DE834505C

DE834505C - Braking device, especially for heavy vehicles

Info

Publication number: DE834505C
Application number: DEK9009A
Authority: DE
Inventors: Paul Strohhaecker
Original assignee: Kaelble C GmbH
Current assignee: Kaelble C GmbH
Priority date: 1951-02-16
Filing date: 1951-02-16
Publication date: 1952-03-20

Description

Bremsvorrichtung, insbesondere für schwere Kraftfahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung, insbesondere für sc'nwere Kraftfahrzeuge, bei welcher die Handbremskraft des Fahrers durch die in einer Feder aufgespeicherte Energie unterstützt wird. Bekanntlich müssen schwere Kraftfahrzeuge mit zwei unabhängig voneinander wirksamen Bremsanlagen ausgerüstet sein, von denen die eine in der Regel mit Druckluft betrieben wird, welche über ein mit dem Fußhebel betätigtes liremsventil zu den Bremszylindern strömt. Hierbei wird für die Bremsung der Anhänger die bei freier Fahrt unter Druck stehende Bremsleitung entlüftet, wodurch in den Bremszylindern des Anliängers angeordnete Schraubenfedern; die bei freier Fahrt mittels der Druckluft vorgespannt sind, bei ihrer Entspannung auf das Bremsgestänge wirken.Braking device, especially for heavy motor vehicles The invention is a braking device, in particular for heavy motor vehicles, in which the handbrake force of the driver is stored in a spring Energy is supported. It is well known that heavy vehicles with two must be independent mutually effective braking systems, one of which is usually is operated with compressed air, which is operated via a lirem valve operated by the foot lever flows to the brake cylinders. Here, for braking the trailer, the at Free travel pressurized brake line is vented, causing in the brake cylinders helical springs arranged in the extension; the one with free travel by means of the compressed air are pretensioned, act on the brake linkage when they are relaxed.

Die /lnwendung dieser Federspeic'herbremszvlinder für die Motorwagenbremse zur Unter-Stützung der Handbremskraft des Fahrers ist an sich bekannt, läßt sich aber mit handelsüblichen Bremszylindern nicht durchführen, da die Abmessungen erheblich größer ausfallen. Außerdem sind bei Versagen der Druckluftzufuhr besondere Maßnahmen für solche großen Federspeic'herbremszvlinder erforderlich, da hierbei ein Blockieren der Fahrzeugräder infolge des Auslösens der gesamten Federkraft auftritt.The use of this spring-loaded brake cylinder for the motor vehicle brake to support the handbrake force of the driver is known per se, can but do not do this with commercially available brake cylinders, as the dimensions are considerable turn out bigger. In addition, special measures are required if the compressed air supply fails required for such large Federspeic'herbremszvlinder, as this causes a blockage of the vehicle wheels occurs as a result of the release of the entire spring force.

Um nämlich das Lösen der Bremsen beispielsweise beim Abschleppen des Fahrzeugs zu ermöglichen, muß die Feder mittels einer Schraubenwinde od. dgl. wieder gespannt werden. Schließlich ist das Öffnen eines derartig großen Federspeicherzylinders bei erforderlichen Reparaturen ohne besondere Vorrichtungen wegen der unter Vor-Spannung stehenden starken Feder unmöglich und lebensgefährlich. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch die Verwendung von Dre'hstabfedern, an welchen handelsübliche Druckluftzylinder angreifen, vermieden. Die erforderliche Vorspannung der Drehstabfedern sowie das Lösen der Bremsen durch Erstspannen der Federn erfolgt mittels eines feststellbaren Hebels, der zweckmäßig im Führerhaus angeordnet werden kann.In order to release the brakes, for example when towing the To enable vehicle, the spring must od by means of a screw jack. Like. Again be excited. Finally, there is the opening of such a large spring-loaded cylinder in the case of necessary repairs without special devices because of the pre-tension standing strong pen impossible and life-threatening. According to the Invention, these disadvantages are through the use of torsion bars, on which Attack commercially available compressed air cylinders, avoided. The required preload the torsion bar springs and the brakes are released by first tensioning the springs by means of a lockable lever, which can be conveniently arranged in the driver's cab can.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt Abb. i zeigt eine Bremsanlage mit nur einer I)rehstabfeder; Abb. 2 zeigt eine Bremsanlage unter Verwendung mehrerer als Bremsschlüsselwellen ausgebildeter Drehstabfedern.In the drawing, the subject matter of the invention is exemplified Embodiment shown Fig. I shows a brake system with only one I) rod spring; Fig. 2 shows a brake system using several as brake key shafts trained torsion bar springs.

In beiden Abbildungen sind die mit der Fußbremse in Verbindung stehenden Bremszylinder nicht dargestellt.In both figures are those related to the foot brake Brake cylinder not shown.

In Abb. i bezeichnet a die Drehstabfeder, welche mit dem Handhebel b durch Drehen in Pfeilrichtung vorgespannt und dann mittels einer Haltevorrichtung c, beispielsweise eines durch den Hebel gehenden Steckers, festgesetzt werden kann. Hierdurch erfolgt eine Bewegung der an dem Doppelhebel d angeordneten Gestänge e und f in Pfeilrichtung, wodurch die Bremse angezogen wird.In Fig. I, a denotes the torsion bar, which is connected to the hand lever b Pre-tensioned by turning in the direction of the arrow and then by means of a holding device c, for example a plug going through the lever, can be fixed. This results in a movement of the linkage e arranged on the double lever d and f in the direction of the arrow, whereby the brake is applied.

Wird die Anhängerbremsleitung g unter Druck gesetzt, so bewegt der in dem Bremszylinder h befindliche Kolben i am anderen Ende der Drehstab-Feder das Gestänge e und f entgegen der Pfeilrichtung, wodurch die Bremse gelöst wird (Fahrzustand). Wird zum Bremsen der Handbremshebel k angezogen, so wird mittels der Feder l das Bremsventil m betätigt und die Anhängerbremsleitung entlüftet, wodurch der Kolben i des Bremszylinders entlastet und infolge der Vorspannung der Drehstabfeder das Gestänge e und f in Pfeilrichtung bewegt und die Bremse angezogen wird.If the trailer brake line g is pressurized, the piston i located in the brake cylinder h at the other end of the torsion bar spring moves the linkage e and f against the direction of the arrow, thereby releasing the brake (driving state). If the handbrake lever k is pulled to brake, the brake valve m is actuated by means of the spring l and the trailer brake line is vented, whereby the piston i of the brake cylinder is relieved and the rods e and f are moved in the direction of the arrow and the brake is applied due to the bias of the torsion bar spring.

Bei Ausfall des Druckmittels erfolgt das Lösen der Bremsen durch Herausnehmen des Steckers aus der flaltevorriclitung c, wodurch sich der Hebel selbst entgegen der Pfeilrichtung bewegt und die 1)rehstabfedera entspannt wird. , Abb. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der, Bremsvorrichtung, bei welchem die Bremsschlüsselwellen ia und o als Drehstabfedern ausgebildet sind. Um eine genügende Länge für die Drehstabfedern zrr erreichen, ist für jeden Bremsschlüssel eine besondere Feder angeordnet, die vor und hinter der l,' ahrzeugachse p liegen können und durch die Welle q und Gestänge y und s miteinander verbunden sind. Die Lage der Drehstabfedern ist keineswegs an die in der Abbildung gezeigte Lage gebunden; so kann die Drehstabfeder beispielsweise auch in der Fahrzeuglängsrichtung angeordnet werden, wodurch eine besonders große Länge der Feder und dadurch eine gute Elastizität gewährleistet sind. Aus demselben Grunde ist es auch möglich, mehrere beispielsweise quer zur Fahrzeugachse liegende Dre'hstabfedern durch an den Enden angeordnete Hebel und Gestänge derart zu verbinden, daß sie hintereinandergeschaltet sind.If the pressure medium fails, the brakes are released by removing the plug from the folding device c, whereby the lever itself moves against the direction of the arrow and the 1) rod springa is relaxed. , Fig. 2 shows a further embodiment of the, braking device, in which the brake key shafts ia and o are designed as torsion bar springs. In order to achieve a sufficient length for the torsion bar springs zrr, a special spring is arranged for each brake key, which can lie in front of and behind the vehicle axis p and are connected to one another by the shaft q and linkage y and s. The position of the torsion bar springs is in no way tied to the position shown in the figure; for example, the torsion bar spring can also be arranged in the longitudinal direction of the vehicle, whereby a particularly great length of the spring and thus good elasticity are ensured. For the same reason, it is also possible to connect several torsion bar springs, for example transverse to the vehicle axis, by means of levers and rods arranged at the ends in such a way that they are connected one behind the other.

An Stelle des Hebels b kann z. B. auch eine Handkurbel treten, die zur Erleichterung des Vorspannens der Feder über ein sperrbares Zahnradgetriebe wirken kann. Es sind mit Hilfe der beschriebenen Bremsvorrichtung auch weitere Anordnungen möglich, so kann z. B. je nach Ausbildung des Bremsventils die Bremswirkung auch so ausgebildet werden, daß sie durch den Fußbremshebel betätigt werden kann; hierbei kann bei Fahrzeugen mit mehreren Treibachsen der restliche Teil dieser Achsen mit Bremszylindern ausgerüstet sein, bei welchen die Kolben direkt mit Druckluft beaufschlagt werden.Instead of the lever b can, for. B. also kick a hand crank that to facilitate the pretensioning of the spring via a lockable gear drive can work. There are also other arrangements with the aid of the braking device described possible, so z. B. depending on the design of the brake valve, the braking effect be designed so that it can be operated by the brake pedal; here in the case of vehicles with several driving axles, the remaining part of these axles can be included Be equipped with brake cylinders in which the pistons are directly acted upon by compressed air will.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Braking device, especially for heavy motor vehicles, in which the handbrake force of the driver by means of a spring. stored energy is supported, characterized by the use of a torsion bar spring or several torsion bar springs as energy storage. z. Braking device according to claim i, characterized in that the torsion bar spring is connected at one end to a fixable device for pretensioning and at the other end to a pressure cylinder or several pressure cylinders by means of levers and rods. 3. Braking device according to claim i and 2. characterized in that the brake key shafts are designed as torsion bar springs. .I. Braking device according to Claims 1 to 3, characterized in that the device for pre-tensioning is arranged in the driver's cab. S. Braking device according to claims i to .4, characterized in that the torsion bar spring is arranged in the longitudinal direction of the vehicle. 6. Braking device according to claim i to g, characterized in that a plurality of torsion bar springs are connected in series.