Claims (1)
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RHEINMETALL GMBH - '' "Düsseldorf, den 23.Dezember 1981RHEINMETALL GMBH - '' "Düsseldorf, 23 December 1981
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Akte R 789File R 789
PatentansprüchePatent claims
1. Einstuckige Munition mit einem einen Zünder aufweisenden Sprenggeschoß,
dadurch g ekennzeichnet, daß das Sprenggeschoß
(10; 60) unterkalibrig und vorzugsweise aus einem Werkstoff vergleichsweise hoher Dichte gefertigt ist und einen abwerfbaren
Treibspiegel oder -käfig aufweist.1. Single-piece ammunition with an explosive projectile having a fuse,
characterized in that the explosive projectile
(10; 60) is sub-caliber and preferably made of a material of comparatively high density and has a jettisonable
sabot or cage.
2. Einstuckige Munition nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schwermetall-Sinterlegierung mit
einem hohen Anteil an - vorzugsweise - Wolfram und/oder wenigstens einer anderen Komponenten hoher Dichte, wenigstens für eine Geschoßhülle
(20) und einen Hüllenkörper (62).2. Single-piece ammunition according to claim 1, characterized by the use of a heavy metal sintered alloy with
a high proportion of - preferably - tungsten and/or at least one other high-density component, at least for a projectile casing
(20) and a casing body (62).
3. Einstuckige Munition nach Anspruch 1 oder 2,gekennzeichnet
durch, folgende Merkmale:3. Single-piece ammunition according to claim 1 or 2, characterized
by the following features:
a) das Sprenggeschoß (60) weist einen im wesentlichen rohrförmigen
Hüllenkörper (62) auf,a) the explosive projectile (60) has a substantially tubular casing body (62),
b) in einer zentralen Bohrung (64) des Hüllenkörpers (62) ist ein
vorder- (66) und ein rückseitiger Befestigungsbereich (68) vorgesehen,b) a front (66) and a rear fastening area (68) are provided in a central bore (64) of the casing body (62),
c) der vorderseitige Befestigungsbereich (66) dient der Aufnahme einer rückseitigen Verlängerung (70) eines Spitzenkörpersc) the front fastening area (66) serves to accommodate a rear extension (70) of a tip body
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(72; 74) und(72; 74) and
d) der rückseitige Befestigungsbereich (68) dient zur Aufnahme eines
Behälters (76) für einen Leuchtspursatz (78).d) the rear fastening area (68) serves to accommodate a
container (76) for a tracer set (78).
4. Einstuckige Munition nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch, eine Befestigung im jeweiligen Befestigungsbereich (66;
mittels eines Gewindes (ÖO; 82).4. Single-piece ammunition according to claim 3, characterized by
a fastening in the respective fastening area (66;)
by means of a thread (ÖO; 82).
5. Einstuckige Munition nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet
, daß wenigstens die Verlängerung (70) einen Hohlraum (84) zur Aufnahme eines Teils einer Sprengladung (30)
aufweist.5. Single-piece ammunition according to claim 3 or 4, characterized in that at least the extension (70) has a cavity (84) for receiving part of an explosive charge (30).
6. Einstuckige Munition nach Anspruch 5,gekennzeichnet
durch , einen Hohlraum (86) im Spitzenkorper (72) zur Aufnahme
eines Teils der Sprengladung (*·*£■).6. Single-piece ammunition according to claim 5, characterized by a cavity (86) in the tip body (72) for receiving a part of the explosive charge (*·*£■).
7. Einstuckige Munition nach einenm der Ansprüche 1 bis 6, g e k e &eegr; &eegr;
zeichnet durch einen sich mit seiner Gasdruckaufnahmefläche (Si) weit in den vorderen Bereich des Sprenggeschosses (10)
erstreckenden Pull-Treibspiege] (2V) und ein heckseitiges Stabilisierungsleitwerk
(ZQ). 7. Single-piece ammunition according to one of claims 1 to 6, characterized by a pull-propellant (2V) extending with its gas pressure absorption surface (Si) far into the front area of the explosive projectile (10) and a rear stabilizing tail unit (ZQ).
8. Einstuckige Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch weitgehende AuOendurchmessergleichheit
entlang des überwiegenden längsaxialen Teils der betreffenden Munitionseinheit.8. Single-piece ammunition according to one of claims 1 to 7, characterized by
a largely identical external diameter
along the predominant longitudinal axial part of the respective ammunition unit.
9. Einstuckige Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine Treibladungshülse (40) aus Metall.9. Single-piece ammunition according to one of claims 1 to 8, characterized by
a propellant charge casing (40) made of metal.
10. Einstuckige Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch eine wenigstens teilweise verbrennbare Treibladungshülse.10. Single-piece ammunition according to one of claims 1 to 8, characterized by an at least partially combustible propellant charge casing.
11. Einstuckige Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch einen hüisenlosen, mit dem Sprenggeschoß (10) einstückig verbundenen Treibladungskörper.11. Single-piece ammunition according to one of claims 1 to 8, characterized by a caseless propellant charge body integrally connected to the explosive projectile (10).
RHEINMETALL GMBH - / ;: Düsseldorf, den 23.Dezember 1981RHEINMETALL GMBH - / ;: Düsseldorf, 23 December 1981
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Akte R 789File R 789
Einstückige MunitionOne-piece ammunition
Die Erfindung betrifft einstückige Munition nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
5The invention relates to one-piece ammunition according to the preamble of patent claim 1.
5
Munition der vorgenannten Gattung ist beispielsweise bekannt aus
Rheinmetall, Waffentechnisches Taschenbuch, 3. Auflage, 1977, Seite 502, Bild 1125. Sie ist vollkalibrig und weist folglich einen großen
Anströmquerschnitt auf, so daß wegen des hieraus resultierenden Geschwindigkeitsabfalls größere Kampfentfernungen nur auf einer
jeweiligen gekrümmten Flugbahn und in diesen entsprechender Zeit überwunden werden können. Dies ist vor allem dann besonders nachteilig,
wenn schnellbewegliche Ziele unter Ausnutzung von Splitterwirkung und Gasschlag zu bekämpfen sind.Ammunition of the aforementioned type is known, for example, from
Rheinmetall, Waffentechnisches Taschenbuch, 3rd edition, 1977, page 502, picture 1125. It is full caliber and therefore has a large
incoming airflow cross-section, so that due to the resulting drop in speed, larger combat distances can only be overcome on a
curved flight path and in the corresponding time. This is particularly disadvantageous when fast-moving targets are to be attacked using fragmentation and gas blast.
Der Erfindung liegt als Aufgabe das Bereitstellen einer Munition der
eingangs genannten Gattung zugrunde, welche sich durch eine im wesentlichen gestreckte Flugbahn des Geschosses auszeichnet.The object of the invention is to provide an ammunition of the type mentioned above, which is characterized by a substantially elongated trajectory of the projectile.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebene Erfindung, welche nachstehend anhand vierer in der Zeichnung im wesentlichen schematisch und unter Verzicht auf
erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
ausführlich erläutert wird, wobei im wesentlichen übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.This object is achieved by the invention specified in the characterizing part of patent claim 1, which is explained in detail below with reference to four preferred embodiments shown in the drawing essentially schematically and without details that are not essential to the invention, wherein essentially identical parts are provided with the same reference numerals.
Es zeigen, jeweils im längsaxialen Schnitt,They show, each in longitudinal axial section,
Fig. 1 und 2: ein erstes und ein zweites Ausführungsbeispiel zur
Flügelstabilisierung und mit dargestellter Treibladungshülse und 30Fig. 1 and 2: a first and a second embodiment for
wing stabilization and with illustrated propellant charge case and 30
Fig. 3 und 4: ein drittes und ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Fluggeschosses zur Drallstabilisierung.Fig. 3 and 4: a third and a fourth embodiment of a
flying projectile for spin stabilization.
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Eine Munitionseinheic nach der Erfindung weist ein unterkalibriges
Sprenggeschoß 10 mit einer Geschoßhüile 20 aus einer Schwermetall-Sinterlegierung
mit hohem Anteil an - vorzugsweise - Wolfram und/oder wenigstens einer anderen Komponente hoher Dichte auf. Die Geschoßhülle
20 ist umfangsseitig mit einem auf nicht näher dargestellte Weise
segmentiertem Pull-Treibspiegel 24 versehen, dessen Gasdruckaufnahmefläche
32 sich weit in einen vorderen Bereich erstreckt. Der Pull-Treibspiegel
24 ist über eine Formschlußzone 34 (ihr gehören miteinander korrespondierende, nicht dargestellte Formschlußmittel im Bereich
einer Umfangsfläche 36 und einer ihr unmittelbar benachbarten Gegenfläche
25 an) mit der Geschoßhülle 20 zum axialen Formschluß beim Rohrdurchgang verbunden. Das Geschoß 10 nach Figur 1 weist eine Spitze
21, beispielsweise aus einem reaktiven Werkstoff gefertigt, auf, welche über einen Zapfen 21' mit der Geschoßhüile 20 verbunden ist. Heckseitig
ist an dem Sprenggeschoß 10 ein Flügelstabilisierungsleitwerk 28 befestigt. Im Urnfangsbereich des Pull-Treibspiegels 24 ist ein umlaufendes
Band 26 angeordnet. Die Geschoßhülle 20 umschließt eine Sprengladung
30. Ihr schließt sich rückseitig ein nicht näher dargestellter
Bodenzünder 22 an. Ein heckseitiger Innenraurn 27 ist, beispielsweise
für die Aufnahme eines nicht dargestellten Leuchtspursatzes oder einer
anderen Einrichtung, vorgesehen. Eine Treibladungshülse 40 aus Metall mit einem für eine nicht dargestellte Treibladung vorgesehenen Innenraum
42, der sich von einer inneren Hülsenbodenflache 48 bis zur
Gasdruckaufnahmefläche 32 erstreckt, weist über ihre gesamte Länge zwischen einem Hülsenboden 44 und einer vorderen kreisringförmigen
Stirnfläche 46 einen weitgehend außendurchmessergleichen Kreisquerschnitt auf. Hieraus ergibt sich ein sehr günstiges Verpackungsvolumen,
dessen Vorteile ausführlich in der Patentanmeldung P 31 48 829.3 beschrieben sind.An ammunition unit according to the invention has a sub-caliber explosive projectile 10 with a projectile casing 20 made of a heavy metal sintered alloy with a high proportion of - preferably - tungsten and/or at least one other high-density component. The projectile casing 20 is provided on the circumference with a pull-sabot 24, which is segmented in a manner not shown in detail and whose gas pressure absorption surface 32 extends far into a front area. The pull-sabot 24 is connected to the projectile casing 20 via a positive locking zone 34 (it includes corresponding positive locking means (not shown) in the area of a peripheral surface 36 and a counter surface 25 immediately adjacent to it) for axial positive locking when passing through the barrel. The projectile 10 according to Figure 1 has a tip 21, for example made of a reactive material, which is connected to the projectile casing 20 via a pin 21'. At the rear,
a wing stabilizing tail unit 28 is attached to the explosive projectile 10. A circumferential band 26 is arranged in the peripheral area of the pull sabot 24. The projectile casing 20 encloses an explosive charge
30. A bottom fuse 22 (not shown in detail) is attached to the rear. A rear interior space 27 is provided, for example,
for accommodating a tracer set (not shown) or another device. A propellant charge case 40 made of metal with an interior space 42 intended for a propellant charge (not shown), which extends from an inner case base surface 48 to the gas pressure receiving surface 32, has a circular cross-section that is largely the same outside diameter over its entire length between a case base 44 and a front circular ring-shaped face surface 46. This results in a very economical packaging volume,
the advantages of which are described in detail in patent application P 31 48 829.3.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 stellt bei einer vergleichsweise
kleineren Sprengladung 30' eine Variante dar, bei welcher der gesamte
Spitzenbereich 23 aus dem für die Geschoßhüile 20 vorgesehenen Werkstoff hoher Dichte besteht.The embodiment according to Figure 2 represents a variant with a comparatively smaller explosive charge 30' in which the entire tip region 23 consists of the high-density material intended for the projectile casing 20.
Nach Fig. 3 ist ein Hüllenkörper 62 rotationssymmetrisch gestaltet und
in einer zentralen Bohrung 64 mit einem vorderseitigen 66 und einem
rückseitigen Befestigungsbereich 68 und einem Absatz versehen. ImAccording to Fig. 3, a casing body 62 is designed to be rotationally symmetrical and
is provided with a front 66 and a rear fastening area 68 and a shoulder in a central bore 64. In the
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heckseitiegen Bereich der Bohrung 64 ist ein Bodenzünder 22 angeordnet,
der sich vorderseitig an dem Absatz abstützt und rückseitig einem Behälter 42 für einen Leuchtspursatz 78 benachbart ist. Der Behälter
ist mittels eines Gewindes 82 im rückseitigen Befestigungsbereich 68 festgelegt. Ein Spitzenkörper 72 weist eine rückseitige Verlängerung
auf, über die er mittels eines Gewindes 60 im vorderen Befestigungsbereich 66 festgelegt ist. Der Spitzenkörper 72 umschließt einen Hohlraum
86, welcher einen durch die Bohrung 64 gebildeten Hohlraum zur Aufnahme einer Sprengladung 30 vorderseitig ergänzt.A base detonator 22 is arranged in the rear area of the bore 64,
which rests on the shoulder at the front and is adjacent to a container 42 for a tracer set 78 at the rear. The container
is secured in the rear fastening area 68 by means of a thread 82. A tip body 72 has a rear extension
by means of which it is secured in the front fastening area 66 by means of a thread 60. The tip body 72 encloses a cavity
86, which supplements a cavity formed by the bore 64 at the front for receiving an explosive charge 30.
In Figur 4 ist ein Spitzenkörper 74 massiv ausgebildet, woraus sich ein
anderes Durchdringungsverhalten, beispielsweise gegenüber gepanzerten Zielen, ergibt. In beiden Fällen kann der Werkstoff der Spitzenkörper
72 und 74 demjenigen des Hüllenkörpers 60, insbesondere bezüglich dessen Dichte, entsprechen.In Figure 4, a tip body 74 is solid, which results in a different penetration behavior, for example against armored targets. In both cases, the material of the tip bodies 72 and 74 can correspond to that of the casing body 60, in particular with regard to its density.
Vorteilhafterweise ist beiden Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3
und 4 ein gleicher Hüllenkörper 60 eigentümlich, wobei wahlweise einer der Spitzenkörper 72 und 74 zur zielangepaßten Vervollständigung
verfügbar ist. Dieserart wird eine sehr einfache kostengünstige Munitionseinheit
bereitgestellt.Advantageously, both embodiments according to Figures 3 and 4 have the same casing body 60, with one of the tip bodies 72 and 74 optionally being available for target-adapted completion. In this way, a very simple, cost-effective ammunition unit is provided.
Nach Einschrauben des jeweiligen Spitzenkörpers 72 bzw. 74 in den Hüllenkörper
60 erfolgt das Laborieren durch heckseitiges Einbringen der Sprengladung 30. Anschließend wird der Bodenzünder 22 eingebracht und durch Einschrauben
des Behälters 76 für den Leuchtspursatz 78 festgelegt.After screwing the respective tip body 72 or 74 into the casing body 60, loading is carried out by inserting the explosive charge 30 at the rear. The base fuse 22 is then inserted and secured by screwing in the container 76 for the tracer set 78.
Dank der hohen Dichte und der Unterkaiibrigkeit des Sprenggeschosses
oder 60 (aus letzterer resultiert ein vergleichsweise kleiner Anströmquerschnitt)
ist dem Sprenggeschoß 10; 60 eine weitgehend gestreckte Flugbahn eigentümlich, so daß es sich zum Bekämpfen schnellbeweglicher
Ziele unter Ausnutzung von Splitterwirkung und Gasschlag eignet. Bei
dem mit einstellbarer Verzögerung wirkenden Bodenzünder 22 lassen sich mit dem Sprenggeschoß 10; 60 auch leicht bis mittelschwer gepanzerte
Ziele erfolgreich bekämpfen. Zu der sich der sich aus der vorstehenden Beschreibung ergebenden endballistischen Leistungssteigerung
gesellt sich als weitere leistungssteigernde Maßnahme eine wenigstens teilweise verbrennbare Treibladungshülse oder ein unmittelbar d.h. ohne
Treibladungshülse, mit dem Geschoß einstückig verbundener Treibladungs-Thanks to the high density and the low-cavity of the explosive projectile
or 60 (the latter results in a comparatively small cross-section of air flow), the explosive projectile 10; 60 has a largely elongated trajectory, making it suitable for attacking fast-moving
targets using fragmentation and gas impact. With the ground fuse 22, which has an adjustable delay, the explosive projectile 10; 60 can also successfully attack lightly to medium-heavy
armored targets. In addition to the terminal ballistic performance increase resulting from the above description, a further performance-enhancing measure is an at least partially combustible propellant charge case or a propellant charge that is directly connected to the projectile in one piece, i.e. without a propellant charge case.
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körper, zumal sich hierdurch ein einsatzweiser Leergutanfall reduzieren
oder ganz vermeiden läßt.body, especially since this reduces or completely eliminates the need for empty containers.