DE853185C

DE853185C - Process for introducing phosphors into electrical discharge vessels

Info

Publication number: DE853185C
Application number: DEST3148A
Authority: DE
Inventors: Richard Kachele
Original assignee: Stuhl & Co GmbH
Current assignee: Stuhl & Co GmbH
Priority date: 1951-03-13
Filing date: 1951-03-13
Publication date: 1952-10-23

Description

Verfahren zum Einbringen von Leuchtstoffen in elektrische Entladungsgefäße Für die verschiedensten X"erwendungszw-ecl;e ist es notwendig, Luminophore auf der Innenwand von Glasgefäßen anzubringen. Hierher gehören insbesondere Fluoreszenzröhren, die zu Beleuchtungs-und Reklamezwecken in immer steigenderem Maße Anwendung finden.Process for introducing phosphors into electrical discharge vessels For the most varied of uses it is necessary to place luminophores on the To be attached to the inner wall of glass vessels. This subheading includes fluorescent tubes, which are increasingly used for lighting and advertising purposes.

Die Herstellung eines gleichmäßigen LeuchtstofF-schirmes ist zur Erzielung eines einwandfreien Leuchtrohres unerläßliche Voraussetzung. Unter der beträchtlichen Anzahl .der bereits vorgeschlagenen Verfahren, die alle das Bindemittel in der flüssigen Phase einbringen, haben sich bisher nur zwei in der Praxis durchsetzen können; es sind das das Perlverfahren und das sog. Saugverfahren.The production of a uniform fluorescent screen is to be achieved an indispensable prerequisite for a perfect light tube. Under the sizeable Number of processes already proposed, all of which contain the binder in the liquid Bring in phase, so far only two have been able to prevail in practice; it these are the beading process and the so-called suction process.

Beim ersteren werden mit (lern Bindemittel benetzte Perlen in (las Glasrohr eingeführt und durch wiederholtes Schütteln die Gefäßwand mit dem Bindemittel benetzt. Dabei ist unvermeidlich, daß infolge des ungleichmäßigen Anliegens der Perlen an der Gefäßwand ein in der Dicke ungleichmäßiger Film entsteht. Der anschließend eingebrachte Leuchtstoff haftet infolgedessen an den stärker henetzten Stellen in größeren Partien als an den weniger stark benetzten. Der Schirm wird ungleichmäßig und erhält im extremen Falle ein gemasertes Aussehen.In the former, pearls wetted with (learn binding agent) are placed in (read Glass tube inserted and the vessel wall with the binding agent by repeated shaking wetted. It is inevitable that as a result of the uneven fit of the A film of uneven thickness is created on the wall of the vessel by beads. The subsequently As a result, introduced fluorescent material adheres to the more wetted areas larger areas than the less heavily wetted areas. The screen becomes uneven and in extreme cases it has a grained appearance.

Besonders stark tritt diese Erscheinung bei gehagenen Systemen auf. Bei Röhren von geringem Durchmesser, etwa $ mm, ist man @genötigt, Netzkörper (Perlen) von kleinem Durchmesser, etwa t mm und darunter, zu benutzen. Hier tritt als weiterer Nachteil auf, daß die Perlen, besonders in den Biegungen, durch das Bindemittel so stark festgehalten werden, daß sie ohne Zertrümmerung des Rohres nicht wieder entfernt wenden können.This phenomenon occurs particularly strongly in hagen systems. For tubes with a small diameter, about $ mm, one @ is required to use a net body (pearls) of small diameter, about t mm and below, to use. Here comes in as another Disadvantage that the pearls, especially in the bends, through the binder is so firmly held that it can be removed without shattering the pipe cannot be turned away again.

Beim zweiten Verfahren wird mit dem Bindemittel und dem Leuchtstoff eine Suspension hergestellt, die in dem Glasrohr hochgedrückt oder in dasselbe hineingesaugt wird. Nach dem Ablassen der Suspension bleibt eine dünne Leuchtstoffschicht an den Gefäßwandungen haften. Der wesentlichste Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß es nur für gerade Röhren und auch hier nur für eine Serienfabrikation geeignet ist. Aber auch bei geraden Röhren sind Ungleichmäßigkeiten im Schirm nicht zu vermeiden. Wird z. B. die Suspension in das Rohr hineingedrückt, so ergibt sich an der Umkehrstelle, an der Stelle also, an der die Suspension wieder zurückfließt und infolgedessen eine kurze Zeit verweilt, ein dickerer Schirm.The second method is with the binder and the phosphor a suspension is produced, which is pushed up in the glass tube or sucked into the same will. After the suspension has been drained off, a thin layer of phosphor remains on the Adhere to the vessel walls. The main disadvantage of this procedure is that that it is only suitable for straight tubes and here only for series production is. But even with straight tubes, irregularities in the screen cannot be avoided. Is z. B. the suspension is pressed into the pipe, it results at the reversal point, at the point at which the suspension flows back again and consequently lingers a short time, a thick screen.

Die geschilderten Unzulänglichkeiten werden restlos behoben, wenn das Bindemittel nach der Erfindung in der dampfförmigen Phase in das Glasrohr eingebracht wird. Zu diesem Zwecke wird das Bindemittel in der weiter unten beschriebenen Vernebelungsapparatur durch Druckluft fein zerstäubt und in das zu beschirmende Glasrohr geleitet. Dort tritt eine gleichmäßige Kondensation ein, wodurch ein in seiner gesamten Ausdehnung gleichmäßiger Bindemittelfilm erzeugt wird. Auf diesem Film wird in der bekannten Weise der Leuchtstoff in trockener Form aufgebracht.The inadequacies described will be completely eliminated if the binder according to the invention is introduced into the glass tube in the vapor phase will. For this purpose, the binder is in the nebulization apparatus described below finely atomized by compressed air and fed into the glass tube to be shielded. there a uniform condensation occurs, whereby a in its entire extent uniform binder film is generated. On this film is known in the Way the phosphor is applied in dry form.

Die Gleichmäßigkeit des Bindemittelfilms hängt wesentlich von der Teilchengröße des zerstäubten Bindemittels ab. Je feiner diese Teilchen sind, um so gleichmäßiger wird der Film ausgebildet. Zu diesem Zwecke ist in der Zerstäubungsapparatur nach der Erfindung ein Prellstück gegenüber der Zerstäubungsdüse angebracht, auf welches vermittels der Druckluft die Nebelteilchen geschleudert und in weitere Partikelchen aufgespalten werden.The uniformity of the binder film depends essentially on the Particle size of the atomized binder. The finer these particles are, um the more uniform the film is formed. For this purpose is in the atomization apparatus according to the invention attached to a baffle opposite the atomizing nozzle which by means of the compressed air thrown the fog particles and into further particles be split up.

Die Vernebelungsapparatur wird zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß durch einen zweiten Zerstäuber gleichzeitig ein zweites Bindemittel oder ein beliebiger Bindemittelzusatz zerstäubt werden kann.The nebulization equipment is expediently set up in such a way that that by a second atomizer at the same time a second binder or a any binder additive can be atomized.

Die Abb.:i bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele für den bei der Erfindung anzuwendenden technischen Aufbau der Vernebelungsapparatur. Gemäß Abb. i wird durch ein Doppelventil i die Druckluft zu den 7.erstäuberbehältern 2 geleitet. Durch das Doppelventil können sowohl beide Zerstäuber gleichzeitig als auch einzeln in Betrieb genommen werden. Die Zerstäuberhehälter bestehen aus zwei auseinandernehmbaren Teilen, um das Füllen und Reinigen bequem vornehmen zu können. Die Zerstäubervorrichtung ist in der üblichen Form konstruiert und enthält gegenüber der Düse eine Prellfläche 4. Durch das Ableitungsrohr 5, welches beim gemeinsamen Betrieb der beiden Zerstäuber gleichzeitig alis Mischrohr dient, werden die Nebel zu dem zu beschirmenden Rohr geleitet. Um einen Teil des Ableitungsrohres wind zweckmäßigerweise ein Heizrohr 6, keramischer Zylinder mit Heizwicklung, gelegt, durch das die Bindemittelnebel noch auf eine erhöhte Temperatur gebracht werden können. Auf das Ende des Ableitungsrohres wird bei 7 das zu beschirmende Glasrohr aufgesetzt. Eines der Halterohre ist gleichzeitig Träger für die elektrische Zuleitung.Figs. 1 to 3 show exemplary embodiments for the in the invention applicable technical structure of the nebulization apparatus. According to Fig. I, a double valve i directed the compressed air to the 7th atomizer container 2. By the Double valve can operate both atomizers at the same time as well as individually be taken. The atomizer containers consist of two detachable parts, so that filling and cleaning can be carried out conveniently. The atomizer device is constructed in the usual form and contains a baffle opposite the nozzle 4. Through the discharge pipe 5, which when the two atomizers are operated together At the same time as the mixing tube is used, the mist is directed to the tube to be shielded directed. A heating pipe expediently winds around part of the discharge pipe 6, ceramic cylinder with heating coil, placed through which the binder mist can still be brought to an elevated temperature. On the end of the drainage pipe the glass tube to be shielded is placed at 7. One of the holding tubes is at the same time Carrier for the electrical supply line.

Die Abb. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Vernebelungsapparatur, in der das Heizrohr fehlt und die Leuchtstoffröhre eingezeichnet ist.Fig. 2 shows a slightly modified embodiment of the nebulization apparatus, in which the heating tube is missing and the fluorescent tube is shown.

Abb. 3 zeigt eine Apparatur mit nur einer Zerstäubungskammer.Fig. 3 shows an apparatus with only one atomization chamber.

Claims

CLAIMS: i. Method for introducing a binder film in electrical discharge vessels, characterized in that the binder is in Fog form is introduced into the electrical discharge vessels and there by condensation forms a binder film.

2. Nebulization apparatus for the production of a binder film according to claim i, characterized in that with the aid of a compressed air operated Atomizing nozzle and a fine binding agent mist with a baffle in front of the nozzle that does not tend to form visible drops.

3. Nebulizer according to claim 2, characterized in that with the aid of a second atomizing nozzle additionally a second binding agent or another binding agent component is atomized can be.

4. nebulization apparatus according to claim i and 3, characterized in that that the binder or binder mixture additionally through a heating tube to a higher temperature is brought.