DE848803C - Process for isomerizing xylenes - Google Patents
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Description
Verfahren zum Isomerisieren von Xylolen Die Erfindung bezieht sich auf die katalytische Isomerisierung von Xvlolen.Process for Isomerizing Xylenes The invention relates to on the catalytic isomerization of xvlolen.
Es ist bekannt, däß die isomeren Formen von Xvlol, nämlich o-Xylol, in-Xylol und p-Xylol, ineinander umgewandelt werden können. Die Isomerisierung ist jedoch schwer durchzuführen. Die Xylole können isomerisiert werden durch einfache Anwendung von Wärme oder durch Behandlung mit Katalysatoren vom Friedel-Crafts-Typ, wie Aluminiumchlorid plus Chlorwasserstoff; die Reaktion verläuft aber sehr langsam, und die Ausbeuten sind gering. Die Xylole können auch bei Temperaturen in der Größenordnung von 4oo bis 54o° unter Anwendung von Katalysatoren vom Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Typ isomerisiert werden, wie z. B. in der amerikanischen Patentschrift z 40,3 757 beschrieben ist. `Fenn man unter Bedingungen arbeitet, die übermäßige Nebenreaktionen, wie Spaltung, verhindern, verläuft die Isomerisierung sehr langsam, und wenn man unter schärferen Bedingungen arbeitet, überwiegen die Spaltungsreaktionen, und die Ausbeuten sind sehr niedrig (vgl. Industrial and Engineering Chemistry 37, 671 [I945)).It is known that the isomeric forms of xylene, namely o-xylene, in-xylene and p-xylene, can be converted into one another. However, the isomerization is difficult to carry out. The xylenes can be isomerized by the simple application of heat or by treatment with Friedel-Crafts-type catalysts such as aluminum chloride plus hydrogen chloride; however, the reaction is very slow and the yields are low. The xylenes can also be isomerized at temperatures of the order of 40 ° to 54o ° using catalysts of the silica-alumina type, such as e.g. B. in the American patent z 40.3 757 is described. If one works under conditions which prevent excessive side reactions, such as cleavage, the isomerization proceeds very slowly, and if one works under more severe conditions the cleavage reactions predominate and the yields are very low (cf.Industrial and Engineering Chemistry 37, 671 [1945]).
Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung werden Xylole mit erhöhter Geschwindigkeit isomerisiert, indem man sie mit Wasserstoff und bzw. oder Wasserdampf unter geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen in Anwesenheit eines Carboniumion bildenden . Katalysators behandelt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Isomerisierung auch in Anwesenheit von zugesetztem Äthylbenzol ausgeführt.In the process of the present invention, xylenes are with increased rate isomerized by being with hydrogen and / or Water vapor under suitable temperature and pressure conditions in the presence of a Forming carbonium ions. Treated catalyst. According to a preferred embodiment According to the invention, the isomerization is also carried out in the presence of added ethylbenzene executed.
Es ist bekannt, daß die Xylole bei der Behandlung unter Isomerisierungsbedingungen
zur Einstellung eines Gleichgewichts neigen. Die Zusammensetzung im Gleichgewichtszustand
hängt von der Temperatur
ab. Die Geschwindigkeit der Änderung in
der Zusammensetzung verringert sich wesentlich, wenn sich das Gemisch dem Gleichgewichtszustand
nähert. Infolgedessen werden die Gleichgewichtsbedingungen, wenn überhaupt, nur
selten erreicht. Nach den besten verfügbaren Angaben (Pitzer u. a., Bureau Standards
Journal Research 37, 95 [j946]) ist die Gleichgewichtszusammensetzung bei den angeführten
Temperaturen folgende:
Die Katalysatoren, welche die beim vorliegenden Verfahren erforderliche Bildung von Carboniumionen ermöglichen, umfassen verschiedene Massen, die in der Technik als Spaltkatalysatoren vom Tonerdetyp bekannt sind. Obwohl diese festen, mikroporösen Katalysatoren vom Tonerdetyp aus verschiedenen anderen Stoffen hergestellt werden können, sind doch die üblichen Katalysatoren dieser Art entweder besondere, mit Säure behandelte Tone oder synthetische Stoffe, die hauptsächlich aus Siliciumdioxyd in Kombination mit Aluminiumoxyd, Magnesiumoxvd, Zirkonoxyd oder Boroxvd bestehen. Da diese Katalysatoren und ihre Herstellungsweisen in der Technik wohl bekannt sind und da die Verwendung eines Katalysators dieser besonderen Art nicht als alleiniges Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens betrachtet wird, erübrigt sich eine diesbezügliche nähere Erörterung.The catalysts that are required in the present process Allow formation of carbonium ions include various masses present in the Technique known as alumina-type cracking catalysts. Though these firm, microporous alumina-type catalysts made from various other materials the usual catalysts of this type are either special, acid-treated clays or synthetic fabrics composed primarily of silica in combination with aluminum oxide, magnesium oxide, zirconium oxide or boron oxide. As these catalysts and how they are made are well known in the art and since the use of a catalyst of this particular type is not alone Feature of the method according to the invention is considered, a related one is unnecessary further discussion.
Die Isomerisierung kann bei jedem Druck ausgeführt werden. Es sind Drücke von praktisch Atmosphärendruck bis zu über 5oo at mit im wesentlichen gleichen Erfolgen angewandt worden. Man kann bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von etwa 427 bis etwa 593° arbeiten. Die Durchflußgeschwindigkeit wird mit der Temperatur in der üblichen Weise abgestimmt, daß der gewünschte Umwandlungsgrad erreicht wird; diese Raumgeschwindigkeit kann von etwa i bis etwa 16 schwanken. Die Raumgeschwindigkeit wird angegeben als Zahl der flüssigen, stündlichen Raumgeschwindigkeit (nach dem englischen Ausdruck liquid hourly space velocity kurz mit L. H. S. V. bezeichnet), welche definiert wird als die Zahl der Raumteile des zugeführten Kohlenwasserstoffs, als Flüssigkeit gemessen, die in i Stunde mit einem Raumteil des Katalysators in Berührung gebracht werden.The isomerization can be carried out at any pressure. There are Pressures from practically atmospheric to over 500 atm with essentially the same Successes have been applied. One can at temperatures within the range of work about 427 to about 593 degrees. The flow rate increases with temperature coordinated in the usual way that the desired degree of conversion is achieved; this space velocity can vary from about i to about 16. The velocity of space is given as the number of liquid hourly space velocity (after the English expression liquid hourly space velocity briefly referred to as L. H. S. V.), which is defined as the number of parts by volume of the supplied hydrocarbon, measured as a liquid, which in 1 hour with a volume of the catalyst in Be brought into contact.
Das wichtigste :Merkmal des vorliegenden Verfahrens beruht auf der
Feststellung, daß aus irgendeinem noch nicht geklärten Grunde die Isomerisierung
bei Verwendung der besonderen, oben angegebenen Art von Katalysator durch die Anwesenheit
beachtlicher Mengen von Wasserstoff und bzw. oder Wasserdampf wesentlich beschleunigt
wird. Dampf ist wirksamer als Wasserstoff. Die Wirkung von Dampf und Wasserstoff
hinsichtlich einer wesentlichen Erhöhung der Isomerisierungsgeschwindigkeit unter
diesen Bedingungen ist aus den folgenden Beispielen ersichtlich, bei welchen ein
typisches technisches Ausgangsgemisch mit folgender Zusammensetzung verwendet wurde:
Die Isomerisierung wurde unter verschiedenen Bedingungen innerhalb
der nachstehend angeführten Grenzen durchgeführt: Temperatur........ 425 bis 59j°
Druck . . . . . . . . . . . . i bis 57 at L. H. S. V. . . . . . . . . . i bis 16
wobei bei mehreren Versuchen verschiedene Mengen verschiedener Zusatzstoffe verwendet
wurden. Die
Erhöhung der Isomerisierungsgeschwindigkeit durch Dampf
und Wasserstoff wird durch die folgenden, unter vergleichbaren Bedingungen erzielten
Umwandlungen erläutert.
Wenn auch die in Fig. i dargestellte Verbesserung schon sehr deutlich
ist, so werden doch die Unterschiede in der Umwandlung in diesem Gebiet noch besser
erläutert, wenn sie auf einen bestimmten Umwandlungsprozentsatz bezogen werden.
Wenn die Umwandlung (durch entsprechende Umrechnung) auf eine Gewinnung von 95%
an C,- Aromaten bezogen Neird, ergeben sich folgende Werte:
Wie schon erwähnt, bedarf die Rolle des Äthylbenzols bei der Isomerisierung einer besonderen Erörterung. Einerseits werden bei der Isomerisierung von Xylolen geringe Mengen Äth#rlbenzol in der Größenordnung von 2 bis 5°/o gebildet. Andererseits ist es bekannt, daß Äthylbenzol viel leichter gespalten wird als die Xylole (vgl. Industrial and Engineering Chemistry 37, ii69 A9451 und unter den angeführten Bedingungen neigt es zu einer merklichen Spaltung. Infolgedessen können aus Äthylbenzol bei Durchführung der Isomerisierung mit der hier beschriebenen Art von Katalysatoren unter den angegebenen Bedingungen nur sehr geringe Mengen von Xylolen gebildet werden. Wenn man ein Xylol oder ein Gemisch von Xylolen nach dem beschriebenen Verfahren behandelt, wird nur ein kleiner, aber doch merklicher Anteil des Xylols isomerisiert zu Äthylbenzol, welches irn Sinne der folgenden Gleichung zur Spaltung neigt Xylol z:;#2: Äthylbenzol -> Spaltprodukte. Dies kann zu einem beachtlichen Verlust an Xylol führen. Bei der bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird eine gewisse Menge Äthylbenzol im Ausgangsgemisch mitverwendet. Dieses Äthylbenzol kann zum Teil gespalten werden, und wenn eine genügende Menge vorliegt, kann es in geringem Maße zu der Erzeugung des gewünschten Xylols beitragen; dies ist jedoch unwesentlich. Die hauptsächliche Funktion des Äthylbenzols beruht in einem Beitrag zur Xy lolausbeute infolge seiner Massenwirkung. Wie oben bereits gezeigt wurde, liegt die Gleichgewichtskonzentration des Äthylbenzols in der Größenordnung von 8,3 bis 13,2 Molprozent. Konzentrationen an Äthylbenzol innerhalb dieses Bereiches sind sehr gut brauchbar, obwohl in dem Zufuhrgemisch auch niedrigere Konzentrationen bis zu etwa 5°/o und höhere Konzentrationen bis zu etwa 40°;o verwendet werden können. Wenn man mit Konzentrationen etwas über der Gleichgewichtskonzentration arbeitet, ist es vorteilhaft, das Äthylbenzol aus dem Verfahrensprodukt abzutrennen und im Kreislauf zurückzuführen. Wenn z. B. o-Xylol aus einem an m-Xylol reichen Gemisch isomerer Xylole hergestellt wird, kann man das Ausgangsgemisch mit einem an o-Xylol reichen isomerisierten Produkt vermischen, welches mehr als die Gleichgewichtskonzentration an Äthylbenzol enthält, und einen Teil des o-Xylols aus dem Gemisch durch scharfe Fraktionierung abtrennen. Die bei dieser Fraktionierung erhaltene, von o-Xylol freie Fraktion wird dann der Isomerisierung unterworfen, wodurch die Xylole isomerisiert werden und ein an o-Xylol reiches Gemisch erhalten wird, welches das Äthylbenzol enthält und mit dem Ausgangsmaterial zwecks Abtrennung des erzeugten o-Xylols durch scharfe Fraktionierung vermischt wird.As already mentioned, the role of ethylbenzene in isomerization is essential a special discussion. On the one hand, are in the isomerization of xylenes small amounts of ethylbenzene, of the order of 2 to 5 per cent., are formed. on the other hand it is known that ethylbenzene is split much more easily than xylenes (cf. Industrial and Engineering Chemistry 37, ii69 A9451 and under the stated conditions it tends to split noticeably. As a result, ethylbenzene can be used in Carrying out the isomerization with the type of catalysts described here only very small amounts of xylenes are formed under the specified conditions. If you have a xylene or a mixture of xylenes according to the method described treated, only a small but noticeable proportion of the xylene is isomerized to ethylbenzene, which in the sense of the following equation tends to split xylene z:; # 2: ethylbenzene -> cleavage products. This can result in a considerable loss Lead xylene. In the preferred embodiment of the present method, a certain amount of ethylbenzene is used in the starting mixture. This ethylbenzene can be partially split, and if there is a sufficient amount it can contribute little to the production of the desired xylene; however this is insignificant. The main function of ethylbenzene is based in a contribution to the xylene yield as a result of its mass action. As shown above, the equilibrium concentration of ethylbenzene is of the order of magnitude of 8.3 to 13.2 mole percent. Ethylbenzene concentrations within this range are very useful, although lower concentrations are also in the feed mixture up to about 5% and higher concentrations up to about 40% can be used. If one works with concentrations a little above the equilibrium concentration, it is advantageous to separate the ethylbenzene from the process product and in the Recirculated. If z. B. o-xylene from a mixture rich in m-xylene Isomeric xylenes is produced, the starting mixture can be mixed with an o-xylene Mix rich isomerized product which is more than the equilibrium concentration contains of ethylbenzene, and part of the o-xylene from the mixture by sharp Separate fractionation. The free of o-xylene obtained in this fractionation Fraction is then subjected to isomerization, whereby the xylenes isomerized and a mixture rich in o-xylene is obtained, which is the ethylbenzene contains and with the starting material for the purpose of separating the generated o-xylene by sharp Fractionation is mixed.
Da es bekannt ist, daß Oiefine mit Katalysatoren der hier beschriebenen Art sehr leicht Carboniumionen bilden, wurde versucht, die Isomerisierung durch Zusetzen verschiedener geringer Mengen von Olefinen weiterzufördern. Es wurde jedoch festgestellt, daß die zugesetzten Olefine keine Verbesserung, sondern eher eine Verschlechterung der Isomerisierung herbeiführten und auch dazu neigten, den Katalysator durch Ablagerung kohlenstoffhaltiger Massen zu verunreinigen. Die Anwesenheit von Olefinen ist also offensichtlich ungünstig.As it is known that Oiefine works with catalysts of the type described here Kind of very easily form carbonium ions, an attempt was made by isomerization Adding various small amounts of olefins. It did, however found that the added olefins were not an improvement, but rather an improvement Worsening isomerization and also tended to use the catalyst to be contaminated by the deposition of carbonaceous masses. The presence of Obviously, olefins are unfavorable.
Claims (7)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US848803XA | 1950-01-09 | 1950-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE848803C true DE848803C (en) | 1952-09-08 |
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ID=22187791
Family Applications (1)
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DEN3352A Expired DE848803C (en) | 1950-01-09 | 1951-01-09 | Process for isomerizing xylenes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE848803C (en) |
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-
1951
- 1951-01-09 DE DEN3352A patent/DE848803C/en not_active Expired
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