DE7732101U - Wälzlagerkäfig - Google Patents
WälzlagerkäfigInfo
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- rolling bearing
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Description
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Wälzlagerkäfig aus elastischem
Werkstoff der an mindestens einer Stelle seines Umfanges einen durch einander gegenüberliegende Endflächen gebildeten axial verlaufenden
Schlitz aufweist.
En ist ein Wälzlagerkäfig der angegebenen Gattung bekannt,der radial nach
außen in Richtung der Bohrung des Lageraußenringes oder der Gehäusebohrung federt, damit das Bewegungsspiel des Wälzlagerkäfigs und/oder der Wälzkörper
in den Käfigtaschen beseitigt und somit eine schädliche Riffelbildung
in den Lagerlaufbahnen gehindert ist, wenn das Wälzlager vorübergehend stillsteht. Bei diesem bekannten Käfig ist eine der beiden Endflächen
in Umfangsrichtung durch eine seitlich geschlossene Ausnehmung elastisch ausgebildet. Eine der beiden Endflächen besitzt vorzugsweise in der
Nähe der seitlich geschlossenen Ausnehmung einen in Umfangsrichtung vorstehenden,
die gegenüberliegende Endfläche mit Vorspannung berührenden Vorsprung. Die elastische Nachgiebigkeit der mit dieser Ausnehmung versehenen
Endfläche ist aber Insbesondere bei schmalen Wälzlagerkäfigen
klein, so daß durch fertigungsmäßig oder wärmedehnungsmäßig bedingte Änderungen der Abmessungen des Wälzlagerkäfigs eine nachteilige Überbeanspruchung
des Käfigwerkstoffs hervorgerufen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen verbesserten Wälzlagerkäfig
der angegebenen Art zu schaffen, der die Riffelbildung verhindert und dessen elastische Endflächen eine relativ große Federung in Umfangsrichtung aufweisen.
Überdies soll der Wälzlagerkäfig mit wirtschaftlichen Mitteln herstellbar sein.
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SKP KUGELLAGERg1ABRIKEN GMBH
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden Enden
mindestens einer der beiden Endflächen ein in Umfangsrichtung vorstehender,
die gegenüberliegende Endfläche mit Vorspannung berührender Vorsprung vorhanden ist und daß mindestens eine der beiden Endflächen in der Nähe jedes
Vorsprunges eine von der Seitenfläche des im Wälzlagerkäfigs ausgehende Ausnehmung aufweist. Der oder die seitlichen Abschnitte der mit Ausnehmungen
versehenen Endflächen werden durch die Berührung des zugehörigen Vorsprunges wie eine einseitig eingespannte Blattfeder auf Biegung beansprucht und sind
deshalb in relativ weiten Grenzen in Umfangsrichtung elastisch nachgiebig, ohne daß der Käfigwerkstoff überbeansprucht wird.
Nach einem besonderen Merkmal der Neuerung ist an einer der beiden gegenüberliegenden
Endflächen ein in Umfangsrichtung vorstehender Zapfen vorhanden, der in einen Einschnitt in der dieser gegenüberliegenden Endfläche eingreift.
Dadurch ist die gegenseitige axiale Verlagerung der einander gegenüberliegenden Endflächen unterbunden, schädliche axiale Schwingungen der
Schlitzenden des Wälzlagerkäfigs sind verhindert und die gegenüberliegenden Endflächen eines Schlitzes sind zueinander fluchtend gehalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind an beiden gegenüberliegenden
Endflächen sich gegenseitig berührende Vorsprünge angeordnet.
Nach einem zusätzlich weiteren Merkmal der Neuerung ist der Wälzlagerkäfig
wirtschaftlich aus Kunststoff, der zum Beispiel mit Glasfaser verstärkt sein
kann, gefertigt.
Der neuerungsgemäße Wälzlagerkäfi^ ist in der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben.
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- 4 Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Figur 2 durch einen eingebauten neuerungsgemäßen Wälzlagerkäfig, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die mit Schlitz versehene Stelle des in Figur 1 gezeigten Wälzlagerkäfigs.
Mit 1 ist in den Figuren 1 und 2 ein ringförmiger Wälzlagerkäfig bezeichnet,
welcher an einer Stelle seines Umfanges den axial verlaufenden Schlitz 2
aufweist, der durch die einander gegenüberliegenden Endflächen 3 und 4 gebildet ist. Der Wälzlagerkäfig 1 besitzt TCäfigtaschen 5 in denen zylindrische
Wälzkörper 6 eingebaut sind.
An beiden Enden der Endfläche 3 und 4 ist ein in Umfangsrichtung vorstehender,
die gegenüberliegende Endfläche mit Vorspannung berührender Vorsprung J bzw.
vorhanden. Dabei berühren die beiden Vorsprünge 7 der Endfläche 3 die entsprechenden
Vorsprünge 8 der gegenüberliegenden Endfläche 4.
Jede der beiden Endflächen 3, 4 weist in der Nähe des zugehörigen Vorsprungs
v, 8 eine von der Seitenfläche des Wälzlagerkäfigs 1 ausgehende Ausnehmung
bzw. 10 auf, die sich an ihrem, dem zugehörigen Vorsprung J, 8 zugewandten
Rand in axialer Richtung nach außen erweitert.
An der Endfläche 4 ist im Mittelabschnitt ein in Umfangsriehtung vorstehender
Zapfen 11 angeordnet, der in den Einschnitt 12 der gegenüberliegenden Endfläche 3 eingreift.
Beim Einbau des Wälzlagerkäfigs 1 in die als äußere Laufbahn für die Wälzkörper
β dienende Bohrung 13 kommen die Vorsprünge 7 und 8 in gegenseitige
Berührung, und zwar unter Vorspannung, denn die seitlichen Abschnitte der Endflächen 3, 4 wirken wie eine einseitig eingespannte Blattfeder in Umfangsrichtung
elastisch nachgebend.
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Der Wälzlagerkäfig 1, der aus einem elastischen Werkstoff, zum Beispiel
glasfaserverstärktem Kunststoff, besteht, wird also bei der Montage in Umfangsrichtung verspannt und mit einer relativ großen Federung nach
außen in Richtung der Bohrung IJ des Gehäuses 14 gedrückt. Gleichzeitig
wird durch den in den Einschnitt 12 eingreifenden Zapfen 11 verhindert, daß die Endflächen J1, 4 des Schlitzes 2 schädliche gegenseitige Schwingungen
oder Verlagerungen in axialer Richtung ausführen.
Wie in Figur 1 zu sehen, verengt sich der Abstand der beiden längsgerichteten
Führungsflächen 15 jeder Käfigtasche 5 in radialer Richtung nach innen, so daß die Breite der Käfigtasche 5 an der radial inneren
Kante der Führungsfläche 15 kleiner ist als der Durchmesser der Wälzkörper 6. Dadurch können die Wälzkörper 6 nicht radial nach innen aus
dem Wälzlagerkäfig 1 herausfallen, wenn die Welle 16 (in Figur 1 gestrichelt eingezeichnet) aus dem Wälzlagerkäfig 1 herausgezogen wird.
Außerdem wird dadurch in vorteilhafter Weise das Bewegungsspiel der Wälzkörper 6 in ihren Käfigtaschen 5 beseitigt, wenn die Vorsprünge 7 und
beim Einbau des Wälzlagerkäfigs 1 gegeneinander gedrückt werden. Dabei federt nämlich der Wälzlagerkäfig 1 radial nach außen und nimmt die Wälzkörper
6, diese gegen die Bohrung IJ des Gehäuses 14 elastisch andrückend,
mit.
Der neuerungsgemäße Wälzlagerkäfig hat den Vorteil, daß er elastische Endflächen
mit einer relativ großen Federung in Umfangsrichtung besitzt und gleichzeitig wirtschaftlich herstellbar ist.
Im Rahmen des Neuerungsgedankens kann der beschriebene Wälzlagerkäfig
abgewandelt werden. Zwecks Verhinderung der Entstehung von schädliohen
Mulden oder Riffeln im vorübergehend stillstehenden Wälzlager kann der radial nach außen federnde Wälzlagerkäfig direkt mit der Bohrung des Gehäuses
in Berührung kommen. In diesem Fall ist der Abstand der beiden
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längsgerichteten Führungsflächen jeder Käfigtasche in radialer Richtung
nach innen nicht verkleinert, damit die radiale Verlagerung des Wälzlagerkäfigs durch die Wälzkörper in den Käfigtaschen nicht gehindert wird. Der
Wälzlagerkäfig kann auch in der Bohrung eines die äußere Laufbahn eines Wälzlagers tragenden Lagerringes eingebaut sein. Schließlich kann der
Wälzlagerkäfig für beliebige Wälzkörper, also nicht nur für zylindrische, sondern auch für kugelige Wälzkörper, ausgebildet sein.
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Claims (4)
1. Wälzlagerkäfig aus elastischem Werkstoff, der an mindestens einer Stelle
seines Umfanges einen durch einander gegenüberliegende Endflächen gebildeten
axial verlaufenden Schlitz aufweist,, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden mindestens einer der beiden Endflächen (3, 4) ein in
Umfangsrichtung vorstehender, die gegenüberliegende Endfläche mit Vorspannung
berührender Vorsprung (J, 8) vorhanden ist und daß mindestens eine der beiden Endflächen (3, 4) in der Nähe jedes Vorsprunges (7, 8)
eine von der Seitenfläche des Wälzlagerkäfigs (1) ausgehende Ausnehmung (9, 10) aufweist.
2. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
der beiden gegenüberliegenden Endflächen (4) ein in Umfengsrichtung
vorstehender Zapfen (11) vorhanden ist, der in einen Einschnitt (12) in der dieser gegenüberliegenden Endfläche (3) eingreift.
3. Wälzlagerkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden gegenüberliegenden Endflächen (3, 4) sich
gegenseitig berührende Vorsprünge (7, 8) angeordnet sind.
4. Wälzlagerkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser aus Kunststoff gefertigt ist.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT28498/78A IT1159910B (it) | 1977-10-18 | 1978-10-06 | Gabbia per cuscinetto a rotolamento |
FR7828630A FR2406748A1 (fr) | 1977-10-18 | 1978-10-06 | Cage de roulement |
IT7822976U IT7822976V0 (it) | 1977-10-18 | 1978-10-06 | Gabbia per cuscinetto arotolamento. |
US05/949,514 US4235487A (en) | 1977-10-18 | 1978-10-10 | Rolling bearing cage |
GB7840890A GB2006350B (en) | 1977-10-18 | 1978-10-17 | Cage for a rolling bearing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7732101U true DE7732101U (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
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