Verfahren zum Betrieb von Saturationsanlagen in Zuckerfabriken Zum
Betrieb von Saturationsanlagen in Zuckerfabriken ist ein Verfahren vorgeschlagen
worden, welches darin besteht, daß während des Einführers des CO2-Gases oder eines
entsprechenden anderen Gases oder Dampfes in die zu behandelnde Flüssigkeit auf
letztere schnelle Schwingbewegungen, beispielsweise von @ein-er Frequenz von 5o
bis
5o ooo Schwingungen in der Sekunde, ausgeübt werden, welche vorzugsweise
von auf die Wandungen des SaturationsbeUälters einwirkenden oder vorn in die Flüssigkeit
eingetauchten, vorzugsweise in der Nähe der Gaseinführungsstelle angeordneten Schwingungserzeugern
hervorgerufen werden.Method for the operation of saturation systems in sugar factories For the operation of saturation systems in sugar factories, a method has been proposed which consists in that, during the introduction of the CO2 gas or a corresponding other gas or vapor into the liquid to be treated, the latter reacts to rapid oscillating movements, for example from A frequency of 50 to 50,000 vibrations per second are exerted, which are preferably caused by vibration generators which act on the walls of the saturation container or are immersed in the liquid at the front, preferably in the vicinity of the gas introduction point.
Erfindungsgemäß wird dieses Verfahren dadurch erheblich verbessert,
daß die Schwingbeivegungen durch eine Pfeife erzeugt werden, welche mit der zu behandelnden
Flüssigkeit und bzw. oder dem einzuführenden Gas bzw. Dampf zum Schwingen erregt
wird. Besonders vorteilhaft ist es, die hierbei als Schwingungserzeuger zu verwendende
Pfeife unmittelbar in die Zuführungsleitung des Gases bzw. Dampfes, und zwar möglichst
unmittelbar an der Gaseinführungsstelleeinzuschalten, so daß das Gas bzw. der Dampf
die Pfeife beim. Durchströmen zu Schwingungen erregt. Da die Energie der mit der
Pfeife erregten Schwingungen naturgemäß am größten in ider Pfeife selbst, also an
der Quelle der Schwingungen ist, so wird eine besonders kräftige Einwirkung der
Schwingungen auf die zu behandelnden Stoffe erzielt, zumal hierbei jedes Gas- bzw.
Dampfteilchen zwangsläufig die Stelle der größten Schwingungsintensität durchlaufen
muß.According to the invention, this method is considerably improved by
that the Schwingbeivegungen are generated by a whistle, which is to be treated with the
Liquid and / or the gas or vapor to be introduced excited to vibrate
will. It is particularly advantageous to use the one here as a vibration generator
Whistle directly into the supply line for the gas or steam, if possible
to be switched on directly at the gas inlet point, so that the gas or steam
the whistle at. Through flow excited to vibrations. Since the energy of the
Whistles naturally excite vibrations to the greatest extent in the whistle itself, i.e. on
is the source of the vibrations, there will be a particularly powerful effect of the
Vibrations on the substances to be treated are achieved, especially since each gas or
Vapor particles inevitably pass through the point of greatest vibration intensity
got to.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
ist in der Zeichnung- wesenhaft dargestellt. In die
Wandung i eines
Saturationsbehälters ist eine Gas- bzw. Dampfzuführunggdüse 2 eingelassen, die,
wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, einen ringförmigen Auslaßschlitz hat. Innerhalb
des Saturationsbehälters ist ein Pfeifenrohr 3 angeordnet, und zwar derart, daß
seine ringförmige Schneide genau der ringförmigen Auslaßöffnun,g der Düse gegenübersteht.
Wird durch die Düse Gas oder Dampf in den Saturationsbehälter mit Druck eingeführt,
so wird von dem Gas= bzw. Dampfstrom die Schneide des Pfeifenrohres angeblasen,
wodurch an der Schneide des Pfeifenrohres unter Ablösung von Strömungswirbeln kräftige
Schall- oder Ultrasclia.llschwingungen entstehen. Hierdurch wird eine besonders
feine Zerteilung des Gases bzw. Dampfes sowie seine besonders innige Vermischung
mit der im Saturationsbehälter befindlichen Zuckerlösung bewirkt. Die Frequenzhöhe
der :erzeugten Schwingungen ist außer von der Größe der Pfeife von dein. Abstand
zwischen dem Düsenmund und der Schneide des Pfeifenrohres abhängig, so. daß durch
Änderung dieses Abstandes auch die Frequenz geändert und im Betrieb auf den jeweils
günstigsten Wert eingeregelt werden kann. Vorteilhaft -wird die Pfeifendüse hierzu
in der Wandung des Saturationsbehälters verschiebbar angeordnet, beispielsweise
derart, daß d aß sie Erfindung in einem Gewinde ist nicht gelagert auf das ist.
in der Zeichnung dargestellte Ausfiiihrungsbeispiel beschränkt, sondern kann in
mannigfacher Weise abgewandelt werden. So kann beispielsweise die Rohrpfeife statt
der runden Düsen- und Schneidenform auch einen rechteckigen Querschnitt mit geradliniger
Düse und Schneide haben. Auch kann statt einer Rohrpfeife eine Lippenpfeife verwendet
werden. Die Anordnung der Pfeife in der Zuführungsleitung des Gases bzw. Dampfes
ist zwar besonders vorteilhaft, doch kann sie gegebenenfalls auch in anderer Weise
angeordnet werden, um mit der zu behandelnden Flüssigkeit und bzw. oder dem ein7uf'ührenden
Gas bzw. Dampf erregt zu -werden. Beispielsweise kann die aus Düse und Schneide
bestehende Pfeife ganz innerhalb des Behälters angeordnet und in der Weise erregt
werden, daß eine Pumpe die Zuckerlösung durch die Pfeife hindurchtreibt. Gegebenenfalls
können sowohl die Zuckerlösung als `auch- das Gas bzw. der Dampf gleichzeitig durch
die Pfeife hindurchgeschickt werden. Hierzu kann man beispielsweise die Flüssigkeit
durch die Düse in deren Längsrichtung hindurchtreiben, während das Gas bzw. der
Dampf mittels eines besonderen Zuführungsrohres seitlich in die Düse eingeführt
wird, und zwar zweckmäßig in der Nähe des Düsenmundes. Da hierbei unter Umständen
schon allein durch das Zusammentreffen des Flüssigkeits- und des Gas- bzw. Dampfstromes
in der Düse Schwingungen erzeugt «-erden können, so kann eine besondere Schneide
gegebenenfalls auch fortgelassen werden, obwohl sie auch dann noch zur weiteren
Schwingungserzeugung beitragen kann. Schließlich sei noch erwähnt. .daß das Verfahren
nach der Erfindung außer in Zuckerfabriken auch bei anderen chemischen Apparaturen
mit Vorteil verwendet werden kann, bei denen in gleicher Weise -wie bei Saturationsanlagen
eine Reaktion zwischen einem Gas bzw. Dampf und einer Flüssigkeit stattfindet.A device for carrying out the method according to the invention
is shown essentially in the drawing. In the
Wall i one
A gas or steam feed nozzle 2 is inserted into the saturation container,
as can be seen from the drawing, has an annular outlet slot. Within
of the saturation tank, a pipe pipe 3 is arranged, in such a way that
its annular cutting edge exactly opposite the annular outlet opening g of the nozzle.
If gas or steam is introduced into the saturation container with pressure through the nozzle,
so the cutting edge of the pipe pipe is blown by the gas or steam flow,
whereby strong at the cutting edge of the pipe pipe with separation of flow eddies
Sound or ultrasonic vibrations arise. This makes one special
fine division of the gas or steam as well as its particularly intimate mixing
with the sugar solution in the saturation container. The frequency level
the: vibrations produced are except for the size of the pipe of yours. distance
between the nozzle mouth and the cutting edge of the pipe pipe, so. that by
Changing this distance also changed the frequency and in operation on the respective
the most favorable value can be adjusted. The pipe nozzle is advantageous for this
arranged displaceably in the wall of the saturation container, for example
such that the invention is in a thread not mounted on it.
The exemplary embodiment shown in the drawing is limited, but can be used in
can be modified in many ways. For example, the pipe whistle can take place
The round nozzle and cutting edge shape also has a rectangular cross-section with a straight line
Have nozzle and cutting edge. A lip whistle can also be used instead of a pipe whistle
will. The arrangement of the pipe in the supply line for the gas or steam
Although it is particularly advantageous, it can also be used in other ways if necessary
be arranged in order to be treated with the liquid to be treated and / or the introducing
Gas or steam to be excited. For example, the nozzle and cutting edge
existing whistle arranged entirely within the container and excited in that way
be that a pump drives the sugar solution through the pipe. Possibly
both the sugar solution and the gas or steam can pass through at the same time
the pipe will be sent through. For this you can, for example, use the liquid
drive through the nozzle in its longitudinal direction, while the gas or the
Steam introduced into the side of the nozzle by means of a special feed pipe
is, expediently in the vicinity of the nozzle mouth. Since here under certain circumstances
simply by the meeting of the liquid and the gas or vapor stream
vibrations can be generated in the nozzle, so can a special cutting edge
may also be omitted, although they are still used for further purposes
Vibration generation can contribute. Finally, it should be mentioned. .that the procedure
according to the invention not only in sugar factories but also in other chemical apparatus
can be used with advantage in which in the same way - as in saturation systems
a reaction takes place between a gas or vapor and a liquid.