Die bekannten Flüssigkeitsmanometer beruhen in ihrer. Arbeitsweise stets darauf, den
Druckunterschied zwischen zwei Meßpunkten durch den infolge dieser Druckdifferenz sich
in kommunizierenden Röhren einstellenden Niveauunterschied einer Flüssigkeitssäule
von bekanntem spezifischem Gewicht auszuwiegen. Soll irgendein Druckschreibgerät
geeicht werden, so wird die Druckdifferenz und damit der Niveauunterschied der Flüssigkeitssäule
im Eichgerät stufenweise geändert sowie jeweils unter Beachtung der Meniskusausbildung
der Stand der Flüssigkeitssäule in beiden Schenkeln des kommunizierenden Rohres abgelesen und der Druckunterschied
durch Differenzbildung erhalten.The well-known liquid manometers are based on their. Always work on the
Pressure difference between two measuring points due to this pressure difference itself
The difference in level of a column of liquid in communicating tubes
of known specific gravity. Should any pressure writing implement
are calibrated, so the pressure difference and thus the level difference of the liquid column
changed gradually in the calibration device and in each case taking into account the meniscus formation
read the level of the liquid column in both legs of the communicating pipe and the pressure difference
obtained by forming the difference.
Ein Nachteil der geschilderten Meßmethode liegt darin, daß für größere Druckdifferenzen
bei Anwendung der gleichen MeßflüssigkeitA disadvantage of the measurement method described is that for larger pressure differences
when using the same measuring liquid
ao die kommunizierenden Röhren eine unverhältnismäßig
große Bauhöhe annehmen oder daß bei Anwendung einer schwereren Flüssigkeit zwar die erforderliche Bauhöhe nicht mehr
unverhältnismäßig große Werte annimmt, dafür aber die Ablesefehler stärker ins Gewicht
fallen.ao the communicating tubes a disproportionate
assume a large overall height or that, when using a heavier liquid, the required overall height is no longer
Assumes disproportionately large values, but reading errors are more important
fall.
Man hat nun die Bauhöhe, ohne die Ablesefehler zu erhöhen, dadurch erheblich vermindert,
daß man eine beliebige Anzahl kommunizierender, teils mit einem gasförmigen und teils mit einem flüssigen Medium gefüllter
Röhren derart hintereinanderschaltete, daß sich an dem zu eichenden Gerät die Wirkung
der Flüssigkeitssäulen addierte.The overall height has now been reduced considerably without increasing the reading errors,
that you can have any number of communicating, partly filled with a gaseous and partly with a liquid medium
Tubes connected in series in such a way that the effect on the device to be calibrated
of columns of liquid added.
Aber auch diese Anordnung weist insofern Mängel auf, als bei ihr dufch die Notwendigkeit
der Ablesung Ablesefehler unvermeidbar sind. Außerdem ist der Zeitaufwand für eine
derartig durchgeführte Eichung nicht unerheblich. .But this arrangement also has deficiencies insofar as it is necessary
Reading errors are unavoidable. In addition, the time required for a
calibration carried out in this way is not insignificant. .
Die Mängel der letzthin erwähnten Manometeranordnung
werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die einzelnen Schenkel der kommunizierenden Röhren über horizontal
verlaufende Fortsetzungen hintereinandergeschaltet sind, je ein Schenkel jeder Röhre
über Hähne an die Außenluft oder an einen Druckerzeuger anschließbar oder davon abschaltbar
und der die Hähne enthaltene ίο Schenkel der ersten Röhre des Manometers
außerdem an das zu eichende Gerät anschließbar sind. Diese Anordnung ermöglicht, wie
nachstehend dargelegt wird, die stufenweise Einstellung der Eichdrücke, ohne die Höhe
einer Flüssigkeitssäule ablesen zu müssen.The shortcomings of the pressure gauge arrangement mentioned last
are solved according to the invention in that the individual legs of the communicating tubes are horizontal
running continuations are connected in series, one leg of each tube
Can be connected to the outside air or to a pressure generator via taps or can be switched off therefrom
and the leg of the first tube of the pressure gauge containing the taps
can also be connected to the device to be calibrated. This arrangement enables how
The following is a step-by-step adjustment of the calibration pressures without the height
having to read a column of liquid.
In Abb. ι der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die U-Rohre i-n sind in Hintereiuanderschaltung
sämtlich miteinander verbunden, während der letzte rechte Schenkel an die zu eichende Druckdose D angeschlossen
ist. Darüber hinaus stehen sämtliche U" Rohre über ihre rechten Schenkel itnd das
waagerechte Rohr Rw unter Zwischenschaltung
der Drei wege hähne i'-n' zusätzlich miteinander und mit der Luftpumpe P in Verbindung.
Vor der Eichung sind alle U-Rohre etwa zur Hälfte mit Meßflüssigkeit gefüllt. Alsdann wird jeder Flüssigkeitsfaden für
sich bis in den geraden Teil des ■ linken Schenkels seines U-Rohres gedrückt und mit
Hilfe eines Mikromanometers ausgewogen. Infolge der horizontalen Schenkelverbindungen
HS genügt es, den Flüssigkeitsfaden so weit zu drücken, bis sowohl der linke vertikale
Teil des U-Rohres als auch ein Teil der oberen und unteren horizontalen Fortsätze
des Rohres mit Flüssigkeit gefüllt sind. Der Druck wird hierbei so lange konstant bleiben,
wie die Flüssigkeitssäule sich im. vertikalen Teil des U-Rohres befindet und auch im horizontalen
Teil des Rohres vorhanden ist.In Fig. Ι the drawing, the subject matter of the invention is illustrated in a schematically reproduced embodiment. The U-tubes in are all connected to one another in series, while the last leg on the right is connected to the pressure cell D to be calibrated. In addition, all U "pipes are connected to each other and to the air pump P via their right legs and the horizontal pipe R w with the interposition of the three-way taps i'-n ' measuring liquid filled. then each liquid filament is for extending into the straight part of ■ left leg pressed his U-tube and balanced with the aid of a micromanometer. as a result of the horizontal legs compounds HS it is sufficient to push the liquid thread so far as to both the left vertical Part of the U-tube as well as part of the upper and lower horizontal extensions of the tube are filled with liquid. The pressure will remain constant as long as the liquid column is in the vertical part of the U-tube and also in the horizontal part of the Pipe is present.
Der Eichvorgang geht nunmehr wie folgt vor sich: Die Flüssigkeit in allen U-Rohren
ist zunächst im Gleichgewicht, d. h. alle U-Rohrschenkel sind etwa zur Hälfte mit Meßflüssigkeit
gefüllt. Dabei stehen die Hähne sämtlich auf Stellung a. Die möglichen verschiedenen
Hahnstellungen sind im oberen Teil der Zeichnung angedeutet. Die zu eichende Dose D wird an das freie Ende des
U-Rohres 1 angeschlossen. Alsdann wird der Dreiwegeliahn i' auf Stellung b gebracht und
mit Hilfe der Luftpumpe P so viel Luftvolumen in das U-Rohr 1 gefördert, bis die in
diesem enthaltene Flüssigkeitsmenge einseitig in der oben geschilderten Weise in den linken
. Rohrschenkel von 1 gedrückt ist. Wenn die- ° ser Zustand erreicht ist, wird der Hahn i' in
die Stellung c gebracht, und die Dose D steht 1 jetzt unter dem früher durch Eichung mit
dem Mikromanometer ein für allemal festgelegten Überdruck, womit die erste Eichstufe
gewonnen ist. Um zur zweiten Eichstufe zu gelangen, bringt man Hahn 2' in Stellung b
und fördert alsdann so viel Luft in das U-Rohr 2, bis die in diesem enthaltene Flüssigkeit
die gleiche Lage einnimmt wie die Flüssigkeit im Rohr 1. Nach Erreichung
dieses Zustandes muß Hahn 2' in Stellung c gebracht werden. Die Dose D steht jetzt
unter der Summe der beiden Teildrücke, die sich aus der Lage der Flüssigkeitssäulen in
U-Rohr ι und 2 ergeben. Damit ist die zweite Eichstufe gewonnen. Auf die gleiche Weise
können so viel Eichstufen erhalten werden, wie man Teilsäulen zur Verfügung hat. In
der Zeichnung ist der Flüssigkeitsstand in den horizontal verlaufenden Schenkelverbindüngen
gestuft wiedergegeben. Damit ist der Tatsache Rechnung getragen, daß das gasförmige
Medium in einer bestimmten Stufe um so stärker komprimiert- ist, je mehr
Stufen ihm, von der Dose D her gerechnet, nachfolgen.The calibration process now proceeds as follows: The liquid in all U-tubes is initially in equilibrium, ie all U-tube legs are approximately half filled with measuring liquid. The taps are all in position a. The possible different cock positions are indicated in the upper part of the drawing. The box D to be calibrated is connected to the free end of the U-tube 1. Then the Dreiwegeliahn i 'is brought to position b and with the aid of the air pump P so much air volume is conveyed into the U-tube 1 until the amount of liquid contained in this is on one side in the manner described above in the left one. Tube leg of 1 is pressed. When this state has been reached, the cock i 'is brought into position c , and the can D is now under the overpressure previously established once and for all by calibration with the micromanometer, thus obtaining the first calibration stage. To get to the second calibration stage, one brings cock 2 'to position b and then delivers so much air into the U-tube 2 until the liquid contained in this assumes the same position as the liquid in the tube 1. After reaching this state must Tap 2 'can be brought to position c. The can D is now under the sum of the two partial pressures that result from the position of the liquid columns in U-tubes ι and 2. The second calibration stage is thus achieved. In the same way, as many calibration steps as there are partial columns available can be obtained. In the drawing, the liquid level in the horizontally extending leg connections is shown in steps. This takes into account the fact that the gaseous medium is more compressed in a certain stage, the more stages it, calculated from the can D , follow.
Zu einer sehr gedrängten und deshalb besonders einfach zu handhabenden Ausgestaltung
des Flüssigkeitsmanometers gelangt man, indem man erfindungsgemäß die einzelnen kommunizierenden Röhren ineinandergeschachtelt
anordnet. Das ist in der Abb. 2 veranschaulicht. In ihr sind die aus Fig. 1
wiederkehrenden Teile mit gleichbleibenden Bezugszeichen versehen. Mit Z ist ein zusätzlich
vorgesehener, auf die Luftpumpe P schaltbarer Hahn bezeichnet. Der angedeutete
Stand des flüssigen Mediums entspricht dem Zustand \"or der Eichung.A very compact and therefore particularly easy-to-use configuration of the liquid manometer is achieved by arranging the individual communicating tubes in one another according to the invention. This is illustrated in Fig. 2 . In it, the parts recurring from FIG. 1 are provided with the same reference numerals. With Z an additionally provided cock that can be switched to the air pump P is designated. The indicated level of the liquid medium corresponds to the state before the calibration.