Verfahren zur Veredlung von pulverförmigen Kohlendruckextrakten Die
pulverförmigen Extrakte von Stein-und Braunkohle besitzen als Brenn- und Treibstoffe
die nachteilige Eigenschaft, schon bei geringem Erhitzen zu erweichen, was zur Folge
hat, daß Abscheidungen und Verstopfungen in Zuleitungsrohren und Düsen lind im Zylinder
von Motoren eintreten.Process for the refinement of powdered coal pressure extracts Die
powdered extracts of hard coal and brown coal possess as fuel and propellants
the disadvantageous property of softening even with low heating, which results in
has that deposits and blockages in supply pipes and nozzles lind in the cylinder
of motors.
Es wurde nun gefunden, daß der Erweichunbspunkt dieser Extrakte erhöht
wird, wenn man sie bei Temperaturen von 300° und darüber, aber unterhalb des Zündpunktes,
mit Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen behandelt. Die hierbei anzuwendenden
Temperaturen richten sich nach der @rt derzu behandelnden bzw. der einwirkenden
Stoffe und der Art der Behandlung und liegen im allgemeinen zwischen 300
und 6oo°, beispielsweise bei Einwirkung von heißen Verbrennungsgasen, die noch Sauerstoff
enthalten, auf einen Druckextrakt von Steinkohle bei 300 bis 5oo°. Man kann Sauerstoff,
Luft und mit Sauerstoff angereicherte Luft oder sauerstoffärmere Gase benutzen.
Die erforderliche Wärme kann durch äußere Beheizung des Behandlungsgefäßes und bzw.
oder durch Vorheizung des zur Behandlung verwendeten Gases oder Gasgemisches zugeführt
werden. Man kann'aber auch beispielsweise Leuchtgas verbrennen, durch Zusatz «-eiferer
Luft die erforderliche Temperatur einstellen und das Gemisch aus Verbrennungsgasen
und Luft finit dem zu behandelnden Gut in Berührung bringen. Als Gefäße eignen sich
besonders inif'1# 6rcfervorrichtungen versehene oder dreh-, bare Rohre, turmartige
weite Gefäße, in dene:i das Gut durch das sauerstoffhaltige Gas aufgewirbelt wird,
oder Vorrichtungen ähnlicher Art. Durch diese Behandlung wird derSauerstoffgehalt
des Druckextraktes merklich erhöht und sein Erweichungspunlzt so weit heraufgesetzt,
claß
er bis zti seiner Verbrennung völlig pulverig hlteibt und keinen Anlaß zu Störungen
durch- Verstopfen oder `'erschinieren der Förder= bzw. Verteilungsorgane gibt. Der
Stickstoftgehalt wird nicht vermehrt und der Zündpunkt nicht oder nur unwesentlich
erniedrigt. Lecliglich bei sehr langer Dauer der Sauerstoffeinwirkung kann u. U.
auch eine stärkere Herabsetzung des Zündpunkt, -s eintreten.It has now been found that the softening point of these extracts is increased if they are treated with oxygen or gases containing gases at temperatures of 300 ° and above, but below the ignition point. The temperatures to be used here depend on the place of the treated or acting substances and the type of treatment and are generally between 300 and 600 °, for example when hot combustion gases that still contain oxygen act on a pressure extract of hard coal 300 to 5oo °. You can use oxygen, air and oxygen-enriched air or gases with less oxygen. The required heat can be supplied by external heating of the treatment vessel and / or by preheating the gas or gas mixture used for the treatment. But it is also possible, for example, to burn luminous gas, set the required temperature by adding more zealous air and bring the mixture of combustion gases and air into contact with the material to be treated. Particularly suitable vessels are provided with or rotating, bendable pipes, tower-like wide vessels in which the material is whirled up by the oxygen-containing gas, or devices of a similar type its softening point increased so much that it remains completely powdery until it is burned and gives no cause for disturbances by clogging or appearance of the conveying or distribution organs. The nitrogen content is not increased and the ignition point is not or only slightly reduced. Only with a very long period of exposure to oxygen can, under certain circumstances, also lead to a greater reduction in the ignition point.
Wenn die Höhe des Zündpunktes bei der späteren Verwendung des Druckextrakte
keine Rolle spielt, beispielsweise bei der Verwendung als Brennstoff für Staubfeuerungen,
gnügt die geschilderte Behandlung. `Penn dagegen, z. B. bei der Anwendung als Treibstoff
für Staubmotoren, der Druckextrakt noch zu hoch zündet, kann außer der Behandlung
mit Sauerstoff noch eine solche mit Salpetersäure oder nitrosen Gasen, b°ispiels-«-eise
gemäß Patent 6956g2, vorgenommen «-erden. Diese Behandlung kann vorher oder gleichzeitig
oder am besten anschließend an die Sauerstoffbehandlung erfolgen. Die bei dieser
auftretende Wärine kann gegebenenfalls für die Nachbehandlung mit Salpetersäure
ausgenutzt werden. Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, den Sauerstoff
nur so milde einwirken zu lassen, daß der Erweichungspunkt noch nicht völlig auf
die gewünschte Höhe, beispielsweise nur auf 350°, gebracht wird, und erst durch
eine anschlief lende Salpetersäurebehandlung den Erweichungs- und Zündpunkt in der
erforderlichen Weise zu verändern. In jedem Falle ist erheblich weniger Salpetersäure
erforderlich als bei einem vorher nicht mit Sauerstoff behandelten Druckextrakt.When the height of the ignition point in the later use of the print extracts
does not play a role, for example when used as a fuel for dust firing,
the described treatment is sufficient. `Penn on the other hand, z. B. when used as a fuel
for dust engines, the print extract ignites too high, can save the treatment
with oxygen, another with nitric acid or nitrous gases, b ° ispiels - «- ice
according to patent 6956g2. This treatment can be before or at the same time
or ideally after the oxygen treatment. The one with this one
Any heat that occurs can be used for post-treatment with nitric acid
be exploited. Under certain circumstances it can also be useful to use the oxygen
just let it work so gently that the softening point is not yet completely up
the desired height, for example only to 350 °, is brought, and only through
a subsequent nitric acid treatment sets the softening and ignition point in the
required way to change. In any case, there is considerably less nitric acid
required than with a pressure extract that has not previously been treated with oxygen.
Die beschriebene Behandlungsweise kommt auch für solche Rückstände
in Betracht, die aus Druckextrakten von Stein- oder Braunkohle durch Destillation,
z. B. bei vermindertem Druck oder unter Mitverwendung von Wasserdampf oder durch
Behandlung mit niedrigsiedenden Lösungsmitteln erhalten wurden.The method of treatment described also applies to such residues
into consideration, which from pressure extracts of hard coal or lignite by distillation,
z. B. at reduced pressure or with the use of steam or by
Treatment with low boiling solvents were obtained.
Beispiel In einem mit einer Förderschnecke versehenen Rohr werden
am einen Ende in der Stunde too Gewichtsteile eines aus Steinkohle
erhaltenen, fein gepulverten Druckextrakte:
eingetragen. An entgegengesetzten Ende wird
so viel Leuchtgas verbrannt. daß die Verbren-
nungsgase nach Zusatz von -.o Gewichtsteile:i
Luft eine Temperatur von 45o= haben. Diesus
Gasgemisch wird über den gepulverten Druck-
extrakt geführt. Die Temperaturen des :ili-
ziehendenGases und der atisgetrageilen \l:iae
hällgeil weitgehend von der Bauart der ange-
wandten Vorrichtung ab. Der behan:k#Ite
Druckextrakt besitzt im Ver-leich will un-
b;haudelten Stoff folgende Eigenschaften:
Vor der \aeli der
Behandlung I:@üandlun
Sauerstoffgehalt ... 2,C1 0"
@@
Zündpunkt-) ...... 50o' Erweichungspunkt . 23o
bis a35° über 5o0-.
Zur weiteren Herabsetzung des Zündpunk-
tes kann man noch eine Behandlung mit kon-
zentrierter Salpetersäure anaclilieVcii. «-@>lici
auf too Gewichtsteile oxvdiel-t1,ri Extrakt
d,2 Gewichtsteile Salpetersäure (100 "ig "e-
rechnet') angewandt werden. Der tiutei-eZiiii,l-
punkt cies Enderzeugnisses liegt dann 1,-i
8o0. Ein nicht vorhehandelter@F_Ztr:tl;t er-
gibt unter den gleichen Bedingungen ciii Er-
zeugnis, das bei 26o° zündet. aber Ilcrt#its bei
380 bis 385' erweicht.
Example In a pipe equipped with a screw conveyor, at one end of the hour too parts by weight of one are made of coal obtained, finely powdered print extracts:
registered. Is at the opposite end
burned so much coal gas. that the burn
tion gases after adding -.o parts by weight: i
Air has a temperature of 45o =. Diesus
Gas mixture is dispensed through the powdered pressure
extract led. The temperatures of the: ili-
pulling gas and the atis-bearing \ l: iae
hällgeil largely from the design of the
turned away from device. The behan: k # Ite
In comparison, print extract has un-
b; if fabric has the following properties:
Before the \ aeli der
Treatment I: @ üandlun
Oxygen content ... 2, C1 0 "
@@
Ignition point) ...... 50o ' softening point. 23o to a35 ° over 5o0-.
To further reduce the ignition point
you can still have a treatment with
centered nitric acid anaclilieVcii. «- @> lici
on too parts by weight oxvdiel-t1, ri extract
d, 2 parts by weight of nitric acid (100 "ig " e-
calculates') can be applied. Of tiutei-eZiiii, l-
point of this end product is then 1, -i
8o0. A not pre-negotiated @ F_Ztr: tl; t he
gives under the same conditions ciii er-
testimony that ignites at 26o °. but Ilcrt # its with
380 to 385 ' softened.