Sämtliche Arten von Funkenstrecken, wie Kugelfunkenstrecken, Plattenfunkenstrecken,
Spitzenfunkenstrecken und andere Abarten von Funkenstrecken, haben den Nachteil,
daß der sog. Entladeerzug, d. h. die Zeit, welche zwischen der Zündung der Funkenstrecke
bei der Ansprechwedhselspannung und der Zündung bei der Ansprechstoßspannung liegt,
verhältnismäßig groß ist. Infolgedessen kommt es öfter vor, daß ein Überschlag an
einem Gerät eher erfolgt als an der Funkenstrecke des Überspannungsableiters, welche
das Gerät gegen Überspannungen schützen soll. Um nun bei einem Überspannungsableiter
zu erreichen, daß der Überschlag der zu dem Ableiter gehörigen Funkenstrecke eher
überschlägt als an den durch den Überspannungsableiter zu schützenden Geräten, muß
man dafür sorgen, daß dieser Entladeverzug auf ein 'Minimum herabgesetzt wird oder
daß der Überschlag mindestens ebenso früh einsetzt wie an dem zu schützenden Gerät.
Wenn man den Entladeverzug auf ein Minimum'herabsetzt, wird daher die Überspannungswelle
in allen Fällen durch den Cberspannungsableiter abgeleitet. Das dahinterliegende
zu schützende Gerät oder Netz wird auf diese Weise gegen die schädlichen Wirkungen
der Überspantiungswelle geschützt. Verwendet man nun eine Plattenfunkenstrecke von
entsprechend großem Durchmesser, bei der das elektrische Feld einigermaßen gleichmäßig
verläuft, und schaltet man zwischen diese beiden Plattenelektroden eine dünne Hilfselektrode
mit etwas kleinerem Durchmesser als die Hauptelektroden, die unter Zwischenschaltung
einer dünnen Schicht Isoliermaterial von höher dielektrischer Festigkeit direkt
an dieser Plattenelektrode anliegt, so erreicht man, daß am Rande der Hilfselektrode
und der durch das Isoliermittel getrennten Elektrode infolge der sog. Randentladung
schon bei verhältnismäßig niedriger Spannung eine höhe elektrische Liniendichte
auftritt, die an diesem Rande zwischen der Hilfselektrode und dem Isoliermittel
höher dielektrischer
Festigkeit und der dicht anliegenden Elektrode ein
Glimmen %-erursacht. Dieses Glimmen kann dazu
ausgenutzt m-erden, bei weiterer geringer Erhöhung
der Spannung einen Überschlag ohne Etttlacleverzug
stattfinden zu lassen. Man kann die Wirkung der
Randentladung noch dadurch erhöhen, indem man
in der Mitte der Hilfselektrode eine Öffnung frei
läßt, an welcher ebenso wie ani Rande eine 'hohe
Konzentrierung der elektrischen Feldlinien statt-
findet, so daß auch an dieser Stelle bei geringer Er-
höhung der Spannung ein Glimmen zwischen der
Hilfselektrode und der nur durch ein dünnes Iso-
liermittel getrennten Hauptelektrode stattfindet,
wodurch gleichfalls der Entladeverzug auf ein
'Minimum herabgesetzt wird.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungs-
formen I und 1I der Friindu»g dargestellt. In beiden
Beispielen sind A un(l R die Hauptelektroden, C ist
die Hilfselektrode, P die Isolierschicht von hoher
dielektrischer Festigkeit. Die Isolierschicht I) der
Ausführung 11 besitzt die Öffnung F..
All types of spark gaps, such as spherical spark gaps, plate spark gaps, tip spark gaps and other types of spark gaps, have the disadvantage that the so-called discharge train, i.e. the time between the ignition of the spark gap with the response voltage and the ignition with the response surge voltage, is relatively large is. As a result, it often happens that a flashover occurs sooner on a device than on the spark gap of the surge arrester, which is intended to protect the device against overvoltages. In order to achieve with a surge arrester that the flashover of the spark gap belonging to the arrester is more likely to flash over than on the devices to be protected by the surge arrester, one must ensure that this discharge delay is reduced to a minimum or that the flashover at least as early used as on the device to be protected. If the discharge delay is reduced to a minimum, the surge voltage wave is therefore diverted in all cases by the surge arrester. The device or network to be protected behind is protected in this way against the harmful effects of the surge wave. If you now use a plate spark gap with a correspondingly large diameter, in which the electric field is fairly uniform, and connect a thin auxiliary electrode with a slightly smaller diameter than the main electrodes between these two plate electrodes, which is connected directly with the interposition of a thin layer of insulating material of higher dielectric strength This plate electrode rests on the edge of the auxiliary electrode and the electrode separated by the insulating means, due to the so-called edge discharge, a high electrical line density occurs even at a relatively low voltage, which is more dielectric at this edge between the auxiliary electrode and the insulating means Strength and the tightly fitting electrode
Glimmer% caused. This glow can do it
exploited m-earth, with a further slight increase
the tension a rollover without delay in the Etttlacle
to take place. One can see the effect of the
Increase edge discharge by adding
Free an opening in the middle of the auxiliary electrode
leaves, on which just like ani edge a 'high
Concentration of the electric field lines instead
so that even at this point with little earth
increase in tension a glow between the
Auxiliary electrode and which is only covered by a thin
main electrode separate from the lubricant takes place,
which also reduces the unloading delay to a
'Minimum is lowered.
In the figures there are two
Forms I and 1I of the Friindu »g shown. In both
Examples are A un (l R is the main electrodes, C is
the auxiliary electrode, P the insulating layer of high
dielectric strength. The insulating layer I) the
Version 11 has the opening F ..