Verfahren und Vorrichtung zur Hereingewinnung von Kohle im Pfeilerbruchbau,
namentlich im Braunkohlentiefbau Nach Heise-Herbst-Fritzsche,»Bergbaukunde«, 7.
Auflage, erster Band, S.426, ist der Pfeilerbruchbau das herrschende Abbauverfahren
im deutschen Braunkohlentiefbau, einmal bedingt durch den geringen Zusammenhalt
der entweder aus lockeren Sanden und Kiesen oder aus Tonen zusammengesetzten Deckgebirgsschichten,
dann auch durch die Mächtigkeit, mangelnde Festigkeit und den geringen Wert der
hohle selbst; @es ist daher nur die gleichzeitige Bloßlegung geringer Han,gendflächen
von 2o bis 35 m° Ausdehnung möglich - die Brüche sind also wesentlich kleiner
als beim oberschlesischen Pfeilerbruchbau -, andererseits würde es zu teuer, das
Flöz in Scheiben von etwa 2 bis 2,5m Mächtigkeit aufzuteilen und diese im Strebbau
mit Bergeversatz, also unter Bildung langer Abbaufronten, abzubauen. Die Vorrichtung
geschieht beim Pfeilerbruchbau durch streichende Abbaustrecken; sie werden in Abständen
von 2o bis 30111 aufgefahren und etwa alle 6o m durch querschlägige, ebenfalls im
Flöz hergestellte Strecken miteinander verbunden. Von den Abbaustrecken nehmen die
eigentlichen Bruchstrecken ihren Ausgang, die bis zum alten Mann oder bis zu einer
anderen Abbaugrenze vorgetrieben werden. Beim gewöhnlichen Pfeilerbruchbau wird
die Kohle, vom Ende der Bruchstrecken beginnend, in ,4 ." : .l m bis 5 ; 7 m ölessenden
Brüchen rückwärts abgebaut, und zwar derart, daß zunächst an beiden Seiten. der
Strecke hochgebrochen und dann die Kohle in einer Höhe von 4 bis 5 m einschließlich
des über der Strecke befindlichen Flözteiles hereingewonnen wird. Dazu ist a. a.
O., S.428, betont, daß nach der Seite der Mechanisierung der Förderung in den Abbau-
und Bruchstrecken sowie der Ladearbeit Verbesserungen vorliegen, während man bei
der Gewinnung die Handarbeit in vermehrtem Maße durch Schießarbeit oder auch durch
den Abbauhammer zu ersetzen sucht.
Die Erfindung hetrii-'tt ein
Verfahren und eine zu dessen Ausführung eigens durchgebildete Vorrichtui=g für diesen
Pfeilerbruchbau im Braunkohlentiefbau, das aber natürlich auch cla ange;vendet werden
kann, wo ähnliche Verhältnisse vorliegen. Das Verfahren kennzeichnet sich dadurch,
daß auf der dem jeweils abzubauenden Bruch entsprechenden Grundfläche von der eigentlichen
Bruchstrecke aus über Kopf der Höhe des Bruches und seitlich seiner Breite entsprechend:.
senkrechte Schlitze in einem Abstand von etwa m hergestellt werden. Der Hauer hat
dann nur, von einem Schlitz als Angriffspunkt ausgehend, die durch die verschiedenen
Schlitze aufgeschlossene und entspannte Kohle herunterzubacken und alsdann auszubauen.
Auf diese Weise wird die Hackleistung erheblich gesteigert, an Arbeitskräften, an
denen es gerade im Braunkohlentiefbau mangelt, gespart und der Tiefbau in seiner
Wettbewerbsfähigkeit dem Tagebau gegenüber gestärkt.Process and device for extracting coal in pillar mining, namely in lignite underground mining According to Heise-Herbst-Fritzsche, "Bergbaukunde", 7th edition, first volume, p.426, pillar mining is the prevailing mining method in German lignite underground mining, due to the low level Cohesion of the overburden layers, composed either of loose sand and gravel or of clays, then also due to the thickness, lack of strength and the low value of the hollow itself; Therefore, it is only possible to uncover small heald areas of 20 to 35 m ° at the same time - the fractures are much smaller than in the Upper Silesian pier fracture construction - on the other hand, it would be too expensive to cut the seam in slices of around 2 to 2.5 m To divide up the thickness and to mine it in longwall mining with backfilling, i.e. with the formation of long mining fronts. The device is carried out in the building of broken piers by means of sweeping mining stretches; they are driven at intervals of 2o to 30111 and are connected to each other about every 6o m by cross-cutting routes, also made in the seam. The actual broken sections start from the mining sections and are driven to the old man or to another mining limit. In the usual quarrying of piers, the coal is mined backwards in "4." Height of 4 to 5 m including the seam part located above the route is won in. In addition, it is stated above, p.428, that after the mechanization of the conveyance in the mining and quarrying stretches as well as the loading work there are improvements, while one in the extraction of the manual labor seeks to replace to a greater extent with shooting work or also with the picking hammer. The invention hetrii-'tt a method and a device specially designed for its execution for this broken pillar construction in lignite civil engineering, which of course also applies; can be used where similar conditions exist surface from the actual fracture line overhead to the height of the fracture and laterally corresponding to its width :. vertical slots are made at a distance of about m. Starting from a slot as a point of attack, the tusker then only has to bake down the coal that has been opened up and relaxed through the various slots and then to expand it. In this way, the chopping performance is increased considerably, the workforce, which is currently lacking in lignite underground mining, is saved and the competitiveness of underground mining is strengthened compared to open-cast mining.
Demgegenüber ist man wohl schon in Böhmen bei dem dort früher üblichen
Kämmerbruchbau mit Schlitzplänen so vorgegangen, daß die Schlitze an den Stößen
der in Streckenhöhe aus` ecveiteten Kammer emporgetrieben wurden, also teils quer
zur Bruchstrecke, teils parallel dazu, während die Schlitze nach der Erfindung nur
quer zur Streckenlängsrichtung oberhalb und beiderseits der Bruchstrecke durch eine
in dieser Strecke verspannte und in deren Längsrichtung nach Lösen der Verspannung
in der Bruchstrecke ohne weiteres verschiebbare Schlitz- und Kerbmaschine hergestellt
werden.On the other hand, in Bohemia one is already with what used to be common there
Kämmerbruchbau with slot plans proceeded so that the slots at the joints
which were driven up from the expanded chamber at the height of the route, i.e. partly across
to the fracture line, partly parallel to it, while the slots according to the invention only
transversely to the longitudinal direction of the route above and on both sides of the broken route through a
braced in this stretch and in the longitudinal direction after releasing the bracing
easily displaceable slotting and notching machine produced in the fracture section
will.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine diesem Arbeitsverfahren
entsprechende Aushildunj einer Kerb- bzw. Schlitzmaschine in dem Sintre, daß in
einem gegen First und Sohle der Bruchstrecke zu verspannenden Führungsgestell zwei
Schlitzvorrichtungen, am besten Kettenschrämarme, so senkrecht verschieb lieh gelagert
werden, daß sie zunächst in senkrechter Stellung nach oben in die Kohle eingefahren
werden können, um nun nach außen unter einem rechten Winkel geschwenkt und in dieser
Stellung zurückgefahren zu werden, so daß bis auf die in den Ecken stehenbleibenden,
aber nachher leicht wegzunehmenden Zwickel die ganze senkrechte Qucrschnittsfiäclie
des Bruches geschlitzt wird. Mit einer solchen Vorrichtung wird nicht nur die Arbeit
erleichtert und beschleunigt, sondern es werden auch die einseitigen Beanspruchungen
der Maschine durch die symmetrische Ausbildung und Arbeitsweise behoben, weil die
Rückdrücke aus den beiden Schrämwerkzeugen sich einander aufheben. Da es sich hier
nun darum handelt, zwei -solche Schlitz- bzw. Kerbvorricli-
tungen -teichzeitig zu bedienen und außerdem
diese senkrecht anzuheben, so werden nach
einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens
der Vorschub und die Schwenkbewegung
selbsttätig; durchgeführt, um dem bedienenden
Bergmann diese gesteigerte Arbeit auch noch
abzunehmen.
In der zugehörigen Zeichnung ist in Abb. t
eine Darstellung für das Arbeitsverfahren
und ein Schema für die ihm angepaßte Vor-
richtung,gegeben; Abb.2 läßt die Maschine
in Seitenansicht in teilweisem Sclniitt er-
kennen, während Abb.3 und 3a in Teil-
ansicht und Ansicht und Abb. ,1 im Quer-
schnitt die selbsttätige Schaltung der Vor-
richtung erkennen lassen.
In der eigentlichen Bruchstrecke io f:ilirt
auf den Gleisen i i der Teekel 12, der mit-
tels der Spann- und Führungssäulen 13.13
und der Schraubdorne 13', 13' gegen Hangen-
des und Liegendes verspannt werden kann.
Die beiden hettenschrämarme 14, 1.1 werden
auf den Führungssiiulen 13 nach oben aus-
gefahren und arbeiten sich so in die Bangende
Kohle bis auf die für den Bruch vorgeselicne
Höhe ein. Dabei ist, wie ohne weiteres er-
sichtlich, ein bestimmtes
zwischen
der Höhe der Bruchstrecke, der Höhe des
Bruches selbst und der Länge der Schräni-
arme gegeben. Um hierin eine 1nüglnchste
Freiheit zu haben, kann die Länge der
Schrämarine so bemessen werden, daß die
Schlitzmaschine, wie in der Zeichnung dar-
gestellt, mit schon etwas auseinandergespreiz-
ten Schrämarinen -erade unter den Tür-
stöcken hindurchpaßt, während an der Ar-
beitsstelle erst wieder eine Rückführung der
Schrämarme in die senkrechte Stellung er-
folgt. Durch Ausschwenken der Schr:ini-
arme 1:1, 14. bis in die waagerechte Labe wird
ein bogenförmiger Schlitz liergcstellt, iv;iii-
rend durch ihr Herabgehen in der Spreiz-
stellung bis in die untere Lage anschließend
ein der Breite des Bruches entsprechender
Schlitz hergestellt wird. Der Antrieb der
Kettensclirämarme i.1, 14 erfolgt dabei von
dem Motor 15 aus über das Stirn- und Kegel-
radgetriebe 16 und die Sechskantwelle 17.. auf
der sich das Rltzel 15 verschieben kann. Auf
der Welle des Ritzels 13 ist ein Stirnrad i9
aufgekeilt, das unmittelbar bzw. unter Zwi-
schenschaltung des l-ades l1' mit den auf
den Kettenradwellen 2o, 21 befestigten Stirn-
rädern 22, 22 kämmt. Das Schwenken der
Sehr ämkettenarineerfolgt ditrcliden Schneckeil-
trieb 23, 2.1, und zwar greift die Schnecke 24
beiderseitig in die mit den Schrätnkettun-
armen verbundenen Schneckenräder 25, 25
ein (x711. Abb.2, 3a und a.).
Der mechanische Vorschub erfolgt nach
Abb.3, 3a und 4 dildurch, daß von einer
der Kettenradwellen, z. B. der Welle 21 aus, das Wendegetriebe
26, das Schneckenradvorgelege 27 und das Stirnradvorgelege 28, 28' angetrieben werden,
dessen Stirnrad 28' in die Verzahnung der Zahnstange 29 eingreift. Man kann es auch
ermöglichen, jede Schrämkette bzw. jeden Schrämarm für sich anzutreiben und zu schwenken;
ebenso ist ges nicht erforderlich, die beiden Schrämanne in derselben Ebene nebeneinander
anzuordnen, sondern sie können hinter- oder übereinander angebracht werden.The invention further relates to a notching or slotting machine corresponding to this working method in the sinter that in a guide frame to be braced against the ridge and bottom of the fracture section two slitting devices, best chain slashes, are mounted so vertically displaceable that they are initially borrowed can be retracted up into the coal in a vertical position, in order to be swiveled outwards at a right angle and moved back in this position, so that apart from the gussets that remain in the corners, but which can be easily removed afterwards, the entire vertical cross-section of the fracture is slotted. Such a device not only makes the work easier and faster, but also eliminates the one-sided stresses on the machine due to the symmetrical design and mode of operation, because the back pressures from the two cutting tools cancel each other out. Since it is now a question of two -such slot or notch devices- services -pond-to-use and also
to lift these vertically, so are after
a further development of the concept of the invention
the feed and the swivel movement
automatic; carried out to the serving
Bergmann did this increased work as well
to decrease.
In the accompanying drawing, Fig. T
a representation for the working procedure
and a scheme for the suitability
direction given; Fig.2 leaves the machine
in side view in partial section
know, while Fig. 3 and 3a in part
view and view and Fig., 1 in the transverse
cut the automatic switching of the pre
show direction.
In the actual fracture line io f: ilirted
on the tracks ii of the Teekel 12, which
by means of the tensioning and guide pillars 13.13
and the screw mandrels 13 ', 13' against hanging
of and lying can be braced.
The two hettenschrämarme 14, 1.1 are
on the guide pillars 13 upwards
driven and work their way into the anxious
Coal except that reserved for the break
Height a. Here is how easily
visibly, a certain one
between
the height of the fracture section, the height of the
Break itself and the length of the
poor given. To this one next
Having freedom can be the length of the
Submarines are dimensioned so that the
Slotting machine as shown in the drawing
posed, with a bit spread
ten submarines-just under the door-
sticks through, while at work
only provide a return of the
Cut corners in the vertical position
follows. By swiveling out the door: ini-
arms 1: 1, 14th to the horizontal labe
an arc-shaped slit is placed, iv; iii-
rend by their descending in the spreading
position down to the lower layer
one corresponding to the width of the fraction
Slot is made. The drive of the
Kettensclirämarme i.1, 14 takes place from
the motor 15 from the frontal and conical
wheel gear 16 and the hexagonal shaft 17 .. on
which the Rltzel 15 can move. on
the shaft of the pinion 13 is a spur gear i9
wedged, which is directly or
switching of the loading ades l1 'with the on
the sprocket shafts 2o, 21 attached spur
wheels 22, 22 meshes. Panning the
The ditrclid spiral-shaped
drive 23, 2.1, namely the worm 24 engages
on both sides in the
poor connected worm gears 25, 25
a (x711. Fig.2, 3a and a.).
The mechanical feed takes place after
Fig.3, 3a and 4 through that of a
the sprocket shafts, e.g. B. the shaft 21, the reversing gear 26, the worm gear 27 and the spur gear 28, 28 'are driven, the spur gear 28' engages in the toothing of the rack 29. It can also be made possible to drive and pivot each cutting chain or each cutting arm individually; Likewise, it is not necessary to arrange the two crooks next to one another in the same plane, but they can be attached one behind the other or one above the other.
Man hat wohl schon zweiflügelige Schrämvorrichtungen gebaut, deren
beide S.chrämarme in einander zugekehrter Stellung in die Kohle eingefahren werden,
um durch Ausschwenken nach den Seiten einen bogenförmigen begrenzten Schram zu erzielen.
Hierbei ist aber zunächstt nur an die Schlitzung in waagerechter Ebene gedacht,
während diese Zwillingsschrämmaschine gleichzeitig als Abräumvorrichtung für die
hereingewonnene Kohle dienen soll, insofern, als unter Umkehrung der Drehrichtung
der Schrämketten und Wiederrgegeneinanderschwenken der Schrämarme die zwischen diesen
liegende Kohle dem in der Mitte angeordneten Förderer zugeführt werden soll. Der
Leitgedanke dieser eigenartigen Ausbildung ist also in dieser Doppelwirkung des
Schrämens und des Zukratzens der Kohle zum Förderer zu sehen.Two-winged cutting devices have probably already been built, their
both skewers are retracted into the coal in a mutually facing position,
in order to achieve an arched, limited scratch by pivoting to the sides.
Initially, however, only the slitting in the horizontal plane is intended,
while this twin cutting machine doubles as a clearing device for the
recovered coal is to serve, insofar as reversing the direction of rotation
of the cutting chains and pivoting the cutting arms against each other between them
lying coal is to be fed to the conveyor arranged in the middle. Of the
The guiding principle of this peculiar training is therefore in this double effect of the
To see the scraping and scratching of the coal to the conveyor.