DE8330933U1

DE8330933U1 - Device for securing motor vehicles against theft

Info

Publication number: DE8330933U1
Application number: DE19838330933
Authority: DE
Original assignee: ZF Lemfoerder GmbH
Current assignee: ZF Lemfoerder GmbH
Priority date: 1983-10-28
Filing date: 1983-10-28
Publication date: 1992-03-19

Description

Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen gegenDevice for securing motor vehicles against

Diebstahltheft

Beschreibung:Description:

Die Erfindung betrifft eine Sicherung von Kraftfahrzeugen gegen Diebstahl, die auf die Lenksäule wirkt und eine Drehmomentbegrenzung aufweist, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a device for securing motor vehicles against theft, which acts on the steering column and has a torque limiter, according to the preamble of claim 1.

In der EP-B-OO 35 415 ist eine Vorrichtung zur Diebstahlssicherung mit diesen Merkmalen beschrieben. Der mit der Lenkwelle über die Drehmomentbegrenzung verbundene Ring ist rohrförmig ausgebildet und trägt Längsnuten, in die ein Riegel eingreifen kann, der etwa radial zur Achse der Lenkwelle durch die Bewegung eines Schlüssels verschiebbar ist. Der Ring ist mittels eines Nadellagers in einem am Fahrzeug festen Gehäuse gelagert. Die Mittel zur Drehmomentbegrenzung bestehen aus Keilflächen am Innenumfang des Ringes und am Außenumfang der Lenkwelle, die durch eine Verschraubung aufeinandergeschoben werden, soEP-B-OO 35 415 describes an anti-theft device with these features. The ring connected to the steering shaft via the torque limiter is tubular and has longitudinal grooves into which a bolt can engage, which can be moved approximately radially to the axis of the steering shaft by moving a key. The ring is mounted in a housing fixed to the vehicle by means of a needle bearing. The means for limiting the torque consist of wedge surfaces on the inner circumference of the ring and on the outer circumference of the steering shaft, which are pushed together by a screw connection, so that

daß durch Reibungsschluß die Übertragung eines Drehmoments möglich ist, welches kleiner sein soll als die zur Zerstörung des Lenkschlosses erforderlichen Bruchkräfte. Die Betriebssicherheit solcher Einrichtungen ist jedoch nicht der erforderlichen Sicherheit gegeben, weil Erschütterungen od. dgl. den Reibungsschluß lockern oder umgekehrt, z.B. Oxydation, den Reibungsschluß unüberwindbar vergrößern, so daß die Sicherung in jedem Falle nutzlos wird. Eine andere Ausbildung beschreibt die FR-A-23 62 038 mit einer Drehmomentbegrenzung durch zwei Kupplungsteile, die mit einer Verzahnung ineinandergreifen. Der eine Kupplungsteil ist auf der Lenkwelle befestigt und der andere Kupplungsteil an dem mit dem Lenkschloß zusammenwirkenden Ring, wobei eine Feder mit steiler Charakteristik beide Kupplungsteile zusammenpreßt und große Komponenten als unerwünschte Axialkräfte in die Lenkwelle einleitet. Eine solche Drehmomentbegrenzung ist nur schwer einzustellen. Damit sie wirksam werden kann, sind große Reibungskräfte und hohe Reaktionskräfte der Feder zu überwinden, so daß nur eine ungenaue Beherrschung möglich ist.that the transmission of a torque is possible through frictional engagement, which should be smaller than the breaking forces required to destroy the steering lock. However, the operational safety of such devices is not as high as required, because vibrations or similar loosen the frictional engagement or, conversely, e.g. oxidation, increase the frictional engagement insurmountably, so that the lock becomes useless in any case. FR-A-23 62 038 describes another design with a torque limiter using two coupling parts that mesh with one another using a toothing. One coupling part is attached to the steering shaft and the other coupling part to the ring that interacts with the steering lock, with a spring with a steep characteristic pressing both coupling parts together and introducing large components into the steering shaft as undesirable axial forces. Such a torque limiter is difficult to set. In order for it to be effective, large frictional forces and high reaction forces of the spring must be overcome, so that only imprecise control is possible.

Es ist Aufgabe der Erfindung, durch eine andere Ausbildung der Mittel zur Drehmomentbegrenzung eine größere Betriebssicherheit und genauere Beherrschung der auftretenden Kräfte zu ermöglichen, sowie Kräfte in der Lenkwelle zu vermeiden, die aus den Mitteln zur Drehmomentbegrenzung herrühren.
30It is an object of the invention to enable greater operational reliability and more precise control of the forces occurring by a different design of the means for limiting the torque, as well as to avoid forces in the steering shaft which arise from the means for limiting the torque.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung vor allem durch die Merkmale nach dem Kennzeichen des Anspruches 1.The invention solves this problem primarily by the features according to the characterizing part of claim 1.

Der Vorteil einer solchen Ausbildung besteht vor allem darin, daß auf diese Weise eine bessere Reaktion und Ansprache des das Drehmoment begrenzenden Mitnehmers erreicht werden kann. Noch bevor die eigentliche Drehmomentbegrenzung erfolgt, wird der Mitnehmer oder werden mehrere Mitnehmer aus ihrer Ruhelage geringfügig bewegt, so daß die Reibung aus der Ruhelage bereits überwunden ist, wenn das zu begrenzende Drehmoment erreicht ist und die Mitnehmer die sie umgebende Hülse soweit radial verformt haben, daß sie die Nuten am Außenumfang der Lenkwelle verlassen können und der Ring somit relativ zur Lenkwelle drehbar ist.The advantage of such a design is primarily that it enables a better reaction and response of the driver that limits the torque. Before the actual torque limitation takes place, the driver or several drivers are moved slightly from their rest position so that the friction from the rest position is already overcome when the torque to be limited is reached and the drivers have radially deformed the sleeve surrounding them to such an extent that they can leave the grooves on the outer circumference of the steering shaft and the ring can thus rotate relative to the steering shaft.

Besonders vorteilhaft ist eine Hülse in der Ausbildung nach dem Anspruch 2 und sind vor allem auch Mitnehmer in der Ausbildung nach dem Anspruch 3.A sleeve in the design according to claim 2 is particularly advantageous, as are drivers in the design according to claim 3.

Die als Hülse verwendete Schraubenfeder übt eine evtl. geringe radiale Kraft auf die Zylinderbolzen nach dem Anspruch 3 aus und hält diese in den Kehlnuten am Außenumfang der Lenkwelle. Wird nun ein Drehmoment auf den rohrförmigen Ring ausgeübt, so versuchen die Zylinderbolzen radial aus den Nuten in der Lenkwelle herauszugleiten. Diese Radi al bewegung wird jedoch durch die außen angeordnete, die Zylinderbolzen einschließende Schraubenfeder verhindert. Die in der Schraubenfeder auftretenden Kräfte werden wegen der Anordnung der Nuten in der Welle bei größerem Drehmoment immer stärker, so daß bei genügend großer Kraft die Zylinderbolzen aus den Kehlnuten in der Lenkwelle herausgleiten. Die Zylinderbolzen werden dabei jedoch sicher geführt, weil sie in Schlitze des rohrförmigen Ringes eingesetzt sind. Dieser Ring kann in diesemThe coil spring used as a sleeve exerts a possibly small radial force on the cylinder bolts according to claim 3 and holds them in the grooves on the outer circumference of the steering shaft. If a torque is now exerted on the tubular ring, the cylinder bolts try to slide radially out of the grooves in the steering shaft. However, this radial movement is prevented by the externally arranged coil spring that encloses the cylinder bolts. The forces occurring in the coil spring become increasingly stronger with greater torque due to the arrangement of the grooves in the shaft, so that with sufficient force the cylinder bolts slide out of the grooves in the steering shaft. However, the cylinder bolts are guided safely because they are inserted into slots in the tubular ring. This ring can be used in this

Zustand soweit verdreht werden, bis die Zylinderbolzen in die nächste Nut einrasten. Dieser Vorgang kann sich beliebig wiederholen, ohne daß am Lenkschloß Beschädigungen auftreten und ohne daß eine Zerstörung des Lenkschlosses möglich ist.state until the cylinder bolts engage in the next groove. This process can be repeated as often as you like without causing damage to the steering lock and without the steering lock being destroyed.

Weitere vorteilhafte Merkmale bilden die Kennzeichen der Ansprüche 4 und 5.Further advantageous features are defined in claims 4 and 5.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Teil einer Lenkwelle im axialen Schnitt und teilweise in Ansicht mit einem Lenkschloß.To explain the invention in more detail, an embodiment is shown in the drawing. The drawing shows part of a steering shaft in axial section and partially in view with a steering lock.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auf der Lenkwelle 1 ein rohrförmiger Ring 2 angeordnet, der auf seinem Umfang möglichst gleichmäßig verteilt mehrere Schlitze 3 aufweist, in den der Sperriegel eines nicht dargestellten Lenkschlosses mittels Bewegung durch den Zündschlüssel eingreifen kann. Im Bereich des einen Endes ist der Ring 2 mit mehreren Ausnehmungen 4 versehen, in die je ein Zylinderbolzen 5 eingesetzt ist, so daß diese achsparallel zu der Lenkwelle 1 liegen. Die Zylinderbolzen 5 greifen teilweise in Längsnuten 6 ein, die auf dem Umfang der Lenkwelle 1 verteilt angeordnet sind. Auf der Außenseite werden die Zylinderbolzen 5 durch eine Hülse umschlossen, die in dem Ausführungsbeispiel durch eine Schraubenfeder 7 gebildet ist, durch welche die Zylinderbolzen 5 eventuell mit geringer radialer Kraft in die Nuten 6 am Außenumfang der Lenkwelle 1 gedrückt werden. Die Nuten 6 sind als Kehlnuten ausgeführt und im Querschnitt an den Querschnitt der Zylinderbolzen 5 angepaßt. Dadurch ist es bei genügend großem Drehmoment möglich,In this embodiment, a tubular ring 2 is arranged on the steering shaft 1, which has several slots 3 distributed as evenly as possible around its circumference, into which the locking bolt of a steering lock (not shown) can engage by means of movement by the ignition key. In the area of one end, the ring 2 is provided with several recesses 4, into each of which a cylinder bolt 5 is inserted, so that they lie parallel to the axis of the steering shaft 1. The cylinder bolts 5 partially engage in longitudinal grooves 6, which are distributed around the circumference of the steering shaft 1. On the outside, the cylinder bolts 5 are enclosed by a sleeve, which in the embodiment is formed by a helical spring 7, by which the cylinder bolts 5 are possibly pressed with a small radial force into the grooves 6 on the outer circumference of the steering shaft 1. The grooves 6 are designed as fillet grooves and their cross-section is adapted to the cross-section of the cylinder bolts 5. This makes it possible, with a sufficiently large torque,

die Zylinderbolzen 5 gegen die Wirkung der Feder 7 aus den Nuten 6 herauszudrücken, wobei sich die Schraubenfeder 7 in radialer Richtung aufweitet. Sobald das vorausberechnete Sicherheitsdrehmoment errreicht wird, gleiten die Zylinderbolzen 5 aus einer Kehlnutthe cylinder bolts 5 are pushed out of the grooves 6 against the action of the spring 7, whereby the coil spring 7 expands in the radial direction. As soon as the pre-calculated safety torque is reached, the cylinder bolts 5 slide out of a groove

6 in die benachbarte Kehlnut 6 und stellen die Funktionssicherheit des Lenkschlosses wieder her, ohne daß Teile des Lenkschlosses zerstört werden. Die Schraubenfeder 7 drückt die Zylinderbolzen 5 dabei in die nächste Kehlnut 6 am Außenumfang der Lenkwelle 1. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist anstelle der mit6 into the adjacent groove 6 and restore the functional reliability of the steering lock without destroying any parts of the steering lock. The coil spring 7 presses the cylinder bolts 5 into the next groove 6 on the outer circumference of the steering shaft 1. In a modified embodiment, instead of the

7 bezeichneten Schraubenfeder ein zylindrisches Rohr vorgesehen , welches in Umfangsrichtung zwischen den Zylinderbolzen an vorteilhaft drei Stellen radial belastet ist, so daß die Rohrwandung unter Belastung durch die Zylinderbolzen im überlastfalle radial ausweichen^ann. Schließlich wird eine vorteilhafte Ausbidung darin gesehen, daß anstelle der Schraubenfeder ein zylindrisches Rohr mit einem wendeiförmigen Schlitz verwendet wird, durch den das Rohr den Charakter einer Schraubenfeder erhält.7, a cylindrical tube is provided, which is radially loaded in the circumferential direction between the cylinder bolts at three points, so that the tube wall can radially deflect under the load of the cylinder bolts in the event of an overload. Finally, an advantageous embodiment is seen in the fact that instead of the coil spring, a cylindrical tube with a spiral slot is used, which gives the tube the character of a coil spring.

Claims

Device for securing motor vehicles against theft P—ai—t~F—n—t Claims

1. Device for securing motor vehicles against theft, which acts on the steering column and has a torque limiter, whereby a movable lock bolt can engage in recesses of a ring which is connected to the steering shaft via the means for torque limiting, characterized in that the means for torque limiting consist of drivers (5) inserted in recesses (4) of the ring (2), which on the one hand engage in grooves (6) on the outer circumference of the steering shaft (1) and which on the other hand are supported against the inner circumference of a radially deformable sleeve (7).

2. Device according to claim 1, characterized in that the sleeve (7) consists of a carrier (5)

surrounding coil spring.

3. Device according to claims 1 and 2, characterized in that cylinder bolts and correspondingly longitudinally arranged fillet grooves (6) on the outer circumference of the steering shaft (1) are provided as drivers (5).

4. Device according to claims 1 to 3, characterized in that the cylinder bolts (5) are inserted into slot-shaped recesses (4) of the ring (2) and several cylinder bolts (5) are arranged evenly distributed around the circumference.

5. Device according to claims 1 to 4, characterized in that several fillet grooves (6) are arranged on the outer circumference of the steering shaft (1) or a part firmly connected to it and several cylinder bolts (5) are provided as drivers.