DE749385C

DE749385C - Method and device for destroying the foam liquid mixture produced in the preparation of foam flotation

Info

Publication number: DE749385C
Application number: DEW110092D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Buecker
Original assignee: WESFALIA DINNENDAHL GROEPPEL A
Current assignee: WESFALIA DINNENDAHL GROEPPEL A
Priority date: 1941-12-07
Filing date: 1941-12-07
Publication date: 1944-11-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Zerstören des bei der Schaumschwimmaufbereitung anfallenden Schaumflüssigkeitsgemisches Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerstören des bei der Schaumschwimmaufbereitung von Kohle, Erzen oder ähnlichen Mineralien anfallenden Schaumflüssigkeitsgemisches. Eine solche Zerstörung des Schaumes in dem Schaumflüssigkeitsgemisch vor Aufgabe auf die zur Gewinnung der Konzentrate nachgeschaltete Filtereinrichtung hat sich in der Praxis als besonders zweckmäßig herausgestellt, und es sind dafür bereits eine Reihe von Vorschlägen bekanntgeworden. So ist versucht worden, den Schaum in einem zwischen der Schaumschwimmvorrichtung und der Filtereinrichtung eingeschalteten Sammelbehälter dadurch zu beseitigen, daß mit Hilfe von Brausen Wasserstrahlen auf den auf die Oberfläche des Sammelbehälters angesammelten Schaum aufgespritzt wurden. Hierzu sind aber erhebliche zusätzliche Wassermengen notwendig, wodurch einerseits der Wasserverbrauch der Anlage unerwünscht erhöht, andererseits die zu filternde Trübe allzu stark verdünnt wurde. Es ist weiter bekannt, die Zerstörung des Schaumes durch Einschalten von Schleudern durchzuführen. Diese Maßnahme erfordert aber die Aufstellung zusätzlicher Einrichtungen mit eigenem Antrieb, weiteren Zu- und Abläufen und gegebenenfalls weiteren Fördereinrichtungen. Ein weiterer bekannter Vorschlag ging dahin, den zwischen der Schaumschwimmvorrichtung und der Filtereinrichtung vorhandenen Sammelbehälter mit einer Prallfläche auszurüsten und das Schaumflüssigkeitsgemisch mittels Vakuums in den Behälter einzusaugen, wobei es gegen die Prallfläche geschleudert wird und die Schaumblasen zum Zerplatzen gebracht werden.Method and device for destroying the foam flotation treatment resulting foam liquid mixture The invention relates to a method for Destroying the foam flotation treatment of coal, ores or the like Foam liquid mixture produced by minerals. Such a destruction of the foam in the foam liquid mixture prior to the task of obtaining the concentrates Downstream filter device has proven to be particularly useful in practice and a number of proposals have already been made known. Attempts have been made to place the foam in between the foam floating device and the filter device to remove the activated collecting tank, that with the help of showers jets of water onto the surface of the collecting container accumulated foam was sprayed on. There are, however, considerable additional requirements for this Amount of water required, which on the one hand makes the water consumption of the system undesirable increased, on the other hand the sludge to be filtered has been diluted too much. It is on known to carry out the destruction of the foam by switching on spinning. However, this measure requires the installation of additional facilities with their own Drive, further inlets and outlets and, if necessary, further conveying devices. Another popular proposal has been that between the foam float device and to equip the existing collecting container with a baffle surface for the filter device and sucking the foam liquid mixture into the container by means of a vacuum, wherein it is thrown against the impact surface and the foam bubbles burst will.

Dem Bekannten gegenüber geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß sich der in der Schaumschwimmvorrichtung anfallende nasse Schaum, also das Schaumflüssigkeitsgemisch, auf einfache Weise dadurch ausreichend zerstören läßt, daß das Schäumflüssigkeitsgemisch in dem im Verhältnis zu seinem Durchmesser hohen Sammelbehälter aus großer Höhe herunterstürzt und die Schaumblasen beim Anprall der im nassen Schaum enthaltenen Flüssigkeit auf die im unteren Teil des Behälters befindliche Schaumschicht zerschlagen werden. Hierbei übernehmen die im Schaum enthaltenen Flüssigkeitsteilchen gleichsam die Aufgabe der früher benutzten Wasserstrahlen, ohne daß eine zusätzliche Wasserzuführung erforderlich ist. Der Schaum wird also sozusagen durch Selbstberieselung zerstört.In relation to the known, the invention is based on the knowledge, that the wet foam occurring in the foam floating device, i.e. the foam liquid mixture, on simple way can be sufficiently destroyed by the fact that the foaming liquid mixture in the collecting container, which is high in relation to its diameter, from a great height falls down and the foam bubbles on impact with those contained in the wet foam Smash the liquid onto the foam layer in the lower part of the container will. The liquid particles contained in the foam take over as it were the abandonment of the previously used water jets without the need for an additional water supply is required. The foam is so to speak destroyed by self-sprinkling.

In gewissen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn im oberen Teil des Sammelbehälters eine Verteileinrichtung in Form eines Verteilkegels oder eines Siebbleches vorgesehen ist, durch die das in den Behälter einfließende Schaumflüssigkeitsgemisch über den ganzen Behälterquerschnitt oder einen Teil desselben verteilt wird. Hierbei wird der bereits im unteren Teil des Sammelbehälters befindliche, an der Oberfläche der Trübe schwimmende Schaum durch Berieselung mittels des frisch 'zugeführten Schaumflüssigkeitsgemisches zerstört.In certain cases it can be an advantage if in the upper part of the Collecting container a distribution device in the form of a distribution cone or a sieve plate is provided through which the foam liquid mixture flowing into the container is distributed over the entire container cross-section or part of it. Here becomes the one already located in the lower part of the collecting container, on the surface the cloudy floating foam by sprinkling with the freshly supplied foam liquid mixture destroyed.

In Fällen, in denen es aus baulichen Gründen nicht möglich ist, das Schaumflüssigkeitsgemisch aus der Schaumschwimmvorrichtung dem Sammelbehälter zulaufen zu lassen, kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch dahin abgewandelt werden, daß der Sammelbehälter luftdicht verschlossen und an eine Vakuumpumpe angeschlossen wird, durch die das in der Schaumschwimmanlage erzeugte Schaumflüssigkeits- ' gemisch mit Hilfe eines Steigerohres in den oberen Teil des Behälters eingesaugt wird. Das Vakuum dient hier nur als Fördermittel für das Schaumflüssigkeitsgemisch, da, wie oben bereits dargelegt, die Zerstörung des Schaumes durch sein Herabstürzen bzw. durch Berieselung innerhalb des Behälters stattfindet. Die Einrichtung der Erfindung ist gegenüber den bekannten Einrichtungen besonders einfach und billig. Irgendwelche zusätzlichen Antriebs- bzw. Betriebsmittel sind hier nicht erforderlich. Die Wirkung ist überraschend, denn die Fachwelt hat bisher nicht geglaubt, daß es auf diese einfache Art und Weise möglich ist, eine ausreichende Filtertrübe zu erzeugen. Vielmehr war bislang die Meinung vorherrschend, daß mechanische Hilfsmittel zur Zerstörung des Schaumes notwendig seien.In cases in which it is not possible for structural reasons, the Foam liquid mixture from the foam floating device run into the collecting container to let, the device according to the invention can also be modified to that the collecting container is hermetically sealed and connected to a vacuum pump through which the foam liquid 'mixture generated in the foam swimming system is sucked into the upper part of the container with the help of a riser pipe. That Here, vacuum only serves as a means of conveying the foam liquid mixture, because how already explained above, the destruction of the foam by falling or takes place by sprinkling inside the container. The device of the invention is particularly simple and cheap compared to the known facilities. Any additional drive or operating resources are not required here. The effect is surprising, because the professional world has not previously believed that it was due to this simple way is possible to produce a sufficient filter turbidity. Much more up to now the prevailing opinion was that mechanical aids for destruction of the foam are necessary.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Abb. i zeigt eine Anlage gemäß der Erfindung, bei welcher das Schaumflüssigkeitsgemisch dem Sammelbehälter zuläuft.The drawing shows two exemplary embodiments of the concept of the invention shown. Fig. I shows a plant according to the invention, in which the foam liquid mixture runs into the collecting container.

Abb. 2 zeigt eine Anlage, bei der das Schaumflüssigkeitsgemisch mit Hilfe eines Vakuums eingesaugt wird. Gemäß Abb. i besteht die Anlage aus der Schaumschwimmvorrichtung i und dein Vakuumfilter 2, zwischen denen gemäß der Erfindung der Sammelbehälter 3 großer Höhe (5 bis 6 m) eingeschaltet ist. Das aus den Be-` lüftungszellen der Schaumschwimmvorrichtun-, kommende Schaumflüssigkeitsgemisch fließt in der Rinne 4 ab und dem Sammelbehälter 3 zu. In diesem Sammelbehälter 3 sind zur Verteihing '' des zufließenden Gemisches auf dem Ouerschnitt des Behälters ein V erteilkegel 5 sowie ' ein Siebblech 6 im oberen Teil des Behälters vorgesehen. Infolge dieser Einbauten rieselt das Schaumflüssigkeitsgemisch auf die bereits im Behälter 3 befindliche schaumbedeckte Trübe herab und zerstört den größten Teil der dort vorhandenen Schaumblasen. Die sich im Boden des Behälters 3 ansammelnde Trübe tritt fortlaufend über den Absperrhahn 7 zum Vakuumfilter 2 über, auf welchem die Konzentrate in bekannter Weise entwässert werden.Fig. 2 shows a system in which the foam liquid mixture with Is sucked in using a vacuum. According to Fig. I, the system consists of the foam floating device i and your vacuum filter 2, between which according to the invention the collecting container 3 high (5 to 6 m) is switched on. That from the ventilation cells of the Foam floating device, incoming foam liquid mixture flows in the channel 4 from and the collecting container 3 to. In this collecting container 3 are for Verteihing A distribution cone of the inflowing mixture on the cross section of the container 5 and 'a sieve plate 6 is provided in the upper part of the container. As a result of this The foam liquid mixture trickles onto the built-in components that are already in container 3 foam-covered turbidity and destroys most of the foam bubbles present there. The sludge that collects in the bottom of the container 3 passes continuously over the stopcock 7 to the vacuum filter 2, on which the concentrates are drained in a known manner will.

Die in Abb. i dargestellte Anordnung ist natürlich auf Anlagen beschränkt, bei denen die Möglichkeit besteht, die Filtereinrichtung unterhalb der Schaumsch«rimmvorrichtung anzuordnen.The arrangement shown in Fig. I is of course limited to systems in which there is the possibility of the filter device below the foam shimmering device to arrange.

Abb. 2 zeigt dagegen eine Anlage, bei der die Schaumschwimmvorrichtung i auf derselben Bühne mit der Filtereinrichtung 2 steht. In einem solchen Fall ist es natürlich nicht möglich, das Schaumflüssigkeitsgemisch dem Sammelbehälter 3 zufließen zu lassen. Vielmehr muß das Gemisch hier in den Behälter 3 gehoben werden. Dies geschieht am einfachsten dadurch, daß der Behälter 3 luftdicht abgeschlossen und einerseits an eine Vakuumpumpe 8 angeschlossen wird, während er andererseits über eine Rohrleitung g mit dem Auffangbehälter zo in Verbindung steht. Die Rohrleitung g endet dabei zweckmäßig knapp über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter io, so daß während des Betriebes das Schaumflüssigkeitsgemisch zusammen mit einem Teil der im Behälter 1o angesammelten Trübe in den Sammelbehälter 3 eingesaugt wird, wo es in gleicher Weise, wie bei Abb. i beschrieben, herunterrieselt und durch die Eigenberieselung zerstört wird.Fig. 2, however, shows a system in which the foam floating device i is on the same stage as the filter device 2. In such a case it is it is of course not possible for the foam liquid mixture to flow into the collecting container 3 allow. Rather, the mixture must be lifted into the container 3 here. this The easiest way to do this is that the container 3 is airtight and sealed on the one hand is connected to a vacuum pump 8, while on the other hand over a pipe g is connected to the collecting container zo. The pipeline g ends expediently just above the liquid level in the container io, so that during operation the foam liquid mixture together with part of the In the container 1o accumulated slurry is sucked into the collecting container 3, where it in the same way as described in Fig. i, trickles down and through the self-sprinkling gets destroyed.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for destroying the foam flotation treatment Foam liquid mixture produced from coal, ores or similar minerals in a switched between the foam floating device and the filter device Collection container, characterized in that the foam liquid mixture in the In relation to its diameter high collecting container (3) falls down from a great height and the foam bubbles on impact those contained in the wet foam liquid be crushed on the foam layer located in the lower part of the container.

2. The method according to claim i, characterized in that the hermetically sealed Collecting containers the liquid foam mixture into the collecting container by means of a vacuum is lifted.

3. Device for carrying out the method according to claims i and 2, characterized in that distribution devices are provided in the upper part of the collecting container, which distribute the inflowing liquid keitsschaumlösung over the container cross-section. To distinguish the subject matter of the application from the state of the art, the following printed documents have been taken into account in the granting procedure: USA patents. . . . . . . . No. i 176 428, 1 124 855, 122.3 0 33; Metall und Erz (= 94o), p.492, fig. 2o; Flotation, von Mayer and Schranz (x93 =), p. 196, fig. I = i; The flotation of the ores, by Vagler (= 93x), p.84; Journal of the Association of German Engineers (1932), p. 749, fig. 15; Der FlotationsprozeB, von Bruchhold (1927), pp. 187 to 188 and 2o8.