DE745379C

DE745379C - Jacquard pattern device for flat weft knitting machines

Info

Publication number: DE745379C
Application number: DESCH123368D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Schlenk
Original assignee: GEORG SCHLENK DIPL ING
Current assignee: GEORG SCHLENK DIPL ING
Priority date: 1941-10-11
Filing date: 1941-10-11
Publication date: 1944-03-24

Description

Jacquard-Mustervorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen Zur Steuerung und Betätigung der Abdrüekschwingen von Jacquard-Mustervorrichtungen an flachen Kulierwirkmaschinen, wobei die Abdrückschwingen auf die Decknadeln o. dgl. wirken, ist es bekanntgeworden, Elektromagnete zu verwenden. Dabei wird entweder jeder Abdrückschwinge bzw. jedem zugehörigen Zwischenglied ein besonderer Elektromagnet zugeordnet, oder es werden dabei weniger Elektromagnete verwendet, welche dann an den Zwischengliedern vorbeibewegt werden und dabei diese anziehen. Der Nachteil derartiger Einrichtungen ist der, daß die Magnete, welche infolge ihrer kleinen Abmessungen an sich schon empfindlich sind, wegen der erforderlichen großen Anzahl viel Platz beanspruchen und außerdem .die Maschine wesentlich verteuern. Der benötigte Platz macht andererseits *die Maschine unübersichtlich. Werden dabei dann noch, wie vorgeschlagen wurde, leichte Schleifkontakte zur Verwendung der Magnete benutzt, so ergeben sich infolge der Empfindlichkeit dieser Kontakte gegen Staub sowie infolge Abnutzung und auch andere Beeinflussungen, wie z. B. Erschütterungen von der Maschine her, nachteilige Störungen.Jacquard pattern device for flat weft knitting machines For control and actuating the squeeze arms of jacquard pattern devices on flat ones Weft knitting machines, with the push-off arms acting on the cover needles or the like, it has become known to use electromagnets. Either each push-off arm is used or each associated intermediate member is assigned a special electromagnet, or fewer electromagnets are used, which are then attached to the intermediate links be moved past while tightening them. The disadvantage of such facilities is that the magnets, which because of their small dimensions in themselves are sensitive, take up a lot of space because of the large number required and also. make the machine much more expensive. On the other hand, the space required makes * the machine confusing. Then, as suggested, light sliding contacts used to use the magnets, so result as a result the sensitivity of these contacts to dust as well as wear and tear and also other influences, such as B. vibrations from the machine, disadvantageous Disruptions.

Bei der Verwendung von in der Längsrichtung der Maschine bewegten Magneten werden diese der Zahl nach zwar verkleinert, infolge der Bewegung wird jedoch an d er Maschine praktisch derselbe Platz beansprucht. Eine weitere nachteilige Folge dieser Vorschläge ist die, daß infolge des benötigten Platzes für die 1Zagnete Zwischenglieder für die Betätigung der Abdrückschwingen erforderlich sind.When using moved in the longitudinal direction of the machine Magnets these are reduced in number, due to the movement however, it takes up practically the same space on the machine. Another disadvantageous one The consequence of these proposals is that as a result of the space required for the 1Zagnete Intermediate links are required for the actuation of the forcing rockers.

Bei anderen bekanntgewordenen Einrichtungen, die ohne Magnete arbeiten, werden ebenfalls Zwischenglieder benutzt, und zwar meistens mehrere, die dann in ihrer Ausführung umständliche Formen ergeben und, nachdem sie nur wenig Platz beanspruchen dürften, sehr schwach gehalten werden müssen, so daß sie sich gerade an ihren empfindlichsten Stellen abnutzen, was dann zwangsläufig zu Störungen führen muß.In other known facilities that work without magnets, Intermediate links are also used, usually several, which are then in Their execution result in cumbersome forms and after they take up little space are likely to have to be kept very weak, so that they are straight wear out at their most sensitive points, which then inevitably lead to malfunctions got to.

Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die mustergemäß entriegelten Abdrückschwingen unmittelbar durch über eine größere Anzahl Abdrückschwingen reichende Elektromagnete in ihre Arbeitsstellung gezogen werden. Dadurch"' wird die Unzahl von kleinen Elektromagneten mit ihrer Empfindlichkeit und dem vielen Platz, den sie beanspruchen, vermieden. Durch die Verwendung von Magneten, welche die Abdrückschwingen unmittelbar in ihre Arbeitsstellung ziehen, «-erden außerdem Zwischenglieder mit allen ihren Nachteilen vermieden.According to the invention, these disadvantages are avoided in that the With a larger number of unlocked push-off swings directly through the pattern Abrückschwingen reaching electromagnets are pulled into their working position. This "'increases the myriad of small electromagnets with their sensitivity and avoided the large amount of space they take up. By the use of Magnets, which pull the forcing arms directly into their working position, Moreover, intermediate links with all their disadvantages are avoided.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.In the figure, an embodiment of the invention is shown.

In einer Barre i sind Decknadeln 2 befestigt, die von der uni 4 drehbaren Abdrückschwinge 3 betätigt werden. Die Abdruckschwinge ist oben rechtwinklig verlängert und trägt dort den Verriegelungsansatz 5, der mit der Nase 6 eines Hebels fi, der um S drehbar ist, in Eingriff steht. In der gezeichneten Stellung ist also die Schwinge 3 durch 5 und 6 verriegelt. Es sei angenommen, daß im vorliegenden Beispiel die Auslösung der Verriegelung auf pneumatischem Weg erfolgt. Zu diesem Zweck ist eine Röhre 9 angeordnet, durch welche in Peilrichtung io Luft geleitet wird.In a bar i cover pins 2 are attached, which are rotatable by the uni 4 Forcing rocker 3 are actuated. The impression rocker is extended at right angles at the top and there carries the locking lug 5, the fi with the nose 6 of a lever, the is rotatable about S, is in engagement. The swing arm is in the position shown 3 locked by 5 and 6. It is assumed that in the present example the The lock is triggered pneumatically. To that end is a Tube 9 is arranged, through which air is passed in the direction of bearing io.

Die Wirkungsweise ist folgende. An eine nicht gezeichnete Jacquardeinrichtung sind so viel Röhrchen angeschlossen, als eine Fontur Decknadeln hat. Diese Röhrchen führen entlang der ganzen Maschine. Daran angeschlossen ist bei jeder Fontur ein Abzweigröhrchen. so daß alle Decknadeln mit derselben Zahl an das gleiche Röhrchen angeschlossen sind. Dort, wo nun in der Juquardkarte gerade ein Loch ist, kann Luft unter Überdruck in das betreffende Röhrchen eintreten. Dieser Luftstrom bewirkt bei 9 ein Anheben des Hebels ;, wodurch die Verriegelung 5, 6 aufgehoben wird. Ist dies bei den für die Musterbildung ausgewählten Einrichtungen der Fall, so wird ein über die ganze Fontur reichender Magnet 12 gegen 3 bewegt. An einem bestimmten Punkt ist die Anziehungskraft so groß, daß die nicht mehr verriegelten Schwingen 3 dem Magnet 12 auf seinem Weg entgegenkommen und von ihm festgehalten werden. Auf die noch verriegelten Schwingen wird zwar auch eine Anziehungskraft ausgeübt, die sich aber nicht auswirken kann und auch nicht schädlich ist. Tun geht der Magnet 12 so weit zurück, wie es für die Einstellung der Decknadeln 2 gerade erforderlich ist. -Nachdem der Arbeitsgang beendet ist, wird der Magnet 12 wieder nach rechts bewegt, wobei er also die Schwingen in ihre Ausgangslage zurückbringt. Dort werden sie wieder verriegelt. Nachdem dies geschehen ist, geht der Magnet 12 wieder in die gezeichnete Lage zurück, und das nächste Spiel kann beginnen. Vor dem Zurückgehen ist der Magnet natürlich elektrisch abgeschaltet worden. Um ein Kleben der Schwingen zu verhindern, ist noch der Magnet ii angebracht, der jetzt die Schwingen in ihrer gewünschten Lage genau festhält. Es wird dadurch verhindert, daß evtl. zwischen 5 und 6 eine zu große Reibung auftritt, welche die Auslösung des Hebels 7 erschwert oder verhindert. Bevor der Magnet 12 in Tätigkeit tritt, muß der Magnet i i wieder abgeschaltet werden. Das Schalten geht selbsttätig vor sich und wird -wie die übrigen Bewegungen von der Maschine abgeleitet.The mode of action is as follows. To a jacquard facility, not shown there are as many tubes connected as a fontur has cover needles. These tubes run along the whole machine. This is followed by a for each font Branch tube. so that all pinpoints with the same number on the same tube are connected. Where there is now a hole in the Juquard card, there is air enter the tube under positive pressure. This air flow causes at 9 a lifting of the lever; whereby the lock 5, 6 is canceled. is if this is the case with the institutions selected for the pattern formation, so will a magnet 12 that extends over the entire fontur moves towards 3. On a particular one Point, the force of attraction is so great that the swing arms are no longer locked 3 meet the magnet 12 on its way and be held by it. on the still locked swing is also exerted a force of attraction that but cannot have an effect and is also not harmful. The magnet is doing 12 as far back as is just required to set the cover pins 2 is. -After the operation is finished, the magnet 12 is again to the right moves, so he brings the wings back to their original position. There will be it locked again. After this is done, the magnet 12 goes back into Return to the position shown and the next game can begin. Before going back the magnet has of course been switched off electrically. To glue the wings To prevent this, the magnet ii is attached, which now has the swing in its desired position exactly. It is prevented that possibly between 5 and 6 too much friction occurs, which makes it difficult to release the lever 7 or prevented. Before the magnet 12 comes into operation, the magnet i i must again be switched off. Switching takes place automatically and is -like the others Movements derived from the machine.

Das Zurückbringen der Schwingen 3 in die gezeichnete Ausgangsstellung kann auch dadurch erreicht werden, daß man in der linken Stellung den Magnet 12 ab- und den Magnet i i einschaltet. worauf die Schwingen 3 von dem 'Magnet i i angezogen werden. Dabei werden sie von der Federkraft der Decknadeln 2 unterstützt. Auch der Magnet i i reicht über die ganze Fontur.Returning the rocker 3 to the initial position shown can also be achieved in that the magnet 12 off and the magnet i i on. whereupon the rockers 3 attracted by the 'magnet i i will. In doing so, they are supported by the spring force of the cover needles 2. Also the Magnet i i extends over the entire font.

Da die Magnete ii und 12 sich über die ganze Maschine erstrecken, so ergeben sich, elektrisch gesehen, für ihre Durchbildung daraus gewisse Nachteile, und zwar vor allem eine außerordentlich große Windungslänge, bezogen auf den Eisenquerschnitt für den magnetischen Fluß. Um hier ein günstigeres Verhältnis zu erhalten, ist es zweckmäßig, die beiden Magnete i i und i2 in einzelne Magnete aufzuteilen, wobei diese elektrisch parallel oder hintereinandergeschaltet und von je einem gemeinsamen Schalter gesteuert werden können.Since the magnets ii and 12 extend over the whole machine, from an electrical point of view, this results in certain disadvantages for their development, and above all an extraordinarily large coil length, based on the iron cross-section for the magnetic flux. To get a more favorable ratio here, it is expedient to divide the two magnets i i and i2 into individual magnets, with these are connected electrically in parallel or in series and are each connected by a common one Switches can be controlled.

Claims

PATENTARY SPRL CHE i. Jacquard pattern device for flat weft knitting machines, act on the needles or the like during the push-off swing, characterized in that that the pusher swings unlocked according to the pattern directly through a larger one The number of electronic devices reaching for the forcing arms pulled into their working position will.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that one over the Entire fontur-reaching electromagnet brought so far to the forcing wings is that the unlocked forcing wings are attracted to him, which are still locked but cannot touch it, whereupon the magnet (r2) then under Entrainment of the unlocked rocker is moved back until the to these Swinging pegs are in working position.

3. Device according to the Claims i and 2, characterized in that after the completion of the covering Electromagnet (12) returns the forcing arms to their original position, whereupon it is switched off and also goes back to its starting position while at the same time a counter magnet (1i) is switched on, which causes the rockers to stick on the main magnet (12).

4. Device according to claims i and 2, characterized characterized in that the main magnet (1z) is switched off after the covering has ended and the counter magnet (1i) is switched on, whereby the forcing vibrations from this are tightened and thereby return to their original position.

5. Device according to claims i to 4, characterized in that the push-off swing on their free end: have a right-angled extension that, without interposition of intermediate links, is locked directly by the release device.

6. Device according to claims i to 5, characterized in that the electromagnets (12, 13) are divided into several for winding reasons, but together they have the effect of a single magnet. To distinguish the subject matter of the application from the state of the art, the following publications are considered in the granting procedure: German patents. . ,, Vr. 46o 532, 63 0 794, 65 8 484, 669 565; French patent specification ... - 83 1 6.45.