DE762175A - - Google Patents

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DE762175A
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P.A. 600695*-a R39
H. RÖMMLER AKTIENGESELLSCHAFT Spremberg (Nd.-Lausitz)
Patentbüro; Mannheim-Neckarau, den 7. August 1939 Hn/Re. V0lta8traße 1
R 100 300 XII/39
Ali
'■""Verfahren zur^erstgdlung^eines Vorpreßllngs'T
Beim Anfertigen hohler Preßkörper z.B. in Form von Spulen, Nutenhülsen, überhaupt Rohren, Lagerbuchsen oder ähnlich gestalteten Gehäuseteilen. muß man in die liegende Form einen der Höhlung entsprechenden Kern einlegen, der an seien beiden Enden abgestützt wird* Wenn es sich um sehr lange Hohlkörper oder z.B« um Rohre mit sehr kleiner Bohrung handelt, besteht die Gefahr, daß der Kern, der also gegebenenfalls im Verhältnis zu seiner Länge einen sehr kleinen Durchmesser hat, unter der Einwirkung des Preßdruckes verbogen wird. Denn die Kraft, die notwendig ist, um die Preßmasse um den Kern herum unter diesen zu drücken, ist in solchen Fällen erheblich größer als die Widerstandskraft des Kernes gegen die Einwirkung des Preßdruckes. Ein Verbiegen des Kernes bedeutet aber, daß z.3. die anzufertigende Lagerbuchse nicht die richtige zentrische Bohrung hat, also unbrauchbar wird. Den &ern in diesen Fällen durch Stützstifte zu halten, ist nicht angängig, weil diese Kernstifte Löcher im Preßstück hervorrufen wurden, die z.B. bei Lagern unerwünscht sind.
Man könnte versuchen, lange Rohre unter Vermittlung
211065 26.3.43
R 100 800 XIl/39a - 2·Β. 17/41
Anlage zur Eingebe vom. 25tI»jarz 1943.
Heuer Beschreibungsteil
(Ausgelegte Beschreibung Seite 2, 2.Abs.bis Zeile 2 v.unten)
Die Lrfindung betrifft ein /erfahren zur verstellung eines Vorpreßlings insbesondere unter ^nv. en dung von Druck und Hitze für die Anfertigung eines Sohlen Kunstharzpreßk rpersj der in liegender, geteilter Jörn unter Stützung des die Eöhlung bildenden Kernes durch den 7orpre31ing gepresst *v7ird. Zur Vermeidung der ilechteile der bisherigen /erfahren \;ird nach der Lrfindung vorgeschlagen, den Vor.'reßling in J-estalt des halben Preßlings mit offener Höhlung lediglich in seinen mittleren, bei der rerxigpressung den Kern trogenöen Teil vorzuverdichten, während die Ränder in unverdichtetem, eine sichere verschmelzung mit zusätzlichem. Preßstoff errHjlichenderi Zustande "Verbleiben und über die mit der Hürtepressung zu erreichende G-ertalt so reit hinuusreicben, daß sie während der I_ärtepressung durch Zusarimenpressen in der ZeT/eguiigsrichtung des Drucl:stenpels verdichtet uerden.V
der vielfach angewandten Vorpreßlinge herzustellen. Ein 'Vorpreßling ist bekanntlich ein Preßkörper, der insbesondere unter güß ickzeitiger Anwendung von Druck und Hitze herrestellt wird, wobei aber die Preßzeit und die Preßtemperatur so gewählt werden, daß zwar ein Zusammenkleben der Preßmasseteilchen erfolgt, aber noch nicht ein Aushärten. Die Vorpreßlinge enthalten bekanntlich Füllstoffe, z.B. solche in Form -on Gewebe- oder Zellstoffschnitzeln oder auch Fäden oder Flocken, lengfaserige Streifen und Binder, Bei den bisher üblichen Verfahren der Herstellung eines Vorpreßlings wird der Preßstoff allseitig verdichtet. Wollte man nun einen solchen Vorpreßling zur Stützung des Kernes verwenden, und nach Einschütten weiterer Preßmassen oder Auflegen eines gleichartigen Vorpreßlings fertighärten, so würde lediglich ein Verkleben, nicht aber ein vollständiges Verschweißen der gesamten Preßmasse zu einem homogenen Körper eintreten. An den Übergangsflächen entstehen Zonen geringerer Widerstandskraft, die beim Gebrauch des Fertigstuckes zu Rissen fuhren können. Ji*
lung eines Vorpreßlings für die Anfertigung eines hohlen Kuns tharzpreßstoffkorpers, der in liegender getauter Form unter Verwendung eines Vorpreßlings hergestellt wird. Zur Vermeidung der Nachteile der bisherigem "Verfahren wird nach der Erfindung vorgeschlagen, den Vorpreßling, der also die Geste It des halben gewünschten Preßlings mit offener Höhlung hat, lediglich in seinem mittleren, bei der Fertigpressung den Kern tragenden Teil vorzuverdichten, während die Ränder
in unverrichtetem, "in^^Yrrfi1rmig mix zusätzlichem Preßstoff
Xh^uL^±n solcher Vorpreßling zeigt also an denjenigen Stellen, εη denen er bei der späte-
ren ^ertigpressung zur Stützung des Kernes dienen soll, eine ausreichende Verdichtung, die aber nach den beiden Rändern zu immer mehr abnimmt, um an den Rändirn selbst in vollkommen lockeren Zustand überzugehen.. Benutzt man einen solchen Vorpreßling für die Anfertl· ung eines beispielsweise langen Rohrkörpers, so wird der zur Bildung der Bohrung dienende Kern auf seiner ganzen länge durch die vorverdichteten Teile des Vorpreßlings gestützt, er kann sich also überhaupt nicht verbiegen, an den Randstellen erfolgt zufolge des lockeren Zustandes der Preßmassefasern eine vollkommene Verfilzung $. mit dem zusätzlich eingeschütteten Preßstoff, so daß Zonen geringerer Y/id.-rstandskraft ausbleiben.
Die Z- ichnung veranschaulicht die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in Form einer langen Lagerbuchse. Abb, I zeigt,unter Fortlassung aller für die Erfindung unwesentlichen Einzelteile, eine liegende Matrize zur Anfertigung der Lagerbuchse im Längsschnitt mit eingelegtem Kern, Abb, 2 ist ein Querschnitt hierzu, dabei ist jedoch der Oberdrücker mit dargestellt, Abb* 3 veranschaulicht die Anfertigung des Vorpreßlings in eines Matrize, Abb. 4 lässt in Stirnansicht und Abb. 5 in Seitenansicht den Vorpreßling nach seiner Fertigstellung erkennen.
Nach Abb.l und 2 soll in der Matrize a eine lange Lagerbuchse b hergestellt werden, die der· Deutlichkeit halber in Abb„l und 2 in ber?its fertigem Zustande dargestellt ist. Zur Bildung der Bohrung c der Lagerbuchse b dient der Kern d» Aus darstellerischen Gründen sind die Buchse b und dementsprechend auch der Kern d in ihren Längenabmessungen stark verkürzt veranschaulicht, Wollte man den Preßkörper b aus loser Preßmasse herstellen, so müßte der Oberdrücker e einen Teil der Masse bei Beginn des Preßdruckes um den Kern d herum auf dessen Unterseite drücken. Dc cieser Druck gegenüber der Vi-
derstandskraft des langen oder im Durchmesser sehr kleinen Eernes d zu gross ist, müßte der Kern d zwischen seinen Auflagerstellen ein oder mehrmals gestützt v/erden, was z.B. bei Lagerbuchsen unerwünscht ist.
Kach Abb. 3 wird demgemäß im Sinne der vorliegenden Erfindung in der Matrize a-j_ ein Vorpreßling f hergestellt. Der Oberdrücker e-, hat eine solche Gestrltung, daß die zur Bildung des Vorpreßlings f dienende Masse lediglich in ihrem unteren, mittleren Teil verdichtet wird,. An den oberen Randstellen f-, bleibt die Masse zufolge der Ausgestaltung des Ober drücker s e-, vollkommen oder im wesentlichen unverdichtet. Der Vorpre^ling nach Abb. 4 und 5 zeigt deshalb an seinen oberen Fandteilen einen lockeren Faserverbend, der naturgemäß mit Kunst ha. ζ betränkt ist. Krn legt nun einen solchen VorprePling f nach Abb. 4 und 5 in die Fertigpreßform a ein und legt darn den Kern d auf, oer durch die verdichteten Teile des Vorpreßlinrs auf seiner ranzen Jjtince abgestüt^ ist, sich also auch feei größter länge oder kleinstem Durchmesser nicht verbiegen kann. Die fehlende Prelimasse, entweder unverdichtet oder in Form eines gj.e_ichartigen. VοgJPj?eß 1 inr:s, wird dann in die Form eingebracht und liegt dann oberhalb des Kerne® d, Bei der nunmehrigen Fertigpressung entsteht ein homogener Preßkö'rper, der auch an den Trennstellen, also an den oberen Randteilen f-, des Vorpreßlings vollständig verfilzt und verschweißt ist. Dies ist dadurch ermöglicht worden, daß der Vorpreßling en seinen oberen liandteilen f-, noch in veri**&tem Zustande war. Zonen geringerer Widerstandskraft, wie sie durch einfaches Verkleben von in allen ihren Teilen vorverdichteten Vorpreßlingen entstehen wurden, kommen bei Anwendung des Verfahrens nach der irfiridurg gänzlich in Fortfall.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt vor allem darin, daß man nunmehr in der Lage ist, mit einfache! Mitteln sehr lange Preßkörper mit Höhlungen, z.B. sehr lange Rohre oder Lagerbuchsen o.dgl. herzustellen, die mechanisch außerordentlich fest und genau maßhaltig sind. Aus solchen langen Rohren kann man mit geringen Kosten und in kürzester Zeit durch spanabhebende üormung die erforderlichen Buchsen, Schalen oder Segmente anfertigen, ohne daß man auf ein besonder^ Preßwerkzeug angewiesen ist,

Claims (1)

  1. 2A, 211065 26,3.43
    R 1QO 800 XIl/39a - 2.B. /
    Anlage zur Hingabe vom 25-iIarz 1943·
    Patentanspruch·
    verfairen zur -~erc τ ellung ein ^s \, orpreJ31in~;s insbesondere unter ^xι^cndui 2, ^on. Drack und ritze fLr die Anfertigung
    eines bohlen Zlun-thcrzpreßkorpcrs, der in lieg^rder, geseilter rom IT1XeI Stützung dec die „ciilung bildenden Kernes durch den \ orpr billing gepresst T'ird, dadurch. gekennzeichnet, daß der Vorpreßling in J-estalt ein*.s Ii^lben Ire lings nit offener Höhlung lediglich in seine.ι :i~tleren, bei der jeitig^ressuns den Kern trtr,ei;cen Teil (f) vorverdicürtet " ird, wdirend die .^nder (f^) in unvcrdichtetera, eine sichere ,erec lelzung mit zusätzlichen Pr-\2ctcff eritoglic\endefii Zustand verbleiben und über die ni"ü
    der ; artepressunj zu erreicliei.de J-estelx so \ eit hincusreichen, äsL sie \ ahrend der "krteprcssung durch Zuia uierpressen in der Le« we^ungsrichtung des DrucKstempels verdichtet rerden*
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Tedinik sind im Erteilungsverfahren
    folgende Druckschriften*)
    keine Druckschriften*)
    in Betracht gezogen worden.
    ♦) Niditzutreffendes isf zu streldien

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