Fernsprechübertragungssystem mit Ruf- oder Wahleinrichtungen Es sind
Fernsprechübertragungseinrichtungen bekannt, bei denen Ruf- oder Wahlzeichen mit
Hilfe von Tonfrequenz oder modulierter Tonfrequent übertragen werden. Bei diesen
Einrichtungen ist es üblich, die Leitung vor Weitergabe der Ruf- oder Wahlzeichen
abzuschalten, damit die folgenden Abschnitte keine störenden Ruf- oder Wahlzeichen
bekommen. Die Einrichtungen benötigen bereits hierfür einen erheblichen Aufwand
und bedürfen besonderer Maßnahmen und Mittel, um die Empfindlichkeit der Empfänger
gegenüber Sprache klein zu halten. Es ist weiter bereits vorgeschlagen worden, Frequenzen
für Ruf- oder Wahlzwecke zu benutzen, die am Rande des Übertragungskanals anschließend
an diesen liegen und somit auf den Abschnitt begrenzt werden 'können, in dem vorerst
der Wahl-oder Rufvorgang durchgeführt werden soll. Bei diesen Systemen erfordert
die Übertragung der Rufzeiclieti ein verbreitertes Frequenzband. Auch wird es z.
B. bei Trägerfrequenzsystemen, bei denen eine Anzahl von Frequenzbändern im Übertragungsbereich
im gleichmäßigen Abstand von 3 kHz angeordnet ist, schwierig, knapp an den Nullfrequenzen
oder mit den Nullfrequenzen selbst die Wahl- oder Rufzeichen zu übertragen (z. B.
durch Modulation der Trägerfrequenzen mit 50 oder roo kHz), da die Zeichen so nähe
an den Nullfrequenzen liegen, daß sie durch Intermodulation auf der Strecke zu verständlichem
Nebensprechen führen können. Mit Nullfrequenz ist dabei die der gedachten Frequenz
Null des jeweiligen Übertragungsbandes entsprechende Frequenz, im allgemeinen also
die Trägerfrequenz, bezeichnet.Telephone transmission system with paging or dialing facilities There are
Telephone transmission equipment known in which call or dialing symbols with
With the help of audio frequency or modulated audio frequency. With these
It is common practice to establish the line prior to relaying the call or election signals
switch off so that the following sections do not have annoying callsigns or dialing signals
receive. The facilities already require considerable effort for this
and require special measures and means to increase the sensitivity of the recipient
to keep it small compared to language. It has also already been suggested frequencies
to use for calling or dialing purposes, which are then at the edge of the transmission channel
lie on these and thus be limited to the section in which for the time being
the dialing or calling process is to be carried out. Requires in these systems
the transmission of Rufzeiclieti a wider frequency band. It is also z.
B. in carrier frequency systems in which a number of frequency bands in the transmission range
is arranged at an even distance of 3 kHz, difficult to get close to the zero frequencies
or to use the zero frequencies to transmit the dialing or call signs (e.g.
by modulating the carrier frequencies with 50 or roo kHz), since the characters are so close
it is because of the zero frequencies that they become intelligible through intermodulation on the route
Crosstalk. The zero frequency is that of the imaginary frequency
Frequency corresponding to zero of the respective transmission band, i.e. in general
the carrier frequency.
Die Erfindung geht nun davon aus, daß bei Wahl einer Ruf- bzw. Wahlzeichenfrequenz,
die weiter von der jeweiligen Nullfrequenz entfernt ist, auch
bei
Intermodulation kein verständliches Nebensprechen mehr auftreten kann; die Zeichenfrequenzen
werden dann zweckmäßig über die Modulationsbandfiltergeführt. Die Modulationsbandfilter
müssen dabei allerdings so breit gewählt sein, daß sie diese Zeichenfrequenzen,
die am Rande des Sprechbereichs liegen, mit übertragen können. Die Erfindung geht
weiterhin davon aus, daß bei Fernsprechübertragungssystemen, die es erlauben, in
sich invertierbare Sprachbänder zu übertragen, dann ein hinreichender Frequenzraum
für die Signalkanäle-geschaffen werden kann, wenn das Sprachband unsymmetrisch zwischen
Nullfrequenz und Inversionsfrequenz liegt; mit Inversionsfrequenz ist dabei die
der gedachten Frequenz Null des jeweiligen Übertragungsbandes entsprechende Frequenz
in der Lage des invertierten Bandes bezeichnet. Bei mehrfachträgerfrequenten Übertragungssystemen
liegt die Inversionsfrequenz im allgemeinen auf der Nullfrequenz des benachbarten
Übertragungsbandes. Es kann sich um eine Niederfrequenz- oder um eine Trägerfrequenzübertragung
handeln und das Sprachband entweder im Trägerfrequenzgebiet oder im Niederfrequenzgebiet
invertierbar sein. Bei Trägerfrequenzsystemen hat man häufig den Wunsch, auf verschiedenen
Leitungen desselben Bündels bzw. auf Leitungen desselben Freileitungsgestänges Systeme
ähnlicher Art anzuwenden; um ein verständliches Nebensprechen zwischen den Kanälen
der verschiedenen Systeme zu vermeiden, werden dabei gegeneinander invertierte Sprachbänder
übertragen. Man kann dies vorzugsweise dadurch machen, daß bereits in den ersten
Modulationsstufen entweder ein unteres oder ein oberes Seitenband benutzt wird.
Der Abstand der Trägerfrequenzen des Trägerfrequenzrasters, z. B. 4 kHz, bestimmt
dann zusammen mit dem gewünschten Übertragungsband der Sprache den Raum, der zur
Übertragung der Zeichenfrequenzen zur Verfügung steht. Ist beispielsweise der Abstand
4 kHz, dann ist gewissermaßen 4 kHz die Inversionsfrequenz des Sprachbandes. Soll
ein Sprachband von 0,3 bis 3,4 kHz übertragen werden, dann ist der Raum zwischen
3,4 und 3,7 kHz für die Ruf- oder Wahlfrequenz, z. B. 3,7 kHz, verfügbar. Bei einem
Trägerfrequenzsystem oder Niederfrequenzsystem mit einer wirksamen Inversionsfrequenz
von 3 kHz kann beispielsweise bei dem übertragenen Sprachband von 0,3 bis
2,4 kHz die Frequenz 2,7 kHz für Ruf und Wahl benutzt werden. Die Modulationsbandfilter
haben einen Bereich von 0,3 bis 3,7 kHz im 4 kHz-Fall und von 0,3
bis 2,7 kHz im 3 kHz-Fall zu übertragen. Wird beispielsweise in einer Vormodulationsstufe
ein Band zwischen 8 und 12 kHz für Mehrfachträgersysteme aufgebaut, dann muß das
Modulationsbandfilter 8,3 bis 11,7 kHz übertragen.The invention is based on the assumption that when a ringing or dialing frequency is selected that is further away from the respective zero frequency, even with intermodulation, intelligible crosstalk can no longer occur; the symbol frequencies are then expediently passed through the modulation band filter. The modulation band filters must, however, be chosen so wide that they can also transmit these symbol frequencies, which are at the edge of the speaking range. The invention is further based on the assumption that in telephone transmission systems which allow the transmission of invertible voice bands, a sufficient frequency space for the signal channels can then be created if the voice band is asymmetrical between zero frequency and inversion frequency; In this case, the inversion frequency denotes the frequency corresponding to the imaginary frequency zero of the respective transmission band in the position of the inverted band. In transmission systems with multiple carrier frequencies, the inversion frequency is generally at the zero frequency of the adjacent transmission band. It can be a low frequency or a carrier frequency transmission and the voice band can be inverted either in the carrier frequency area or in the low frequency area. In the case of carrier frequency systems, there is often the desire to use systems of a similar type on different lines of the same bundle or on lines of the same overhead line rods; In order to avoid intelligible crosstalk between the channels of the different systems, mutually inverted voice bands are transmitted. This can preferably be done by using either a lower or an upper sideband in the first modulation stages. The distance between the carrier frequencies of the carrier frequency grid, e.g. B. 4 kHz, then determines together with the desired transmission band of the language the space that is available for the transmission of the character frequencies. For example, if the distance is 4 kHz, then 4 kHz is, so to speak, the inversion frequency of the voice band. If a voice band of 0.3 to 3.4 kHz is to be transmitted, then the space between 3.4 and 3.7 kHz for the calling or dialing frequency, e.g. 3.7 kHz. In the case of a carrier frequency system or low frequency system with an effective inversion frequency of 3 kHz, for example, the frequency 2.7 kHz can be used for calling and dialing in the transmitted voice band of 0.3 to 2.4 kHz. The modulation band filters have to transmit a range from 0.3 to 3.7 kHz in the 4 kHz case and from 0.3 to 2.7 kHz in the 3 kHz case. If, for example, a band between 8 and 12 kHz is built up for multiple carrier systems in a pre-modulation stage, then the modulation band filter must transmit 8.3 to 11.7 kHz.
Damit das Sprachband auf seinen Übertragungsbereich beschnitten und
die Ruf- oder Wahlfrequenzen von der Weiterübertragung ausgeschlossen werden, sind
auf der Sende- und Empfangsseite Niederfrequenztiefpässe anzuordnen. Es können dadurch
die Abschaltung der Leitung auf der Niederfrequenzseite bei ankommenden Ruf- oder
Wahlzeichen vermieden und entsprechende Anordnungen erspart werden. Die außerhalb
des Sprachbandes liegende Frequenz für Ruf- und Wahlzeichen hat außerdem den Vorzug,
daß der Signalempfänger nicht mehr sprachempfindlich zu sein braucht, da die Sprache
unterdrückt ist.So that the voice band is cut to its transmission range and
the calling or dialing frequencies are excluded from retransmission
to arrange low-frequency low-pass filters on the transmitting and receiving side. It can through it
the disconnection of the line on the low-frequency side for incoming calls or
Voting marks avoided and corresponding arrangements avoided. The outside
The frequency of the voice band for call and election signs also has the advantage of
that the signal receiver no longer needs to be sensitive to language, since the language
is suppressed.
Bei Trägerfrequenzsystemen ist es aus Gründen des Modulationsvorganges
bei der Frequenzumsetzung vorteilhaft, die dem Modulator zugekehrten Tiefpässe mit
einem auch außerhalb des Übergangsbereiches möglichst konstanten Scheinwiderstand
auszurüsten. Dies kann vorzugsweise dadurch geschehen, daß die Tiefpässe in Form
von Weichen aufgebaut werden, deren Scheitel dem Modulator zugekehrt ist. Es können
dann die Ruf- oder Wahlfrequenzen über den zweiten Weichenzugang z. B. eine Kondensatorleitung
dem Kanal zu- und abgeführt werden. Die Ruf- und Wahlfrequenzen können entweder
durch Abstimmung des Empfangsverstärkers auf die Signalfrequenz oder aber durch
Überlagerung mit der Inversionsfrequenz empfangen werden.With carrier frequency systems it is for reasons of the modulation process
in frequency conversion it is advantageous to use the low-pass filters facing the modulator
an impedance that is as constant as possible outside the transition area
equip. This can preferably be done in that the low-pass filters in the form
be built up by switches, the apex of which faces the modulator. It can
then the calling or dialing frequencies via the second switch access z. B. a capacitor line
to be supplied and discharged from the sewer. The ringing and dialing frequencies can be either
by tuning the receiving amplifier to the signal frequency or by
Overlay with the inversion frequency can be received.