Verfahren zur Herstellung eines Spritzmittels zur Förderung des Pflanzenwachstums
Man hat, um einerseits das Wachstum der Pflanzen zu fördern, andererseits Pflanzenerkrankungen
zu beseitigen oder ihnen vorzubeugen, geeignete flüssige Mittel auf diese gespritzt.
Spritzmittel, die man hierfür verwendet hat, wurden in der Regel unter Verwendung
von giftigen (z. B. Arsen) und ätzenden (z. B. Carbolineum) Stoffen hergestellt,
insbesondere unter dem Gesichtspunkt, pilzliche und tierische (Insekten) Schädlinge
zu vernichten oder von den Pflanzen fernzuhalten. Die Verwendung von Giftstoffen
birgt jedoch die Gefahr in sich, daß einerseits die Früchte und Pflanzen selbst
Reste der Gifte später dem Verdauungsorganismus von Mensch und Tier zuführen und
auch der Boden selbst in seiner obersten Schicht mit Giftstoffen angereichert wird.
Aus all diesen Gründen müssen bei der Durchführung von Spritzungen an Bäumen und
Pflanzen besondere gesundheitspolizeiliche Vorschriften im Hinblick auf die Unterkulturen,
die Kleintiere und deren Futtermittel (Gras, Unkraut) sowie die mit der Spritzung
Betrauten selbst beachtet werden.Process for the production of a spray for promoting plant growth
One has, on the one hand, to promote the growth of plants, on the other hand, plant diseases
to eliminate or prevent them from splashing suitable liquid funds on them.
Injections that have been used for this purpose have usually been used
made of toxic (e.g. arsenic) and corrosive (e.g. carbolineum) substances,
especially from the point of view of fungal and animal (insect) pests
to destroy or to keep away from the plants. The use of toxins
However, there is a risk that, on the one hand, the fruits and plants themselves
The residues of the toxins later feed into the digestive organism of humans and animals and
the soil itself is also enriched with toxins in its top layer.
For all these reasons, when carrying out spraying on trees and
Plants special sanitary regulations with regard to the subcultures,
the small animals and their feed (grass, weeds) as well as those with the spray
Entrusted themselves to be observed.
Demgegenüber hat die Erfindung zum Ziel, ein ungiftiges und nicht
ätzendes Spritzmittel zu schaffen, welches dennoch die Eigenschaft hat, pilzliche
und tierische Schädlinge zu bekämpfen und darüber hinaus der Pflanze selbst alle
Stoffe zuzuführen, deren sie zum Wachstum bedarf. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Spritzmittels, das darin besteht, daß
man Schlick, wie er an Flußmündungen in ungeheuren Mengen anfällt, zunächst von
seinen . schädlichen Bestandteilen durch entsprechende Behandlung, insbesondere
feinkrümelige Aufbereitung, gute Durchlüftung und Ablagerung, befreit, d. h. einerseits
seine
Fäulnisbakterien vernichtet und andererseits seine schädlichen
Bestandteile, wie z. B. Schwefelverbindungen, in unschädliche überführt. Führt man
so vorbereiteten Schlick in reichlicher Menge `'Wasser zu, so werden hierdurch alle
feinstverteilten Stoffe gelöst, d. h. der Schlick wird ausgelaugt. Nach entsprechend
langer Behandlung wird die von das Verspritzen störenden gröberen Stoffteilchen
durch Absitzenlassen befreite Flüssigkeit abgezogen und nunmehr als Spritzmittel
verwendet.In contrast, the invention aims to be non-toxic and not
To create corrosive spray, which nevertheless has the property of being fungal
and to control animal pests and, moreover, the plant itself all
To supply substances that it needs for growth. The subject of the invention is accordingly
a process for the preparation of such a spray, which consists in that
one silt, as it accumulates in enormous quantities at river mouths, initially from
his. harmful components through appropriate treatment, in particular
fine-crumbly processing, good ventilation and sedimentation, freed, d. H. on the one hand
his
Putrefactive bacteria destroyed and on the other hand its harmful ones
Components such as B. sulfur compounds, converted into harmless. One leads
If the silt prepared in this way is added in abundance to water, it will all
finely distributed substances dissolved, d. H. the silt is leached out. According to accordingly
Longer treatment removes the coarser particles of material that are disturbing from the spraying
Liquid freed by allowing it to settle is drawn off and now used as a spray
used.
Schlick enthält nach bisherigen Forschungsergebnissen etwa 32 Elemente
in feinstverteilter kolloidaler Form, wie z. B. wasserlösliche Kieselsäure,. Tonerde,
Kalk, Eisenoxyd, Magnesium, Kali, Stickstoff, Phosphorsäure, Mangan, Schwefel und
andere Stoffe, die im Fluß- und Meereswasser enthalten sind. In obiger Weise vorbereiteter
Schlick, sog. Edelerde, die von Faulschlammeigenschaften und schädlichen Verbindungen
befreit ist und die alsdann zur Aufrechterhaltung ihres Bakterienlebens besonders
locker aufbereitet und erhalten wird, kann in diesem Zustande zum Verkauf bereitgestellt
und zur Bereitung der Spritzflüssigkeit im Zeitpunkt der Verwendung benutzt werden.According to research to date, silt contains around 32 elements
in finely divided colloidal form, such as. B. water-soluble silica ,. Clay,
Lime, iron oxide, magnesium, potash, nitrogen, phosphoric acid, manganese, sulfur and
other substances contained in river and sea water. Prepared in the above way
Sludge, so-called noble earth, which has digested sludge properties and harmful compounds
is liberated and then especially to maintain their bacterial life
is loosely prepared and preserved, can be made available for sale in this condition
and used to prepare the spray liquid at the time of use.
Ein solcher wäßriger Auszug, dessen Gehalt nach Bedarf geändert werden
kann, bringt durch das Spritzen auf die Blätter der Pflanze alle förderlichen Nährstoffe
in geeigneter, verdünnter Form auf die Pflanzen und die Erde in ihrer Umgebung,
so daß diese Stoffe mit Sicherheit aufgenommen werden. Versuche haben gezeigt, daß
diese Art der Spritzdüngung auch eine wesentliche Unterstützung der Bodendüngung
bedeutet. Die in größerer Menge vorhandene Kieselsäure, der gelöste Ton und Kalk
bleiben auf den Blättern haften. Es hat sich herausgestellt, daß so bespritzte Pflanzen
vom Insektenfraß weitgehendst verschont bleiben sowie daß pilzliche Schädlinge,
wie Fusikladium (Schorf) und Peronospora des Weines, vernichtet werden. Moos an
Stämmen und Ästen geht ein. Diese Wirkung ist offenbar darauf zurückzuführen, daß
die wesentlichen Bestandteile der üblichen Spritzmittel zur Bekämpfung pilzlicher
Schädlinge, Schwefel und Kalk, in wesentlicher '.Menge in dem wäßrigen Schlickauszug
enthalten sind. Die vorhandene Kieselsäure ist auf dein Blattwerk mikroskopisch
in kristalliner Form nachweisbar und schützt dieses gegen Insektenfraß. Ausführungsbeispiel
io kg aufbereiteter Schlick «erden mit ioo 1 Wasser ausgelaugt, gut umgerührt, einige
Tage absetzen gelassen und dann die abgetrennte Lösung als Spritzmittel verwendet.
Der Schlick enthält etwa i kg Kieselsäure, o,o5 bis o,o8 kg Schwefel, o,6 bis
0,7 kg Kalk und 0,3 bis 0,4 kg Ton, die zur Bekämpfung pilzlicher
und tierischer Schädlinge ausreichen.Such an aqueous extract, the content of which can be changed as required, brings all the beneficial nutrients in a suitable, diluted form to the plants and the soil in their vicinity by spraying on the leaves of the plant, so that these substances are safely absorbed. Tests have shown that this type of spray fertilization also means a substantial support for soil fertilization. The silicic acid present in larger quantities, the dissolved clay and lime stick to the leaves. It has been found that plants sprayed in this way are largely spared insect damage and that fungal pests such as fusicladium (scab) and downy mildew are destroyed. Moss on trunks and branches dies. This effect is evidently due to the fact that the essential constituents of the usual sprays for combating fungal pests, sulfur and lime, are contained in the aqueous silt extract in a substantial amount. The existing silica is microscopically detectable in crystalline form on your foliage and protects it against insect damage. Embodiment 10 kg of prepared silt soil is leached with 100 1 of water, stirred well, allowed to settle for a few days and then the separated solution is used as a spray. The silt contains about 1 kg of silica, 0.05 to 0.08 kg of sulfur, 0.6 to 0.7 kg of lime and 0.3 to 0.4 kg of clay, which are sufficient to combat fungal and animal pests.