DE8225086U1 - Koaxial-nerven-reizelektrode - Google Patents
Koaxial-nerven-reizelektrodeInfo
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Description
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Dipl.-Phys. Michael Herzog Priv.-Doz. Dr. Klaus-D. Kniffki
Großer Eiderkamp Ί7 Fallreep 39
23OO Kiel-Schulensee 23OO Kiel-Schilksee
KOAXIAL-NERVEN-REIZELEKTRODE
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Nerven-Reizelektrode zur Reizung sensibler und motorischer Nerven allgemein und
besonders bei chirurgischen Eingriffen am Menschen. Die neuartige Reizelektrode soll das Aufsuchen verdeckter
motorischer herven während einer Operation wesentlich beschleunigen.
Bisher erfolgt die lokal bipolare Erregung motorischer Nerven bei chirurgischen Eingriffen am Menschen durch
Nervenstimulationsgeräte, bei denen der Nerv durch zwei, in kurzem Abstand parallel angeordneter, stabförmige!»
Elektroden aufgesucht wird (Fa. Aesculap). Der Nachteil dieser Elektrodenanordnung besteht darin, daß die Elektroden
wegen der Vorzugsrichtung ihres elektrischen Feldes zum sicheren Austesten eines Gewebegebietes auf einen
darunterliegenden Nerven bei vorgegebener Reizstärke wenigstens zweimal angesetzt werden müssen, einmal in 3uchrichtung
und einmal senkrecht dazu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Chirurgen eine Nerven-P.eizelektrode zur Verfügung zu stellen, die
das Aufsuchen vom Gewebe verdeckter Nerven verbessert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am vorderen Ende eines sich nach vorn zylindrisch verjüngenden Elektrodenmoduls
(1) die positive Elektrode als Halbkugel in der Mitte des Moduls auf die Symmetrieachse (2) und die negative
Elektrode als Ring (3) koaxial angeordnet werden.
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Sowohl die positive Elektrode auf der Symmetrieachse,
als auch die negative Ringelektrode liegen in einer Ebene senkrecht zur Symmetrieachse des Elektrodenmoduls,
wobei die halbkugelförmige positive Elektrode geringfügig nach vorn übersteht. Das sterilisierbare
Elektrodenmodul (1) kann zur Aufnahme und Weiterleitung der Reizimpulse an eine Stimulatoreinheit (1O mit
einem Koaxial-Steckverschluß (54 6) angeschlossen
werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abb. 1 dargestellt und wird im folgenden näher erläutert:
Die Stimulatoreinheit (4) und das Elektrodenmodul (1) bilden den gesamten Nervenstimulator (Abb. iA) und werden
durch eine Koaxial-Steckverbindung zusammengefügt. Am vorderen Ende der Stimulatoreinheit (M) ist der eine
Teil des Koaxialsteckers (5) angebracht, der die elektrische Information für das Elektrodenmodul (1) enthält.
Im hinteren Teil des Kunststoffelektrodenmoduls (1) befindet sich das entsprechende Gegenstück des Koaxialsteckers
(6), von dem aus die Reizimpulse an die Elektroden (2, 3) geführt werden. Die auf der Symmetrieachse
des Elektrodenmoduls an dessen Vorderem Ende angeordnete halbkugelförmige positive Elektrode (2) ist aus Platin
und hat einen Durchmesser von 0,5 - 0,8 mm. Die konzentrisch liegende negative Ring-Elektrode (3) ist ebenfalls
aus Platin, hat einen Innendurchmesser von 4 mm und eine Wandstärke und Höhe von 0,5 mm (vgl. Abb. IB).
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die
spezielle geometrische Anordnung der Reizelektröden mit
der sich daraus ergebenden rotationssymetrischen elektrischen Feldverteilung das Aufsuchen des vom umgebenden Geviebe
verdeckten ilerven während der Operation für einen
Chirurgen wesentlich verbessert wird. Außerdem gestattet die Steckverbindung das schnelle Auswechseln des Elektrodenmoduls,
wenn z.3. mit lokal bipolaren Reiselektroden
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am aufgefundenen, freigelegten Nerven Schv/ellenmessungen bzw. Funktionsprüfung^ vorgenommen werden sollen. Die
Anordnung der Reizelektroden läßt eine problemlose schnelle Reinigung während der Operation zu und vergrößert somit
die Betriebssicherheit. Hinzukommt, daß das Elektrodenmodul sterilisierbar ist und kostengünstig hergestellt
werden kann.
Claims (2)
1. Koaxial-Nerven-Reizelektrode,
dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende eines sich nach vorn zylindrisch verjüngenden
Elektrodenmoduls (1) die positive Elektrode als Halbkugel in der Mitte des Moduls auf die
Symmetrieachse (2) und die negative Elektrode als Ring (3) koaxial angeordnet werden. Sowohl
die positive Halbkugelelektrode (2) als auch die negative Ringelektrode (3) liegen in einer
Ebene senkrecht zur Symmetrieachse des Elektrodenmoduls (1), wobei die halbkugelförmige positive
Elektrode (2) geringfügig nach vorn übersteht .
2. Koaxial-Nerven-Reizelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenmodul (1)
zur Aufnahme und Weiterleitung der Reizimpulse mit Hilfe einer Koaxial-Steckverbindung (5, 6) an
eine Stimulatoreinheit (4) angeschlossen v/erden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828225086 DE8225086U1 (de) | 1982-09-06 | 1982-09-06 | Koaxial-nerven-reizelektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828225086 DE8225086U1 (de) | 1982-09-06 | 1982-09-06 | Koaxial-nerven-reizelektrode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8225086U1 true DE8225086U1 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=6743411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828225086 Expired DE8225086U1 (de) | 1982-09-06 | 1982-09-06 | Koaxial-nerven-reizelektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8225086U1 (de) |
-
1982
- 1982-09-06 DE DE19828225086 patent/DE8225086U1/de not_active Expired
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