DE7623908U1 - Ventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für einen schlauchlosen Reifen zur Befestigung an einer Bohrung, Ausstanzung od. dgl. einer Felge mit einem rohrförmigen Ventilkörper und einem daran angebrachten Außenbund. Ventile dieser Art sind an sich bereits bekannt. Sie werden an der Felge dadurch befestigt, dass man sie durch die Felgenbohrung hindurchsteckt und unter Verwendung
von Dicht- und Unterlegscheiben mit Hilfe einer Mutter befestigt. Aufgrund der Verwendung des Befestigungsgewindes und auch der Dicht- und Befestigungselemente verursacht dieses Ventil nicht nur hohe Herstellungs- sondern auch Montagekosten. Als nachteilig wird bei der Montage zusätzlich auch noch der große Zeitaufwand angesehen. Vielfach werden die Gummidichtungen durch zu kräftiges Anziehen der Befestigungsmutter beschädigt oder gar zerstört. Dabei kann es dann noch zu Folgeschäden am Ventil oder an der abzudichtenden Stelle kommen. Zumindest aber muss man bei einer Beeinträchtigung der Dichtung oder Dichtungen mit einem unerwünschten Luftaustritt an dieser Stelle rechnen. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass die Gummidichtungen altern und infolgedessen rissig und brüchig werden. Auch dies führt zu einer Beeinträchtigung der Dichtwirkung und hieraus kann ein erhebliches Risiko für den Fahrer und das Fahrzeug erwachsen. Aus diesem Grunde wird von den Reifenherstellern empfohlen gleichzeitig mit der Erneuerung des Reifens auch jeweils das Ventil auszutauschen.
Für schlauchlose Reifen sind überdies sogenannte Gummi-Ventile zum Einknöpfen in das Ventilloch der Felge bekannt geworden. Sie bestehen in der Regel aus einem Metallkörper
welcher zur Aufnahme des Ventileinsatzes dient und dem aufvulkanisierten Gummimantel. Die Montage dieser Ventile ist verhältnismäßig einfach, jedoch ist dafür ihre Herstellung, insbesondere die Vulkanisation mit einem erheblichen Aufwand und infolgedessen mit großen Kosten verbunden. Diese Konstruktion erfordert zudem laufende Qualitätskontrollen, die insbesondere der Überprüfung der Dichtigkeit an der Verbindung zwischen Metall und Gummi dienen. Bisher ist noch keine wirtschaftliche Prüfmethode bekannt geworden, mit der diese, Massenartikel darstellenden Reifenventile geprüft werden können. Deshalb ist der Hersteller dieser Ventile gezwungen umfangreiche zerstörende Stichproben durchzuführen. Hieraus kann er dann Schlüsse auf die nicht geprüften Ventile ziehen. Wenn man bedenkt, dass das Reifenventil als ein Sicherheitsteil am Fahrzeug angesehen werden muss, so ist diese Art der Prüfung sicherlich unbefriedigend. Es kommt noch hinzu, dass diese Gummi-Ventile bei hoher Fahrt durch die Fliegkrafteinwirkung zur Schräglage neigen und dies mit einer mehr oder weniger intensiven Leckage verbunden sein kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, ein Ventil der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Herstellung einfach und damit preiswert und dessen Montage problemlos ist, wobei die Befestigungsweise eine höchsten Anforderungen
genügende Dichtigkeit zwischen Felge und Ventil gewährleisten soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Ventil entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen und es ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper in einem der Länge der Felgenbohrung od. dgl. etwa entsprechenden Abstand vom Außenbund einen verformbaren Befestigungsrand, -bund od. dgl. besitzt. Dieses Ventil wird in die Felgenbohrung, Ausstanzung od. dgl. eingeschoben bis sein Außenbund an der Felge anliegt. Anschließend wird dann der Befestigungsrand, -bund od. dgl. der die Felgenbohrung nach der anderen Felgenseite hin überragt bzw. der an deren Felgenseite zugeordnet ist umgebogen oder seitlich weggedrückt, wodurch die Felge im Bereich der Felgenbohrung zwischen dem Außenbund und dem Befestigungsrand od. dgl. des Ventilkörpers eingespannt wird. Man kann diese Befestigungsart mit Einnieten, Einstauchen oder Einbördeln vergleichen. Der zwischen den beiden Bunden gelegene Teil des Ventilkörpers muß selbstverständlich dem Querschnitt der Felgenausstanzung od. dgl. formlich zumindest in etwa entsprechen und diese, insbesondere ohne nennenswertes Spiel durchsetzen. Wenn nachfolgend lediglich noch von "Felgenbohrung" die Rede ist, so soll dies nicht einschränkend verstanden werden. Die Felgenbohrung
hat in der Regel eine kreiszylindrische Gestalt und dementsprechend ist auch der zwischen den beiden Bünden gelegene Teil des Ventilkörpers oder schaftes rohrförmig. Wenn man den Ventilkörper aus Kunststoff herstellt und insbesondere einen Kunststoff mit Kaltfließeigenschaften nimmt, so erreicht man durch die erwähnte Befestigungsart eine absolut dichte Verbindung mit der Felge ohne zur Hilfenahme irgendwelcher Dichtelemente. Es kommt noch hinzu, dass man gleichzeitig auch einen sehr stabilen Sitz des Ventils bekommt und letzteres selbst bei hohen Fahrgeschwindigkeiten seine Lage nicht verändert. Ein ganz besonderer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, dass dieses Ventil auch eine Vereinfachung der Felgenherstellung ermöglicht. Das Tiefbett der Felge kann jetzt nämlich wesentlich flacher gestaltet werden, da zur Befestigung des Ventils um einiges kleinere Ventillöcher ausreichen, als bisher. Aufgrund dieser Tiefbettreduzierung können die Fahrzeugbremsen entsprechend vergrößert werden. Damit erhält man eine zusätzliche Erhöhung der Sicherheit des Fahrzeugs.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein am oder nahe dem Außenbund beginnender Schaftteil des Ventilkörpers von einer vorzugsweise dünnwandigen Weichschicht umgeben ist, deren Länge etwa derjenigen
der Felgenbohrung od. dgl. entspricht oder diese geringfügig übertrifft und deren Außendurchmesser im wesentlichen gleich groß ist wie der Durchmesser der Felgenbohrung od. dgl.. Das Spiel zwischen Felgenbohrung und Außendurchmesser der Weichschicht ist auch bei dieser Variante der Erfindung so zu wählen, dass sich das Ventil mühelos in die Bohrung einschieben lässt, es aber andererseits ein Minimum beträgt. Durch das Umbiegen des verformbaren Befestigungsrandes od. dgl. wird auch die Weichschicht deformiert, insbesondere kann sie an der dem Befestigungsrand zugeordneten Stelle umgebogen und außerdem im Bereich der Felgenbohrung gestaucht werden. Durch diese Verformung und Komprimierung der Weichschicht wird der Spaltraum zwischen dem Ventilkörper und der Felge absolut luftdicht ausgefüllt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Felgenloch gebohrt, gestanzt oder in anderer Weise hergestellt wurde, weil die Weichschicht bei entsprechender Materialwahl und Dimensionierung in alle Riefen oder sonstige Vertiefungen der Felgenbohrung und ggf. des Ventilschaftes eindringt und damit für einen absolut dichten und festen Sitz dieses Ventils an der Felge sorgt.
Der Ventilkörper kann von allereinfachster Form und zur Aufnahme aller bekannten oder auch neuer Ventileinsätze ausgebildet sein. Seine Befestigung an der Felge ist mit Hilfe
eines vergleichsweise einfachen Werkzeugs möglich.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Befestigungsrand oder bund die Weichschicht in Längsrichtung des Ventilkörpers überragt oder im Bereich des vom Außenbund abgewandten Endes der Weichschicht gelegen ist. Der Befestigungsrand oder bund oder ein benachbarter Abschnitt des Ventilkörpers kann sich infolgedessen über das ihm zugeordnete Ende der Weichschicht legen und es dabei fest an den Rand der Felgenbohrung andrücken. Ggf. ist ein völliges Umgreifen der Weichschicht in diesem Bereich möglich, wodurch sie einerseits geschützt und andererseits besonders intensiv komprimiert werden kann, was im Hinblick auf die Abdichtung sehr erwünscht ist. Dies ist besonders bei einer aus einem kaltfließfähigen Material bestehenden Weichschicht von Vorteil. Ob man die Mitte des Befestigungsbundes auf die gleiche Höhe legt wie das betreffende Ende der Weichschicht oder etwas höher bzw. niedriger, hängt von seiner Formgebung, seiner Anordnung am Schaft und der Befestigungsweise des Ventils an der Felge ab.
Der Ventilkörper ist mit dem Außenbund und dem Befestigungsrand oder bund vorzugsweise einstückig, insbesondere aus
nichtrostendem Material gefertigt. In Frage kommen, wie erwähnt, entweder die Herstellung aus Kunststoff oder beispielsweise aus Messing. Wie bereits erläutert wurde kann man den Durchmesser des Ventilkörpers bzw. Außenbundes vergleichsweise klein ausführen. Das gilt bei der einstückigen Fertigung natürlich auch für seine Länge. Hierdurch ist der Materialaufwand besonders gering und dies bringt eine weitere Verbilligung mit sich. Der Ventilkörper kann weitgehend spanlos hergestellt werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Befestigungsrand oder bund durch eine Verlängerung des von der Weichschicht umgebenen Schaftteils gebildet ist, wobei sein Außendurchmesser vorzugsweise dem Innendurchmesser der Weichschicht entspricht. Anders ausgedrückt wird hier ein rohrförmiger Teil des Ventilkörpers auf einer Teillänge von der Weichschicht umgeben. Der Befestigungsrand oder bund kann dabei in vorteilhafterweise Weise durch das an der Felge befestigbare Ende des Ventilkörpers gebildet sein, wobei dann der Außenbund dem inneren Ende der Weichschicht zugeordnet ist.
Bei einer anderen Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Befestigungsrand oder bund durch eine den Schaft des Ventilkörpers konzentrisch umgebende Hülse gebildet und der Außenbund am inneren d.h. vom Einlass abgewandte Ende des Ventilkörpers angeordnet ist. In diesem Falle liegt der Befestigungsrand oder bund an der vom Reifen abgewandten Fläche der Felge, während er sich bei der zuvor erwähnten Ausführungsform an der gegenüberliegenden Felgenfläche befindet. Der Außendurchmesser des Befestigungsrandes oder bundes entspricht in bevorzugter Weise auch bei dieser zweiten Variante demjenigen des von der Weichschicht umgebenen Schaftteils zumindest in etwa.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Befestigungsbund durch einen in die Bohrung des Ventilkörpers ragenden Innenbund bzw. den Ventilkörperabschnitt an dieser Stelle gebildet ist. Mit einem geeigneten Dorn oder ähnlichem Werkzeug wird dieser Innenbund bei der Befestigung des Ventilkörpers an der Felge nach außen gedrückt. Dabei beult sich dann der Ventilkörper an der betreffenden Stelle aus und es entsteht auf diese Weise ein sich an der zugeordneten Fläche der Felge außen anlegender Bund, welcher ggf. die Weichschicht an diese Felgenfläche anpresst und/oder übergreift. Das Querschnittsprofil des Innenbundes kann beispielsweise halbkreisförmig sein.
Der Außenbund ist in zweckmäßigerweise am inneren Ende des Ventilkörpers und der Innenbund in einem etwa der Felgenstärke entsprechenden Abstand davon angeordnet, insbesondere angeformt. Eine andere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass der Außenbund an seiner Auflagefläche eine dem Schaft des Ventilkörpers zugeordnete, in axialer Richtung offene Nut besitzt. Sie ist in zweckmäßigerweise von einem Außenbund der Weichschicht zumindest teilweise ausgefüllt. Dieser Teil der Weichschicht kann die Aufgabe eines bekannten Dichtringes übernehmen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Weichschicht die Nut nach außen hin etwas überragt.
Die Weichschicht besteht in vorteilhafter Weise aus einem selbsthaftenden oder aufgeklebten, schlauch- oder rohrförmigen Teil oder einer aufgespritzten, aufgesinterten oder in ähnlicher Weise befestigten Schicht. Es ist insbesondere daran gedacht, die Weichschicht aus Gummi oder Kunststoff, vorzugsweise aber aus Polytetrafluoräthylen herzustellen, das auch unter dem Warenzeichen "Teflon" bekannt ist und hervorragende Kaltfließeigenschaften besitzt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikal-Längsmittelschnitt durch eine erste Variante der Erfindung mit einem Ausschnitt aus einer Felge, wobei die linke Bildhälfte das Ventil nach dem Einsetzen in die Felge und die rechte Bildhälfte das Ventil nach der Befestigung an der Felge zeigt,
Fig. 2 in Seitenansicht das untere Ende dieses Ventils mit symbolischer Darstellung des Einsetzvorganges,
Fig. 3 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 das Ventil der Fig. 3 vor dem Einsetzen in die Felge,
Fig. 5 eine zu den Fig. 1 und 3 analoge Darstellung einer dritten Variante der Erfindung,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend den Fig. 2 und 4.
Das Ventil der Fig. 1 und 2 wird im Sinne des Pfeils 1 in die Bohrung 2 einer Felge 3 eingeschoben. Sein in Fig. 1 unteres Ende ist als Hülse 4 ausgebildet die von einer ebenfalls hülsenförmigen Weichschicht 5 umgeben ist. Am oberen Ende dieser Hülse 4 befindet sich ein Außenbund 6, welcher sich im eingebauten Zustand auf der Außenfläche 7 der Felge 3 abstützt. Am Übergang zwischen der Hülse 4 und dem Außenbund 6 ist eine sich in axialer Richtung erstreckende
Nut 8 in den Außenbund 6 eingearbeitet. Sie ist von einem Außenbund 9 der Weichschicht 5 völlig ausgefüllt.
Die Weichschicht 5 überragt die Bohrung 2 der Felge um einige Millimeter. Sie wird ihrerseits von der Hülse 4 um etwa denselben Betrag überragt. Mit Hilfe eines geeigneten, nicht gezeigten Werkzeugs wird das freie Ende 10 der Hülse 4 bzw. das in Fig. 1 untere Ende des Ventilkörpers 11 nach außen umgebogen. Der überstehende Rand des Ventilkörpers nimmt dabei eine im Querschnitt beispielsweise bogenförmige Gestalt an. Gleichzeitig wird auch der überstehende Rand der Weichschicht 5 umgebogen und dieser Teil füllt die entstandene Ringnut 12 des Ventilkörpers 11 vollständig aus.
Bei diesem Einniet- oder Einbördelvorgang wird das Material der Weichschicht in Abhängigkeit von den gewählten Toleranzen mehr oder weniger stark komprimiert. Dabei zwängt es sich in sämtliche Riefen, Unebenheiten und dgl. sowohl der Felgenbohrung 2 als auch der sie umgebenden Teile des Ventilkörpers 11. Man erreicht auf diese Weise nicht nur eine einwandfreie Befestigung des Ventils an der Felge sondern auch eine luftdichte Verbindung zwischen Felge und Ventil.
Der Ventileinsatz 13 ist in Fig. 1 von bekannter Bauart, so das er nicht näher erläutert zu werden braucht.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 wird das Ventil von der Gegenseite her in die Felgenbohrung 2 eingeschoben. Die Montagerichtung ist mit 14 angegeben. Infolgedessen befindet sich nunmehr der Außenbund 6 am unteren Ende des Ventilkörpers 11. Er liegt an der Innenfläche 15 der Felge an und besitzt gleichfalls eine sich in axialer Richtung erstreckende Nut 8. Sie ist wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 von einem Außenbund 9 der Weichschicht 5 vollständig ausgefüllt.
Während beim ersten Ausführungsbeispiel der Befestigungsrand 16 entgegen dem Füllende 17 des Ventils weist und durch das freie Ende10 des Ventilkörpers 11 gebildet ist sind bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Befestigungsrand 16 und das Füllende 17 gleich gerichtet. Der Befestigungsrand besteht aus einer den Ventilkörper 11 in seinen der Felge 3 zugeordneten Bereich 10 konzentrisch
umgebenden Hülse 19 deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Weichschicht 5 entspricht und die Form eines Kreiszylinders hat. Die Innenkontur besitzt die Gestalt eines Kegelstumpfes, d.h. die Hülse 19 verjüngt sich nach ihrem freien Ende hin. Der Befestigungsrand 16 wird in analoger Weise zum Ausbildungsbeispiel der Fig. 1 nach außen umgebogen. Dabei wird wiederum die Weichschicht vom freien Hülsenrand umschlossen und zusammengepresst. In den Fig. 1, 3 und 5 zeigt jeweils die linke Hälfte den Befestigungsrand oder bund nach dem Einsetzen des Ventils in die Felge, jedoch vor seiner Verformung, während die rechte Bildhälfte den Endzustand des montierten Ventils angibt.
Das Ventil kann, wie bereits ausgeführt wurde, mit einem genormten Ventileinsatz 13 oder aber mit einem speziellen, besonders einfach gestalteten Ventileinsatz 20 ausgestattet sein. Vorzugsweise ist am Einfüllende des Ventils bzw. Ventilkörpers 11 ein weltweit genormtes Außengewinde 21 zum Aufschrauben einer Staubkappe angebracht.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 wird anstelle eines hülsenförmigen Befestigungsrandes ein in die Bohrung 22 des Ventilkörpers 11 ragender Innenbund 23 verwendet.
Nach dem Einschieben des Ventils in Richtung des Pfeils 24 wird die Bohrung 22 mit einem beispielsweise im Sinne des Pfeiles 25 eingetriebenen Werkzeugs aufgedornt. Infolgedessen muss der Innenbund 23 wie die rechte Bildhälfte der Fig. 5 zeigt ausweichen und es entsteht dadurch ein Außenbund 26. Dieser legt sich an die Außenfläche 7 der Felge 3 an und verschafft dadurch dem Ventil den notwendigen Halt an der Felge. Gleichzeitig wird wiederum für die notwendige Abdichtung gesorgt, wobei ein ggf. überstehender Rand der Weichschicht 5 von dem entstandenen Außenbund 26 gegen die Außenfläche 7 gepresst und ggf. vom entstandenen Außenbund 26 umgriffen werden kann.
Die Weichschicht 5 besteht in bevorzugter Weise aus Polytetrafluoräthylen. Stattdessen kann man aber auch Gummi oder einen anderen Kunststoff verwenden. Falls man den Ventilkörper aus einem geeigneten, insbesondere einem Kaltfließeigenschaften aufweisenden Material, vorzugsweise Kunststoff, herstellt, so kann man u.U. auf die Weichschicht 5 völlig verzichten.
Wenn bei den vorstehenden Ausführungen davon die Rede ist, dass der Außendurchmesser des Befestigungsrandes 16 bzw. Schaftteils 4 vorzugsweise den Innendurchmesser der Weichschicht 5 entspricht, so bezieht sich dies selbstverständlich auf das ummontierte Ventil. Nach der Montage, d.h. also nach dem Umbiegen des Befestigungsrandes wird sein Außendurchmesser selbstverständlich größer als der der Weichschicht 5.
Claims (14)
1. Ventil für einen schlauchlosen Reifen zur Befestigung an einer Bohrung, Ausstanzung od. dgl. einer Felge, mit einem rohrförmigen Ventilkörper und einem daran angebrachten Außenbund, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (11) in einem der Länge der Felgenbohrung (2) od. dgl. etwa entsprechenden Abstand vom Außenbund (6) einen verformbaren Befestigungsrand (16), -bund od. dgl. besitzt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein am oder nahe dem Außenbund (6) beginnender Schaftteil (4) des Ventilkörpers 11 von einer vorzugsweise dünnwandigen Weichschicht (5) umgeben ist, deren Länge etwa derjenigen der Felgenbohrung (2) od. dgl. entspricht oder diese geringfügig übertrifft und deren Außendurchmesser im wesentlichen gleich groß ist, wie der Durchmesser der Felgenbohrung od. dgl..
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsrand (16) oder bund die Weichschicht (5) in Längsrichtung des Ventilkörpers (11) überragt oder im Bereich des vom Außenbund (6) abgewandten Endes (27) der Weichschicht (5) gelegen ist.
4. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (11) mit dem Außenbund (6) und dem Befestigungsrand (16) oder bund einstückig, insbesondere aus nichtrostendem Material gefertigt ist.
5. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsrand (16) oder bund durch eine Verlängerung des von der Weichschicht (5) umgebenen Schaftteils (4) gebildet ist, wobei sein Außendurchmesser vorzugsweise dem Innendurchmesser der Weichschicht (5) entspricht.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsrand (16) oder bund durch das an der Felge (3) befestigbare Ende des Ventilkörpers (11) gebildet und der Außenbund (6) dem inneren Ende der Weichschicht (5) zugeordnet ist.
7. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsrand (16) oder bund durch eine den Schaft (18) des Ventilkörpers (11) konzentrisch umgebende Hülse (19) gebildet und der Außenbund (6) am inneren, d.h. vom Einlass abgewandten Ende des Ventilkörpers (11) angeordnet ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Befestigungsrandes (16) oder bundes demjenigen des von der Weichschicht (5) umgebenen Schaftteils (4) zumindest etwa entspricht.
9. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbund (16) durch einen in die Bohrung (22) des Ventilkörpers (11) ragenden Innenbund (23) bzw. den Ventilkörperabschnitt an dieser Stelle gebildet ist.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbund (6) am inneren Ende des Ventilkörpers (11) und der Innenbund (23) in einem etwa der Felgenstärke entsprechenden Abstand davon angeordnet sind.
11. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbund (6) an seiner Auflagefläche eine dem Schaft des Ventilkörpers (11) zugeordnete, in axialer Richtung offene Nut (8) besitzt.
12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (8) des Außenbunds (6) von einem Außenbund (9) der Weichschicht (5) zumindest teilweise ausgefüllt ist.
13. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichschicht (5) aus einem selbsthaftenden oder aufgeklebten, schlauch- oder rohrförmigen Teil oder einer aufgespritzten, aufgesinterten oder in ähnlicher Weise befestigten Schicht besteht.
14. Ventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichschicht (5) aus Gummi oder Kunststoff, insbesondere aber aus Polytetrafluoräthylen besteht.
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Cited By (1)
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1976
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Cited By (2)
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DE102014000429A1 (de) | 2014-01-16 | 2015-07-16 | Audi Ag | Reifenventil für ein Kraftfahrzeug |
DE102014000429B4 (de) | 2014-01-16 | 2018-06-14 | Audi Ag | Reifenventil für ein Kraftfahrzeug |
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