aus keramischem Werkstoff oder Glas werden abgestimmt als Klaviaturen für musikalische Darbietungen benutzt, wobei die den Ton erzeugende Eigenschwingung durch Reiben oder Anschlagen herbeigerufen wird. Es ist auch bekannt, daß man beispielsweise Porzellankörper als Glocken oder zum Aufbau von Glockenspielen benutzt.It is known that bodies made of mineral earths, such as clay, Sand or the like, are made by pouring or molding and firing, for sounding can be brought if they are caused to vibrate by striking or friction to achieve harmonious sounds. These bodies made of ceramic material or glass are used as keyboards for musical performances, whereby the natural vibration producing the sound is brought about by rubbing or striking will. It is also known that, for example, porcelain bodies as bells or used to build carillons.

Die Erfindung hat eine Anordnung zum Gegenstand, um die an sich bekannte physikalische Eigenschaft von Hohlkörpern, die aus mineralischen Erden durch Gießen oder Formen und Brennen hergestellt sind, für solche Schallgeräte auszunutzen, bei denen der Schall durch eine Membran erzeugt wird. Die Erfindung besteht darin, daß als Gehäuse für Schallgeber, insbesondere für Signalhörner, ein Körper verwendet wird, der aus mineralischen Erden, beispielsweise Ton oder Sand, im Gieß- oder Form- und Brennverfahren hergestellt ist.The invention has an arrangement for the subject known per se physical property of hollow bodies made from mineral earth by casting or molding and firing are made for exploiting such sound devices at where the sound is generated by a membrane. The invention consists in that used as a housing for sounders, in particular for signal horns, a body which is made of mineral soils, for example clay or sand, in the casting or molding and combustion process is established.

1n einer älteren Veröffentlichung wird erwähnt, Glas wäre ein ungeeigneter Baustoff für Gehäuse von Signalhörnern und es wird vorgeschlagen, schalldämpfende Werkstoffe, wie beispielsweise Preßstoff, zu verwenden. Diese Ausführungen beruhen auf einem Vorurteil. Die Fortpflanzung der Schallgeschwindigkeit in Glas liegt derjenigen der den Schall erzeugenden Stahlmembran nahe und ist damit die Frequenz der Schallgeschwindigkeit zwischen Gehäuse und Membran günstig. Der Ton erhält seine in der Membran erzeugte Lautstärke unverändert.An older publication mentions that glass would be an unsuitable one Building material for horn housings and it is suggested to be sound-absorbing Materials such as molded material to be used. These explanations are based on a prejudice. The propagation of the speed of sound in glass is the same close to the steel membrane generating the sound and is therefore the frequency of the speed of sound favorable between housing and membrane. The sound receives its generated in the membrane Volume unchanged.

Wie die angestellten Versuche ergeben haben, eignet sich für den genannten Zweck besonders ein Gehäuse, das aus einer Tonerde geformt und dann gebrannt und glasiert ist. Besonders bewährt hat sich eine kaolinhaltige Porzellanerde oder eine Tonerde, wie sie zur Herstellung von Feinsteinzeug verwendet wird. Gewöhnlicher Steingutton ist weniger geeignet, da Steingut zu wenig alterungsbeständig ist. Wie bereits bemerkt, besitzt Glas für den gedachten Zweck auch die geforderten Eigenschaften, ist jedoch schwieriger zu bearbeiten.As the experiments have shown, is suitable for the mentioned Purpose especially a housing that is molded from an alumina and then fired and is glazed. A china clay or china clay containing kaolin has proven to be particularly effective Clay as used in the manufacture of porcelain stoneware. More common Steingutton is less suitable because earthenware is not resistant to aging enough. As already noted, glass also has the required properties for the intended purpose, however, it is more difficult to work with.

Bei diesem Material weicht der Mindestaufwand, der für die Stabilität des Gehäuses nötig ist, nicht wie beim Eisen von der Anforderung, -die durch den Klang gegeben ist, ab. Der Materialaufwand, der sich ergibt, wenn man mit der mechanischen Beanspruchung des Materials bis an die zulässige Grenze geht, genügt auch hinsichtlich der Tongebung. Der Widerspruch zwischen dem durch den Klang einerseits und durch die mechanische Beanspruchung andererseits bedingten Materialaufwand ist also aufgehoben.With this material, the minimum effort for stability gives way of the housing is necessary, not as with the iron of the requirement, -that by the Sound is given from. The cost of materials that results from using the mechanical Stressing the material up to the permissible limit is also sufficient with regard to it the intonation. The contradiction between that through the sound on the one hand and through the mechanical stress on the other hand, related material expenditure is thus eliminated.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß dem Signalgerät eine Klangfülle gegeben wird, die demjenigen eines Gerätes mit Stahlgehäuse entspricht, während die schalldämpfende Wirkung des Preßstoffgehäuses aufgehoben ist. Außerdem besteht auch ein bedeutender wirtschaftlicher Vorteil, da sowohl Stahl wie auch die sonst verwendeten Ersatzstoffe, also beispielsweise Preßstoff, zu den Sparwerkstoffen gehören. Tonerde sowie Glas mit -dem hauptsächlichen Grundstoff Sand stehen jedoch in ausreichenden Mengen zur Verfügung und die Fertigstellung des Gerätes gegenüber Stahlblechgehäusen ist erheblich billiger, da das Gehäuse keiner Nacharbeit bedarf. Da bei den Signalhörnern nach den beanspruchten Ausführungen die Schlagfestigkeit nichtd'erjenigen von Stahlblech entspricht, der Gehäusedeckel jedoch besonders der Gefahr der Zertrümmerung ausgesetzt ist, namentlich deshalb, weil er durch die angebrachten Schallöffnungen in seiner Widerstandsfestigkeit geschwächt ist, wird er vorzugsweise aus Stahlblech herzustellen sein.A major advantage of the invention is that the signal device a fullness of sound is given that corresponds to that of a device with a steel housing, while the sound-absorbing effect of the molded housing is canceled. aside from that there is also a significant economic benefit since both steel and the otherwise used substitute materials, such as compressed material, to the savings materials belong. However, clay and glass with the main raw material sand are available available in sufficient quantities and the completion of the device opposite Sheet steel housing is considerably cheaper because the housing does not require any rework. As with the horns according to the claimed versions, the impact resistance does not correspond to that of sheet steel, but the housing cover particularly corresponds to that of sheet steel Is exposed to the risk of shattering, in particular because it is exposed to the Sound openings is weakened in its resistance, it is preferred be made of sheet steel.

Claims

PATENT CLAIMS: i. A sound device equipped with a membrane as a sound-generating organ, in particular a signal horn, characterized in that the housing enclosing the membrane and the apparatus consists of a base material made of mineral earth (clay, sand, etc.) which is deformed by melting or molding and burning.

2. Signal horn according to claim i, characterized in that that the case is molded from china clay and fired.

3. Horn according to claim i, characterized in that the housing is made of clay from the porcelain stoneware group is.

4. Signal horn according to claim i, characterized in that the housing is made of Glass is made.

5. Signal horn according to one of claims i to 3, characterized in that that the surface of the housing is glazed and colored according to requirements is.

6. Signal horn according to one of claims i to 5, characterized in that the housing cover is made of metal, preferably sheet steel.