DE804008C - Waermeaustauschvorrichtung - Google Patents

Description

• Um Reaktiopsbehälter abwechselnd zu erhitzen und abzukühlen, kann man den Behälter mit einem Mantel umgeben und durch diesen abwechselnd das Heiz- und Kühlmittel strömen lassen. Soll das Heizmittel unter hohem Druck angewendet werden, so benutzt man statt des Mantels zweckmäßig eine auf die Behälterwand aufgeschweißte dickwandige Rohrschlange und zieht über diese Heizschlange einen Mantel, der im Anschluß an den Heizvorgang mit dem Kühlmittel beschickt werden kann. Diese Vorrichtung erfordert wegen des Unterschiedes in der Wärmeausdehnung zwischen Behälterwand und Kühlmantel bei Anordnung mehrerer Stutzen für Zu- und Ableitung die Ausrüstung mit einer entsprechenden Anzahl Kompensatoren. Man kann auch unter Verzicht auf einen solchen Kühlmantel die aufgeschweißte Rohrschlange abwechselnd mit dem Heizmittel und dem Kühlmittel beschicken. Hierbei besteht aber die Gefahr, daß durch Bedienungsfehler oder durch Versagen der Sicherungseinrichtungen das eine Mittel in die Leitungen für das andere Mittel gelangt und daß so, insbesondere wenn das eine Mittel, etwa der Heizdampf, unter hohem Druck steht, schwere Schäden entstehen. Außerdem bietet eine dickwandige Heizschlange, wenn man sie zum Kühlen benutzt, oft keinen befriedigenden Wärmeübergang.
• Gegenstand der Erfindung ist eine zur Beschikkung mit Heiz- und Kühlmitteln geeignete Wärmeaustauschvorrichtung an Behältern, die von den erwähnten Nachteilen frei ist. Ihr Kennzeichen besteht darin, daß auf die Wandung eine zum Heizen dienende Rohrschlange aufgeschweißt ist und daß je zwei benachbarte `'Findungen dieser Schlange von einer den Schlangenwindungen entsprechend gewundenen dpnmvandigen Haube überbrückt sind, die an den beiden Rohrschlangenwindungen angeschweißt ist und mit Kühlmittel beschickbar ist.
• Eine derartige Vorrichtung wird durch die Zeichnung veranschaulicht. Auf der Behälterwand a sind die Rohrwindungen b für ein unter hohem Druck stehendes Heizmittel aufgeschweißt, das durch den Stutzen I zugeführt wird. Die Windungen c, die von einem durch den Stutzen II eintretenden Kühlmittel unter normalem Druck durchströmt werden, kommen dadurch zustande, daß je zwei benachbarte Windungen der Heizschlange b von Halbrohrwindungen überbrückt werden, die an den beiden Heizrohrwindungen angeschweißt sind. Diese Kühlwindungen sind mitverhältnismäßiggeringerWandstärke und solcher Oberflächenausdehnung ausgeführt, daß sich die Anbringung von Kompensatoren erübrigt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Heiz- und Kühlvorrichtung an Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Wandung eine zum Heizen dienende Rohrschlange aufgeschweißt ist und daß je zwei benachbarte Windungen dieser Schlange von einer den Schlangenwindungen entsprechend gewundenen dünnwandigen Haube überbrückt sind, die an den beiden Rohrschlangenwindungen angeschweißt ist und mit Kühlmittel beschickbar ist.